Beiträge von urbanator

    Man o man - ich bin sprachlos...


    Die alten Entwürfe mögen monoton gewesen sein - sie hatten aber wenigstens noch einen urabnen Flair.
    Aber das... Was soll das darstellen? Welcher Bauherr gibt für sowas Geld aus? Was für einen ersten Eindruck werden Reisende und Besucher bekommen, wenn sie am Hbf aussteigen...? :nono:





    (sorry für die Wortwahl - ich bin noch immer geschockt)

    An sich ein schönes Projekt. Wenn man sich schon an den historischen Dimensionen halten will (finde ich prinzipiell an der Stelle gar nicht verkehrt) könnte man m.E. auch gleich die Gestaltungsrichtlinie für UdL anwenden (sprich keine Glasfassaden und Schrägdächer) - Auch wenn noch nicht klar ist, wie genau die Gebäude dort aussehen werden, hilft es evtl. gegen ein allzu langweiliges Investoren-Allerlei an der historisch sensiblen Stelle...

    Hhm... Ich muss sagen zumindest der Entwurf für den Bhf. Brandenburger Tor ("Pariser Platz" hätte ich auch weniger touristisch gefunden) wirkt auf mich mehr steril als elegant.


    Auf den Kreuzungsbahnhof UdL bin ich gespannt - Die Entwürfe sehen ja recht vielversprechend aus. Trotzdem schließe ich mich Ben an und hoffe, dass man die alten (oder nachempfundene ?) Eingangsschilder vom Bhf. Französische Str. nimmt - die sehen klassisch aus, nehmen an einer verkehrlich so engen Stelle am wenigsten Platz ein und sind Berlin-typisch (quasi eine Art Markenzeichen)... Paris hat das mit dem Wiedererkennungswert schon fast zur Absurdität vorangetrieben - trotzdem sind sie unverwechselbar.
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…ance_Sainte-Opportune.jpg

    Das sehe ich genau wie Andi. Woher sollen denn all die Leute kommen, die dorthin ziehen sollen? Andere Entwicklungsgebiete mit ähnlichen Wohn-Konzepten (alter Zentralviehof, Spandauer Wasserstadt etc.) funktionieren auch eher schleppend. So einen krassen Zuwachs erlebt Berlin halt (leider) nicht.


    Anders sieht das sicherlich mit den bestehendem Gebäude aus: Das leer rumstehen zu lassen ist finanzieller Wahnsinn. Hier sind sicherlich verschiedene Konzepte denkbar. Die Idee mit einer Uni (die momentan in Berlin ja wie Pilze aus dem Boden schießen) gefällt mir persönlich am besten. (Hangars zu Hörsälen...) Langfristig könnte dann eine richtige Campus-Uni draus werden.
    Der Platz ist da. Jedenfalls besser als irgendein später kaum beachtetes Museum am äußeren Rand vom Zentrum - die Stadt kann sich die anderen ja schon kaum leisten.

    Sicherlich gibt es eine ganze Reihe gelungener Entwürfe und auch schon realisierter Projekte. Leider aber auch einen Großteil, bei dem das nicht der Fall ist (subjektiv muss ich sagen, dass das leider der größere Teil ist). Insbesondere fällt mir zunehmend negativ auf, dass viele Gebäude sich fast gar nicht oder nur sehr wenig in ihre unmittelbare Umgebung einfügen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Architekten ihre Ideen einfach durchsetzen und es hinterher einfach als "Kontrast zur Umgebung" verkaufen - egal wie es aussieht. :nono:
    (ich weiß, natürlich reden die Bauherren mit den Kosten im Blick auch mit)


    Ich selber habe (subjektiv) das Gefühl, dass es in Berlin inzwischen so viele Kontraste gibt, dass ich froh bin, wenn ich mal ein halbwegs "harmonisches" Ensemble sehe - ohne das irgendwo gleich wieder was radikal anderes dazwischen steht....


    Edit: Zwei Leute, ein ähnlicher Gedanke - und das auch noch gleichzeitig
    Zufall :D

    Fest steht jedenfalls, dass der Aufbau doch nur recht bedingt zum Geäude selber und in die unmittelbare Umgebung passt. Hier wäre (gerade bei dem Investor ?!?) sicherlich mehr möglich gewesen.

    Wenn ich mir die Renderings ansehe, werde ich das Gefühl nicht los, dass das hinterher einer dieser Riesenplätze mit nur mäßiger Aufenthaltsqualität wird (ähnlich dem Alex). Ich sehe im Winter schon die Reisenden über den Platz huschen, wenn der Wind so richtig eisig drüber fegt... :lach:

    Super Bilder, vielen Dank!
    Was mir auffällt: Das Gebäude ist gar nicht unterkellert. Ich hätte eigentlich gedacht, dass sie auf soetwas nicht verzichten würden - für Archive etc. (und alles, was ein Geheimdienst sonst so braucht :D )

    Natürlich hat die Lufthansa einen finanziellen Vorteil davon.


    So? Welchen denn? Es geht hier ja schließlich nur um den Zeitpunkt, wann die Verbindung gebaut (jetzt = Vorleistung oder eben später) - finanziell macht das für die Lufthansa und jede andere Airline überhaupt keinen Unterschied - schließlich ist keine Airline finanziell involviert (anders als LH bspw. in MUC ) Also, was soll das? Natürlich hat die LH ein Interesse Bauarbeiten und Belästigungen für alle hinterher so klein wie möglich zu halten, aber den sollte die Flughafengesellschaft schließlich auch haben.


    Vermutlich sind die beiden Fluggastbrücken, die bei einem nachträglichen Tunnelbau vorübergehend (und sei es nur durch Lärm) beeinträchtigt wären, für Lufthansa Passagiere vorgesehen.


    Woher die Erkenntnis mehr als 3 - evlt. sogar 4 ? - Jahre vor der Eröffnung vom Airport? Glaubst Du die Airlines kennen Ihre Flugpläne schon jetzt so genau, geschweige denn es werden Slots an Brücken vergeben, die noch nicht mal gebaut sind?:lach:


    Es soll doch bitte keiner glauben, die Lufthansa handele hier aus rein altruistischen Motiven heraus.


    Die Lufthansa betreibt ja nun selber auch mehr als ein Terminal. Könnte es nicht sein, dass sie einfach Erfahrung mit sowas hat? In München, und sicher auch an anderen Orten, wurden übrigens Tunnels als Vorleistung schon angelegt. Sind die alle einfach nur gaga oder ist vielleicht doch was dran?


    "Schildvortriebsmaschinen"

    ...wurden übrigens schon beim Bau des Tiergartentunnels und ich meine auch bei der U55 genutzt - trotz oder wegen märkischem Sand. Mit ein bisschen den Sand abstützen ist es sicherlich nicht getan, wenn direkt darüber tonnenschwere Maschinen Rollen.



    die Ablehnung der Fluggesellschaften rührt nur daher, dass sie einfach nicht daran gewöhnt sind, mit ihren Flugzeugen irgendwo drunter durchzufahren.


    ... kein Kommentar :lach:


    Nichts für ungut - ich will keinen Streit anfangen...


    Also wenn Du mich fragst, dann probiert die Flughafengesellschaft einfach nur kurzfristig die Kosten zu drücken - egal obs hinterher teuerer wird oder nicht. Da wird neben moving walks fürs Terminal und Abwärts-Rolltreppen für den Bahnhof auch an Vorleistungen wie dem Tunnel gespart. Wir können gespannt sein, woran als nächstes gespart wird. :nono:

    Guderian, ich gebe Dir recht, dass alles, was schon gebaut und erstmal nicht gebraucht wird, erstmal Zinsen kostet.
    Trotzdem heißt das nicht, dass der Senat (bzw. Flughafengesellschaft) mit allem Recht hat und eine Lufthansa nur dummes Zeugs erzählt. (Gerade in Anbetracht so vieler anderer Projekte, die der Senat so logisch und erfolgreich angeht ;) )
    Ich glaube wirklich, dass die Lufthansa mit einiger Erfahrung spricht. Schließlich hat sie keinen finanziellen Vorteil, egal, wann der Tunnel nun gebaut wird.
    Wie ein Skywalk hinterher für einen reibungslosen Verkehr für Paxe, Gepäck und Flieger sorgen sollte, habe ich mich schon bei den ersten Simulationen gefragt. Ein Tunnel scheint hier logischer und ist weltweit das gängigst Mittel der Wahl. Dass man den aber bergmännisch (Schildvortriebsmaschinen?) besser, billiger und mit weniger Aufwand haben kann als jetzt lasse ich mal, trotz Zinsen, dahingestellt...

    Ladenfläche

    Mal ne andere Frage: Weiß jemand, wie sich die Ladenfläche im Terminal verteilt?


    In MUC haben die das im T2 ja recht geschickt gemacht. Die Läden sind da über die komplette länge des Terminals entlang der Flugsteige verteilt.(zumindest sind da immer mal wieder kleine "Inseln").
    Da kann man noch was kaufen/trinken/essen und hat das Gate gleich hinter sich.


    Nach allen Simulationen zum bbi scheint sich da ja alles auf den zentralen Marktplatz zu konzentrieren... :confused:


    Weiß jemand was dazu?