Beiträge von Tilou

    So richtig schlau werde ich aus dem Artikel noch nicht, dafür sind mir die Informationen darin etwas zu oberflächlich. Erst ist vom Landeskonservator die Rede, der das Rückgebäude unbedingt erhalten will, dann plötzlich vom Stadtkonservator. Sind sich also beide in dieser Sache einig? Das spricht ja dann wohl für (aus Sicht des Denkmalschutzes) ganz klar gegebene Erhaltungs-Kriterien. Aber wie sehen die genau aus? Welche Funktion hatte dieses "Bühnenhaus" denn früher gehabt und welche hat es heute noch? Was soll an dem Teil so erhaltenswert sein, wenn doch laut anderer Quellen der ganze Komplex zum Großteil zerstört und wiederaufgebaut wurde? Wie oft haben denn Denkmalschützer an anderer Stelle schon argumentiert, dass Bauwerke durch zu umfassende bauliche Änderungen oder Wiederherstellungen ihren Denkmalwert verloren haben?


    Ich hoffe die Presse liefert da noch was an Infos nach. Mich würde hier wirklich mal dringend die ursprüngliche Begründung für die Unterschutzstellung interessieren, die ja laut Artikel schon in den 1990er Jahren erfolgt ist. Das hierbei Dinge wie schön/hässlich/Schandfleck etc. für den Denkmalschutz nicht relevant sind, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben.

    ^ Dieses Parkhaus gehört denke ich nicht zu dem Grundstück, das wird bleiben. Es ist aber wunderbar, wenn sich hier endlich was tut, davon war glaube ich zuletzt vor 5 Jahren oder so die Rede. Das Areal ist furchtbar untergenutzt und unschön. Einzig um das Cafe "Stanton" würde es mir leid tun, das ist ein kleiner Lichtblick an dieser Stelle. Sehr interessant klingt aber die Idee mit dem kleinen Platz und einer Öffnung zur Schildergasse hin. Mich würde interessieren, welche Gebäude entlang Antoniterstraße/Schildergasse bei der geplanten Neubebauung noch mit eingeschlossen sind, weiß das jemand genauer?

    Eröffnung verschiebt sich weiter

    Keine guten Nachrichten vom Haus der Bildung: Wegen massiver Verzögerungen und Probleme auf der Baustelle ist die Inbetriebnahme im Februar 2015 abermals geplatzt. Hieran seien aber ausschließlich die ausführenden Gewerke schuld.
    Einen erneuten Fertistellungstermin will das SGB vorerst nicht nennen, eine Eröffnung vor der Sommerpause 2015 sei aber "eher unrealistisch".
    http://www.general-anzeiger-bo…latzt-article1502465.html


    Hier noch ein Bild (von mir) von der Fassade letzte Woche
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    Natürlich muss man den Endeindruck abwarten. Dennoch bin ich vom Aussehen bislang etwas enttäuscht. Die Klinker changieren zwischen staubigen Hell- und Dunkeltönen, was aber einheitlich auf der ganzen Fassadenfläche einen seltsam unruhigen Eindruck macht. Überhaupt passt das auch nicht mehr zu den ursprünglichen Ankündigungen, wo für den Sockel ein "dunkleres, plastisches Mauerwerk" und für die darüber liegenden Geschosse ein helles "geschlämmtes Mauerwerk" angekündigt war (Hier nochmal das Entwurfs-pdf, ab Seite 11). Vielleicht hab ich mich da aber auch von den Beispielbildern zu sehr blenden lassen, ich hatte da so ein Mauerwerk wie beim Kölner "Kolumba" vor Augen.

    Danke für die aktuellen Bilder!
    Handelt es sich bei dieser Front-Gaube um eine Teilrekonstruktion? Glaube irgendwie nicht, dass der Architekt sich das so ausgedacht hat. Würde mich um so mehr interessieren, als das Teil seitlich versetzt zum Erker liegt und den Gesamteindruck dadurch etwas schmälert. Trotzdem ein schöner Dachabschluss.


    P.S. Sorry hab mich da wohl verguckt, die Gaube steht symmetrisch zu den darunter liegenden Fensterachsen, was in Anbetracht des Zierwerks an der Traufe wohl auch schon immer so war. Manchmal muss man echt schon sehr genau hinsehen...

    Rheingeo
    So unterschiedlich sind die Meinungen :) Ich finde den Vorschlag von „Allmann Sattler Wappner“ mit am schwächsten, ein einziger riesiger Komplex wirkt an dieser Stelle auf mich viel zu massiv und erschlägt die ganze Atmosphäre des Roncalli-Platzes. Verstehe auch nicht, warum die offenbar als einziger Teilnehmer das komplette RGM in Frage stellen, was natürlich viele Optionen öffnet, aber doch überhaupt nicht realistisch und auch nicht im Sinne der Aufgabe ist.


    Grundsätzlich finde ich die Idee einer baulichen Schließung Richtung Süden durchaus reizvoll und mutig. Dann aber auch bitte konsequent, also weder mit so einer solitären „Dose“ (Böhm Architekten) noch mit einer eingeschossigen Baracke (Peter Kulka Architektur), sondern nur mit schmaler Gasse dazwischen als verbleibende Sichtachse zum Dom und klaren Raumkanten zum Platz hin (in etwa wie bei Kaspar Kraemer Architekten).


    Ich gebe ja zu, dass mich hierbei die Idee von Staab Architekten am meisten anspricht. Den Roncalli-Platz zu einer geschlossenen Piazza zu machen mit einer großen Zugangstreppe im Osten finde ich absolut überlegenswert. Dom-Hotel und RGM würden dadurch in ihrer Wirkung ebenfalls aufgewertet. Wichtig wäre hierbei aber den neuen Gebäudezug straßenseitig „Am Hof“ auch zu beleben mit ein paar Ladenlokalen oder Ähnlichem, damit das nicht nur eine tote Barriere wird. Und eine mehrteilige Fassadengestaltung (wobei das ja schon wieder zu weit vorgreift) und einen großzügigen Durchgang zu "Unter Goldschmied (der ja bereits angedeutet ist).
    Natürlich werden bestehende Sichtachsen hierdurch gekappt, aber dafür würden ja auch ganz neue entstehen, inklusive eines echten Platzes. Zugegeben glaube ich aber nicht, dass diese Idee wirklich verfolgt wird, da sie zu sehr polarisiert (sieht man ja hier schon ;)). Mein Wunsch aber trotzdem: Wenn schon die Südseite bebauen, dann bitte konsequent und keine kümmerlichen Solitäre hinstellen, ansonsten die Südseite lieber wie jetzt geöffnet lassen.

    Baubeginn verzögert sich

    Mit einem Beginn der Bauaktivität auf dem FH-Gelände in Deutz ist inzwischen nicht mehr vor 2017 zu rechnen. Als Grund nennt FH-Vizepräsident Küchler, dass sich die Ankäufe notwendiger städtischer Grundstücke "finanziell und juristisch komplex" gestalten. Teilweise seien sich Land und Stadt bei den zu zahlenden Preisen für die Grundstücke noch nicht einig geworden. Ein Grundstücksverkauf von öffentlicher Hand zu öffentlicher Hand ziehe immer viel Bürokratie nach sich.
    http://www.rundschau-online.de…ft,15185496,28746418.html


    Kann ja einerseits verstehen, dass die Stadt hier beim Verkauf auf jeden Euro angewiesen ist. Gleichzeitig wird dieses überaus wichtige Projekt hierdurch aber beträchtlich ausgebremst. Bis auf Weiteres wird der Strang hier wohl einschlummern...

    ^ Ich musste den Artikel auch zweimal lesen und rumrechnen und verstehe es jetzt so: Die Stadt hat 253 Mio. Euro bewilligt und der Projektsteuerer wollte bislang sogar nur mit 251,7 Mio. Euro für alles auskommen. Jetzt werden für besagte statische Maßnahmen aber mindestens 2 Mio. Euro dazukommen, macht demnach 253,7 Mio. Die bewilligten Kosten würden damit augenblicklich um 0,7 Mio. überschritten. Das entspräche allerdings einer Kostensteigerung von nur ca. 0,3% und wäre somit für ein Projekt dieser Größenordnung nachwievor mehr als sensationell.

    ^ Sehe ich genau so. Wahrscheinlich fehlt der Stadt aber nicht nur der Mut, sondern leider auch die finanziellen Mittel. Wie du schon beschreibst müsste für eine derartige Umgestaltung ja ein völlig neues Verkehrskonzept her, das sowohl die Zufahrten von und zur Deutzer Brücke inklusive Pipinstraße und Rheinufertunnel sowie den Bächen und Filzengraben mit einschließt. Das ist schon eine schwierige Aufgabe, die viel Geld kosten wird. Ohne Hilfe aus irgendwelchen Fördertöpfen (wie z.B. jetzt bei der Domumgebung) wird sich die Stadt da wohl nicht heranwagen. Kleine Lösungen, wie der von dir vorgeschlagene Rückbau von Verkehrsflächen, wären natürlich besser als nichts, aber eine echte Rückgewinnung des Heumarkts als Platz wird man so nicht erreichen.


    Als Beispiel einer großen Lösung hier nochmal eine radikale Idee, vorgestellt in einem lange zurückliegenden BDA-Montagsgespräch. In die Richtung sollte mal ein langfristiges Konzept entwickelt und dann auch konsequent verfolgt werden. Immerhin wäre das ein weiterer riesen Schritt hin zu einer attraktiveren Innenstadt.

    Ein paar aktuelle Fotos vom Gerling-Quartier (alle von mir). Zuerst Ansichten von der Spiesergasse. Hier ist fast nur Arbeit an den Fassaden zu erkennen, im Bereich zwischen diesen Komplexen soll aber noch ein Neubau entstehen.


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    An der Seite zur Von-Werth-Straße wird ebenfalls an der Fassade gearbeitet und wohl auch die Fenster erneuert (?)


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    Zuletzt ein Blick von der Christophstraße aus. Die Lücke zur Bestandsbebauung ist geschlossen und bereits mit Fassade versehen. Überhaupt scheinen die Wohnneubauten auf dieser Seite (auch zum Gereonskloster hin) schon recht weit fortgeschritten zu sein. (Hier noch die alte Straßenansicht)


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    Beim neuen Quartier "Flow" rund um's BDI-Hochhaus geht es schnell voran. Die Entkernung des Hochhauses ist abgeschlossen, der Ausbau beginnt. Die Neubauten zur Alteburger Straße hin sind im Rohbau schon fast fertig.


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    Alle Bilder von mir

    Aktuelle Fotos vom nahezu fertiggestellten Projekt palais-du-rhin in Bayenthal. Im schönen Spätsommerlicht muss ich sagen: Das macht was her! Der helle Klinker wirkt ausgesprochen wertig (ein bisschen wie beim Kolumba Museum), ebenso die Simse und Fensterfassungen.


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    Das Ganze ist allerdings auch ein exklusives Premium-Projekt. Der Blick auf's Tor und in den Innenhof macht das deutlich. Bei aller Schönheit: Der Eindruck einer "Gated Community" ließ sich bei mir nicht vermeiden.


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    Alle Bilder von mir

    Zwei aktuelle Fotos vom Rheinboulevard. Hab irgendwie das Gefühl das Projekt verläuft im Zeitlupentempo, aber so langsam werden die Konturen doch deutlich. Der Schwung zur Deutzer Brücke hin macht sich gut. Wie sehr ich dem Tag entgegenfiebere, an dem das Deutzer Ufer endlich wieder zur Ruhe kommt...


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    An den "Bastionen" hat man wohl sogar schon erste Steinbekleidungen gemauert (sonst wüsste ich das Dunkle dort nicht zu deuten).


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    Bilder von mir

    ^ Schöne Bilderserie, vielen Dank tieko! So langsam werden konkrete Ergebnisse des Umbaus immer mehr sichtbar und sehen meiner Meinung nach richtig gut aus. Selbst das mit dem Sichtbeton (worüber ich anfangs ziemlich entsetzt war) erscheint mir immer mehr passend, wirkt in der jetzigen Ausführung angenehm "steinern" und passt farblich zum Rest des Gebäudes. Ich sage allerdings bewusst in der jetzigen Ausführung. Denn wie du schon sagst, mit Schmutz- und Algenflecken wird der Eindruck ins Gegenteil umschlagen. Meine Hoffnung: Algen werden hier vielleicht kein Problem sein, da das Gebäude frei steht, somit schnell abtrocknet und es kaum Vegetation in der Nähe gibt. Aber Schmutzflecken werden sich auf Dauer kaum vermeiden lassen, die setzen sich aus Luft und Regen ab. Wahrscheinlich wird man dann wieder den weißen Anstrich fordern...

    Die Erweiterung der Nova Vita Residenz in der Noeggerathstraße (Frühere Infos hier) ist inzwischen fertig. Ganz so schick wie auf der Visualisierung ist es nicht geworden, diese hölzernen Fenstertüren in den Obergeschossen sind nicht vorhanden und die dunkle Verklinkerung geht mangels Flächen quasi unter. Dennoch: Durchaus gelungenes Gebäude, das den Straßenzug schließt und ihm gleichzeitig eine neu Note gibt.




    Hochhausangst in Deutschland gibt es nicht, sondern eine breite Akzeptanz für ausgesuchte Standorte inzwischen in der Bevölkerung. Solche Standorte werden heiss diskutiert, aber das sollten sie auch.


    So sehe ich es auch. Die Kontroversen um Standorte und Höhe sind eigentlich normal, da ein Hochhaus einen großen (und für lange Zeit nicht rückgängig zu machenden) Eingriff in das Stadtbild bedeutet. Dass die Leute an der ein oder anderen Stelle übertreiben ist sicherlich wahr. Aber Hochhäuser werden dennoch weiter gebaut.


    Bau-Lcfr
    Sind halt zwei Kehrseiten der selben Medaille. Hochhäuser können durch Verschattung einen kühlenden Effekt auf die Umgebung haben, durch mangelnden Lichteinfall aber gleichzeitig die Wohn- und Aufenthaltsqualität für die Einwohner negativ beeinflussen. Ich finde das nicht widersprüchlich.

    ^Hallo K-Restaurieren,


    genau weiß ich es zwar auch nicht, aber für mich sieht das Gebäude nach 80er-Jahre-Postmoderne (?) aus (vielleicht auch noch frühe 90er). Mir gefällt es so wie jetzt auch ganz gut. Wenn es wirklich aus dieser Zeit stammt fänd ich sogar sehr schade den alten Look komplett zu beseitigen. Die neue Planung ist nicht wirklich schlecht, aber das sieht doch sehr nach 0815-Bürohausstil aus, wie er jetzt überall zu finden ist. Da hat der Ist-Zustand nach meinem Empfinden wesentlich mehr Charme.

    Laut Spiegel teilen diese Meinung nur 32% der Gesamtbevölkerung.


    Die Umfrage lautete nicht "Ist Londons Skyline außer Kontrolle" sondern ob es zuviel Hochhäuser gebe. Was künftige Planungen angeht lässt sich daraus nichts ableiten. Ich finde ein Drittel in einer Stadt wie London im übrigen schon beachtlich und da das Thema offenbar erst langsam ins Bewusstsein sickert wird diese Zahl auch bestimmt weiter zunehmen.


    Sämtliche anderen kritischen Informationen zu diesem Thema (die übrigens auch in dem von mir verlinkten Artikel stehen) hast du leider wieder vollständig ausgeblendet. Ich habe irgendwie ohnehin nicht den Eindruck, dass du Dinge mal etwas eingehender reflektierst und dann antwortest sondern lieber ein paar oberflächliche Zitatfetzen von irgendwo aus dem Zusammenhang reißt, Äpfel/Birnen-Vergleiche aufmachst und dann dein Gegenüber sich daran abarbeiten lässt (das gilt auch für deinen leidigen Köln/London/Weltkulturerbe-Vergleich, soll ich dir jetzt eingehende Informationen zu den Kriterien der UNESCO-Kommission bezüglich Anerkennung von Weltkulturerbe-Bauten präsentieren?). Ich muss weg und überlasse dir vorerst das Feld "Hochhausangst" zur weiteren Beackerung.


    Als ich meine Diplomarbeiten (zwei, darunter für Bauing.) geschrieben habe, habe ich jede Menge Autoren zitiert. Dass ich dabei den politischen Hintergrund und die Verhältnisse in den Heimatländern etlicher Zitatquellen untersuchen sollte (wie einige Beiträge darüber geschehen), hat keiner gesagt. Ingenieurswissenschaften sind keine Politologie.


    Wie du jetzt auf Diplomarbeiten kommst weiß ich nicht. Nur abschließend: Ich finde es schade, wen du dich "als Ingenieur" offenbar als nicht zuständig für kritisches Denken betrachtest und dir kein gesundes Misstrauen gegenüber Quellen/Zahlen/Statistiken bewahrst. Wenn man Artikel und Info-Quellen hernimmt ohne dabei zumindest ansatzweise zu reflektieren, wer sie verfasst hat und welche Intention dahinter stehen könnte, der ist leider leicht anfällig für Manipulationen.


    Wenn man schon mit London vergleichen möchte - demnach ist genauso der Tower Welterbe wie mehrere Bauten im Westminster. Es verhindert nicht den Hochhausbau sogar deutlich näher als im Umkreis von einem Kilometer von diesen Bauten.


    Ich möchte nicht mit London vergleichen (du möchtest das), weil es offen gestanden wenig Sinn macht. Dein Vergleich Kölner Dom/ Tower of London ist ebenso sinnfrei und ich habe wenig Lust dir jetzt wieder eingehend erklären zu müssen, warum. Lies doch bitte nochmal genauer meinen Beitrag #11 durch.


    Aber da London für dich anscheinend so ein Positiv-Beispiel ist: Wie würdest du diesen jüngeren Artikel hier beurteilen? Kleines Zitat daraus:
    "Doch die neue Bauwut ist eben auch hoch umstritten. „Londons Skyline ist außer Kontrolle“, schrieben kürzlich mehr als 70 prominente Gegner in einem offenen Brief. Sie wettern gegen ein stadtplanerisches Vakuum und einen allein von kommerziellen Interessen getriebenen chaotischen Wolkenkratzer-Wildwuchs."
    Ist "Hochhausangst" ansteckend und jetzt über den Kanal geschwappt?

    @ BauLcfr Wenn du es persönlich mit "politisch-ismischen Etiketten" nicht so hast ist das völlig in Ordnung. Das irgendwie mit dem Ingenieurs-Beruf in Zusammenhang zu bringen kann ich nicht verstehen. Ich gehöre der Gruppe auch an, habe aber deswegen keine Berührungsängste mit "-ismen" oder so, eigenständiges kritisches Denken sollte berufsunabhängig sein :)


    Selbst bei Dir in Köln haben wir ein Beispiel der Irrationalität - in Deutz über einen Kilometer vom Dom entfernt verbietet die UNESCO jeglichen Hochhausbau, egal wie gestaltet die Projekte sein mögen.


    Die UNESCO verbietet nichts, das kann sie auch gar nicht. Die UNESCO wacht nur über die Kriterien der Bewahrung des Weltkulturerebes Kölner Dom. Einen Titel, um den die Stadt sich übrigens freiwillig beworben hat. Es steht ihr jederzeit frei, diesen Titel wieder dranzugeben, falls das wirtschaftlich so viel toller ist.

    Sie stört dennoch nicht, dass gleich auf der anderer Seite der Bahngleise eine temporär wirkende und stark im Stadtbild präsente Zeltkonstruktion des Musicals steht. Die Höhe als (negatives) Haupt-Bewertungskriterium?


    Das Musical-Zelt ist ja auch nach wie vor temporär (auch wenn es schon länger steht) und wird einer regulären Bebauung weichen wenn es soweit ist. Und ja, die Höhe ist in diesem Fall das Hauptkriterium. Deswegen kann hier von Irrationalität eigentlich keine Rede sein.