aber woher nimmst du die gewißheit oder auch dieser robert, dass leipzig wird, wie andere städte? keine stadt war ist und wird wie leipzig. genausowenig es ein zweites hamburg oder dresden geben wird. wie soll das gehen?
Beiträge von ungestalt
-
-
wo genau hast du die zahlen her, dass leipzig seit 2000 kontinierlich wächst?
Modhinweis Cowboy: Freundin Wiki hat's ihm verraten.
-
wenn du die planungsämter meinst: doch haben sie. sie geben sich sogar richtig mühe. interessenkonflikte und bequemlichkeit lauten die zauberwörter.
-
Der gesamte Aufschwung der letzten Jahre ist privater Natur, keines der staatlichen oder sozialen Programme hat dazu in nennenswertem Umfang beigetragen. So gut sie gemeint sind, sie dienen lediglich dazu, sich ändernde Realitäten wie ein gestiegenes Interesse an Sachwerten oder Bewegungen im Immobilienmarkt künstlich zu behindern. Das schadet in der Mehrheit der Fälle mehr als es nützt.
Hier wäre es für mich interessant zu wissen, wie diese Aussage zustande kommt. Sie klingt für mich ein wenig zu sehr nach Gutglauben an die Allmacht der Selbstregulation des Marktes.
Das der Staat als Kontrollorgan Geschehnisse reguliert oder auch moderiert, liegt in seiner Natur.
Welcher Mehrheit schadet die Kontrolle und inwiefern?Ich kann nicht anders, als das mit rhetorischen Spitzen hie und da zu kommentieren, denn die Argumentationen sind doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Für mich ist meine persönliche und unternehmerische Freiheit das höchste Gut. Versuche diese einzuschränken halte ich für unannehmbar.
Ich selbst bin seit Jahren Unternehmer und glaube, der Amerikanische Traum hat sich schon seit Jahrzehnten ausgeträumt. Was ich aus einem System abschöpfe, sollte ich auch gleichermaßen zurückgeben.
Es ist Zeit, die vermeintliche persönliche Freiheit (unter dem systemischen Zwang der Gesetze der Ökonomie von Freiheit zu sprechen, ist m.E. auch schwierig) wieder mit dem sogenannten Gemeinwohl abzugleichen. Ein Stadtraum besteht aus Menschen aller sozialen Milieus und diese sollten nebeneinander leben dürfen.Ein lesenswertes und interessantes Buch dazu ist:
Alexander Mitscherlich; Die Unwirtlichkeit unserer Städte: Anstiftung zum Unfrieden (edition suhrkamp) -
^welchen zweck verfolgten jetzt die letzten posts hier im thread?
interessant für mich an dieser bisherigen diskussion ist folgendes: diejenigen, die ich eher als "an gemeinschaftlichen bedürfnissen orientiert" bezeichnen würde, argumentieren ausschließlich oberhalb der gürtellinie. die anderen innerhalb der runde, die "an individuellen bedürfnissen orientiert" bedienen sich neben einigen stichhaltigen argumenten überwiegend den mitteln der polemik und rhetorik. was soll uns diesen stammtischschlammschlachtniveau denn hier bei der diskussion im forum bringen?
in einer demokratischen und aufgeklärten gesellschaft, wie wir uns selbst doch so gern nennen, sollte sich jeder bewohner dieser stadt kontrovers beteiligen dürfen. und dazu muss das thema erstmal benannt und dann möglichst vielgestalt kommuniziert werden.
ich persönlich erlebe die veränderungen vor ort in plagwitz und dem leipziger osten und bei meiner arbeit mit ämtern der kommune auch im norden der stadt wie rasant sich unsere stadt nachhaltig verändert. an einigen stellen heilen alte bauwunden, an anderen stellen reißen löcher in gewachsene soziale strukturen. mietspiegel und löhne im deutschland oder europavergleich hin oder her, leipzig ist der ort, an dem ich hier und jetzt lebe.
einige mögen hundescheiße auf dem gehweg nicht, andere finden unterlassungsklagen wegen spielenden kindern nicht besonders nett.
dafür sind wir eine demokratie, um es auszudiskutieren. -
nachdem schon die hochpreisigen suiten durch grenzwertigen stilgeschmack gepunktet haben, reiht sich das kaffee doch nahtlos ein. für das geld möchte man sich halt auch in der fremde wie zuhause fühlen können...
-
wobei ein gebäude am museum und das ringmessehaus schon zwei ziemlich unterschiedliche kaliber bezgl. nutzfläche und so darstellen...
-
ich denke da eher, das du dir es mit deiner aussage "schmierfinken" etwas zu einfach machen möchtest. hedges beitrag kann ich nur unterstützen. und wie schon erwähnt. das beste, was die stadt respektive presse machen kann, ist es als temporäre kunstaktion zu verkaufen ^^
-
ich muss tglas meinung anschließen und sagen, dass der riegel nun tatsächlich mit der biocity eine bebauungsachse bildet. interessant wäre ein umbau des riegels. man könnte einfach die beiden überbauungen der straße des 18. oktober entfernen und die beiden ränder bebaut lassen. dadurch ergebe sich ein interessanter kimme-korn effekt für den betrachter und man würde nach wie vor den überraschungsmoment haben, wenn man den deutschen platz verlässt und sich das alte messegelände vor einem öffnet... die mietauslastung des riegels zeigt zumindest, dass die flächen nutzbar sind.
-
bei den quadratmeterpreisen könnte man das gefühl bekommen, in der stadt herrsche wohlstand ^^
-
ich frage mich, warum die leipzig marketing das nicht sofort als sehenswürdigkeit vermarktet.
-
wächterhäuser waren und sind eine großartige sache. das modell wurde zu einem zeitpunkt etabliert, als die häuser reihenweise eingestürzt sind. nun ist leipzig seit ca. zwei jahren im fokus der immobilienwelt geraten, nachdem berlin und dresden recht ausverkauft sind.
der vereinszweck und das modell müssen angepasst werden.
ein schwachpunkt des wächterhausprinzips ist doch einfach die fehlende graduelle anpassung der kosten an "echte" mietsituationen. während des aufenthalts in einem wächterhaus zahlt der nutzer nur die nebenkosten und wertet mit muskelarbeit das haus auf, bzw. rettet es vor dem gänzlichen verfall. wenn er dann das haus verlassen muss (was von anfang an klar ist) steht er im schlechtesten fall ohne neue räume da, weil er seine geschäftsidee in dem geschützen kostenrahmen eines wächterhauses hat umgesetzt. dadurch bleiben die akteure schlimmstenfalls in ihren prekären wirtschaftlichen ausgangssituationen.
wir müssen alle in einer freien marktwirtschaft agieren. ob das system noch zeitgemäß ist, ist eine andere diskussion.haushalten e.v. könnte mittlerweile die kosten in jedem jahr des aufenthalts leicht anheben und die so zusätzlich eingenommenen mittel auf weitere wächterhausprojekte umverteilen bzw. in weiterbildungsmaßnahmen in bezug auf wohneigentum etc. nutzen.
-
^ wie kommst du zu dem schluß, dass die wendeschleifenfarbgebung ahistorisch ist?
-
sehr spannend. nach meinen informationen möchte das amt für stadtgrün und gewässer gern auch den wasserfall wiederbeleben.
die kosten für instandsetzung und dann aufrechterhaltung sind recht hoch. die umsetzung liegt daher nicht in der obersten priorität, da z.b. die brunnenanlagen noch nicht wieder hergestellt wurden.
wenn sich hier ein bürgerengagement entwickelt, wird das vom amt sicherlich mit freundlichen ohren aufgenommen.
-
aber war es nicht feuerwehr/krankendienst, der dort auf das rasengleis verzichten wollte? damit sie im notfall schneller fahren können...
-
schade. hier hätte man mit etwas mehr atem in einzwei jahren sicher auch geschoßwohnungsbau hinsetzen können, trotz befahrener industriestraße.
-
schauen wir mal, ob aus dem können ein wollen werden wird ^^
-
vielleicht ja ein call-center aber ich finde eine nachverdichtung auch gut. bis zum krieg war die sachsenseite auch dicht bebaut. wem gehört eigentlich das bisonareal auf der anderen straßenseite? eigentlich könnten die busse auch dort parken und die touristen müssten 150m weiter laufen.
ansonsten wird sicherlich auf der preussenseite eine lösung zu finden sein. ggf. muss die mauer weg. -
ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass die kosten für metallschutzfarbe und holzbalken bei diesem industriedenkmal so hoch sind. und bei einem investitionsvolumen im zweistelligen millionenbereich sind das doch peanuts, bzw. centbeträge auf den quadratmeterverkaufspreis gerechnet.
vielleicht möchte man hier auch vermeiden, einen öffentlich zugänglichen übergang zwischen den beiden teilen der buntgarnwerke schaffen zu müssen? -
das diktat des profits. solange ein ersatzbrückenbau die beiden seiten mit einem öffentlichen fußweg verbindet, weine ich der brücke nicht hinterher.