Beiträge von Sammy

    Die Proteste der regionalen Handwerksbetrieben haben sich offenbarr gelohnt:
    ( Ein Artikel aus der heutigen Süddeutschen Zeitung )
    Auftragsvergabe


    Wenige Münchner Firmen profitieren vom Stadionbau


    Das neue Stadion in Fröttmaning wird zum großen Teil von Firmen aus Bayern gebaut. Die Hoffnung, dass das Millionenprojekt zum Investitionsprogramm für die Region München wird, erfüllt sich jedoch nur mit Einschränkungen. Von Felix Berth

    285 Millionen Euro soll das Stadion kosten, das der FC Bayern und der TSV 1860 finanzieren. Generalübernehmer ist die Baufirma Alpine, die den Rohbau erstellt und weitere Aufträge vergibt. Sie ist rechtlich nicht gezwungen, europaweit auszuschreiben. „Wir haben uns entschieden, zum Vergabeverfahren nur Baufirmen aus Deutschland und Österreich einzuladen“, sagt der Alpine-Geschäftsführer Kurt Zwolinski.


    Die bisherige Vergabe-Bilanz sieht nach Zwolinskis Angaben so aus:
    Etwa 90 Millionen Euro umfasse der Rohbau-Auftrag. Er wird von Alpine, die zu einem österreichischen Bau-Konzern gehört, erledigt. „Wir sehen uns als Münchner Firma“, sagt Zwolinski, „wir haben in zwei Jahren am Standort München 122 Mitarbeiter eingestellt.“


    Weitere Aufträge in Höhe von 90 Millionen seien bisher an andere Firmen vergeben worden. „Zwei Drittel dieser Arbeiten übernehmen Firmen aus Bayern“, so Zwolinski. Ein Drittel werde von österreichischen und anderen deutschen Betrieben erledigt.


    Die restlichen Aufträge (gut 100 Millionen Euro, vor allem für den Innenausbau) seien noch nicht ausgeschrieben. „Wir erwarten, dass bayerische Firmen dabei noch stärker als bisher zum Zug kommen werden“, sagt Zwolinski.


    Die Firmen aus der Münchner Region, die bisher beteiligt sind, haben zum Teil neue Mitarbeiter gesucht, um die Großaufträge zu bewältigen. Die Obinger Firma Covertex, die die Kunststoffhülle entwirft und herstellt, hat zehn Mitarbeiter eingestellt; weitere zehn Jobs werden – vor allem in der Fertigung in einem sächsischen Werk – entstehen, um den Auftrag von mehr als 10 Millionen Volumen zu erfüllen. Bei der Baufirma Hönninger, einem Münchner Traditionsbetrieb, sind zurzeit 50 von 130 Mitarbeitern damit beschäftigt, die Betonteile für die Tribünen zu fertigen – Auftragssumme: 3 Millionen Euro.


    Die Garchinger Firma Vestner baut die Aufzüge im Stadion, und das Münchner Entsorgungsunternehmen Breitsamer wird auf dem Baugelände einen eigenen Wertstoffhof schaffen: Zunächst entstehen dort einzelne neue Jobs; kurz vor Fertigstellung des Stadions werden dann phasenweise 100 Beschäftigte für die Reinigung des Gebäudes sorgen.


    Trotzdem gibt es in der Baubranche Unmut über die ausschreibungen. „Natürlich wünschen wir uns, dass Münchner Firmen viele Aufträge bekommen“, sagt Nikolaus Orlop, Geschäftsführer der Bau-Innung. Wenn dann – wie kürzlich – der Generalübernehmer Alpine die Haustechnik an einen österreichischen Betrieb vergibt, ärgern sich Münchner Unternehmer.


    Doch auch Orlop weiß, dass dem Bauträger die Preise wichtiger sind als alles andere: „Die Alpine hat enormen Preisdruck und kann keine teurere Firma beauftragen.“


    Klar ist überdies, dass auch die beteiligten bayerischen Firmen auswärtige Subunternehmer benötigen: So wie die Obinger Firma Covertex in Sachsen fertigen lässt, kooperiert auch der Oberpfälzer Stahlbauer Max Bögl mit sächsischen Betrieben. Und die Münchner Baufirma Hönninger wird für die Spitzenzeiten ebenfalls Subunternehmer suchen – andernfalls müsste sie kurzfristig Personal einstellen, um es nach wenigen Monaten zu entlassen: „Das ist in der Baubranche inzwischen ähnlich wie in anderen Industrien: Man kann ein Unternehmen nicht mehr nur einer Region zuordnen – so wie man von einem BMW auch nicht sagen kann, dass er nur in München gebaut wird“, sagt Geschäftsführer Adrian Hönninger.

    ganz toll wärs ja noch wenn man irgendwo einen Augenmerk in der Fassade finden könnte. Wie z.B. hervorgehobenes Eingangstor damit es besser zur Nachbarbebauung passt.
    Trotzdem es hat was.

    Neues aus dem Osten

    In Raebeul soll ein Yachthafen gebaut werden. Fotos findet ihr unter folgender Adresse:
    http://www.sz-online.de
    Dieser Artikel steht in der Sächsischen Zeitung:


    Yachthafen in Radebeul


    Pläne fix und fertig im Schubfach / Betreiber hat Interesse / Nur die Investoren fehlen noch
    Von Peter Redlich


    Ein Yachthafen für Radebeul – Luftschloss oder sinnvolle Ergänzung der Touristenmeile in Altkötzschenbroda? Die Pläne jedenfalls liegen fix und fertig im Schubfach. Und der Bedarf scheint vorhanden.


    Bootsbaumeister Werner Scholz, mit seiner Werkstatt nur wenige Meter vom möglichen Hafenstandort entfernt, weiß, was die Wassersportler wollen: „Ich werde jedes Jahr von zunehmend mehr Leuten gefragt, wann es denn hier endlich einen richtigen Hafen gibt. Das jetzige Provisorium ist ja zum Ausreißen, aber nicht zum Festmachen. Allein schon, weil die Wassertiefe nicht reicht.“ Nach Scholz` Ansicht würden dann Wassersportler in Radebeul übernachten und in den Läden einkaufen. Der Bootsbauer: „Ein ordentlicher Elbehafen, das wäre in die Zukunft gedacht.“ Man müsste gar nicht so weit vorausdenken. Die Unterlagen liegen bei der Stadtplanerin Antje Mehnert. Eine Diplomarbeit der ehemaligen TU-Studentin Manuela Küchler. Komplett mit Modell und Lageplan zeigt die Arbeit, was an der Festwiese in Radebeul-West möglich wäre.


    Parkplätze werden gebaut


    Die Lage ist ideal, sagt auch Radebeuls OB Bert Wendsche: „Die Stadt richtet im nächsten Frühjahr ohnehin die Parkplätze an der Festwiese mit Flutaufbaumitteln wieder her. Daneben könnte eine Veranstaltungsfläche sein, und zwischen Veranstaltungsfläche, Parkplatz und dem Wassersportverein wäre am Ufer der richtige Platz für einen Hafen.“ Timm Hoffmann und seine Lebenspartnerin Beate Fehr sind Leute, die wissen, wie man so einen Hafen bewirtschaftet. Immerhin betreiben sie derartige Anlage in Meißen, Dresden-Neustadt, in Mühlberg und bei Bad Schandau. Hoffmann: „Es müssten wenigstens 50 Liegeplätze in Verbindung mit einem Bootshaus sein. Je nach Boxgröße würde die Miete im Jahr um die 600 Euro betragen.“ Hoffmann weiß um das Potenzial in Altkötzschenbroda und würde den Hafen gern betreiben. Das Geld, ihn zu bauen, hat er allerdings nicht.


    Frank Junker, Produktionsvorstand bei KBA Planeta und Präsident des an der Uferstraße in Radebeul ansässigen Wassersportvereins SSV Planeta, findet die Hafenidee auch fantastisch und am richtigen Platz. Sein Vorschlag für die Hafenbau-Finanzierung: „Das kann nur privat geschehen und in einer Vereinigung. An dem Modell könnte der Sportverein mitwirken, aber die Sache nicht finanzieren.“ Junker weiß, dass sich in Hafennähe Gastronomie rechnet. Dass terrassenförmig angelegte Kais Sitzplätze für Veranstaltungen auf einer Wasserbühne sein könnten. Und dass Investoren, die in Altkötzschenbroda bauen, mit dem Hafen ihre Lage aufwerten. Einer davon ist Christoph Dross. Er würde es begrüßen, wenn das Projekt Hafen vorankäme. „Man muss sich eben mal gemeinsam an einen Tisch setzen.“ Die Stadt sollte das Grundstück in Erbpacht vergeben. Dann ist der Bau einfacher zu finanzieren.


    Förderung in Aussicht?


    Und noch eins spricht für das Vorhaben, das vorerst in der Schublade ruht. OB Bert Wendsche: „Es gibt Bestrebungen beim Land Sachsen, den Wassersport an der Elbe für Einheimische und Touristen auszubauen und möglicherweise zu fördern. Da käme das Projekt Sportboothafen genau richtig.“

    von Ernst:
    Also es ist vielleicht nicht gerade ein Jahrhundertbauwerk, aber doch ein gewaltiger Fortschritt gegenüber dem viel zu großen DDR-Hotel, das dort vorher stand und das den Dom erheblich mehr bedrängte als diese vergleichsweise bescheidenen Neubauten.
    Gibt es noch Bilder von dem Hotel?

    Hier ein eher unschöner Artikel zur Allianz Arena aus dem Münchener Merkur:
    Nur wenige Münchner Unternehmen bauen am Fröttmaninger Stadion mit
    VON MATTHIAS KRISTLBAUER Neun Monate nach dem Baustart für die Allianz Arena mehren sich Befürchtungen, dass die hiesige Wirtschaft von dem 285 Millionen Euro schweren Projekt weniger profitieren könnte als versprochen. Nachdem in einer ersten Ausschreibungsrunde diverse nichtbayerische Unternehmen den Zuschlag des Generalunternehmers "Alpine" erhalten hatten, kündigten Handwerkskammer und Bauinnung nun an, genau darauf zu achten, dass ab sofort mehr heimische und mittelständische Firmen zum Zuge kommen.


    Die Hoffnungen, die das Handwerk und die Baubranche in das Vorzeigeprojekt am nördlichen Stadtrand setzten, waren groß. Von einem "erstklassigen Konjunkturprogramm", "einem Schub für die heimische Wirtschaft" und einer Sicherung der Arbeitsplätze schwärmten die Laudatoren noch bei der Grundsteinlegung des Fröttmaninger Betonkolosses. Doch mittlerweile geht in der Branche die Befürchtung um, die vollmundigen Versprechungen könnten verfrüht gewesen sein.


    Man sei über die Entwicklung "nicht sehr glücklich", meint Nikolaus Orlop, Geschäftsführer der Bauinnung München. Denn bisher hätten Unternehmen der Vereinigung schlechte Karten gehabt. Zu groß seien die Vergabeeinheiten gewesen. "Sich zu bewerben, hatte für viele kleinere Unternehmen keinen Sinn", sagt Orlop. Ein Stadtrat räumt ein: "Die erwarteten Großdimensionen an Aufträgen für Münchner Unternehmen gibt es wohl nicht."


    Die Anforderungen an die Bewerber sind groß. Der Zeit- und Preisdruck, der auf dem Fußballstadion lastet, ist immens. 2005 soll die Arena fertig sein, und Geld im Überfluss haben selbst der FC Bayern und erst recht der TSV 1860 nicht. Wer ist schnell? Wer ist billig? So lauten deshalb die entscheidenden Fragen.


    Rund 20 Aufträge für den Ausbau des Stadions sind bisher vergeben. Die Hälfte der ausführenden Unternehmen kommt aus dem oberbayerischen Raum. "Der Impuls für die hiesige Wirtschaft scheint sich zu erfüllen", glaubt deshalb Wirtschaftreferent Reinhard Wieczorek (SPD).


    Mancher Handwerker sieht das anders. Erst kürzlich bei der Vergabe von Heizungs- und Sanitäranlagen an eine österreichische Firma aus Linz gab es wieder Ärger. "Der Konkurrent aus Niederbayern war wohl etwas enttäuscht", vermutet Kurt Zwolinski, Geschäftsführer der Alpine-Bau. Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekomme sei eben "ein paar mal sehr knapp" ausgefallen.


    Eine Schlüssel-Rolle, wer auf die Prestige-Baustelle darf, spielt die Stadion GmbH, in der Bayern-Vize Fritz Scherer und Karl-Heinz Wildmoser junior das Zepter führen. Schließlich, so heißt es, seien die Vereine auch auf der Suche nach Sponsoren. Logen seien ebenfalls noch keine verkauft. 100 000 bis 200 000 Euro sollen die Edelplätze pro Jahr kosten. Die Verträge laufen über fünf Jahre. "Den Zuschlag bekommt immer der Preisgünstigste", beteuert indes Alpine-Chef Zwolinski.


    Erst kürzlich traf sich der mit dem Präsidenten der Handwerkskammer, Heinrich Traublinger, zur Aussprache. "Wir werden mit Argusaugen darauf achten, dass der Mittelstand bedacht wird", resümierte Traublinger. Denkbar sei, dass sich kleinere Unternehmen in Bietergemeinschaften zusammentäten, um Chancen zu haben. Auch Bauinnungsgeschäftsführer Orlop kündigt an: "Ich werde darauf drängen, dass Münchner Firmen zur Ausschreinung eingeladen werden." Ob sie dann den Zuschlag bekämen, sei aber eine andere Sache.


    mm

    Jetzt nichts gegen die Naturfreunde, aber in solchen Angelegenheiten sollten sie wirklich eher um das Wohl der dort lebenden Menschen denken (als um die Molche die dort leben). Der Autobahnabschnitt fürt doch sicherlich durch eine wirtschaftlich schwache Region wo der Bau dringent benötigt werden müsste, um z.B. neue Arbeitsplätze zu schaffen ...

    Irgentwie passt das zum Thema Münchener Cluster:
    Zur Zeit (das soll jetzt wirklich keine Werbung sein ) gibt es im Hungendubel das Buch :
    Der Arabellapark - Eine Erfolgsstory
    von verschieden Autoren
    im Buchendorfer Verlag erschienen für nur 1.99€.
    Das Buch oder besser die Broschüre ist wirklich wärmstens zu empfehlen

    Stimmt schon, da wird wahrscheinlich die neue Schrannenhalle hingesetzt.Sie wird wahrscheinlich mit dem alten Kopf (am Viktualienmarkt) anfangen ( der hat auch einen richtigen Namen den ich aber nicht weiß) und mit einem modernén Glaskasten aufhören. Aber mit dem alten Anfang ist man sich auch noch nicht so recht einig, da der denkmalgeschützte Bau sehr aufwendig restauriert ( ist einsturzgefährdet) werden müsste und dies teurer wäre als diesen noch mal abzureißen und neu zu bauen.

    Hofgarten Palais Marstallstraße [fertiggestellt 2003]

    Der Hofgartenpalais ist fertig geworden:
    (Artikel aus der heutigen Süddeutschen Zeitung)


    Ihr werdet sicher noch Bilder dazu finden.
    Wenn ihr welche gefunden habt, würde es mich Interessieren, ob man das Gebeude überhaupt "Palais" nennen kann und ob euch der Stil von dem gefällt.

    Als ich die Bilder von dem Link gesehen hatte bin ich fast erschrocken.(sieht wirklich aus wie die eingestürtze Bank of China)
    Sowas hat Berlin wirklich nicht verdient.