Beiträge von heiji

    Ich find die Spitze hässlich, viel zu kubisch. Absolut unpassend für die runde Landzunge und die populäre Stelle.


    http://2.bp.blogspot.com/_gHLi…o-Be-Chinas-Tallest-2.jpg
    http://www.building.co.uk/Pict…williammcdonoughtower.jpg


    Sowas in der Art – natürlich in der Höhe angepasst – hätte dutzende Male besser ausgesehen. Oder sowas wie die Gurke in London. Direkt dahinter zudem ein etwas niedrigerer Schwesternblock, der den Übergang schafft zwischen der Rundung des Primärbaus und der Quaderform der Gebäute weiter hinten. So wie es jetzt ausschaut ist es vom Gestalterischen her einfach fehlgeplant an dieser Stelle.


    PS: Mamamia redet einen Stuss … Typisches Schöngerede.

    Düsseldorf hat wirklich einen der hässlichsten Bahnhöfe deutscher Grossstädte. Ich halte mich äusserst ungern da drin und davor und auch dahinter auf. Ich bin an den Dresdner Hauptbahnhof gewöhnt, an den Leipziger und an den Berlin/Friedrichstrasse und einige Provinzbahnhöfe, die den Düsseldorfer ganz gut die Show stehlen. Das erste Mal Düsseldorfer HBhf hat mich geschockt. Ähnliches hatte ich am Stuttgarter (diese hässlichen, quadratischen Uhrentürme …). Dabei braucht so eine Stadt wirklich was repräsentativeres. Eine durch die Sichtachenstrassen prägend sichtbare Galsdachkonstruktion, Kuppeln vlt, wäre was und würde vermitteln "Ah, da ist was großes." Mir fällt der Bahnhof immer nur auf, wenn ich direkt davor stehe. Ansonsten geht er im Häuserbrei der Gegend dort unter. Es muss wirklich was gemacht werden, natürlich auch am einladenden Vorplatz. Ein deutliches Eingangsportal wäre da ein gutes Verbindungsstück zwischen Platz und Banhofsinnerem. Das jetzige fällt garnicht auf. Ich denke immer, der Haupteingang ist beim Turm …

    Cowboy


    Würde ja gerne berichten, nur sind 600km etwas weit für einen Fotonachmittag. ;) Online bin ich sowieso seltener, trotzdem wissbegierig. Bin trotzdem der Meinung, dass das ganze Dreieck als ganzes hier bisschen mehr Beachtung finden könnte als nur Leipzig allein. ;) Wir "Ecken" wollen doch nicht streiten und gemeinsam nach aussen strahlen. Tut doch allen gut, oder? :)


    Dresden88


    Danke für die geschriebenen Schnappschüsse und links! Der Plattenrückbau freut natürlich. Diese "menschlichen Legebatterien" aus Beton machen imho einfach jedes Stadtbild kaputt. Und hoffentlich wird das British Hotel ganz gebaut oder mindestens erweiterbar, das Rom natürlich auch. Solche Perlen braucht die Innenstadt viel mehr!


    Ein weiteres Konzerthaus in Dresden würde supertoll in den Kollhoff-Bau am Altmarkt passen. *huuuuuuuuuuust* Menno, das wären vier Fliegen mit einer Klapppe gewesen... :Heuler: Dass jetzt die Elbfront mit sowas neumodischem "aufgefrischt" werden könnte, halte ich für untragbar. Das neue Terassenufer passt schon nicht in die Ecke.

    Nein, ich meine gelesen zu haben, dass auf die Wasserfläche auch aus Statikgründen betreffend den Bau selbst, und wegen der daraus resultierenden notwendigen Kosten für die dann erforderlich werdenden Verstärkungsmaßnahmen verzichtet wurde. Nachrüstung dürfte demnach ausgeschlossen sein.

    Irgendwie sehr sehr mies. Gerade das Wasserbecken hat die Bibli für mich recht elegant wirken lassen. Jetzt ist es einfach nur noch ein Betonkubus... :nono: In Ostdeutschland werden solche Gebäude abgerissen... Soll kein Gemeccker sein, ich bin einfach nur enttäuscht.

    Wie siehts eigentlich mit der Brücke aus? Sieht man schon konkreteres?


    Was ist denn nun mit der Pirnaischen Vorstadt? Wann kommen die hässlichen Platten weg?


    Die Orangerie? Neustädter Markt vlt? Die Altstadtgallerie? Fährt eigentlich die Bahn auf der Wilsdruff wieder? Was macht das Stadt Rom? Das Fussballstadion? Was ist denn mit der Ruine am Postplatz? Und was ist mit den Plattenbauten dort? Bekommt die Lukaskirche bald mal ihre Turmspitze wieder? Und und und? Dresden und Chemnitz ebenso kommen bisschen kurz hier, was ich sehr schade finde. Das Dreieck und seine Randregionen sollte doch recht zusammen gehören... :(

    OMG Das ist wirklich ein schlechtes Hochhaus. Es reicht ja nicht aus, wenn dieses Hochhaus als so ein einzelner Solitärbau wohl über Jahre hinweg das Stadtbild negativ prägen wird (Vergleich Jena zB), nein, dieses Hochhaus hat obendrein eine so unglaublich schlechte, zerklüftete, unregelmässige und konzeptlose Fassade wie lange nicht mehr von mir gesehene Hochhäuser. Dieses Ding passt überhaupt nicht in so eine kleine Stadt.


    Der Abriss der alten Ruine auf diesem Areal ist dennoch das Gute an diesem Projekt und natürlich der Aufbau einer medizinischen Einrichtung. Aber eben bitte nicht mit so einem Turm...

    Interessanter Garten, sieht gemütlich aus, bis... ja bis man auf die riesigen Glasfassaden gucken muss.


    Weiterhin sehe ich einen Grossteil der Summe von 80 Millionen Euro viel besser in Polen aufgehoben als in einem einzigen Bau in Berlin. Man bedenke mal, dass die Botschaft des weit reicheren Bundes aus Nordamerika gerade einmal 15 Millionen mehr gekostet haben soll.

    Das Problem ist eigentlich wie in allen sächsischen Grossstädten der Plattenbaubestand, der anscheinend für die alte Generation, die nunmal noch entscheidet, das Nonplusultra der Wohnung darstellt. Und deshalb saniert man lieber das im Stadtrand, anstatt die wunderschönen Gründerzeitviertel nahe am Stadtzentrum. Gerade das Leipziger Beispiel mit seinem Erfolg in der Gründerzeitsanierung sollte doch Fingerzeig genug sein, was denn modernes Stadtwohnen ist. Selbst beim ach so tollen Berlin schwärmt man von Prenzlau, da wollen alle jüngeren, die nunmal die Zukunft sind, leben. Solche Viertel sind schön lange in sächsischen Grossstädten möglich, aber es sieht keiner von den blinden Entscheidungsträgern. So auch in Chemnitz nicht. Sanierte Fabrikanlagen können mit der richtigen Idee herrlich sexy Wohngegenden sein oder stylische Einkaufsmalls oder sogar wiederbelebt als Betriebsgelände eines aufstrebenden Mittelständlers dienen. Nö! Lieber in stadtkernferne und lieblose Platten finanzieren als die neue alte sexiness des Stadlebens wiederbeleben, was ja in Leipzig wieder anfährt und eben in Prenzlauer Berg schon herrlich funktioniert.


    Sanierbare Gründerzeitler abreissen ist wie Buckingham Palace platt walzen, um der Queen ein Reihenhaus weiter draussen aufzubauen...

    thx for those pics. ^^


    Hmm... Je länger ich drauf gucke und mir alles ausmale, desto mehr missfallen mir die Waben, besonders die gelben. Noch wirk alles kleinteilig, ja. Aber lass erstmal die Wabenstruktur oben durchgängig angebracht sein. DAS wird dann alles klotzig machen (und das fehlende Dach). Deshalb meine ich ja auch, dass man über den Passageneingängen die Wabenstruktur auslässt und vlt ein hübsches Glasportal hin baut. Es wirkt ja sonst, als würde man in ein UFO einsteigen und sich der Rektalexperimente hingeben... :zunge:


    Zur Rückseite: Finde ich auch gut, dass Leute auch hinter die Bank geleitet werden. Da ist allerdings nichts... ok, ne recht viel befahrene Kreuzung und eine Wohnplatte. Wenn man aber das Areal zwischen dem Ausgang dort und dem Postplatz angenehmer gestaltet - jetzt ist ja da nur ein riesen Parkplatz - könnte man auch einige Menschenströme dort entlang leiten. Ich denke persönlich ja an eine Bebauung einer ganzen Zeile mit dem Blickfang Fernsprechamt als Endpunkt am Postplatz. *träum*

    Also mir gefällt die HBF-Lösung Dresden eigentlich sehr gut. Zum Glück ist da nicht auch noch eine Passage hinein gekommen.

    Ja innen finde ich den Bahnhof auch voll gelungen. Der Bahnhof ist selbst in Ansätzen(!) eine Passage(!) bzw sind die Geschäfte im Bahnhof.
    In Leipzig habe ich das Gefühl, dass man an eine Mall nur noch paar Gleise gelegt hat. Besonders bzw vor allem die unteren Ebenen der Mall haben rein garnix mit Bahnhof zu tun.
    In DD aber würde ich den kleinen Durchgang unterhalb des Platzes gerne mit dem Bahnhof verbinden. Es soll ja keine Mall werden und die Menschen von dem Platz locken. Aber ein paar mehr Passanten aus dem Bahnhof täten den Geschäftchen da unten gut.



    Die Höhen der Gebäude am Wiener sind für mich eigentlich ideal. Wie young schon richtig gesagt hat, wirkt das alles vom Bahnsteig völlig anders als vom Platz selber. Dort unten wird man nämlich zu keinster Weise irgendwie eingepfercht. Der Platz ist ja recht lang und eine hohe Wand aus glatten Fassaden würde in mir das Gefühl geben, gleich von den umfallenden Häusern platt gemacht zu werden. An den Würfelhäusern stört mich nur die langweilige Dachgestaltung, noch mehr eigentlich an der Wiener Spitze. Irgendwas elegant überstehendes, was den adretten Flair der Würfelfassaden (besonders dem mittleren Haus) unterstreicht, wäre eigentlich besser. Das Flair dieser Würfelhäuser erinnert mich eigentlich immer an eine Art Audi-Werbung oder an Werbungen, in denen Michael Ballak in Anzug und mit Handy zu sehen ist. :D Passt zwar nicht zum Bahnhof selber, aber der soll ja irgendwie heraus stechen, ne?


    Hoffentlich verpasst man jetzt dem Wiener Loch Bau so eine Höhe, dass er einen angenehmen Übergang von den kleinen Würfelhäusern hinüber zu den Wohn- und Hotelhochhäusern schafft.


    Und: Damit alles viel Besser wirkt, wäre ich dafür, auf der anderen Seite der Prager Strasse alles recht dicht mit irgendwas wie Historismus voll zu bauen. Die Spiegelwirkung mit der Prager Spitze stelle ich mir total interessant vor. Ausserdem gibt das der Ecke wieder etwas mehr "Dresdener Seele" nenne ich es jetzt mal und die für ne Innenstadt besonders an einem Bahnhof nötige Enge.


    Ach ja, danke für die Bilder. :)



    Vergessen: Die Hochhäuser brauchen auch hübschere Dächer bzw ne für die Gegend passendere Fassade. :glubsch2: Den schwarzen Schriftzug finde ich aber besser als den roten. Wirkt nicht so "Blinkewerbung dran klaschen".

    Du hast recht. In Leipzig lässt sich schöner einkaufen, denn da hat man ein Areal, in dem man sich schön verlaufen kann. Dresden hat das nicht, denn Wohngebiete und elend grosse Platten schneiden die Prager zu sehr ab. Wenn man zB am Postplatz keinen Müll hin baut und grosse Nur-Wohn-Platten endlich mal umgestaltet, dann kann man die ganzen Sachen am östlichen Bahndamm mit anschliessen. Das WTC zB liegt irgendwie verloren in nem Wohngebiet, das neue Theater im alten Kraftwerk muss auch erstmal an Passantenströme der Altstadt angeschlosen werden. Eigentlich ist es vom Zwinger nicht weit bis dahin. Nur dort ist nichts tolles, nur Wohngebiet. Da traut sich keine Kaufkraft durch. Alles dort in dieser Gegend zwischen HBF, Bahndamm Richtung Neustadt und Elbe könnte mit allerhand Einrichtungen belebt werden, dass man auch ein grosses Kerngebiet haben kann und nicht nur einen Streifen. Die Leute können auch über irgendwelchen Läden wohnen. In der Neustadt funktioniert das ausgezeichnet und die ist auch voll mit Leben. Wer mehr Ruhe haben will, der soll gefällist in irgendwelche Vororte ziehen, aber nicht Mitten in der Stadt.


    Zum Bahnhof. Naja, ich persönlich finde es gut, dass die Leute über den Platz müssen, als darunter. Die kleine Mall unter dem Wiener könnte man besser anbinden, japp. Aber dass das ganze noch länger hätte gezogen werden sollen und doch nicht passiert ist, passt mir eigentlich in den Kram. Den Bahnhof kann man eh nicht mit dem Leipziger vergleichen Dort reicht die Front des Kopfbahnhofes genau zur Innenstadt. Alle die dort raus kommen, leiten sich selbst quasi in die Innenstadt, egal welchen Ausgang sie benutzen. Das ist in Dresden ganz anders. Alle gehen über eine Ecke hinaus auf den Wiener. Auf der anderen Seite gibts ja nix und zur Front hinaus ist nur Verkehr. Würde die Front genau breit auf den Wiener Platz zeigen, wären da auch viel mehr Leute, es wäre viel mehr los und der gesamte Platz wäre anders umbaut. Heute gleitet alles nur über eine Ecke. Warum auch nicht? Am anderen Ende des Platzes kommt man nicht von den Zügen und dort ist auch nichts weiter ausser Wohnblocks. Schwierige Situation eben. Dort genau so eine Art Strasse entlang zum WTC mit irgendwelchen Fachgeschäften, Restaurants oder Bars oder sowas würde ganz paar Leute auch diese Richtung belaufen lassen oder mit der Strassenbahn fahren. Aber die DDR hat ja städtebaulich Null Ahnung gehabt.


    Aprops DDR: Anstelle des Kulturpalastes der Kolhoff Entwurf hätte viel mehr Einkaufsflair versprüht. Keine einzelne Mall, alles besser inegriert in die Stadt selbst mit hren Strassenverläufen und somit Passantenströmen als sowas wie die Centrum-Gallerie. Bei der bin ich noch recht froh, dass man auch "hinten" irgendwie raus kommt. Nur wohin ab dort? Dort gibts nur Wohnplatten... Wo wir wieder beim Punkt oben sind.


    Beim Entwurf am Wiener Loch gelangt man eigentlich auch nur wieder zurück auf die Prager und wird fast gezwungen, mit dem Strom mit zu laufen.

    Ach man... Ich find den Bau doof. Reicht das nicht? :D Aber mal was positives: Ich finde ja die beiden Gebäudeteile am Eingang ganz nett. Hat was von Portalwirkung oder so. Aber alles wuchtig quaderische dahinter passt einfach nicht. Wenns schon gross, dann auch was repräsentativeres bzw anschaubareres. Oder verteilter auf Einzelgebäude. Verbindungsgänge aus Glas mit viel Grün dazwischen würde die Wucht nehmen und dem Ganzen angenehmere Räume geben.


    So wie jetzt schauen die Leute aus den Bürofenstern auch oft auf den nächstgelegenen Flügel. Wie ganz genau die Prozente sind, ist recht unwichtig. Beide haben gute Blicke und keine guten Blicke. Nur beim BND-Bau ragt überall sehr oft irgendein Eck irgendeines Flügles mit ins Bild und alles wird irgendwie unruhig. Dann lieber entweder freie Sicht nach aussen oder eine ganze Fassade sehen. Naja, ich mags halt nicht so wie mit diesen ganzen vielen Flügeln.


    Ach ja, Thema Anschläge, was ich ja nie als Ansatzpunkt für Kritik genommen habe. Das Pentagon hätte es auch verheerender erwischen können, genauso wie es jedem Bau passieren kann. Der BND wird schon sein wichtiges Zeug unter die Erde verlegen. ;) Der Rest ist "nur Büroebäude", wie es sie überall gibt. Die sind alle nahezu gleich anfällig.


    Egal. ch baus ja nicht und muss auch nicht drin arbeiten.:)

    Genau, die Parkplätze. Wo kommen die eigentlich beim BND hin? Ernst gemeinte Frage. Tiefgaragen? Beim Pentagon sind die alle sichtbar, ja. Aber von einer Seite kann man über einen See auf die Washingtoner skyline schauen (und diese Seite wirkt wirklich wie ein Schloss (ok, Schlossähnlich, ich will mal nicht übertreiben), von einer anderen hinaus zum Nationalfriedhof. Immerhin.:) Von Landschlössern mit unendlichen Gartenanlagen war auch nicht die Rede.


    AeG, lustige Worte. ;) Für micht sieht der Bau nunmal so aus. Von Datenverarbeitung sollte ich auch genug verstehen, um zu wissen, dass servern fast egal ist, wo die stehen. Beim BND vorzugsweise wohl im Keller. Somit muss man sich beim Hochbau nicht wirklich srickt an Zimmer nach Gehäuseform richten. Ach ja, Mutti und Vati sind sicher nicht wegen dem Bürobau mies gelaunt. Das liegt eher an kompetenzfreien Mitarbeitern. ;) Ausserdem: In deren Büros würde ich glatt einziehen. Sind schöne Altbauten.


    Zur Zweckmässigkeit: Ein Büroturm mit Glasfassade dürfte zweckmässiger und zugleich hübscher sein als so ein Plattenbauverschnitt mit dutzenden Flügeln.


    Ich habe nie was von Anschlagssicherheit erzählt. Sowas gibts eh nicht. Und das Pentagon an sich lobe ich auch nicht in den Himmel. Es sieht nur besser aus als der zukünftige BND-Bau. Schlechter als der Rest der amerikanischen xoder[url=https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-73536-238643,00.html]y[/url]-Dienste sieht nur der MI6-Bau aus. Einzig der MI5 residiert wirklich anmütig.


    Dächer: Anwohner sehen schon das flache Monstrum. Flach... Also wirklich. Bei diesem Ausmass sieht ein flacher Bau einfach schlimm aus. Da passt der Ostseebadkoloss auch wie die Faust aufs Auge. Schonmal aufgefallen? So, nur etwas höher und mit anders gestalteten Fenstern wird der BND-Bau von vorn auch wirken. Toll, nicht?


    Noch ein paar Wörtchen zum Kreisthema: Natürlich baut das niemand, denn runde Häuser harmonieren kein Stück mit der meist bestehenden quadratischen Strassenführung. Die Fassade würde sich mit der der Nachbargebäude in fast jeder Sicht beissen. Unbestritten ist aber, dass der Durchmesser bei einem Kreis an jeder Stelle am kürzesten ist, nämlich gleich. Steht ja auch nicht zur Debatte. Ich führte ja nur das Idealmass an. Nicht ideal ist es aber, von der einen Ecke der Form des BND-Baus in die andere zu gelangen. net communication schön und gut, aber es kommt auch nicht selten vor, dass man zu einer Konferenz muss. Und beim BND wird man auch nicht für jeden vertauten Scheiss ne kryptische Leitung parat haben oder ihr vertrauen.


    btw: Würde es um die Kosten gehen, hätte man nicht frisch was neues in der Hauptstadt hochgezogen. Und für "kein Representationsbau" ist der Neubau ganz schön gross.


    Fazit: Von zweckmässig, schön und kostengünstig ist dieser Bau genug entfernt. Nicht meilenweit, aber er ist auch nicht nah dran.

    ^
    Hmmm... Visualisierungen sind nicht zufällig dazu da, um zu gucken, wie Baupläne mal in 3D aussehen? Ok, Das Licht erscheint miesstens dann anders und Bäume grünen sicherlich auch nicht immer und stehen dann auch wirklich dort. Aber es lässt sich einiges draus ableiten.


    Das Pentagon hat aber durch seine grossen Fassadenfronten und den ganzen grünen Raum drum herum eine ganz andere Wirkung. Es wirkt die Macht, die aus ihm hervor geht und mit der es damals aufgbaut wurde. Es wirkt wie ein englisches Schloss mit grossem Park drum herum, nur ohne irgendwelchen Stuck und mit 5 zu einer eleganten Form gebastelten Flügeln anstatt einem oder so. Und es wirkt erschütterlos. Selbst ein Flugzeugt voller Kerosin hat es nur angekratzt. Selbst Giebeldächer hat man und das Haus sieht aus der Luft auch noch durchdacht aus.


    BNDcentral sieht dagegen aus wie ein aufgefrischter DDR Wohnkomplex mit Füllbauten, um alles mit Gängen zu verbinden. Sowas gabs in der DDR zuhauf, so sahen meisstens Schulen aus: Zwei Flügel, verbunden mit Gängen. Der BND-Neubau ist nur grösser und umfangreicher. Heutzutage verfallen alte solcher Schulgebäude und werden schlussendlich abgerissen.


    Was bitte ist an solch einem Wirrwarr an Gebäudeflügeln (alles sogar noch in die Breite gezogen) denn betriebsverlaufsfördernd? Die beste Form ist doch da eher ne Kugel bzw n Kreis. Das Pentagon ist da am nähsten dran. Man rühmt sich sogar daran, binnen weniger Minuten durch den ganzen Bau gelangen zu können. äquivalent dürfte man in BNDcentral wohl länger brauchen.


    Und wenn ichs noch richtig im Kopf habe, dann ist die Pentagongrundform eher wegen 5 das Baugebiet säumenden Strassen gewählt worden. (keine Gewähr)


    Ach was reg ich mich eigentlich auf... Ich bin ja nicht beim BND.:)

    http://www.dresden.de/de/08/01…b47a60gace2rpcc2g9st3v170


    Die alten Visualisierungen dort finde ich passender als die neue runde Form. Das durch die Optik weit in den Raum ragende, fast schwebende Dach macht die Ecke dort wesentlich grossstädtischer und hat wirklich etwas von einem "Eingangstor zur Stadt" vom Bahnhof aus.


    Da gibts paar Bilder vom neuen Entwurf:
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1878530


    Achso: Die ganzen Quadratgrundstücke sind vlt Anspielungen auf die in Dresden zuhauf zu findenden Villengrundstücke. Die 5 Neubauten direkt am Wiener Platz sollen ja genau diese Parzellierung ja wieder aufnehmen, nur eben in einer moderneren Interpretation. Naja, wenigstens etwas.

    Deutschland kann nicht mehr bauen... Wieso entwickelt man nicht ein Gebäude, dass ähnlich die Geschichte überdauern kann, wie etwa das Pentagon? Der neue BND-Bunker wird in 20 Jahren genuaso attraktiv sein, wie heutzutage alte DDR-Protzbauten oder Wohnblocks aus dieser Zeit. Da kann ich mir geschichts- und gesichtsträchtigeres vorstellen als den momentanen Entwurf.


    Was hat eigentlich die Grundrissform zu bedeuten? Man hätte ja ein Glasgebäude mit Bundesadlergrundform (und viel Grün dazwischen) entwerfen können.:D

    Vorhin in ZDF-"heute" ein Bericht über eine geplante Rheinquerung im Unesco-Welterbegebiet nahe der Loreley zwischen St. Goar und Goarshausen. Es wurde ausdrücklich auf die Analogie zur Waldschlösschenbrücke hingewiesen.


    Anders als an der Elbe will man sich am Rhein auf jeden Fall mit der UNESCO abstimmen und eine "weltkulturerbeverträgliche" Lösung suchen. Geld spielt eine untergeordnete Rolle, auch eine Tunnellösung kommt in Betracht. Wirtschaft und Anwohner sind pragmatischerweise eher für eine feste Verbindung der beiden Städte, ein Fährunternehmer hat im ZDF das Argument ins Feld geführt, dass Fähren auch ein fester Teil der dortigen schützenswerten Kulturlandschaft seien.


    War nicht einfach, im WWW eine Quelle zu finden, die das back-upt. Hier ein Bericht vom SWR.

    Ehrlich, diese Visualisierung dort ist ja noch viel schlimmer als die Waldschlösschen...


    Dass Geld weniger eine Rolle spielt, ist in der Rhein-Main-Region ja eh klar... Der Vorteil dieser Planer ist ja, dass man ganz gewaltig von der Dresdener Situation gelernt hat. Naja...

    Wenn ich mich recht erinnere, hat doch die Unesco sich nur an der Form der Brücke empört. Es wurden schlankere Füsse entwickelt und die Strassenbeleuchtung anders gestaltet. Oder nicht?


    Ich meine ja, dass die Form mit den Bögen eigentlich genau die passende ist. Die ganzen Innenstadtbrücken sind ja Bogenbrücken (genau wie die alte Carola sie auch einst war). Einzig die Materialien und paar EInzelheiten stören. Die Betonbögen sind mir irgendwie zu "betonig" und zu massiv. Irgendwie fehlt mir Sandsteinoptik, denn das passt Meilen besser zum Gesamtbild der Stadt. Dieses ganze grau macht die Umgebeung irgendwie trostloser als die Brücke selber und das würde die Landschaft zerstören. Und irgendwie irgendwo Stahlfachwerk wäre auch passender für das Städtegesamtbild. Schliesslich haben diese Kombination bereits Blaues wunder und Hauptbahnhof, beides Verkehrswahrzeichen der Stadt. Ja selbst die alte, im Krieg zerstörte Carolabrücke hatte beides.


    Hätte man eine solche Brücke geplant, wäre ein Tunnel nicht nötig gewesen, da die Brücke ein Gewinn für die innenstädtischen Charakters des Kulturerbes gewesen wäre.


    Ausserdem: Ich will nicht die Leute kritisieren, die den Welterbetitel gerne behalten wollen. Ich kitisiere die Unesco mit ihren Entscheidungen. Die Brücke ist mitten im Elbtal, richtig. Nur: Von so vielen Punkten aus wird man sie nicht sehen können. Warum muss Pillnitz mit Einbussen belastet werden, obwohl man von dort die Brücke nicht sieht? Warum muss das Altstadtessemble bzw die Canaletto-Silouette "entUNESCOsiert" werden, obwohl die Brücke da nicht steht? Auch hat die Brücke keinen Einfluss auf das Ostragehege. Ich halte ja die ganzen Bauten der Pirnaischen Vorstadt viel viel destruktiver als die Brücke. Selbst die so nahe an der Altstadt gelegene neue Carolabrücke ist immens hässlicher als die WSB. Trotzdem wurde das Welterbe anerkannt.
    Man könnte ja jetzt genauso argumentieren, dass im Mittelrheintal zu viele Industrieschiffe verkehren und das Bild stören...


    Warum wurde denn das Welterbe erteilt? Na weil der Städtebau besonders gut in die Elblandschaft integriert wurde. Einfach die Brücke überarbeiten und ästhetischer in die Landschaft integrieren, da kann dann auch keiner von der Unesco was sagen. Man wollte schliesslich schon weit "vor Unesco" dort eine Brücke bauen.
    Tunnel wäre natürlich noch besser. ;)