Beiträge von Neall

    Man denke einmal an den (theoretischen) Ernstfall und S21 wird doch noch gestoppt.
    Ich hoffe nicht!


    Nicht wegen des Projektes, aber die Bäume und den Flügel kann keiner mehr ersetzen. So würde am Ende nur mehr Schaden als Nutzen übrig bleiben.
    Wir können nur hoffen, das es zu keinem zweiten Rathaus mutieren wird.

    *klick mich*


    Die Realität. Keine verwinkelten Gassen, Hochhäuser und schon gar kein Flair von Cafés und Bäckereien. Dafür die schnurgerade Fortsetzung vom Europaviertel, eine Verlängerung des Parks und Wohngebiete. Sicherlich bietet dieses Gebiet jedoch einmalige Möglichkeiten: beste Innenstadtlage, direkt neben Bahnhof und Park idyllisch gelegen. Da kommt man zugegebenermaßen leicht ins träumen.


    Lassen euch die Illustration auf S. 17 und das Modell auf S. 18 in der von Ohlsen verlinkten Präsentation wirklich kalt?


    Ja, da ich seit 10 Jahren Bahnfahrer bin und damit deren Unterschied zwischen Theorie und Praxis kenne.


    Etwas was mich an den Befürwortern ja nach wie vor stört.
    Sie nehmen zwar alles für bare Münze, vergessen aber dabei, das diese bislang nur auf dem Papier existiert.

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    Sicherlich gibt es schon Pläne, was mit den ehemaligen Anlagen geschieht.
    Eine gewerbliche Schule soll bspw. gebaut werden und Öko-Häusle. Dazu kommt, das sich nur die wenigsten Städte innerhalb einer Dekade völlig wandeln.


    Stuttgart gehört sicher nicht dazu. Also werden die restlichen freien Flächen mit den üblichen Betonriegeln bebaut.

    Naja, was heißt hier diskutieren?


    Die Bahn hat sich zwar klar für Gespräche zur Verfügung gestellt, allerdings nur in dem Sinne, das damit den Gegnern die Vorteile von S21 näher gebracht werden sollen. Von Kompromissen war nie eine Rede. Da fühlt man sich als solcher natürlich entsprechend veräppelt. Hinzu kommt, das es wirklich den wenigsten um das Projekt an sich gehen dürfte, und damit um Verbesserungen. Im übrigen halte ich jedoch auch viele der neuen Befürworter (z.B auf Facebook) nur für Mitläufer in diesem Trend.


    Bedenklich finde ich die Stimmung, welche inzwischen vollends gekippt ist. Selbst der GEA - welcher sich bislang noch neutral gab - konnte heute Angesichts der Ereignisse kein guten Wort mehr an dem Projekt lassen. In Zukunft wird man sich in Stuttgart bei solchen Projekten wohl zweimal eine Entscheidung überlegen, sofern es überhaupt noch dazu kommt. Das ist eine traurige Entwicklung.

    Ich sollte mein Urteil zum Teil revidieren.


    Aus dem Zug betrachtet wirkt die Bibliothek doch auf eine gewisse Art. Was fehlt sind andere Gebäude, welche dessen massive Wirkung abschwächen.
    (kleines Off: allerdings ist bislang auch jedes andere Häusle in der Ecke Klotzig. Hoffentlich wird man da noch mutiger)


    Nur sei mir nicht böse, wenn ich es mal so formuliere.


    Ich bin dir nicht böse. ;)


    Allerdings sind es eben diese Kommentare - bestehend aus Spott und Vorurteile - welche mich nach wie vor ins Lager der Gegner treiben.



    Am besten Glocke über den Talkessel und einfach die nächsten 1000 Jahre konservieren?


    Was gibt es da noch zu konservieren?


    "Der Stuttgarter Bahnhof wird unter die Erde verlegt. Der Rest von Stuttgart bleibt überirdisch - als städtebauliches Mahnmal".
    Dr. Wolfgang Schuster (sorry für das Off)

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    Es ist wie bei jeder Demo... zwecks der Freude am Randalieren.



    Das sind aber alles Punkte, die keinem Bewohner direkt das Leben erschweren, wenn S21 gebaut ist.


    Negative Stimmen, bzw. Demonstranten kamen auch aus Tübingen, dessen Bahnhof bis heute keine Aufzüge besitzt. Wer darauf angewiesen ist, muss auf einen Bahnmitarbeiter hoffen, welcher ihn über die Gleise lässt. Nicht allein aber auch dank S21 werden uns solche Missstände wohl noch lange erhalten bleiben.


    Schade, das die Bahn erst jetzt, nach über 15 (!) Jahren zu Gesprächen bereit ist.
    Natürlich nicht wegen der zahlreichen Einwände, sondern weil es an Kommunikation und Verständnis mangelt. Machen die das mit Absicht?

    Ich muss gestehen das meine Sympathie nach wie vor den Demonstranten gilt.


    Da wird Jahrelang durch alle Instanzen geklagt, für Alternativen plädiert und weiß der Teufel was auf die Beine gestellt... und dann drückt die Bahn ohne jede Einlenkung ihr Projekt durch. Das nun gewisse Emotionen überkochen ist zwar nicht schön - jedoch nur mehr als menschlich. Ernsthaft: es war schon sehr Naiv anzunehmen, das sämtliche Gegner friedlich ihre demokratische Niederlage hinnehmen werden. Dafür ist und war das Projekt schlicht zu emotional beladen.

    S21 ist eben kein Projekt, das nur ein paar Architekturbegeisterte zur Diskussion anregt.


    Immerhin schneidet sich der Bahnhof tief in die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Bereiche des Landes rein.
    Hier hat Stuttgart dann versagt, indem man die Bürger mehr schlecht als recht mit Infos versorgte. Reißerische Zeitungen taten ihr übriges.

    Die Schmierereien sind jetzt schon beachtlich.
    In drei Jahren dürfte von dem blau wohl nichts mehr zu sehen sein. Bleibt die Station solange einfach sich selbst überlassen?
    Immerhin scheint sie bis auf diverse Feinheiten fertig zu sein, hätte man da den Haltepunkt nicht später anlegen können?

    Gut, dass wir das hier ausgelagert haben, so bleibt wenigstens im Bauthread das halbwegs ordentliche Niveau erhalten.


    Das ist dann leider auch schon alles.
    Vergangenen Donnerstag habe ich zumindest vergeblich noch nach Bautätigkeiten beim Bahnhof gesucht, die man in diesem Thema posten könnte.
    Mein Beitrag mag zwar pessimistisch sein, nicht aber aus der Luft gegriffen.