Beiträge von Wolke Eins

    Das mit dem Lidl-Umzug bleibt abzuwarten. Aber dass auf der aktuellen Fläche des Discounters ein Wohnhochhaus errichtet wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eher vergrößert OBI dann seinen Parkplatz. Außerdem sollte man bedenken, dass der Lidl auf dem alten Kellergeschoss eines nach der Wende abgerissenen Reichsbahn-Bürogebäudes steht. Es gab sicher einen wichtigen Grund, warum damals der Keller nicht auch gleich mit abgerissen wurde...

    Entlang der Buchberger Straße zB gibt es vermüllte Brachen, Gewerbebaracken und Parkplätze ohne Ende.

    Das mag stimmen, ist aber in meinen Augen kein hinreichender Grund, dort Wohnhäuser zu errichten. Vielmehr muss das Gewerbegebiet zwischen Buchberger und Coppistraße weiter entwickelt werden. Laut FNP ist das nun mal als Gewerbegebiet deklariert...


    Wenn schon in der ganzen Ecke noch Wohnhochhäuser errichtet werden, dann könnte ich mir einen schönen Solitär an der Kreuzung FA/Schulze-Boysen-Straße gegenüber der ehemaligen Stasizentrale vorstellen :thumbup:Dafür müsste lediglich die Fernheizleitung verlegt werden wie schon aktuell geschehen für den Büroneubau Buchberger Straße.

    Balkone oder Loggien, die die Fassade besser gegliedert hätten, wären sicher keinem Bewohner an dieser Hauptverkehrsstraße gelegen gekommen.

    Da stimme ich dir zu. In diesem Zusammenhang wundere ich mich generell, dass an dieser hochfrequentierten Straße überhaupt Wohnbebauung zulässig sein soll. Beim Projekt Frankfurter Allee 135 (HOWOGE-Hochhaus am Stefan-Heym-Platz in Lichtenberg) war der Verkehr noch das Ausschlusskriterium für Wohnungsbau :/

    Bezüglich der Pflasterung möchte ich klarstellen, dass ich kein ewiger Meckerer bin, und dass ich durchaus anerkenne, dass Berlin hier im Gegensatz zu manch anderer Stadt immerhin großflächig Granitkleinpflaster verwendet statt schnöder Betonsteine. Aber das macht die Hauptstadt ja generell in den Innenstadtbezirken - die Gehwege sind fast immer unterteilt in Ober- und Unterstreifen in Mosaikpflaster und dazwischen der eigentliche Gehweg mit Bischofsmützen. Alles schick und beinahe Standard in Berlin.


    Und gerade deshalb hatte ich gehofft, dass im Zentrum rund um das wiederauferstandene Schloss mal etwas besonderes dargeboten wird. Warum wurden die Steine nicht mal im Segmentbogen verlegt? Zumindest hat es auf den Fotos nicht den Eindruck, da liegen die Steine einfach kreuz und quer.


    Warum nimmt man sich kein Beispiel an der Umpflasterung des ehemaligen Schlossbrunnens, der heute als Neptunbrunnen fälschlicherweise vorm Roten Rathaus steht? Bei Wikipedia ist das auf einem Bild sehr gut zu erkennen, was ich mit Ornamenten meine. Oder auf diesem Bild bei der Gesellschaft Berliner Schloss, dass die Pflasterung vor Portal 3 zeigt.


    Warum nicht ??

    Vielen Dank für die Bilder. Es wird ja auch langsam Zeit, dass die Flächen fertiggestellt werden.


    Worüber ich mich allerdings immer noch sehr ärgere ist der Umstand, dass offenbar niemand in Deutschland mehr willens oder in der Lage ist, Pflasterflächen mit Ornamenten zu versehen. Helle und dunkle Steine werden einfach wahllos ohne jeden erkennbaren Verband in die Fläche geschmissen.


    Es müsste ja kein verspielter Barock sein, aber wenigstens irgendeine Anwandlung von Geometrie in der Pflasterung würde meines Erachtens sehr viel Positives für den Gesamteindruck erreichen.

    Plattenriegel ... mit ihren Puppenkisten-Grundrissen ... Man muss wissen, dass dort alles nach "DDR-Norm" gebaut ist und quasi nichts aus der normalen Welt passt. Die Türmaße, Klinken, Aufzugschächte ect. Nichts davon erfüllt baurechtliche DIN-Normen. Die Dinger müssen bei einer Sanierung sowieso irgendwann quasi mehr oder weniger "entkernt" werden. Diese Chance sollte man m.M.n. nutzen und direkt tabula rasa machen.

    Verzeih die Wortwahl, aber was du da schreibst, ist in meinen Augen Bullshit.

    Erkundige dich bitte bei den Tausenden von Bewohnern sanierter "Plattenriegel" über den Grad der "Entkernung". Da musste nicht eine Wand rausgerissen werden (vielleicht mal abgesehen von der Gipskartonplatte im Bad zur Erneuerung des Sanitärstrangs), im unveränderten Fahrstuhlschacht steckt heute ein handelsüblicher Aufzug, der Ersatz für eine kaputte Tür war im Baumarkt um die Ecke zu finden.

    Also wenn du schon die Plattenbauten entlang der KMA abreißen willst, dann sag das einfach, aber versuche bitte nicht, dies als quasi zwangsläufige Schlussfolgerung aus angeblicher Nicht-DIN-Normung zu verkaufen.

    Was passiert mit diesen runtergekommenen Gebäuden gleich daneben? Irgendwelche Pläne bekannt?

    Der ganze Stasi-Komplex hängt seit Jahren in der Schwebe. Aufgrund von Veräußerungen mehrerer Gebäude an Private nach der Wende kommt man nicht zu Potte mit dem angedachten "Campus der Demokratie" und anderen Nutzungen.

    Gerade die drei Gründerzeitler an der Frankfurter Allee Ecke Magdalenenstraße müssten und könnten meines Erachtens schnellstmöglich wieder zu Wohnhäusern umsaniert werden, was sie bis in die 70er Jahre noch waren.

    Nach den Modellfotos wird der Gebäudeteil Kupfergraben/ Kleine Kurstraße demnach nicht erhöht, da er gegenüber den Altbauten gleich bleibt. Dann hatte ich die Ausführungen von RianMa etwa falsch interpretiert?? Es kommt offensichtlich insgesamt nur ein Staffelgeschoss beim Gebäudeteil Kurstraße oben drauf.

    Man fragt sich, wofür es jahrelange Planungsphasen gibt, wenn dann erst nach Eröffnung solche Dinge auffallen!!

    Es ist ja nicht so, dass mit dem Bau des BER absolutes Neuland betreten wurde und es nicht schon einige andere Flughäfen auf dieser Welt gäbe, an denen man sich hätte orientieren können...

    Im Anschluss an den Rückbau erfolgt die geplante Aufstockung des Hauptgebäudes um zwei Etagen, um auch in der Höhenentwicklung ein gesamtheitlich, homogenes Bild zu erreichen. Auf der offiziellen Perspektive kann man das nicht erkennen.

    Aktuell hat der Seitenflügel an der Kleinen Kurstraße ein Vollgeschoss mehr als das Hauptgebäude. Mit dem ersten Staffelgeschoss findet hier zunächst eine Angleichung beider Gebäudeteile statt. Dieses Geschoss wird straßenseitig zurückgesetzt, im Hofbereich aber bis an die Außenwand geführt. Darauf kommt dann ein weiteres Staffelgeschoss.

    Aber ist der Bestandsbau nicht schon jetzt höher als das alte Reichsbankgebäude? Mit den ganzen Aufstockungen wird doch dann dieser sanierte Neubau den ganzen Block dominieren. Und auch zur Spree hin überragt der Neubau dann die schönen Altbauten, mit denen er jetzt noch in einem halbwegs akzeptablen Höhenverhältnis steht. Finde ich nicht gut :thumbdown:

    Ein bisschen viel Spekulation. Findest du nicht?

    Wieso Spekulation? Ich habe doch lediglich eine Frage gestellt. Kann mir darauf jemand eine nachvollziehbare Antwort geben?

    Die BGF wird nach der bekannten Planung mehr als verdreifacht. So eine Flächenkonzentration ist an sich ja schon effizient und entsprechend nachhaltig. Die Sanierung ist über 20 Jahre her und die Räume im Vergleich zu modernen Büroimmobilien mglw. nicht mehr so attraktiv.

    Natürlich erhöht sich die BGF, kommt ja jede Menge umbauter Raum in Richtung Alexanderstraße dazu. Meine Frage zielt doch eher dahin, inwiefern sich das BGF-Angebot auf der Grundfläche des bestehenden TLG-Riegels ändert, wenn der Bestandsbau abgerissen und mit wahrscheinlich gleicher Gebäudehöhe wieder hergestellt wird.

    Beim benachbarten HdS lässt man doch auch das Grundgerüst stehen, pappt eine neue Fassade dran und baut noch ein bisschen was daneben. Ist nicht endlich die Einsicht vorangeschritten, dass man die vorhandene Bausubstanz lieber nutzen sollte statt immer alles komplett zu vernichten und dann neu zu bauen??

    Also irgendwie scheint es beim TLG-Riegel überhaupt nicht voran zu gehen. Wo ist das Problem, bitte schön?


    In diesem Zusammenhang möchte ich mal folgende Frage in den Raum werfen: Warum muss das HdE eigentlich komplett abgerissen werden, um die drei neuen Blöcke zu errichten? Ist das aus ökologischer Sicht nicht total aberwitzig, ein saniertes Bürogebäude abzureißen und an gleicher Stelle ein neues Bürogebäude herzustellen?

    Zumindest für die Blöcke A10 und A11 könnte der Bestandsbau entlang der künftigen Oda-Schottmüller-Straße doch in Teilen stehen bleiben und in die neuen Geäude integriert werden. Lediglich die Straßendurchbrüche Keibelstraße und Alex-Wedding-Straße müssten durch Abriss hergestellt werden.


    Es böte sich generell die Möglichkeit, einen großen Teil des Blocks A10 schon jetzt vor das HdE zu bauen, ohne an diesem vorerst etwas ändern zu müssen. Aber ich fürchte, so ist es wieder einmal nicht vorgesehen. Es soll wohl gefälligst wieder ein uniformes Gebäude innerhalb eines Straßenblocks werden mit vier identischen Fassaden...

    ... dies enormen 11-geschossigen Plattenbaublöcke. Sie ziehen sich teilweise wie bewohnte Stadtmauern durch ganze Stadtquartiere. Lassen weder Wind noch Licht durch.

    Das Leben kann entlang dieser Häuser auf der Straße nicht stattfinden, denn Infrastrukturen wie Läden oder andere Einrichtungen des täglichen Bedarfs waren nie vorgesehen. Und damit findet auch keine Kommunikation zwischen den Menschen statt.


    Ich denke dass die Stadt den Mut haben muss bei einigen 11ern radikal anzusetzen um die harten, abweisenden Strukturen zu durchbrechen...

    Nun wurden ja nach der Wende bereits etliche dieser 11-Geschosser komplett abgerissen, vor allem in Marzahn. Heute fehlen bezahlbare Wohnungen. :/


    Aus wohnungspolitischen Gründen, aber auch aus ökologischen halte ich es für nicht erstrebenswert, weitere Blöcke dem Erdboden gleichzumachen. Ich hoffe, das siehst du genauso. Da muss meines Erachtens der Städtebau mal in die zweite Reihe treten.


    Aber eine teils radikale Umgestaltung halte auch ich durchaus an einigen Orten für angebracht. Um die Sperrwirkung zu verringern, können z.B. Durchbrüche für Fußgänger geschaffen werden, so geschehen in Lichtenberg im Wohngebiet Frankfurter Allee Süd in der Schulze-Boysen-Straße. Es wäre auch zu überlegen, ob man in den Erdgeschossen die Wohnungen umwandelt in Gewerbeeinheiten, um diese Straßenzüge zu beleben. In einigen EGs sind ja zumindest schon Arztpraxen u.ä. untergebracht.


    Und zum eigentlichen Gegenstand dieses Threads: Ich finde den Bau gar nicht sooo schlecht, da wurde bisher an vielen Stellen sehr viel hässlicher gebaut. Mir gefallen die geschlossenen Balkone besonders - ich kann offene Balkone mit Stabgeländer nicht ausstehen!

    Das Hotel wurde inzwischen eröffnet, genau genommen sind es sogar zwei Hotels: Links das „the niu“ und rechts das „acora“. Welches evtl. besser/teurer ist, weiß ich nicht, da ich die beiden Betreiber bisher nicht kannte.

    "the niu" betreibt schon seit geraumer Zeit das Container-Hotel auf dem Dach des Ring-Center 2 in Lichtenberg. War mal drin, richtet sich vornehmlich an junges Publikum, also nix hochpreisiges.