Beiträge von CityHopper

    Auf Grund der ansässigen Industrie und Dienstleistungsunternehmen entlang der Hanauer mit Ihren Arbeitsplätzen macht zumindest innerhalb der Frankfurter Stadtgrenzen bis Mainkur eine U-Bahn paralelel zu einer S6 durchaus Sinn, mal unabhängig davon ob sie politisch gesehen förderungsfähig ist oder nicht. Die Gelder sind begrenzt und müssen nunmal gerecht verteilt werden. Und eine Stadtbuslinie in einer Kleinstadt hat genauso ein Recht auf wohlwollende Prüfung wie die U-Bahn-Linie in einer Großstadt.


    Ich fände eine U-Bahn Linie bis Mainkur in jedem Fall positiv und sie bietet im innerstädtischen Abschnitt der Hanauer mehr als eine S-Bahn. Im außerstädtischen Abschnitt (insbesondere natürlich Maintal) sieht das natürlich ganz anders aus. Da bietet die S-Bahn auf Grund der schnellen Vebindung (weniger Haltepunkte, höheres Tempo) in die City mehr.


    ^ Fan aller Verkehrsmittel, die auf der Schiene rollen :)

    Torsten hat etwas angedeutet, was mir schon seit langem durch den Kopf geht:


    Man hat beim Lesen der Hochhaus- und Skyline Threads manchmal den Eindruck, das Protokoll einer "Hochhaus - Wünsch Dir eins" Party zu verfolgen. Von den ästhetischen Gesichtspunkten mal abgesehen, die bei allen Bauvorhaben im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt werden sollten, ist ein Hochhaus primär ein Investitionsobjekt zur eigenen Nutzung bzw. ein "Spekulationsobjekt" zur Gewinnerzielung durch Verkauf und Vermietung. Und darauf folgt für mich: Ein Hochhaus wird in erster Linie dann gebaut, wenn es wirtschaftlichen Erfolg verspricht oder zur Eigennutzung gebraucht wird und nicht wenn es an irgendeiner Stelle in der Skyline hübsch aussehen würde. Die Standortfrage im Rahmen der (oder außerhalb der :D ) Möglichkeiten des Hochhausrahmenplans stellt sich meines Erachtens vermutlich erst an zweiter Stelle. Vielleicht täusche ich mich aber auch. Ich habe ja bisher noch keines gebaut. :D


    Also sollten wir uns freuen, dass mit dem Opernturm an sehr exponierter Stelle ein hochwertiges Gebäude errichtet wird und nicht darüber spekulieren wieviele Türme gebaut werden müssen um irgendeine räumliche Lücke schließen.


    Mal ganz abgesehen davon: Vielleicht kommt ja eines Tages der fertige Opernturm gerade deshalb besonders gut zur Geltung, weil er mit dem Parktower zusammen etwas abseits der anderen Türme steht. ;)


    Ich bin leider im letzten Sommer aus Frankfurt weggezogen und freue mich desbalb immer ganz besonders über die tollen Bilder, deren Urhebern ich an dieser Stelle mal einen Riesenlob aussprechen möchte.

    Ich bin bei derartigen Darstellungen der Vor- und Nachteile von Konzepten grundsätzlich sehr vorsichtig und hoffentlich kritisch. Wenn ein Befürworter eines Konzeptes vergleicht, was bitte schön erwartet man denn da??? Genau!!! Ich habe das Dokument kurz überflogen (und zwar bevor ich die Einschätzung von Fehlplaner gelesen habe) und habe mich erstmal gewundert was denn eine S-Bahn Station an der Mittnacht, die so denke ich gebaut werden kann egal ob S21 oder K21 als Rahmenkonzept hergenommen wird... oder eine U-Bahnlinie deren abweichender Streckenabschnitt abseits der Bahnanlagen liegt und deshalb vermutlich auch unabhängig von S21 oder U21 gebaut oder nicht gebaut werden kann in einer vergleichenden Betrachtung der beiden Konzepte zu suchen hat.


    Ich habe zwar noch nicht beide Konzepte nebeneinander gelegt und detailliert verglichen und es gibt sicher eine Menge Leute unter Euch, die auf Grund der Hintergrundkenntnisse besser vergleichen können als ich. Ich lehne mich bestimmt nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass das Ergebniss schon aus politischen Gründen feststand, bevor der erste Buchstabe getippt wurde.


    Das Dokument befasst sich fast ausschließlich mit K21... Ja warum wohl? Weil jedes Argument für oder gegen das eine oder andere Konzept prinzipiell diskutierbar ist und je weniger man über das eigene Konzept sagt umso weniger direkte Angriffsfläche bietet man. Das Dokument dient nur einem Zweck: Das "gegnerische" Konzept schlecht zu reden um damit indirekt das eigene preisen zu können, ohne zu dem eigenen Konzept übermäßig Stellung nehmen zu müssen. Das ist pure Politik wie wir sie im Prinzip auch im täglichen politischen Alltag erleben. Das gehört einfach zum Geschäft. Im bin sicher, die Befürworter von K21 würde das ähnlich ansetzen (oder haben schon)


    Es gab in Frankfurt vor Jahren eine mit S21 vergleichbare F21-Diskussion. Die ist inzwischen gestorben! Und der Hbf in Frankfurt ist einfach geil und zwar genauso wie er ist. Ich bin doirt jahrelang täglich ein und ausgefahren und war bei jeder Einfahr fasziniert. In einen Kopfbahnhof einzufahren empfinde ich als "Ankommen, einparken, aussteigen", während ich den Halt in einem Durchgangsbahnhof empfinde als "Abspringen, bevor der Zug weiter fährt". :) Ich finde, Kopfbahnhöfe sind die schöneren Bahnhofe, mal unabhängig von Fahrzeitenbetrachtungen, Betriebsabwicklung im Bahnhof u.ä., die ja durchaus relevant sein können.


    Beste Grüße

    Ich habe mir die Bilder von Patrick nun einige Male angeschaut. Die vorherige dunkle Fassade hat mir persönlich nicht zugesagt, da ich sie als etwa düster in ihrer optischen Wirkung empfunden habe. Aber sie stammt ja auch aus einem völlig anderen Hochhaus-Zeitalter. Wenn ich jedoch die Bilder von Patrick hernehme, empfinde ich die neue Fassade in ihrer optischen Wirkung eher als "billig" und durch die vielen helleren waagerechten Etagen-Unterteilungen als viel zu unruhig. Die naturgemäß unterschiedlichen Helligkeiten einzelner Fensterbereiche verstärkt in diesem Falle diese Unruhe noch.


    Mein persönlicher Eindruck: Alles andere als gelungen.


    Da ich im letzten Sommer aus Frankfurt weggezogen bin, hatte ich bisher keine Möglichkeit mir das aus der Nähe und in real anzuschauen. Würdet Ihr aus der Nähe betrachtet meinen Eindruck bestätigen oder liegt das tatsächlich eher an den etwas ungünstigen Licht-/Wetterverhältnissen zum Zeitpunkt der Aufnahme, die bei der optischen Wirkung ja eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen?

    Hallo zusammen,


    ich bin seit jeher begeistert von der Technologie die beim Transrapid zum Tragen, Führen und Fortbewegen der Wagen zum Einsatz kommt, da ich in den 90ern während meines Studiums einige Jahre an einer derartigen Technologie im Kleinen mitgearbeitet habe. Der Transrapid ist technologisch für mich ein absolutes Highlight. Ich hätte den Transrapid lieber zwischen den Metropolen des Landes fahren gesehen. Aber auch hier stellen sich ganz genauso die folgenden Fragen.


    Man sollte bei aller Technologiebegeisterung nicht vergessen, dass die Entscheidung für ein Projekt das mutmaßlich (nach heutigem Stand!!!) gut 3 Mrd. kosten soll mit großem Verantwortungsbewusstsein und letztenendes auch mit einem genauen Blick auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis getroffen werden muss. Es ist ein Projekt, dass zwar einer bestimmten Klientel von Flughafennutzern (noch nicht einmal allen!) einen Zeitvorteil verschaffen mag. Aber gehören denn die Menschen nördlich des Main auch zu dieser Klientel...? Ich weiß es nicht, ich kenne die Kundenstruktur des Flughafens nicht. Dass aber die Menschen in den nördlichen Bundesländern indirekt an den Kosten beteiligt werden (Stichwort Steuergelder) ist für mich ein nicht zu unterschätzender Punkt für die allgemeine Wahrnehmung und Akzeptanz eines derartigen Projektes.


    Wenn der Bund 1 Mrd. zur Finanzierung der Anbindung eines einzigen Flughafens beitragen soll oder im schlimmsten Fall nun noch deutlich mehr, wäre es dann nicht legitim, wenn andere Flughafenbetreiber oder Regionen entsprechende Begehrlichkeiten für Projekte in ähnlichem finanziellem Umfang entwickelten? Ich kann die Entscheidung durchaus nachvollziehen. Manchmal sind schmerzhafte Notbremsungen leider erforderlich. Wie groß wäre wohl der Aufschrei gewesen wenn man auf Basis einer Kostenplanung von 1,85 Mrd. den Bau begonnen hätte, und dann der Staat "kostenneutral" hätte nachfinanzieren müssen, sprich wenn andere Projekte wie S-Bahn Haltepunkte, zusätzliche Gleise und zweite Stammtunnel unter der City :D o.ä., die vielen Menschen jeden Tag die Mobilität ein wenig erleichtern, später in ganz Deutschland kurzfristig zugunsten des Transrapid gekippt worden wären?


    Ich bin bei derartigen staatlich subventionierten Megaprojekten immer etwas sensibilisiert hinsichtlich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses, insbesondere aus der Sicht der Steuerzahler. Selbstverständlich muss für eine bessere Anbindung eines Flughafens Geld in die Hand genommen werden, keine Frage. Das hat man in Frankfurt auch getan. Der dortige Fernverkehrsbahnhof am Flughafen ist aber im Gegensatz zu einem Transrapid zwischen Hauptbanhhof und Flughafen für viele Menschen im Rhein-Main-Gebiet und für den überregionalen Fernverkehr ein wichtiger Umsteigebahnhof und! bietet eine gute Anbindung des Flughafens.


    Es ist schade, dass wir die von uns entwickelte Technologie selber nicht einsetzen können. Man kann nur hoffen, dass die Firmen die den Transrapid entwickelt haben woanders in der Welt noch ihr Geschäft machen können. Das gönne ich denen gerne.

    Hi Danny,


    ich gebe Dir in so fern recht, dass der Vergleich zweier oder mehrerer Städte immer an irgendeiner oder an mehreren Stelle(n) hinkt, da wohl alle Städte oder Metropolregionen ihre eigene Prägung haben. Daher habe ich die Städte ja auch nur in ganz bestimmten von mir bezeichneten Punkten, nämlich hauptsächlich im Hinblick auf Stadtstruktur/Stadtkörper, Topologie und Gebäudeform (in den City-nahen Gebieten) verglichen :)


    Ich habe dazu auch angedeutet in wie weit ich jeweils mit diesen Städten vertraut bin.


    Das man bei der Betrachtung unterschiedlicher, vielleicht zum Teil sogar subjektiver Kriterien auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann, ist doch eigentlich zu erwarten und auch völlig legitim ;)


    Beste Grüße

    "Neu-Schwabe" versucht mal einen Vergleich

    Hallo zusammen,


    ich wohne seit Sommer 2007 in Holzgerlingen südlich von Stuttgart und habe vorher etwa 8 Jahre im Raum Frankfurt gewohnt, davor etwa 9 Jahre in Hannover zwischendurch mal 1 Jahr in München. Da dies mein erster Beitrag im Forum ist möchte ich alle im Stuttgarter Forum begrüßen.


    Meine Erfahrung ist die, dass die Sympathie für die Architektur und für den Lebensraum einer Stadt (Parks, Stadtviertel, Gewässer, etc.) zwar eine wichtige Rolle bei der Identifikation mit einer Stadt spielen. Das soziale Umfeld und die Sympathie für die Menschen in einer Stand beeinflussen letztendlich aber nachhaltiger das Wohlfühl-Empfinden. Daher werden Menschen, die Stuttgart mal besucht haben, die Stadt naturgemäß unter anderen Voraussetzungen beurteilen als diejenigen die hier schon lange wohnen.


    Ich war bisher eher selten in Stuttgart drin. Trotzdem möchte ich mal einen Versuch starten: Mein Eindruck ist bisher, dass Stuttgart im Gegensatz zu Hannover, Frankfurt und München vor allen Dingen kleiner wirkt, nicht nur an der im Vergleich zu München deutlich kleineren Einwohnerzahl liegt, sondern sicher auch zu einem großen Teil an der Topologie und der daraus resultierenden Kleinteiligkeit. Hannover und München dagegen bilden einen großen zusammenhängenden Stadtkörper. Frankfurt ist meiner Meinung nach in sich deutlich gegensätzlicher als Stuttgart, München oder Hannover, die allesamt harmonischer auf mich wirken. Was mir an der Stuttgarter Architektur besonders aufgefallen ist, sind die vielen einzeln stehenden Häuser, beispielsweise in Stuttgart West, wo man in anderen Städten eher die geschlossene Blockrandbebauung mit überbauten Toreinfahrten finden würde. Basierend auf den großen Städten die ich bisher entweder als Bewohner oder als Besucher kennen gelernt habe würde ich das als Alleinstellungsmerkmal betrachten.


    Insgesamt habe ich bei meinen bisher noch wenigen Besuchen in der Innenstadt einen positiven Eindruck bekommen. :) Berichten von Leuten, die sowohl Stuttgart und Frankfurt sehr gut kennen, zufolge soll die Königsstraße in den Abendstunden viel sympathischer sein als die ausgestorbene unwirtlich wirkende Zeil in Frankfurt.


    Beste Grüße