Beiträge von rako

    Es wäre eigentlich jetzt höchste Zeit die Notbremse zu ziehen und diesen dümmlichen Entwurf endlich zu begraben. Leider ist es zu spät für die Mosaiken, die wurden ohne Not unwiederbringlich zerstört. Was Krieg und sozialistischer Bildersturm nicht geschafft haben, ist in den Mühlen der "Demokratie als Bauherr" zermahlen worden.

    Jetzt berichtet auch der Tagespiegel und zwar relativ sachlich http://www.tagesspiegel.de/ber…-dringt-ein/12838798.html, obwohl sogar Wasser in den Tunnel eindringt.


    Ich finde es erstaunlich wie sachlich über den Hoetl-Bau und damit verbundene Schäden am U-Bahn-Netz berichtet wird; kompliment. Bei Luxuswohnungen und der Friedrichwerderschen Kirche geht es ja ganz anders zu, obwohl es der identische Sachverhalt ist und in beiden Fällen der Bauherr für die Reparatur der Schäden aufkommen wird.


    Es ist halt ein Unterschied, ob ein technisches Bauwerk beschädigt wird oder eines der wenigen noch original erhaltenen Kulturgüter der Innenstadt, die alle Umbrüche und Katastrophen in der jüngeren Geschichte der Stadt überlebt haben und ausgerechnet jetzt droht, am Zusammenwirken von profitgeilen Investoren und einer komatösen Bauverwaltung zerstört wird. Ich habe nichts gegen Luxusimmobilien, nur hier hätte man nie so tief bauen dürfen vor allem nicht mit so schwerem Gerät, da hätte man dem Bauherrn zur Auflage machen müssen, den Aushub schonender, notfalls mit mehr Personaleinsatz durchzuführen.

    Das Gebäude wird allerdings nicht abgerissen, sondern lediglich bis auf die tragende Struktur zurückgebaut, um dann als rückwärtige Wohnbebauung neu aufgebaut zu werden. Dieser Gebäudekern, wird dann mit neuen Gebäuden umbaut, die den ehemaligen Blockrand aufgreifen und die gründerzeitlichen Straßenkanten neu definieren.

    Begegnungszone Maaßenstraße

    Die Einrichtung der Begegnungszone in der Maaßenstraße entwickelt sich zur Farce. Nicht nur, dass sich die Bauarbeiten erheblich in die Länge ziehen und Geschäftsinhaber und Anwohner erheblich belasten. Das sich abzeichnende Ergebnis ist mehr als dürftig und kann leider nicht anders als dilettantisch in jeder Hinsicht bezeichnet werden.


    Ich frage mich ernsthaft, wer auf Bänken sitzen will, die einfach in den nackten Asphalt der bisherigen Fahrbahn geschraubt wurden und die von einer Ansammlung kindisch lackierter Betonpoller begrenzt werden.


    Auch die Bauausführung ist qualitativ minderwertig. Die gerade punktuell frisch verlegten Betonpflastersteine an Stelle der bisherigen Asphaltfahrbahndecke, sinken bereits ab und das nach gerade ein paar Wochen provisorischer Nutzung.


    Das ganze ist eine Kopfgeburt im Wolkenkuckucksheim naiver Verkehrsplaner. Schade um das verschwendete Geld, da helfen auch die Vorschusslorbeeren des ADAC nicht, der ohnehin jegliche Glaubwürdigkeit verloren hat, wenn es darum geht, Fahrzeuge oder Verkehrskonzepte zu bewerten.

    Es dürfte klar sein, dass der Eigentümer hier auf steigende Grundstückspreise spekuliert. Das Gelände ist unbebaut mehr wert, als mit irgendwelchen Plänen, die möglicherweise schon wieder überholt sind.


    Da hat sich die Politik mal wieder schön ins Bockshorn jagen lassen.

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    Deine Aussage kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wenn Du die Bilder unter dem linke betrachtest war die Kuppel durch und durch transparent.

    ^^ Dem kann man nur zustimmen. Man hat mit Stella bei allen Kompromissen, den besten Architekten für diesen Job. Das liegt insbesondere an seiner Haltung, für ihn war stets klar, dass der Hauptauftrag, die Wiederherstellung der barocken Architektur ist Er hat großen Respekt vor der Leistung der alten Architekten und dem Schloss das zeigt er in seiner Arbeit und allen Stellungnahmen, die er abgibt. Umgekehrt ist er frei von jeglicher ideologischer Verbohrtheit, die deutsche Architekten gerne in die eine oder andere Richtung zeigen. Ein Kollhoff wäre da schon wesentlicher schwieriger im Umgang gewesen. Man denke nur an den verbohrten Herrn Braunfels.

    Es ist erfreulich anzusehen, wie das Humboldtforum/Schloss wächst. Gleichzeitig ist mit Bedauern festzustellen, dass es seine ursprüngliche städtebaulich ordnende Wirkung in der wichtigsten Perspektive leider verfehlt.


    Der Lindenperspektive - von der Schlossbrücke aus betrachtet - fehlt die abschließende Wirkung, die der Riegel des Apothekenflügels entfaltet hatte. Betrachtet man die Webcam des DHM http://www.dhm.de/nc/besuch-service/webcams.html, so erkennt man, dass es nicht gelingt, durch das Schloss einen städtebaulichen Kulminationspunkt zu erzielen. Die Achse Unter den Linden, Karl-Liebknecht-Straße wirkt weiterhin wie eine Schneise, an der die Platzkante abgleitet. Die Raumkante des Apothekenflügels, die dem Ensemble von dieser Perspektive aus betracht, dem Lustgarten Spannung und Zusammenhang geben sollte fehlt. Der Raum blutet zur städtebaulichen Wüste des Marx-Engels-Forums hin aus.


    Die fehlende Ausprägung der Raumkanten betrifft auch den Lustgarten. Nur in der frontalen Perspektive auf die Nordseite des Humboldtforms entsteht ein geschlossener Raumeindruck, blickt man nach Südosten am Dom vorbei, so gelingt es nicht einen geschlossenen Platzeindruck zu gewinnen.

    Ins Reich der Träume würde ich einige der S-Bahn-Verlängerungen nicht verbannen. Bisher war es ja so, dass diese sowohl von Berlin gewollt waren als auch vom Bund durch Finanzierungsankündigungen unterstützt wurden. Die betroffenen Gemeinden waren ohnehin dafür. Es scheiterte allerdings bisher an der sturen und nicht nachvollziehbaren Weigerung der Landesregierung in Potsdam das S-Bahn-Netz zu erweitern. Wenn diese Provinzhuberei nun über Bord geworfen werden sollte, dann könnten einige der Streckenergänzungen in Angriff genommen werden.

    Als Anlieger bekomme ich halt schon die negativen Seiten mit, die der Strich mit sich bringt und die sich dem Berlin-Touristen aus der Provinz halt doch nicht erschließen. Dass die Nutten mit Kunden offensichtlich freundlich umgehen, ist verständlich. Leider entsprechen die meisten der Nutten halt doch nicht dem vermeintlich politisch korrekt kolportierten Ideal der sich selbst verwirklichenden, sexliebenden Frau, die nun endlich sozialversichert ist. Das meiste ist halt doch Beschaffungsprostitution verbunden mit Zuhälterei, nicht umsonst gibt es immer wieder Razzien dort. Wenn Du stolz darauf bist solche Strukturen zu unterstützen... . Ich jedenfalls habe keine Lust auf gebrauchte Kondome im Hauseingang, besoffene und randalierende Freier oder die besonders geschäftstüchtigen Nutten, die meinen es wäre geschäftsförderlich, wenn sie auch noch Männer abfangen und ansprechen, die mit ihren Kinder an der Hand aus dem dortigen Kindergarten oder der Schule kommen.

    Hervorragendes Projekt aus städtebaulicher Sicht. Je mehr der zahlreichen Brachen geschlossen werden, um so unattraktiver wird die Gegend für den Straßenstrich. Beim Projekt selbst wird anscheinend das Maximum an Flächeneffizienz verwirklicht werden. Die Geschosshöhe erscheint mir sehr gering zu sein. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache, dürfte aber dennoch zu einer Aufwertung der Gegen führen.

    Scheußlich! Die alte Fassade war sicher kein Meisterwerk aber sie hatte Charakter und Wiedererkennungswert. Das hier sieht schon während des Abrüstens schäbig und billig aus. So etwas gehört vielleicht an den Stadtrand aber nicht an die Friedrichstraße.

    ^ Leider handelt es sich nur um ein "Mini-Grand-Projet". Der Entwurf versickert doch schon teilweise in der überkommenen Bebauung. Der große Wurf ist es bei weitem nicht. Da hätte man die gesamte alte Bebauung abreißen müssen. Im Übrigen fehlt immer noch das Bürgerforum um dem Entwurf von Schultes endlich mal zur vollen Geltung zu verhelfen.


    Am Ende wird es ohnehin eine Frage des Geldes sein. Das verdi pokert ist legitim, das würde jeder Eigentümer so machen.

    Laut Berliner Zeitung steht ein Altbau der Erweiterung des Band des Bundes im Weg. Das Gebäude links neben den Plattenbauten gehört Verdi und man kann sich über einen Kaufpreis nicht einigen.


    http://www.berliner-zeitung.de…ck,10809148,30159402.html


    Das sollte meiner Meinung doch Anlass sein, den Altbau zu erhalten und in das Band zu integrieren. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund warum man das erhaltenswerte Gebäude abreißen sollte.

    Es ist schade, dass mittlerweile jedes Projekt im Kiez torpediert wird. Ich bin selbst Anwohner und freue mich darüber, dass der Kiez sich weiter entwickelt. Absurd waren bereits die Proteste gegen das Wohnhaus in der Crellestraße.


    Die Argumente insbesondere gegen die "Fällung von Bäumen" im Wannseebahngraben kann ich nur als paranoid bezeichnen. Bisher handelte es sich doch nur um vermülltes Gestrüpp. Anstelle sich darüber zu freuen, dass diese Grünfläche endlich für die Öffentlichkeit erschlossen wird, was natürlich das Lichten des mittlerweile dichten Unterholzes mit sich bringt, wird polemisiert und Stimmung gegen jede Veränderung gemacht. Das Unterholz müsste so oder so gelichtet werden, schon allein aus Verkehrssicherungsgründen.


    Im Übrigen halte ich den Vorschlag den Fahrrad und Fußgängerweg, auf dem ehemaligen Gleis der Wannseebahn, dass derzeit als Baustraße genutzt wird zu errichten für nicht praktikabel. Abgesehen von den Argumenten der Bahn will ich als Anwohner, Radfahrer oder Spaziergänger nicht einen Weg nutzen müssen, an dem im Abstand von einem halben Meter alle 10 Minuten ein S-Bahn-Zug vorbeirauscht. Was ist den daran falsch, den Weg durch die Vegetation zu führen?


    Niemand will doch die Vegetation beseitigen, im Gegenteil! Sie soll für die Anwohner erlebbar gemacht werden, was derzeit nicht der Fall ist. Der sogenannte "Crelle-Urwald" ist ein vermülltes unzugängliches Gelände, ohne jeden Mehrwert für die Anwohner. 90 ins Kraut geschossene Jungbäume zu entfernen, ist kein Verbrechen an Umwelt und Natur und schon gar nicht an den Anwohnern.


    Ich freue mich jedenfalls darauf, bald mit dem Fahrrad, ohne andere Verkehrsmittel zu kreuzen, von der Roten Insel bis ins Stadtzentrum zu fahren. was soll daran falsch sein.


    Ich staune immer wieder über das Maß an Verbohrtheit, das manche Leute an den Tag legen!