Beiträge von NewUrban

    Tja, das wären ja eigentlich gute Gründe um dort sozialen Wohnungsbau zu betreiben. Schließlich mangelt es in Frankfurt an bezahlbarem Wohnraum für geringverdiener. Ist ja nicht jeder Banker. Aber da müsste die Stadt mal initiative zeigen. Meistens wird ja nur noch an die Rendite gedacht...

    Tja, es gibt eine ungleiche Verteilung. Aber Berlin wurde nunmal 40 Jahre lang vernachlässigt, Die Infrastruktur war marode. Erst jetzt wird das Ostkreuz saniert, was nun wirklich kein drittklassiger Bahnhof ist, da er als reiner Nahverkehrsbahnhof schon von einem drittel der Anzahl an Personen frequentiert wie der Hbf in Hamburg. Klar ist es keine Ausrede, dass in Hamburg wenig passiert. Ich habe selbst schon oft erlebt, wie eng und unübersichtlich der Hbf ist. Aber die Kapazität kann nunmal nicht erhöht werden. Unterirdische Bahnsteige sind, aufgrund der Tiefbauten, nicht möglich, obwohl sie in Hamburg sicher dringender wären als anderswo. Ein völlig neuer Hbf ist auch nicht möglich. Eine schwierige Situation.

    Naja, jetzt nicht wieder so eine "Berlin wird bevorzugt behandelt" Debatte. Berlins Verkehrsnetz war derart marode. Der Hamburger Hauptbahnhof wurde ja schon vor der Wende bereits saniert. Hamburg hat die City S-bahn in den 70ern bekommen. Das Dilemma in Hamburg ist eher, das der Hauptbahnhof seine Kapazitätsgrenze bereits erreicht hat und er nicht erweiterbar ist. Er wird sogar stärker Frequentiert als der Berliner Hauptbahnhof.

    Darum geht es aber gar nicht. Die Japaner haben wohl auch kaum die Absicht und dennoch konservieren sie eine Ruine, welche nach dem Angriff auf Hiroshima übrig blieb. Es geht um die Menschen, die im hamburger Feuersturm umkamen. Die kirche steht als Mahnmahl für hamburger Bürger. Die Kathedrale von Coventry wird ja auch nicht wieder aufgebaut.

    Ich verstehe nicht, warum ein Hotelgast, der am Ende 150 Euro die Nacht für ein Hotelzimmer bezahlt, weniger etwas gegen Lärm haben soll, als ein Mieter einer preiswerten Sozialwohnung? Fakt ist doch, dass man heute mit Lärmschutzverglasung und Lüftungs bzw. Filteranlagen viel machen kann. Bloß kann man mit einem Hotel eben mehr Profit machen. Das kleine Singlewohnungen in Citylage für die Angestellten dort fehlen, stört keinen. Der lärmschutz ist doch nur ein Vorwand.

    Ich schlage eine Glaswand vor, in die das Abbild eines typisch altberliner Hauses geätzt wird, welches hier oder in der Nähe einmal stand. Diese Scheiben kann man mit LED's diskret beleuchten, so das die Konturen auch in der Nacht sichtbar sind. So kann man die Treppenanlage verbergen, Die Begrünung kann teilweise erhalten werden, die Belichtung der Balkone bleibt gewährleistet und alle haben was davon, die Traditionalisten, sowie die Modernisten.

    Nur in Hamburg...

    ...kann man so ein, zugegeben sehr schönes, Millionengrab bauen:D während anderswo 6000 Sozialwohnungen fehlen. Hamburgs Metropolenträume bereiten den Weg für solche Groß(kauf)mannssucht. Wenn wenigstens das beschworene "Mäzenatentum" gänzlich für den Bau, sowie Betrieb aufkommen würde...

    Mediaspree

    Ich finde es immer wieder komisch, wie einige Menschen doch vergessen, das sie in einer 3,5 Millionen Stadt leben. Hochhäuser sind allein dadurch gut für das Stadtklima, weil sie die Flächenversiegelung reduzieren. Das dauernde dagegen sein ist schon etwas nervig.

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    Tja, hauptsache ein bisschen Kitsch und Pseudohistorismus, damit es "hübsch" aussieht. Ich finde sowas einfach nur gruselig. Das erinnert mich doch stark an Omas Nippesfiguren. Aber Geschmack kann man eben nicht lernen. Die Fensterachsen sind grausam, der Fassadenschmuck willkürlich gesetzt. Da hätte man doch eher eine Neugliederung und Umstruckturierung der Fassade vornehmen müssen. Eher im Stil der Entstehungszeit de Gebäudes!

    City Hochhäuser

    solange die Bausubstanz noch gut ist, sollte man erstmal sehen, was durch eine Sanierung verändert werden kann! Der jetztige Zustand ist katastrophal. Hier könnte ein Ideenwettbewerb sicher helfen. Nur immer Abreissen ist mit Sicherheit nicht nachhaltig.


    Ich persönlich finde die Treppenaufgänge und Passagen zwischen den Blöcken reizvoll. Mit Glasdächern versehen, könnte ich mir durchaus eine Einkaufspassage vorstellen. Für mich stünde im Vordergrund, die Sockelbebauung aufzustocken und evtl ein Parkdeck einzurichten um das hässliche Parkdeck nebenan abreissen zu können.


    Für den Sockel könnte ich mir eine Backsteinfassade vorstellen in Anlehnung an die Kontorhäuser mit expressiven Elementen und einer horizontalen Gliederung mit hochwertigen Fensterbändern. Die Hochhäuser könnten durch eine stärkere vertikale Gliederung filigraner gestaltet werden. Ich denke hierbei an Lisenen, evtl dreieckig. Auch loggien oder Risaliten könnten die Fassade abwechslungsreicher erscheinen lassen. Als Fassadenmaterial würde ich Naturstein, wie Sandstein oder Travertin benutzen. Dazu evtl. schmale, hohe Fenster aus bronzefarbenem, eloxiertem Aluminium. Die Turmaufbauten, sowie das Flugdach sollten durch Beleuchtung stärker akzentuiert werden und sich abheben in ihrer Gestaltung. Evtl. noch einen Abschluss in Form eines Lichtkastens. Das sind so meine Ideen, leider kann ich sie visuell schlecht umsetzen. Interessant fände ich auch brücken zwischen den Türmen.

    Der Artikel beantwortet nebenbei auch meine Frage aus einem früheren Post. Die Freiflächen sind Privatgrundstück - es gilt also sich an die "Hausordnung" zu halten. Man kann Platzverbot bekommen und so weiter.
    Finde ich nicht per se schlecht, aber es lohnt sich sich darüber mal Gedanken zu machen.


    Ich sehe das nicht so kritisch. Die Investoren hätten auch alles bebauen können. Sie haben aber einen öffentlichen Stadtraum geschaffen. Zudem wird einem berühmten Berliner mit einem Denkmal gedacht und der Platz nach ihm benannt. Was ist daran den verwerflich?

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    Du kennst wohl auch nur abreissen, was? Und die Menschen einfach aus der Wohnung schmeissen? Eine Sanierung bietet doch auch die Chance, Fehler in der Gestaltung zu kaschieren oder ganz zu beseitigen. Denke bitte mehr an die Menschen, die ganz real in der "realsozialistischen Tristesse" vieleicht gerne wohnen. Nur weil du gerne den durch Reparationsleistungen Frankreichs finanzierten Kitsch der Gründerzeit wieder auferstehen lassen willst, heisst das nicht, dass man dafür einfach Menschen an die Luft setzen kann!

    Primark

    ist ein Billigheimer, ähnlich wie Kik, aber etwas modischer und nicht ganz so ramschig. Wir haben den hier in Bremen. Primark ist hier Ankermieter im EKZ im ehemaligen Spacepark. Der Laden pass 100 pro in die Ecke alexanderplatz.

    Ich erinnere daran, das dort auch Menschen wohnen. Diese hirnverbrannten Ideen des Abrisses nur weil es dort nicht "schön" ist, sind doch nur assozial. :nono: Alte Berlinfotos gibt es doch zu tausenden, das war einmal, findet euch damit ab. Es geht darum, wie man mit dem Bestand arbeitet, evtl. Nachverdichtet und aufwertet.