Beiträge von Theseus532

    Das Bauvorhaben macht bestimmt Sinn und wird hoffentlich zeitnah umgesetzt.
    Allerdings hält sich meine Begeisterung in Grenzen, sicherlich kein fürchterlicher Bau aber, ich hätte mir keinen so langen und doch recht langweiligen Riegel gewünscht.
    Vielleicht ein oder zwei Hochpunkte mehr und ebenso eine stärkere Gliederung des Gebäudes und der Fassaden hätte ich besser gefunden.
    Ich mag auch keine langen Gebäuderiegel, die sich mäanderartig entlang schlängeln, lieber klare Formen mit einem oder zwei akzentuierten Knicks.

    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
    Was Herr Bernau da äußert ist einfach nur unqualifizierter Schwachsinn, anders kann ich das einfach nicht bezeichnen.


    Damit legitimiert er alle Äusserungen von denen, die Vorschläge gemacht haben was man mit den 600 Millionen für das Schloss alles hätte bauen sollen oder sinnnvoller hätte ausgeben können, von Kitaplätzen über Nahverkehr oder was weiss ich was.
    Solche Beiträge sind einfach nur armselig, purer Populismus und hat nichts mehr sachlichen Beiträge zu einer Debatte zu tun.

    Ich denke diese Berichte beinhalten nichts Neues.
    Letztendlich steht das Projekt mittlerweile soweit, dass ein paar Millionen Spenden mehr oder weniger relativ irrelevant sind.
    Das wird dann eben vorfinanziert und die Spenden trudeln dann eben noch ein oder auch nicht. Signifikante Abstriche was gebaut werden soll, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen


    Dass der Zeitplan gefährdet ist, ist ja auch nichts Neues. Und ich denke, dem Berliner Senat käme das mehr als gelegen, nachdem dieser noch immer nicht weiß was er eigentlich bezüglich des Umfeldes machen soll. Verkehrskonzept hat er auch keines und die Ubahn wird ja auch nicht vor 2021 fertig.

    Der Name S21 passt doch dann wunderbar, wenn man seit sechs Jahren an nicht mal zwei Kilometern rumbuddelt und nicht richtig vorwärtskommt, einen provisorischen Stummelbahnhof bauen muss, und es voraussichtlich noch Jahrzehnte dauern wird bis die geplante Linie bis zur Yorckstrasse fertig sein wird.

    Für die einen ist es unverständlich auf die Linken einzuschlagen und andere sind verzweifelt über die Naivität der Linkenversteher.
    Es ist nicht nur mit Pragmatismus zu erklären, dass das Park Inn, diese einzigartige Ikone der Weltarchitektur - nun zum das Mass aller Dinge am Alexanderplatz erklärt wird.
    Auch wenn man es immer wieder leugnet oder nicht wahrhaben will, es steckt auch ein Stück Ideologie bei den Plänen der Linken, den Alexanderplatz weitestmöglichst so zu erhalten wie er geschaffen worden ist.
    Das Argument, der Kollhoffplan sei gescheitert, weil er in 20 Jahren nicht vorangekommen sei, ist meines Erachtens nur ein Teil der Wahrheit und eher ein Vorwand für den geänderten und weiter angestrebten Bebauungsplan


    Schon das Haus des Reisens und den Berliner Verlag als denkmalwürdig einzustufen halte ich für grundfalsch, ebenso den Verzicht des Abrisses des Haus der Statistik (wobei ich mich bei dem Gebäude gern vom Gegenteil überzeugen lasse)


    Ich hätte mir es anders gewünscht und die gegenwärtige Planung halte ich einfach nur für enttäuschend, für ideologisch und provinziell. Es geht nicht um Grossmannsucht und Kopieren von nullachtfünfzehn Hochhausbunkern, aber um ausdrucksstarke Architektur die unter anderen eben sich auch durch Innovation und einer gewissen Grösse und Höhe ausdrücken, etwas Neues.

    Wenigstens ein oder zwei Projekte in Berlin sollten etwas ambitioniert sein und das ausstrahlen, 90 Prozent was gebaut wird, ist gediegen, vernünftig, aber einfach zu langweilig und bieder und das ist auch in Ordnung und stört mich nicht
    Aber der Alexanderplatz wäre der beste Ort mal ein Highlight zu schaffen, aber das ist in dieser Stadt - und auch wenn es in Abrede gestellt wird - mit einer Linken Regierung einfach nicht möglich.


    Klar mann kann sich alles schönreden, aber bei den gegenwärtigen Plänen für den Alex schaff ich das für mich nicht mehr.

    @UrbanFreak
    ich bin nicht so sicher ob Du die Situation richtig einschätzt.
    Innenstadtgebiete sind nach wie vor sehr gefragt und durch die begrenzte Zahl an Wohnungen bleibt der Preisdruck hoch. Klar, die Steigerungen der letzten Jahre werden so nicht weitergehen, aber die Preise werden hoch bleiben.
    Ich schätze auch die Kapitalkraft von ausländischen Zuzüglern anders ein, es gibt viele, die Berlin als attraktiven Investitionsstandort sehen und es sich auch leisten können, nicht jeder ist ein mittelloser Kreativer.


    Ich denke auch, dass es in Berlin viele attraktive und urbane Ecken gibt, viele Neubauten mögen langweilig und öde sein, allerdings die Viertel sind es meistens nicht.
    Die Preisentwicklung wird sicherlich am ehesten noch von den Zinsen abhängig sein.
    Sobald diese in den nächsten Jahren steigen (und das ist nur eine Frage des wann und nicht des ob), wird das Auswirkungen auf die Preise haben, aber der Illusion zu verfallen, dass Immobilien wieder günstiger werden, halte ich für unwahrscheinlich, dafür fehlt die Grundvoraussetzung, nämlich die Zunahme von neuen Wohnungen und Abnahme der Bevölkerung in Berlin, beides ist gegenwärtig nicht zu erkennen.

    Ich sehe das wie Backstein.
    Die Lehrter Strasse hat unheimlich viel Charme und soviel neue Bebauung wird es nicht mehr geben.
    Ich hoffe dass nochmal was mit dem Frauenknast passiert und vielleicht sich am Poststadion was tut.
    Was eher zu befürchten ist, dass die gegenwärtigen existierenden sozialen Nischen langsam verdrängt werden, die Gentrifizierung wird hier auf jeden Fall zuschlagen und das noch gegenwärtige Idyll verändern.
    Der Autoverkehr durch die Lehrter Strasse ist in der Tat ein Problem und wie man das trotz 30iger Zone lösen kann, weiss ich auch nicht.

    Ich finde, das Ganze würde besser wirken, wenn unterschiedliche Höhen zugelassen würden. Ich bin ja auch ein Freund der Traufhöhe, allerdings bei freistehenden Gebäuden wie hier, würden unterschiedliche Höhen wesentlich lebendiger und interessanter wirken.
    Nur einen relativen Hochpunkt zuzulassen, ist einfach zu wenig.
    Allerdings habe ich mal die Preise für den zweiten Bauabschnitt angeguckt, und die kann man nur noch als pervers bezeichnen.
    Die Lehrter Strasse war ja irgendwie jahrelang im Dornröschenschlaf und damit ist es nun endgültig vorbei.

    Das ist allerdings ziemlich frustrierend. Der Berliner Senat wurschelt sich einfach durch und hofft irgendwie, dass sich alles von selbst ergibt.
    Ich könnte mir vorstellen, dem Senat wäre es insgeheim am liebsten, die Eröffnung würde verschoben, bis die Ubahn fertiggestellt ist und mehr Zeit gewonnen wird.
    Man lässt immer so Luftballons steigen um zu sehen wie die Reaktion ist ohne Entscheidungen zu treffen, ob das nun Neptunbrunnen, Bushaltestellen, oder Sperrung für den Verkehr Unter den Linden.

    Schon ein bisschen hysterisch, diese ganzen Kommentare finde ich.


    Der Moneo Bau ist Kubatur und Gestaltung betreffend meines Erachtens wirklich gelungen und fügt sich hervorragend ein.
    Was nun die Farbgestaltung angeht, bin ich auch etwas enttäuscht. Vor allem der bräunliche-rote Naturstein (erinnert mich ein wenig an die Ubahnstation Mohrenstrassen) ist schon etwas altbacken.
    Allerdings sollte man erstmal abwarten wie der ganze Bau wirkt wenn er fertig ist.

    Also ich bin absolut zufrieden mit dem gegenwärtigen Zustand.
    Ich denke die Reichstagswiese, auf der im Sommer Fussball gespielt wird , man sich in der Sonne räkeln kann und den Reichstag bewundern ist die beste Lösung und spiegelt unsere demokratische Gesellschaft, die sich an dieser Stelle nicht als Untertanen fühlen müssen, ideal wieder.
    Der neugestaltete Reichstag selbst steht für alles ,was die letzten hundertfünfzig Jahre politische Geschichte Deutschlands ausmachen, dazu braucht es weder Obelisk, noch Einheitsdenkmal oder Bismarck um uns daran zu erinnern und einzuschüchtern (dieses Element ist ja bei allen früheren Denkmälern auch irgendwo beabsichtigt und vorhanden)


    Ich halte die Gestaltung des Regierungsviertel für einen Glücksfall, der nicht mit irgendwelchen zusätzlichen Symbolen und Denkmälern überladen werden muss.
    Die haben alle ihre Berechtigung und sind gut aufgehoben, dort wo sie sind oder geplant sind.


    Ein Vorredner beklagte die Kosten. Also ehrlich zweimal im Jahre den Rasen wiederherzustellen ist ja wohl kein grosses Ding.


    Ich finde auch, dass der Spreebogen gelungen ist und wüsste nicht warum er bebaut werden müsste, aber das empfindet jeder eben anders.

    Es ist schon extrem deprimierend, wie langsam Berliner Bezirke arbeiten.
    In diesem Falle streitet man sich ja nicht so sehr um das Konzept und den vorgestellten Plan, was ansonsten zu ewigen Verzögerungen führt, sondern es scheint wirklich am Verfahren zu liegen und wie es aussieht dauert es noch mindestens fünf oder sechs Jahre bis zur Fertigstellung.

    Äh, ich glaube nicht dass da jeder hin will weil es so schön kuschelig ist, sondern einfach, weil es nichts anderes gibt.
    Gerade die Feuerlandhöfe (und das danegenliegende Mile) sind absolut grenzwertig, was die Baudichte betrifft.
    Ich sehe das ähnlich wie ein Vorredner, die Meisten, die diese Dichte propagieren, sind selber nicht bereit dort zu leben.
    Und ein Dachgeschoss, in dem man etwas Luft schnappen kannn, gibt es halt auch nur eines, und diese sind in der Regel unbezahlbar.

    Diese Ansicht kann ich jetzt nicht teilen
    Die 'grosse' städtebauliche Leistung beruht einfach auf der Tatsache, dass sie gegen die eigentliche DDR Philosophie und Vorstellung von Städtebau umgesetzt wurde.
    Das hat seine Gründe gehabt damals, architektonisch und in der Umsetzung halte ich es für eher uninteressant.
    Und ich kenne auch kaum jemand, der unter sechzig ist, der sich dort aufhält oder als grossartig bezeichnet.

    Wenn die Höhe so zweitrangig ist, wieso verweigert der Senat dann mit allen Mitteln, dass die ursprüngliche Höhe von 180 Meter (im Kollhof Plan) gebaut wird und stutzt alles immer mehr zusammen, damit das Park Inn ja nicht überragt wird?
    Die Höhe ist wichtig, gerade bei einem geplanten Cluster wie am Alexanderplatz und die ursprüngliche Idee von Kollhof hatte ja auch seinen Sinn, er hat sich das sicherlich auch gut überlegt und jede Menge Modelle usw gab es ja auch.
    Jetzt zu sagen der Fernsehturm würde beeinträchtigt durch 180 Meter Höhe, ist einfach nur Humbug.

    Die Planung des Alexanderplatzes ist an Irrrationalität nicht mehr zu überbieten. Alles wird ausgerichtet auf die DDR Planung mit dem Ziel am liebsten alles zu erhalten und das 30 Jahre nach dem Ende dieser letztendlich ziemlich bedeutungslosen Episode deutscher Geschichte.
    Ich bin auch skeptisch wenn ich wieder lese 'jetzt soll es ganz schnell gehen'
    Das wird seit 25 Jahren propagiert und passiert ist gar nichts.


    Die Planung ist ein ideologisches Gemurkse, weil man sich nicht eingestehen will das die bisherige Bebauung jeder modernen vernünftigen Bebauung im Wege steht (wie sie der Kollhof Plan vorgesehen hätte) und solange man sich dem verweigert, wird alles nur Stückwerk bleiben und Investoren werden zögern sich einzubringen.

    Ganz ehrlich, Berlin eine Strategie zu unterstellen was die Umgebung des Hauptbahnhofes betrifft, wäre etwas zu viel der Ehre.


    Da ist keine Strategie, da ist gar nix. Das Bahnhofsumfeld wurde geplant (und zwar gar nicht mal so schlecht) und es wird eben 25 Jahre dauern bis das auch umgesetzt ist.
    Der Berliner Verwaltung kommt gar nicht in den Sinn, dass es vielleicht sinnvoll gewesen wäre dass man einiges schon hätte verbessern können während dieser Zeit, und nachdem man jetzt 10 bis 15 Jahre ohne was groß
    zu investieren oder zu tun, überstanden hat, sieht man sich ja bestätigt, dass es wunderbar funktioniert, bzw. der Protest so gering ist, dass kein Handlungsbedarf besteht.

    Und die paar Jahre mehr, bis die S Bahn wirklich mal fertig ist und die geplante Bebauung voranschreitet, gehen auch vorbei.


    Ich halte aber das Bahnhofsumfeld in Berlin schon für sehr einmalig, die Lage ist schon grandios mit Blick auf Kanzleramt, Reichstag usw. Es ist einfach ein e Frage der Zeit , bis das noch mehr zur Geltung kommt.