...da gab es ferner doch noch dieses Gedankenspiel mit dem Riesenrad am Bahnhof zoo, später dann mit den Hochhäusern auf selbigem Grundstück, ferner der vergraulte abermillionenschwere Google Campus in Kreuzberg, der Flachbau am Bahnhof Zoo wo nun Primark drin ist von dem der Investor explizit sagte den Kamp eine Hochhausplanung zu versuchen wolle man sich sparen, die Aufstockung des (nun auf absehbare Zeit weiterhin potthässlichen, die ganze Gegend verschandelnden) Hutmacherhauses, die abgelehnte Aufstockung des Kantdreiecks, die Tragödie mit der verschwenkung der Leipziger Str und wiedernutzung der Gertraudenbrücke, die geplanten Hochhäuser auf der Fischerinsel die jetzt mit dem vielleicht enttäuschendsten neuen Gebäude Berlins ersetzt wurden (nicht, dass ich die gerne haben wollte..)...
Bei allem geplanten, auch bei allem was tatsächlich gebaut wurde, waren gezeter, kritik, verbots- verhinderungs- und blockier-reflex das allererste (und zweite, und dritte, und vierte...) mittel der rotrotrotgrüngrünen stadtpolitiker. Bei allem, egal wo, der Kommentar zu viel Höhe sei nicht gut, etc. etc.
Wer glaubt dass so etwas nicht präventiv auf Investoren wirkt, der hat nichts, aber auch wirklich gar nichts (vom Leben), verstanden. Rechts- und Planungssicherheit ist einer der Hauptfaktoren für Wirtschaftliche und Gesellschaftliche Vitalität. Wer Gestalten wie Florian Schmidt's, Regula Lüscher und co. ein prominentes Veto- oder sogar mitwirrecht gibt, braucht sich über die Konsequenzen nicht wundern.
Herrgott, am Alexanderplatz ging ewig nichts (!!!) voran, und der erste wirklich groß Publikumswirksame Akt zum Alexanderplatz der Senatsbaudirektion ist die bestehenden Pläne ZU VERSCHLECHTERN indem sie erstmal die zigfach geplanten und diskutierten und vereinbarten Höhen (=Rentabilität) einiger, aber nicht aller Gebäude, aus hahnebüchenden "Gründen" reduziert? Wer einmal die Bauversammlung zum Hines Tower und dessen Fassaden gesehen hat weiss darüber hinaus wie viel Schwachsinn sich Experten und Investoren sonst so noch alles von einem nicht gewählten und nicht repräsentativen Gremium anhören mussten.
Machen wir es doch bitte mal andersrum: Wie viele Hochhäuser wurden relativ positiv willkommen geheißen in den letzten 10 Jahren? Und bitte klammert hier mal diese totgeburt Holzhochhaus in kreuzberg aus, welches völlig an geltendem Recht vorbei geplant wurde (Höhe von Holzbauten, Brandschutz, soweit ich mich erinnere)
Edit: Um Bogarts Kommentar aufzunehmen: Max & Moritz, Hines, und Kreisel sind tatsächlich wohl eher nicht der Politik anzulasten und deshalb schlechte Beispiele. Da muss ich zustimmen, trotz aller Aufregung meinerseits.