Bewacher
Quelle: Kokerei Zollverein.jpg – Wikipedia / Dieses Werk wurde von seinem Urheber I, Unukorno als gemeinfrei veröffentlicht.
"You can´t see a region. Because it is an interpretation of events." Es geht also um die Bilder die wir uns von einer Region im Kopf machen. Und für das Ruhrgebiet gilt nun einmal, dass die Zechen schon vorher da waren und demnach Binnen- und Außenwahrnehmug das Ruhrgebiet zwangsläufig mit der Schwerindustrie assoziieren. Das Projekt Zollverein bemüht in diesem Zusammenhang eine Umwertung dieser images, will heißen, indem man die altindustriellen Produktionsstandorte in kulturelle "Spielorte" verwandelt nimmt man ihnen zugleich die Aura des Scheiterns. So ein Image- und Wertewandel geschiet natürlich nicht von Heut´ auf Morgen, setzt er doch eine veränderte ästhetische Wahrnehmung und einen modifizierten Kulturbegriff voraus. Deswegen haben Großveranstaltungen wie das Kulturhauptstadtjahr 2010 - mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf der Industriekultur (!) als Alleinstellungsmerkmal - als Inkubatorfunktion auch eine so große Bedeutung.
off topic: Auch ich komme aus einer, wenn auch nicht ehemals preussischen Residenzstadt.;)
Westropolis
Natürlich spielt der Tourismus und daraus resultierende Besucherzahlen in diesem Kontext eine große Bedeutung. Schließlich sind gut besuchte Sehenswürdigkeiten wie der von dir genannte "LaPaDuNo" die effektivste Form des Standortmarketings. Zudem werden dort über Übernachtungen, events etc. auch Einnahmen generiert. (Stichwort: Umwegrentabilität)