Beiträge von Xalinai

    DonMartin: Tja, würden die Merkbefreiten sich tatsächlich im Stau anstellen statt zu versuchen sich vorne reinzudrängeln und diejenigen, die dort schon im Stau stehen auch drinbleiben und nicht versuchen auszuscheren um mal eben drei Autolängen zu gewinnen, dann käme es meist nicht zu den "kleinen Störungen" und dem resultierenden Stau.


    Die einzige Form der Entflechtung die da hilft ist eine nicht nur abmarkierte sondern baulich getrennte Fahrbahn nach Süden, da diese Experten sonst auf dieser Fahrbahn am Stau entlang bis zur Trennstelle fahren und sich auch noch von rechts reindrängeln würden.


    Und wer soll das bezahlen?

    Timmi: Vielleicht war ich missverständlich. Es spricht Nichts gegen eine gute Rekonstruktion, wenn danach auch klar wird, dass es eine Rekonstruktion ist (notfalls auf einem Schild, wie am Goethehaus).
    "Disneyland" ist mir ebenso ein Graus wie Dir, jedoch ist das was am Samstagsberg entstanden ist, gemäßigtes Disneyland. Beton mit Blendwerk und dahinter neue Grundrisse. Also genau das, wofür der Palais-Nachbau hier gescholten wird. Disneyland auch deshalb, weil die Fassaden historisch größtenteils weit weniger bunt waren als heute, das Fachwerk in weiten Bereichen verschiefert war (Wetterschutz) und wir damit heute ein Bild der Altstadt bekommen sollen, das diese verklärt.


    Zu Palästen und der Differenz zwischen innen und außen: Form-follows-Function war nie teil der Denke der Baumeiste solcher Gebäude. Die Regelmäßigkeit des Äußeren ging stets vor und innen wurde getrickst und gezaubert was das Zeug hielt.
    Da gab es unheimlich dicke Wände zwischen zwei Zimmern - und in der Türzarge war quer eine weitere schmale Tür vesteckt, die den Zugang zum Dienertreppenhaus in der dicken Wand erlaubte. Versteckte Türen zu den Beschickungsöffnungen der Öfen in den Zimmern der Herrschaften und Dienstmädchenzimmer, die irgendwo hineingeklemmt wurden.


    Der Reichstag ist das, wonach er aussieht. Eine entkernte historische Fassade mit einem modernen Kern. Sichtbar auf Distanz durch die Kuppel und im Detail spätestens beim Betreten.


    Und ja, wir führen diese Diskussion, die es in kaum einem anderen Land der Welt gibt, wiel es uns (noch) recht gut geht. Und weil wir in der (ebenso seltenen) Situation sind, dass wir Mengen von zerstörten, schönen und dokumentierten Bauten in unserer Geschichte haben.

    Ein Gebäude das nicht nur so tut, als wäre es etwas altes, sondern dass auch für Fachleute (oder interessierte Laien) erkennbar viele neue, unhistorische Teile hat, ist eine Lüge.


    Siehst Du, das ist unser Problem hier:
    Für mich ist ein Gebäude, das eben gerade das tut, nämlich auch für Laien erkennbar zeigen, dass es sowohl historische, als auch moderne Teile hat und somit zugibt, eben nur ein Nachbild eines Historischen Gebäudes zu sein, die ehrliche Variante.


    Die "Lüge" steckt für mich in jenen Gebäuden, die so täuschend (im Wortsinne) ihr wahres Alter hinter einer lobhudelnden Historisierung verstecken wie am Samstagsberg oder in der Rekonstruktion des Goethehauses, dass man eigentlich in 50cm hohen Buchstaben "KOPIE" dranschreiben müßte, damit klar ist, was das eigentlich ist.

    Jaro_E: Ja, auch das kann vorkommen. Wenn die Küchentür und der Rest des Hauses nicht ausreichend dicht sind und statt kurzer intensiver Lüftung das Fenster gekippt wird, kann es sein, dass der Küchendunst, statt durch das Fenster ausgetauscht zu werden, durch die undichte Küchentür ins Haus zieht.


    Besonders leicht passiert das, wenn in einer über der Küche gelegenen Etage ebenfalls ein Fenster offen steht, so dass oben abziehende Warmluft durch die mit dem Küchendunst vermischte, von unten durch das Küchenfenster einströmende Kaltluft ersetzt wird.


    Wenn deine Oma dann fertig ist mit Kochen wird das Küchenfenster geschlossen und der Mief bleibt im Haus.


    Da ist natürlich die offene Küche mit gezielter Entlüftung und Zuluft in den Wohnbereichen im Vorteil. Ich habe nicht ohne Grund von einer dichten Küchentür geschrieben.

    Ah, hier ist der Thread abgeblieben....


    mik: Nehmen wir mal in meinem konkreten Fall die beiden Möglichkleiten mit Fenster und mit technischer Lüftungsanlage.


    Hier hat die Küche 8m², das angeschlossene Zimmer 24m². Das freie Luftvolumen in der Küche nach Abzug der Küchenzeile sind 15m² (tatsächlich nur 60% von Fläche x 2,5 m Höhe), im angeschlossenen Zimmer sind weniger Möbel, also 85% von Fläche * Höhe, macht 51m³). Also Lüften der abgeschlossenen Küche bringt Totalverlust der Wärmedifferenz zu draußen für 15m³. Technisches Belüften von 15+51=66m³ bei einer Rückgewinnung von 80% ergibt einen Verlust von 20% also 0,2*66 = 13,2 damit also das Äquivalent eines Komplettaustauschs von 13,2m³. Danach wäre also die technische Belüftung des gesamten Zimmers dem Stoßlüften der Küche im Sinne der Energieeffizienz um 12% überlegen.


    So, wie lange dauert der Prozess des Komplettaustauschs?


    Jetzt erst mal nur für die Küche gerechnet:
    15 m³ durch 1m² Fensterfläche mal für die Rechnung angenommen je zur Hälfte aus- und einwärtsströmend mit gemütlichen 1m/s ergibt einen Komplettaustausch in 30 Sekunden, um Verwirbelung und Verdünnungseffekte aufzufangen lassen wir das Fenster die dreifache Zeit offen.


    Jetzt müssen 15m³ durch, na, seien wir großzügig und nehmen ein 150mm Rohr. Rohrquerschnitt damit 75*75*3,141mm² = 177cm².
    Da sollen jetzt 15m³ durch also 10000cm²/177cm² = 56,50. Aus jedem Kubikmeter wird also eine Luftsäule von 15cm Durchmesser und 56,5m Länge. Das 15 mal sind 847m Luftsäule, die wir durch das Rohr quetschen müssen. In 30 Sekunden wird das nichts, das wäre eine Strömungsgeschwindigkeit von über 100km/h.
    Der typische 150mm Rohrlüfter mit 300m³/h braucht für diese Aufgabe 3 Minuten - und hat damit erst einen Austausch geschafft, keine drei.
    Selbst das 175W Gebläse für die Kleingastronomie mit 1400m³/h und beachtlichen 62dB braucht für einen Austausch noch 38,5 Sekunden.


    Sicher, mit permanent laufendem Abzug ist vielleicht kein ganz so schneller Austausch nötig, da ein Teil des entstehenden Küchendunstes sofort abgesaugt wird, aber es ist schon bei dem kleinen Rohrlüfter ein stetiger Luftstrom von 300m³/h erforderlich, der erwärmt/gekühlt, wärmegetauscht werden will.


    Kommen wir also zur Zuluftfrage unter der Annahme, dass uns 300m³/h ausreichen, wenn während des gesamten Kochvorgangs abgesaugt wird (1 x Austauschen in 3 Minuten).
    Da wir während des gesamten Kochvorgangs lüften wollen, müssen wir bereits kurz vor dem Beginn der Dampfproduktion bis zum Erreichen unseres Anspruchs 3 x Austauschen den Lüfter in Betrieb halten. Kurz zuvor deshalb, damit bereits der generelle Luftzug in den Abzug sich einstellt.
    Damit ergibt sich 1 Minute Vorlüften, 5 Minuten intensive Dunstproduktion, 9 Minuten Schlusslüften für 3 Mal Luftaustausch, also insgesamt 15 Minuten Luftaustausch oder 75 m³ frisch angesaugter Außenluft.
    Bei einem Rückgewinnungsfaktor von 80% müssen wir davon 20% aufwärmen, was also genau unseren 15m³ von der Stoßlüftung für 1,5 Minuten entspricht.


    Dafür haben wir aber 15 Minuten lang einen 24-Watt-Lüfter mit 40dB ertragen müssen, diverse Rohre eingebaut...


    Und welche Ausbaustufe unsere Wärmerückgewinnung haben muss ist auch noch offen, da die meisten Geräte nicht auf einen Austausch von 300m³/h ausgelegt sind. Und stell Dir vor, es hätte noch jemand gleichzeitig gebadet und dort auch Dampf erzeugt.


    So, das war unsere eine kleine Küche. Am gleichen Lüftungsstrang hängen jetzt weitere 11 Küchen (EG-11.OG), von denen möglicherweise mehrere gleichzeitig kochen wollen.
    Unsere eine Küche braucht 177cm² Rohrquerschnitt, an der dicksten Stelle sollten also etwa 2000cm² Querschnitt rauskommen, oder eben ein Rohr von 50x40cm Querschnitt.


    Zum flexiblen Grundriss: Genau das sind diese Wohnungen aus dem Stiftstraßenprojekt ja nicht. Keiner der Grundrisse gibt es her, dass auch nur einer der Nassräume in einen Bereich mit Tageslicht verschoben wird.
    Und so flexibel manch anderer Wohnungssschnitt auch sein mag, sobald sich Leitungen ausschließlich im Gebäudekern bündeln und es keine weiteren Optionen in weniger als 4m Distanz zu den Außenwänden gibt ist ein Tageslichtbad oder eine Küche mit Zugang zu Fenster oder Balkon (wegen der Kräutertöpfe, zur Versorgung des Tischgrills, etc) nicht mehr machbar.


    Noch einer: Schau mal, in wie vielen dieser schicken Küchen mit dem Herd im Mittelpunkt die Dunstabzugshaube darüber dann eben keine solche sondern eine Umlufthaube ist, weil da in der Raummitte kein Abluftrohr erreichbar war.
    Wer so etwas entwirft sollte drin wohnen oder besser noch das Ganze regelmäßig putzen müssen.

    Wenn ich das vorletze Bild so anschaue wirkt das wie eine verkürzte Version der immer gern kritisierten Kammgebäude an der Berliner Straße - halt mit Arkaden statt Vordach, nur zwei Zinken statt vier und nur einer Ladenetage, aber sonst...


    Nicht dass mich das stören würde, eine solche Mischnutzung ist fast immer gut.

    yes we can: Ich nehme an, Du meinst die Friedberger Landstraße (Straße mit LAN in Freidberg wohl nicht) und deren künftige Entwicklung?


    Frag' dich doch selbst erst einmal, ob die von Dir gewählten Begriffe
    - Attraktive Stadteinfahrt
    - Städtischer Boulevard
    zueinander kompatibel sind bzw. zur Erarbeitung einer Antwort auf diese Fragestellung, was jeder einzelne davon bedeutet.


    Präsentiere deine Antworten hier, vielleicht gibt es dann mehr Antworten.

    Wo siehst Du Plastikfenster? Das sind noch immer die Alu-Rahmen die vorher drin waren.
    Dass jetzt statt der Klimakästen nur noch kleine Löcher im unteren Glasteil sind ist eine Verbesserung - eine vollständige zentrale Klimatisierung war wohl nicht drin.


    Und die Aussage "eines der wichtigsten Gebäude der 50er", stimmt, denn das war, nein, ist einer der Wegbereiter der heutigen Skyline. Zusammen mit Gebäuden wie dem Wohnhochhaus Fahrgasse/Berliner Straße, den Rechnungshofgebäuden, dem inzwischen verschwundenen Fernmeldehochhaus, ...


    Die muss man nicht alle mögen, aber ohne diesen ersten Ausbruch in die Vertikale, der dann immer wieder von moderneren, schöneren und nicht zuletzt höheren Gebäuden übertroffen werden musste gäbe es heute kein Mainhattan.

    Das Urheberrecht greift auch da. Zusammen mit dem Denkmalschutz. Schau Dir nur mal die Diskussion um den Umbau der Großmarkthalle an. Nur ist es vermutlich so, dass in vielen Fällen weder Architekt noch Denkmalschutz ein Interesse am weiteren Bestand haben. Auch sind viele Gebäude nicht als "kunstwerk" (ja, Anführungszeichen) erbaut worden - der Tisch ist aber eines oder soll es zumindest nach Ansicht seines Architekten sein.
    Und da manchem jedes Mittel recht ist, seinen Namen mal wieder in die Zeitung zu bringen, stellt der Herr sich hier halt etwas bockig.

    itchedSky: haben wir eigentlich einen Thread für solche eher theoretischen Themen?
    Ich denke es gibt einen grundsätzlichen Konflikt in dem, welche Art der Nutzung man von verschiedenen Räumen erwartet.


    Wenn ich unter "Küche" einen Raum verstehe, in dem weitgehend fertige Lebensmittel meist kalt dekoriert (Frühstück, Schnittchen zum Abendessen) oder bestenfalls im Serviergeschirr aufgewärmt werden (optimal: Mikrowelle mit integrierter Abluft), dann sind die schicken, edlen Designerküchen, bei denen der Herd auf der Grenze zwischen Koch- und Wohnbereich thront natürlich toll.


    Wenn Küche dagegen die vollständige Zubereitung vollständiger Mahlzeiten aus rohen, frisch gekauften Zutaten unter Verwendung klassischer Techniken wie Braten in der Pfanne, Kochen in mehreren, teilweise offenen Töpfen auf dem Herd, reduzieren von Soßen durch Einkochen (z.B. von einem dreiviertel Liter auf einen viertel Liter), etc. bedeutet, dann ist das Konzept einfach nicht zu gebrauchen.


    Da magst Du noch so viel Erfahrung in Hochhausstädten haben - ich habe das Thema hier live und in Farbe in meiner eigenen Küche, mit Abluftschacht und mehr als 6 Metern zwischen Herd und nächstem Fenster.

    mik: Mag ja sein, dass der Trend anders aussieht. Aber sieh es mal so: Wenn in der gleichen 40m³ Küche, während sie vom Rest der Wohnung getrennt ist, im Winter ein 0,5m² großes Fenster zur Stoßlüftung aufgerissen wird, dann ist der Luftaustausch in drei Minuten passiert. Dabei wird die Temperatur im Rest der Wohnung nicht beeinflusst - weniger sogar noch, als wenn durch eine leistungsfähige Zu- und Abluftanlage die entsprechende Luftmenge ausgetauscht worden wäre.


    Die Frage ist halt doch, wie viele Architekten auch kochen (nicht nur können, sondern auch tun).

    itchedSky: Das Thema Lüftung ist ein ganz einfaches. Du produzierst beim Kochen eine Mischung aus Wasserdampf und heißem Fett, die sich mit der Raumluft mischt und diese "kontaminiert". Um das loszuwerden mußt du diese Luft abpumpen und frische Luft zuführen.


    Der Querschnitt des Abluftrohres handelsüblicher Dunstabzugshauben liegt bei etwa 150cm², das Luftvolumen einer Küche von 15m² typischerweise bei etwa 40m³.


    Aus 100cm³ verdampfendem Wasser werden 160l Wasserdampf, die bei 20°C Raumtemperatur die Luftfeuchtigkeit in den 40m³ Küchenvolumen (wenn das denn alles Luft ist) um 20% steigen lassen.


    Um das innerhalb von 5 Minuten auszutauschen (Anbratphase von Fleisch, Dampf + Fettschwaden) musst Du eine Luftsäule von 2680 Metern durch das Rohr drücken. Das gibt 8,9 m/s Luftgeschwindigkeit oder 32 km/h. Das schaffen diese Geräte nicht, mal ganz davon abgesehen, dass die entsprechende Menge an Frischluft aus der Wohnung und natürlich auch von draußen in die Wohnung nachströmen muß.


    Anders gesagt: Eine Küche, in der tatsächlich gekocht werden soll, muss von der restlichen Wohnung durch eine Tür zu trennen sein und braucht einen unabhängigen Zugang zur Außenluft, am besten ein Fenster.


    Beim Bad gilt ähnliches: Wenn eine einzelne Person kurz bei mittlerer Temperatur duscht, im Allgemeinen danach die Tür zum Badezimmer offen lässt und die Zwangslüftung funktioniert, dann ist ein innenliegendes Bad beherrschbar.
    Wenn mehrere Personen das Bad benutzen, die Badezimmertür gewöhnlich geschlossen ist und das Bad, wie heute üblich, zwar über Abluft, nicht jedoch über vernünftige Zuluft verfügt, dann ist Schimmel eigentlich nicht zu vermeiden. Die undichten Fenster und Türen der Sechziger/Siebziger Bauten waren da eher noch ein Schimmelvermeider.
    Außerdem sind Tageslichtbäder einfach schön und bei der Preislage, in der sich diese Wohnungen bewegen werden m. E. Pflichtprogramm.

    Grundrissplanung im Wohnungsbau


    Mod: Diese Diskussion wurde vom Thread "Stiftstraße und Turmpalast-Areal: Wohnhochhäuser geplant" abgetrennt.
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    Im Prinzip ganz hübsch, aber mit den üblichen Mängeln, die entstehen, wenn Design über Nutzwert triumphiert.
    Erstens die Gebäudeausrichtung: Indem der Techniktrakt nach Westen gerichtet wird, also klar aus Designgründen weg von den Straßen, an denen das Gebäude steht, entstehen Balkons und Loggien, die nach Norden und Nordosten gerichtet sind, deren Nutzung also auf den Hochsommer beschränkt wird.
    Zweitens die Grundrisse der Wohnungen. Sicher, eine offene Küche ist schick und sieht toll aus - nur wenn diese offene Küche am Gebäudekern liegt (neben dem Bad, was gemeinsame Ver- und Entsorgung technisch einfach und kostengünstig macht), dann wird diese Küche unbenutzbar: Eine wirksame Abluftführung, die bei Zubereitung von Mahlzeiten in einer solchen Küche die entstehenden Gerüche aus dem gesamten Raum entfernt erfordert Unmengen von Zuluft und einen leistungsfähigen Abluftschacht, der in den vorgesehenen Schächten nicht unterzubringen ist (Ich habe hier eine solche Konstruktion, ich weiß warum das Unsinn ist).
    Die geschlossenen, aber ebenfalls komplett innenliegenden Küchen in den anderen Wohnungen sind ebenfalls von jemandem entworfen, der nicht selbst kocht - werden neben innenliegenden Bädern, die als Schimmelfallen berüchtigt sind jetzt auch ebensolche Küchen modern?


    Oder geht die Architektin davon aus, dass die Küchen in solchen Wohnungen sowieso nur Schaustücke sind, weil die Bewohner darin nur Frühstück zu und Fertiggerichte aufbereiten?

    Stimmt.
    Der Vorschlag mit der Verschiebung des Tunnels ist aber (unabhängig von den Kosten) nicht brauchbar, weil damit die Zufahrt zum Parkhaus Hauptwache aus dem Tunnel nicht mehr möglich wäre.

    Ich habe in der Ecke fast 20 Jahre gearbeitet: Du hast inzwischen in 400 Metern Entfernung einen Rewe und einen Aldi, es gibt eine S-Bahn in 10 Minuten (3 Stationen zur Hauptwache, eine zum Hauptbahnhof), eine Straßenbach in 5 Minuten Entfernung und einen Bus in der Straße. Das können nicht alle neuen Wohngebiete in Frankfurt bieten.
    Du bist in 10 Minuten auf der Niederräder Einkaufsstraße (Ok, so doll ist die nicht, aber immerhin). Es gibt etablierte Kneipen und Restaurants in fußläufiger Distanz von 30 Minuten, auch ohne Nutzung des ÖPNV, mehrere Sportplätze...

    Isek: Ich habe mal gehört, das Läge daran, dass man in Deutschland üblicherweise kaum Probleme mit der Nutzung des angrenzenden Luftraums über den Baustellen hat. Die Steuerung mit Nadelausleger ist wohl etwas komplizierter (Technikerfrage: wird das heute automatisch kompensiert, so dass es eine rein horizontale Bewegung der Last möglich ist ohne dass der Kranführer eine Höhenveränderung ausgleichen muss?).
    So lange es keine Beschränkungen für lange ausschwenkende Arme gibt wird man sich das nicht antun. Bei vielen Kränen auf dichtem Raum ist dann aber der Nadelausleger klar im Vorteil.