Beiträge von Xalinai

    #49


    Ich kann die Kirche nicht zuordnen, aber ich denke die Flachbauten Blau und Orange könnten Meusel und Toom in Friedrichsdorf sein. Damit wäre der Standort in Friedrichsdorf, nördlich der B455 zu suchen.

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    Das was im August eingeschwommen wird, ist doch nur die rohe Tragekonstruktion, ohne Fahrbahndecken, Fußwege, Geländer, Beleuchtung, etc.
    Man will sich die Aufgabe ja nicht noch schwerer machen, als sie ohnehin schon ist.
    Ich vermute sogar, dass man sich selbst bei den Tragseilen für die Fahrbahn auf ein sicheres Minimum beschränkt, da die volle Anzahl Tragseile ja auf Rohbau + Zubehör + Fahrzeuge + Sicherheitsfaktor ausgelegt ist und jedes Seil einiges an Gewicht auf die Waage bringt.

    Das ist zumindest eine leicht einseitige Betrachtungsweise, denn die Anzahl von Drogentoten zu messen, sollte nicht als der einzige oder ausschlaggebende Indikator für die Sicherheit des Bahnhofsviertels gelten. Klar bringt die Repression neue Probleme, aber an welcher Stelle wurde eine reine Repression hier im Forum gefordert? Wichtig wäre, zu messen wie die Aufklärungsquote oder die erfolgreiche Anklage von Drogendealern verläuft. Auch die Anzahl an beschlagnahmten Drogen würde ein Erfolgsaspekt darstellen. Ebenso würde eine Umfrage der ansässigen Firmen, Geschäften und Anwohnern ein wenig Licht ins Dunkel bringen.


    Erfolgreiches Aus-dem-Verkehr-ziehen von Drogendealern und Beschlagnahme von Drogen sind repressive Maßnahmen im Sinn meiner Darstellung, wenn gleichzeitig für den Abhängigen kein legaler Bezugsweg existiert.


    Da der Bedarf weiterbesteht schaffen beide Maßnahmen nur Platz für neue Dealer und höhere Preise für das verbleibende Dogenangebot - letzteres erhöht die Beschaffungskriminalität, da das bestehende (legale und illegale)Einkommen der Abhängigen für die höheren Preise nicht ausreicht.


    Das ist nicht das, was das Bahnhofsviertel braucht.


    Wesentlich wäre eine legale Bezugsmöglichkeit zu niedrigen, konstanten Preisen und in konstanter Qualität, verbunden mit Druckräumen, Entsorgungsmöglichkeit für Verbrauchsmaterialien, etc.


    Der Entzug der Einnahmen für den illegalen Drogenhandel, der aus einem kontrollierten legalen Verkauf resultiert, wird binnen kurzer Zeit einen Großteil der kriminellen Versorgungsstruktur zusammenbrechen lassen. In Verbindung mit der reduzierten Beschaffungskriminalität durch niedrige, konstante Preise, die es dem Abhängigen erlauben, seinen Bedarf aus legalem Einkommen zu finanzieren, dürfte es zu einen deutlich spürbaren Rückgang der Belästigung des Bahnhofsviertels kommen.

    Wie bekannt, wurde der frühere Entwurf noch verändert und dabei auch einer regelmäßigeren Fassadengestaltung der Vorzug gegeben.


    Und wieder ein Einzelhandelsgebäude in Frankfurt, bei dem Vordächer und Arkaden, die dem bummelnden Passanten zumindest einen begrenzten Wetterschutz boten, zugunsten einer dekorativen Gesamtfassade und größerer Nutzflächen weggelassen werden.


    Die verbleibenden Stummel in sieben Metern Höhe (Kaufhof, Ex-Woolworth) haben dann bestenfalls noch Alibifunktion.


    Zum Einkaufsvergnügen trägt das nicht bei.

    Die Zahl der Drogentoten ist vermutlich auch weniger vom Repressionsgehalt der Drogenpolitik abhängig als von der Güte des Stoffs und dem Gesundheitszustand des Opfers.


    Die Zahl der Drogentoten hängt in erster Linie an der Kontinuität der Versorgung: Egal ob der Stoff nun permanent stark gestreckt ist oder permanent sehr rein, die Nutzer passen sich daran an. Drogentote gibt es dann, wenn sich die Qualität plötzlich stark verbessert oder wenn grundsätzlich keine Kontinuität gegeben ist und damit keine zuverlässige Dosierung möglich ist (Suizid durch bewusste Überdosis mal außen vor).


    Eine stark repressive Drogenpolitik führt nun aber genau dazu, dass bestehende Bezugsquellen aus dem Verkehr gezogen werden und neue Anbieter in den Markt eintreten - mit natürlich jedesmal anderer Qualität.


    Damit führt eine extrem repressive Drogenpolitik zu einem Maximum an Drogentoten (jeweils unter der Annahme, dass da wo ein Bedarf existiert ein Markt entsteht) und einem Maximum an Begleitkriminalität, weil die Preise steigen und insgesamt mehr Geld im Drogengeschäft unterwegs ist.


    Damit wäre die niedrigste Zahl der Drogentoten zu ereichen, wenn nachweislich Süchtige ihren Bedarf legal decken könnten. Die Begleitkriminalität würde dadurch sicher auch gesamtgesellschaftlich positiv beeinflusst.


    Bei der hierzulande legalen Droge Alkohol konnte man das gesamte Phänomen anhand der Prohibition in den USA wunderbar beobachten.
    Marktentstehung, Qualität der Droge (Schwarzbrennerei, Methanol), organisierte Kriminalität, Korruption in den "bekämpfenden" Behörden - alles inzwischen historisch aufgearbeitet und nachzulesen.


    Nur die Lektion daraus will man nicht lernen.

    Wenn ich die Bedingungen im Bild jeweils durch eine Linie darstelle (Google Earth ist dein Freund):


    - Durchblick neben Galilieo auf Messeturm
    - Maintower in der Verlängerung der Kante des EZB-Neubaus
    - Durchblick zwischen Hotelturm und Bügeleisen auf dem Schlachthofgelände


    ...dann schneiden die sich hier im Haus. Nach der Höhe über den Bäumen kann es eigentlich nur eine Wohnung zwischen dem 4. und 7. Stock sein.


    Beim Standort Stadtkrankenhaus OF ist die Verbindung zwischen Parktower und den Mühlen im Osthafen (Franziusstraße gegenüber der Molenspitze der Schleuse) nicht mehr gegeben, hier stünde der EZB-Neubau direkt vor dem Parktower.
    Beim Standort Oberrad geht der Blick zum Parktower schon links am EZB-Bau vorbei, und der Messturm stünde links von dem Hotelturm am Colosseo.


    Und weiter nördlich - also schon im Ex-KWU-Hochhaus ist kein Gestrüpp mehr in der Sichtlinie.


    Die einzige Alternative wäre noch der Schandfleck unserer Wohnanlage...

    Dann schauen wir doch mal, was nach Bornheim passt...


    Zur Straßenseite Gebäude mit Gewerbe im EG, Höhe EG+4+Schrägdach (zumindest zur Straßenseite) mit zwei Etagen im dach - das gibt hübsche Maisonetten.
    Etagenhöhe möglichst zwischen 3,5-4m im EG, 3,2-3,5 im 1. und 2. Stock, 2,8m im 3.und 4. Stock und 2,5m in den Dachwohnungen.
    Das gibt eine Traufhöhe von knapp 17m und eine Gebäudehöhe von knapp 22m - die höchste Bodenebene liegt unter 20m, das freut die Feuerwehr.


    Gebäudegrundfläche in den Wohnetagen 260m², das gibt zwei schöne 120m² Wohnungen oder drei kleinere zu 80m². Dazu kommt bei einer Gebäudetiefe von etwa 10 Metern (mehr erfordert fensterlose Innenräume) eine Gebäudebreite von nur 25 Metern. Eine gegliederte Fassade und leicht unterschiedliche Etagenhöhen in benachbarten Gebäuden, die an der Traufkante, vielleicht aber auch schon zwischen Etage 2 und 3 wieder eingefangen werden, ergeben Variationen der Brüstungshöhe und damit eine Lebendige Gliederung des Straßenbilds.


    Die Erdgeschosse können nach hinten weiter in das Grundstück hineinreichen - das gibt den Wohnungen im 1. Stock eine schöne Terasse.


    Im Blockinneren kann die Etagenhöhe einheitlicher ausfallen, auch die bei Investoren beliebten Flachdächer schaden hier nicht. Für die notwendige Besiedelungsdichte sollten hier mindestens EG+5 Etagen gebaut werden.



    Alle Nachbarn werden sich schon jetzt fürchten. Sie werden um ihren Ausblick jammern, dass es eh schon keine Parkplätze mehr gibt und wie alles verkommt.


    Wesentlich ist hier, dass das Gesamte Gebiet bezüglich der Parkplatzsituation für die Umgebung zumindest neutral ausfällt, also ein Angebot an TG-Plätzen von mindestens 1,2 pro Wohnung - und Fremdnutzung nur für Dauermieter.


    Ja, ich weiß dass der Kern-Bornheimer kein Auto braucht und sowieso zu Fuß und per Fahrrad überall hin kommt - aber er besitzt häufig doch eines (insbesondere bei Zugezogenen) und das braucht um so länger einen Stellplatz.


    Oder dass dann die Mieten steigen.


    Eine derartige Steigerung des Wohnungsangebotes wird die Bestandsmieten eher dämpfen, gerade bei nicht optimal saniertem Altbau oder gar 50er-70er Jahre Bauten in der Umgebung.


    Und das Schönste ist: Wenn der Investor die maximale Ausnutzung seines Baugrunds ausschließlich auf der Ansichtsseite minimal beschränkt, erzielt er eine bessere Gesamtwirkung, durch die hohen Räume das Altbau-Flair im Neubau - was auch für Büro- und Praxisnutzung an der Straße nützlich ist und vielleicht langfristig über höhere Mieten für diese Räume wieder zurückzuholen ist.

    Im Gespräch ist ein weiterer Filial-Supermarkt, was eine Frechheit ist, ...


    Damit ist doch bislang nur Rewe mit Supermarkt und Discount vertreten - und ein Bio-Markt einer kleinen Kette. In Anbetracht der restlichen Struktur auf der Berger Straße und der Besiedelung würde ich hier (trotz anderweitiger Befangenheit) für einen Tegut, einen Edeka oder gar einen Alnatura-Markt plädieren.

    Ich tippe mal auf Belüftung und um das Risiko zu vermeiden, dass durch direkten Bodenkontakt Feuchtigkeit aus dem Boden in die Platten aufsteigt.
    Für die Belüftung müsste es aber weiter oben irgendwo - vielleicht auf der Hausseite der Säulen - weitere offene Fugen geben.


    Eine wassersperrende Verfugung wäre sicher denkbar aber wohl nicht schön - und könnte wohl auch erst nach einigen Jahren angebracht werden. Die Säule selbst war zum Zeitpunkt der Verkleidung ja doch noch relativ frischer Beton, der auch Feuchtigkeit abgibt. Da waren die 50er mit einfachen Doppel-T-Trägern unter der Verkleidung, wie beim Degussa-Abriss so schön zu sehen, pflegeleichter.


    Die Schlangen wären übrigens leicht zu bewältigen, wenn man auf beiden Seiten Ticketschalter untergebracht hätte anstatt auf einer Seite eine kaum frequentierte Bar hinzu setzen.


    Es würde auch schon reichen, wenn man die Kassen mit Personal besetzen würde. Wenn bei Filmbeginn um 18 Uhr um 17:45 nur zwei Kassen besetzt sind und im 17:50 eine davon schließt, weil der Mitarbeiter Feierabend hat, dann ist das eine Frechheit (des Managements, nicht des Mitarbeiters).


    Dafür ist dann die eigentliche Cash-Cow des Unternehmens, der Süßpapp- und Getränkeverkauf ebenfalls unterbesetzt, so dass sich die nächste Schlange bildet.


    Dass man dann den Anfang des films noch mitbekommt, ist den genannten 50 Minuten Werbung geschuldet. Wenn der Werbetreibende mitbekommt, dass die Werbung aber kaum jemand sieht - aufgrund der obigen Mängel - wird er den Vertrag wohl auch nicht verlängern.

    Ich hatte oben ein "x 2,5" vergessen und meinte einen Quader. Für die Platte die da ursprünglich stand, hast Du völlig recht.


    Die Dichte des Gesamtkörpers beinhaltet die eingeschlossene Luft.
    Natürlich habe ich den Stahlanteil mit 7,8 berechnet, aber weil das Beispielteil hohl ist (Wandstärke 3cm), beträgt die Masse des Teils bei einem Volumen von 64m³ doch nur 32t, ergo Dichte 0,5.
    Die 1100t Stahl insgesamt würden ja nur für einen massiven Klotz von 2,5m x 2,5m x 22,5m reichen - gut das Doppelte meines Beispieltrumms.

    Vier Beiträge aus dem Thread "Neubau Mainbrücke Ost und Umbau Honsellbrücke" hierher verschoben. Es geht um das Schiff, das Bauteile für die Mainbrücke lieferte.
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    Erstaunlich, wieviel Stahl ein Schiff transportieren kann, ohne zu sinken.


    Sollte das die Gambler sein:
    DSC/MMSI 244700375
    Heimatland Niederlande
    LxB 135m x 12m
    Zielort FRANKFURT
    gepl. Ankunft2012-02-29 00:26:00


    Dann kann sie für jeden Meter Tiefgang immerhin 1620 Tonnen tragen.
    Damit war bei diesem Transport nicht die Masse der Ladung sondern deren Volumen das Hauptproblem.


    Ist aber auch klar:
    Wenn ich mal ein Teil von 10x2,5x2,5m mit einer Wandstärke von 3cm und einem beidseitigen Deckel rechne, dann komme ich zwar auf die beeindruckende Masse von gut 32t , aber selbst das Trumm hat nur eine Dichte von 0,5 (entspricht etwa gut durchgetrocknetem Fichten- oder Kiefernholz) und wäre damit alleine schwimmfähig.


    Ansonsten: Wann werden denn die neuen Bögen der Honsellbrücke angeliefert?

    ^Es wäre besser Du würdest die Stränge zur Rekonstruktion lesen, bevor Du Argumente lieferst, die hier wieder das Blut in Wallung bringen.


    Eine historisch korrekte Rekonstruktion kann in vielen Teilen anders realisiert werden als ein zeitgemäßer Neubau. Hier ist auch das für mich wesentliche Argument gegen Pappfassaden auf Beton zu sehen: Diese Konstruktion ist dann ein Neubau und muss alle aktuellen Richtlinien einhalten, was dann u.U. auch zu nicht originalen Proportionen führt.


    Die Frage nach den schiefen Wänden ist spannend, denn man muss unterscheiden zwischen Wänden, die durch Setzungen und Veränderungen der Balken schief wurden, aber gerade gedacht waren, und schief gebauten Wänden. Viel von dem Charme einer historischen Altstadt resultiert aus ersterem - sichtbare Zeichen des Alters der Gebäude. Letzteres ist eigentlich eher eine Spezialität der Frankfurter Hochhäuser.


    Die Diskussion, dass historisch korrekte Bauten um heutige Nutzungen zu erlauben, moderne Anbauten brauchen (Bäder, Küchen, Treppenhäuser, Aufzüge, Brandschutz, Fluchtwege) ist auch bereits geführt. Insofern ist es m.E. durchaus angebracht, bei Rekonstruktionen so weit historisch zu bauen, wie es entsprechend der vorgesehenen Nutzung gerade noch geht. Zumindest die Räume an der Straßenfront und deren Fassade sollten nicht nur optisch sondern auch im Material dem Original entsprechen. Im Extremfall wird das dann baulich als Wintergarten des dahinter stehenden modernen Passivhauses deklariert.;)

    Bestimmt aber geht es schneller, und ein gewisser Zeitdruck ist bei diesem Projekt offenkundig.


    Ja, natürlich. Und dabei ist noch weniger die Zeit für die Herstellung der Decke wichtig, als die Zeit bis zum Erreichen der vollen Tragkraft, da die Teile aus dem Betonwerk ja weitgehend ausgehärtet eintreffen.


    Und das wo ich doch das Betonpuzzle aus Paderborn hier im Ort beobachten kann, wo das auch schon das eine oder andere Mal erwähnt wurde.


    Danke.

    Fertigteile?

    Im Bereich des nordwestlichen Centereingangs wurde Heute auf Gestern eingebauten Fertigteilträgern aus weiteren angelieferten Fertigteilen eine Geschossdecke eingesetzt.


    Klar, diese Decke überspannt mehr als das übliche Säulenraster, da musste etwas anders gearbeitet werden aber sind vorgespannte Fertigteile wirklich so viel besser als das was sich vor Ort herstellen lässt?


    Sind Experten anwesend, die dazu etwas sagen können?

    Beim Thema Grüngürtel müssen meiner Meinung nach drei Ziele mit einander in Einklang gebracht werden:


    1) Grüngürtel in eine Parklandschaft umgestalten:


    Hier muss ich die beliebte "Sch...-Buchhalterbrille" aufsetzen: Der Grüngürtel in seiner heutigen Form als Mischung aus wildwachsendem Biotop einerseits und landwirtschaftlichen lächen andererseits ist die einzige Form, in der er bezahlbar ist.
    Flächen, die eine wirtschaftliche landwirtschaftliche Nutzung erlauben (Mindestgröße!) sind zumindest kostenneutral, die Biotope, bis auf die gelegentlichhe Entfernung von Müll sehr kostengünstig zu unterhalten. Parkanlagen dieser Größe sind entweder durch einen höheren Pflegeaufwand sehr teuer, oder, wenn dieser Aufwand unterbleibt, verwahrlost und wenig einladend (das ehemalige Buga-Gelände konnte zwischenzeitlich ein Lied davon singen).

    Frankfurt hat im Vergleich zu anderen Großstädten zwar viel Grünfläche zu bieten, aber die Natur ist nicht visibel und erlebbar. Für den Frankfurter, der nicht direkt am Grüngürtel wohnt stellt sich die Frage, wo ist der Grüngürtel überhaupt. Wie komme ich hin, wo kann ich mich dort in die Sonne legen oder ihn sonst nutzen?


    Da hilft diese freundliche Seite. Ich denke nicht, dass der Grüngürtel das Attribut "nicht erlebbar" auch nur ansatzweise verdient hat.

    Kann ich im Sommer in der Nidda parken, wie and der Isar oder am Eisbach?


    Das Parken in der Nidda unterlässt Du bitte! Ansonsten wieder hier.

    Im Süden ist der Stadtwald, der sich einer Nutzung für die Bürger verschliesst.


    Wie Du das meinst, musst Du auch mal erklären. Der Stadtwald ist im Allgemeinen gut zugänglich, selbst für diejenigen, die meinen, zum Spaziergang mit dem Auto fahren zu müssen. Dass die Stadt Frankfurt mit der Unterstützung des Flughafenausbaus aus dem Naherholungsgebiet (zumindest weiten Teilen davon) eine kaum noch nutzbare Einflugschneise gemacht hat, ist sicherlich nur ein vorübergehendes Problem.


    2) Der Grüngürtel korresponiert zu großen Teilen mit dem, aus meiner Sicht zu engen Autobahnring Frankfurts. Das zerschneidet den Grüngürtel und erschwert erneut die Zugänglichkeit. daher müsste auch darüber nachgedacht werden, Autobahnzubringer zurückzubauen oder weiter nach aussen zu verlegen (Rosa Luxemburg Allee).


    Nur mal als Vergleich: Die Peripherique um Paris durchmisst von Ost nach West gut 11km, von Nord nach Süd 9,5km. Die Distanz zwischen A5 und A661 sind ca. 9,5km, von der A3 zur Autobahnauffahrt Heddernheim sind es 12,5. Das sollte nicht "zu eng" sein für die deutlich geringere Einwohnerzahl.


    Ein wesentlicher Aspekt, der gerne von "Verkehrsplanern" vergessen wird: Wenn man leistungsfähige Straßen entfernt, bleibt Verkehr, der sich erst einmal etabliert hat, bestehen. Es hat keinen Sinn, bestehende Verkehrsbeziehungen gewaltsam zu kappen, der Verkehr wird dann halt durch rückgebaute Tempo 30 Zonen schleichen.



    3) Der Grüngürtel verhindert in Frankfurt das Zusammenwachsen der der einzelnen Stadtteile wie Nordweststadt, Rödelheim, Hausen und Riedberg. In London hat auch jedes ehemalige Dorf seinen Charkter erhalten. Es gibt großzügige Parks wie den Richmond Park oder Hampstaed Heath. London, München, Hamburg, Leipzig oder Berlin sind nicht so stark zergliedert wie Frankfurt. Der Grüngürtel hemmt damit auch das Wachstum der Stadt.


    Du merkst, dass Du Dir gerade selbst widersprichst?


    Dass bei einem Wachstum mit weiterem unsinnigem Flächenverbrauch wie z. B. auf dem Riedberg, wo man sich vorkommt, wie im Neubaugebiet West von Seligenstadt, die Freiflächen zuwachsen werden, ist klar. Insbesondere dann, wenn die Flächen zu klein werden, um eine wirtschaftliche Nutzung zu erlauben, so dass sie entweder auch noch bebaut oder in städtischer Obhut zu Parks werden müssen.


    Ich denke es gibt allein innerhalb des Grüngürtels durch Verdichtung in ländlichen Einfamilienhausidyllen und 60er-Jahre Reihen(g)haussiedlungen noch Platz für die Bevölkerung einer mittleren Kreisstadt oder kleineren Großstadt - wenn das politisch gewollt ist und man bereit ist, die dafür notwendighe Infrastruktur zu bauen.