Beiträge von jalex

    @Allianz-Komplex: Es wird Zeit, dass sich auch Hamburg an kritische Rekonstruktionen wagt - auch wenn es nur das Straßenraster betrifft! Und möge auch der andere Turm daneben verschwinden.


    Ich habe gerade gesehen, dass die beinahe unendliche Geschichte des BRT-Baus am Neuen Wall ein Ende gefunden hat. Nachdem das Erdgeschoß zunächst nicht umgestaltet werden konnte und die Holzfassade auch mehrmals wechselte, nun das anscheinend finale Ergebnis:
    http://upload.wikimedia.org/wi…mburg-Neustadt%29.ajb.jpg
    Ist ok.


    Ebenfalls am Neuen Wall wurde Cartier neu gestaltet und die Fassade ansprechend umgebaut:


    Vorher:
    http://www.bid-neuerwall.de/uploads/pics/DSC06081.JPG


    Nachher:
    http://www.linea-futura.de/wp-content/uploads/2012/09/Cartier-Boutique-Hamburg-Außenansicht.jpg


    Weiß zufällig jemand, ob sich nach anscheinenden Sanierungsarbeiten am Haus, wo Nespresso drin ist, was getan hat? Die Fassade sah schon sehr mitgenommen aus...

    Der nächste Abriss-Irsinn: Gleich vier alte Gebäude sollen an der Außenalster abgerissen werden. Früher als Denkmale erkannt sind sie nun plötzlich aus der Liste verschwunden, da sie ja so stark im Inneren umgebaut worden...
    Die Fassaden seien auch so schlecht, dass sie nicht mal Lärmschutz-Fenster tragen könnten - Da frage ich mich nur, wie man relativ klobige, zweigeschossige Dachaufbauten vor paar Jahren drauf setzen konnte, aber nun neue Fenster zu schwer sind.
    Für mich hört sich das nach einem Verbrechen an!
    http://mobil.abendblatt.de/ham…n-werden.html?cid=hamburg

    Ich bin auch stark dafür, die bestehenden Namen zu lassen. Neue Straßennamen sollten - wenn nach Personen benannt - nur den Nachnamen beinhalten. Ging ja früher auch! Sympathisch würde ich es auch finden, mal ins Archiv zu steigen und heute neu angelegte Straßen mit Namen zu versehen, die beim Abbruch des alten Stadtteils um 1880 verschwunden sind. Gewissermaßen als Wiedergutmachung und Anknüpfung an die alte Wohntradition.

    Ich hoffe inständig, dass der komplette Allianz-Komplex abgerissen wird. Nicht nur das große Hochhaus, sondern auch gleich das Kleine direkt an der Kirche!
    Nebenbei würde ich mir mehr Beachtung der Nikolaikirche wünschen; da eine Rekonstruktion aufgrund des Mahnmal-Charakters wohl ausgeschlossen ist, wäre ich dennoch für einen Teilaufbau des Kirchenschiffs. Beispielsweise könnte man die Mauern des Kirchenschiffs so aufbauen, wie sie der Krieg hinterlassen hat: Bis zur Traufkante. Wie das Foto zeigt, wäre das - auch für eine Gedenkstätte - ein noch eindrucksvollerer Ort.
    http://einestages.spiegel.de/h…e_featured_borderless.jpg
    Wenn dann irgendwann die Straße auf vier Spuren verkleinert wird, könnte man vielleicht auch den ordentlichen Wiederaufbau des Gesamtplatzes angehen. Dann entsteht vielleicht einer der attraktivsten Innenstadtplätze wieder:
    http://commondatastorage.googl…tos/original/21108382.jpg
    PS: Es gab übrigens mal im Netz eine interessante Diskussion, was mit den beiden Abgängen auf dem Hopfenmarkt geschehen ist und ob der unterirdische Raum im Zuge des Garagenbaus wiedergefunden wird;)!

    Eine - meiner Meinung nach - wieder schlecht Nachricht aus der Rubrik "Freie und Abrissstadt":
    In der Eppendorfer Landstraße ist ein altes Gebäude abgerissen worden um das Grundstück besser ausnutzen zu können.
    Der Denkmalwert wurde nach der Vereinfachung des Daches natürlich auch nicht mehr erkannt...
    Hätte man das Dach rekonstruiert und darüber mit Glas bis zur Traufkante aufgestockt, hätte man wirklich was Gelungenes machen können.


    Hier in Requiem:
    http://www.bildarchiv-hamburg.…rfer_landstr/index01d.htm

    Ich finde es auch sehr hübsch, wobei ich mir eine noch kleinteiligere Anmutung der einzelnen Gebäude gewünscht hätte: Nicht ein riesiger L-Block von X Metern mit monotoner Fassade, sondern je Hauseingang anders farbiges Material, kann ja auch alles Backstein sein, nur eben mal beiger, roter, dunkelroter Backstein. Verleiht den einzelnen Häusern mehr Individualität, sieht etwas "gewachsener" aus und auch der Fußgänger hat etwas mehr Abwechslung. Ich hätte für so ein Quarree schon 10-12 Fassaden gefordert.

    Deine Punkte zu Leipzig sind völlig richtig. Ich denke aber, dass sich eine durchaus wohlhabendere Stadt wie Hamburg an diesem Städtebau orientieren kann und nicht stets nach der Devise gehen sollte - alles abreißen, wenn man an gleichem Ort mehr Nutzfläche unterbringen kann. Denn dann hat man tatsächlich bald nur noch Flachdachkisten mit maximaler Wertschöpfung. Es ist eben mit der Architektur auch eine Liebhaberei verbunden;)!
    Dein Argument mit dem "teuer-sanieren" kann ich nicht nachvollziehen, dank europaweitem Wettbewerb weiss ich, dass solche Holz-Sprossenfenster in der erforderlichen Größe pro Stück mit ca. 1000€ zu beziffern sind. Und die Riemchen abzuklopfen ist jetzt auch kein Aufwand , wo man "eine Million über" haben müsste. Es ist eben nur das Problem, dass man nach Investition von vielleicht 30000-40000 für die Fassade natürlich keine 4 zusätzlichen Stockwerke hat. Ist eben Liebhaberei! Ich wäre jedoch dafür, dass man sowieso in Hamburg alle Gebäude von vor 1945 unter Ensembleschutz stellt und bei Veränderungs-, Abbruchwünschen dann zumindest genauer hinsieht und nicht gleich alles durchwinkt. Hinter so mancher Eternitplatte wird sich noch so mancher Schatz verstecken.
    Einer der größten Verluste stellt für mich immer noch der Abbruch in den Großen Bleichen dar - Fassade zwar gerettet, aber die wirklich wunderbaren Innenräume mit Holzparkett, Marmorsäulen, Glasdecken, üppigem Stuck, gusseisernen Geländern, Terrazzoböden, etc. alles Müll...
    Hier sind zwar solche Schätze nicht zu vermuten, aber dennoch ein schönes Zeugnis seiner Zeit!
    PS: Die Columbia Towers sind sogar sehr schick! Nur passt so etwas - meiner Meinung nach - nicht neben die Köhlbrandttreppe. Hier bitte klassischer;)!

    Naja, einen Ritter muss man hier nicht haben;)!
    Ich habe ja selbst geschrieben, dass das Haus kleiner ist und ein Neubau von 6 Etagen mehr Fläche bringt.
    Es stellt sich dennoch die Frage, warum es viele andere Städte schaffen (Leipzig voran) komplette Ruinen original zu sanieren, Stuck anzubringen, Dächer und Türme zu rekonstruieren und bei diesem Gebäude - das meiner Meinung nach zu 2/3 original ist;) - mal neue Fenster zu kaufen und die von selbst abfallenden Riemchen abzuklopfen und neu zu verfugen. Also von "für viel Geld zurückgebaut" zu werden kann man da nicht reden, vielmehr ist es einfach so, dass 6 Stockwerke mehr Geld bringen als 3.
    Wenn sie was Tolles hinbauen, wäre ich auch zufrieden, es läuft aber wahrscheinlich auf etwas hinaus, ala Park Fiction, Twin Towers oder BRT-Naubau am Fischmarkt. UND das passt hier wirklich nicht hin! Kontrast schön und gut, aber die Wahrscheinlichkeit ist LEIDER hoch, dass hier was schlechteres entsteht als jetzt noch steht!

    Super, genau das Photo meinte ich!
    Kaum erhalten ist jetzt die Frage; es stimmt, dass das Dach weg ist, dafür verbirgt sich hinter den dünnen Riemchen die komplette Backsteinwand über zwei Etagen - selbst die Fensteröffnungen, die Bogentür und die daneben befindliche kleinen Fenster zeugen davon, dass das eigentlich "nur" eine schlechte Sanierung ist mit Dachaufstockung, aber KEIN Neubau aus den 80ern. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man den 20er Jahre Bau für erhaltenswert hält oder nicht. Für mich könnte man aus dem Bau durch Abnahme der Riemchen und Einbau orignalgetreuer Fenster ein schönes Haus zaubern. Erwarten tut uns schlimmstenfalls so ein Glanzstück wie beim Park Fiction:
    http://www.nadir.org/nadir/ini…on/images/2008/11/418.jpg

    Da muss ich Dir leider widersprechen: Es ist zwar richtig, dass die Argumente mit der Entstehung einer Häuserschlucht absurd sind, aber ich sehe in dem Abriss dieses Gebäudes einen wirklich großen Verlust!
    Zwar macht das Haus jetzt nicht viel her, aber ich habe auf einem alten Photo gesehen, dass das früher ein sehr hübsches Gebäude im Heimatstil war - weiße Sprossenfenster, Backstein, etc. Die haben auch nach dem Krieg nicht ne völlige Ruine wiederaufgebaut, sondern höchstwahrscheinlich erst in den 80ern durchgreifend saniert. Dünne Klinkerriemchen aufgeklebt (fallen teilweise ab und man sieht den ursprünglichen Backstein) und die Fenster ersetzt. Selbst den Erker gab damals schon. Ich denke, dass es ein sehr schönes Ensemble bilden könnte, wenn es mit einigen wirklich wenigen Eingriffen saniert würde. Wenn man sich ansieht, was in anderen Städten für Ruinen saniert werden ist das hier ein Klacks, aber mehr Nutzfläche würde dadurch nicht entstehen, dass wäre auch klar. Am Hafenrand gibt so schon wenige alte Häuser, dieses sollte man wirklich erhalten (genauso wie man den Hafenbahnhof erhalten hat - spielen in der gleichen Liga).

    Hmm, es stimmt schon, dass auf dieser "größeren Verkehrsinsel" nicht wirklich was zu machen ist. Aber überzeugend finde ich die Fassade des Autohauses auch nicht, schon sehr monoton auf der gesamten Fläche... Will man dort nicht lieber noch ein 1*-Hotel draufsetzen?!
    Ich hätte noch eine Frage zu der kleinen "Grünfläche" zwischen der Versicherung und dem Phillipshaus: Die Grundfläche müsste beinahe dem des Hochhauses entsprechen; soll da irgendwann noch ein zweiter Turm entstehen?

    Midas: Sieht schon sehr nett aus; nur hätte der Denkmalschutz als Gegenleistung zum Aufbrechen des Erd- und Obergeschosses die Wiederherstellung der zwei kleinen Kuppeln auf der Fleetseite verlangen sollen!


    Was ich - leider - gerade gefunden habe verschlägt mir bisschen die Sprache:
    In der ABC-Straße will die Norddeutsche Grundvermögen anscheinend den postmodernen Bau neben dem ABC-Bogen abreißen und ein wirklich belangloses Gebäude hinstellen. Der "alte" Bau hat sehr gekonnt eine Welle geschlagen, ist schön gegliedert und vermittelt sehr gut zwischen dem Altbau zur Linken und dem ABC-Bogen. Jetzt soll dort ein Schuhkarton ohne jeden Anspruch hingestellt werden... (Ich weiß die Renderings sind noch nicht sehr aussagekräftig, aber die Struktur ist schon eine DEUTLICHE Verschlechterung)!
    Leider gibts nur wenige Bilder über das jetzige Gebäude:
    http://www.hsba.de/images/unternehmen/ABC-Strasse_klein.jpg


    Und was uns erwarten dürfte...
    http://www.norddeutsche-grundv…jekte/ABC_Kontorhaus.html

    Vielleicht tut sich an einem der bekanntesten "Schandflecken" des Jungfernstieg in Zukunft etwas: Laut Artikel soll Vodafone die Fläche von Salamander übernehmen und vorher umfassend umbauen. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Arbeiten nicht nur auf die Gewerbefläche bezieht, sondern auch die Fassade großflächig einschließt! Potenzial hat das Gebäude ja - tolle Geschoßhöhen, gleichmäßige Lochfassade - neue Fenster, passender Sandstein und schon siehts ansprechender aus!
    Wobei ich mir schon einen Abriss gewünscht und einen durchgehenden Bau bis zur Poststrasse gewünscht hätte... Hätte man das jetzige Parkhaus aufgegeben und in eine Tiefgarage unter dem Neubau investiert, hätte man bestimmt eine sehr stimmige Einkaufspassage vom Jungfernstieg bis zum Passagenviertel schaffen können, die bestimmt sehr gut angenommen worden wäre. Aber vielleicht liest der Investor ja mit;)!
    http://www.property-magazine.d…ore-in-hamburg-45197.html
    http://s3-media3.ak.yelpcdn.co…FRBi1xFuAFHsyzqc_hQ/l.jpg