Essen
– Die Einkaufsstadt
Kreativität
und Gestaltungswille ist gefragt
Essen
– Die Einkaufsstadt, welch ein Anachronismus. Dieser Slogan ist
längst aus der Zeit gefallen, seit es den Online-Handel gibt. Nur
die „Immmergestrigen“ halten daran fest.
Die
Zeiten, als Essen noch 5 große Warenhäuser hatte (Horten, Wertheim
Stadtmitte, Wertheim Steele, Quelle, Karstadt) gehören längst der
Vergangenheit an.
Und
auch die Einkaufscenter sind auf dem absteigenden Ast (siehe
Rathausgalerie, ECE, Eigentümer des Limbecker Platz) baut meines
Wissens nach schon seit Jahren keine neuen Center mehr.
Und
in dieser Zeit geht die Stadt Essen her, mietet leerstehende
Ladenlokale in der City an, in der wagen Hoffnung, dass sich
irgendwann einmal ein Nachfolgemieter dafür finden möge.
So
schmeiß man gutes Geld schlechtem Geld hinterher. Es hat sich in der
Geschichte der Menschheit noch niemals ausgezahlt, die Zeichen der
Zeit zu missachten und an überholten Strukturen festzuhalten.
Wer
wüsste das besser, als wir im Revier. Viel zu lange ist an Kohle und
Stahl festgehalten worden, ausgezahlt hat es sich nicht. Wir leiden
im Revier bis heute an den Folgen und befinden uns in einem
verstetigten Strukturwandel.
Die
Geschichte ist voll davon, wie falsch es ist, an überholten
Strukturen festzuhalten. Schon Gerhard Hauptmann erzählt in seinem Sozialdrame "Die Weber" davon.
"Essen
– Die Kulturstadt", das wäre ein Slogan auf dem Handelshof, der mir gefallen würde.
Gerade und vor allen Dingen nach 2010. Denn die Innenstadt der
Zukunft ist ein Ort der Begegnung, ein Ort der Interaktion, weniger des Konsums und
des Warenhandels.
Und
da fällt den Verantwortlichen nicht mehr als „Gastronomie“ ein,
Gastronomie, die gerade besonders von der Pandemie betroffen ist.
Dabei gibt es sooooo viele andere Chancen.
Nur
2 Beispiele:
Warum
bietet man dem GOP und seinen Artisten nicht eine riesige
Freilichtbühne in der Innenstadt, auf der sie ihre Kunst
präsentieren können?
- Das
wäre ein Einstieg in den Umbau der Innenstadt, der City von morgen.
- Man
würde einem wichtigen kulturellen Player in Essen helfen, durch
diese schweren Coronazeiten zu kommen und diese zu überstehen.
Kuckst
Du--> WAZ: https://www.waz.de/staedte/ess…nzhilfen-id231574379.html
Kuckst
Du nochmal--> Radio Essen:
https://www.radioessen.de/arti…e-perspektive-868633.html
- Das
Geld, das nun in das sinnfreie Anmieten von Ladenlokalen gepumpt
wird, könnte hier investiert werden.
- Neben
der zusätzlichen Gastronomie, die dringend gebraucht wird, käme
ein 2-ter Player zur Belebung in die City, die Kultur!
- Die
Stadt Essen würde endlich an 2010 anknüpfen und die Geschichte
„Kulturhauptstadt Europas“ fortschreiben, was bisher leider viel
zu wenig der Fall gewesen ist.
Ich
hatte 2 Beispiele angekündigt:
Die
Innenstadt als Bühne für Straßenmusiker und Jugendliche mit
vorzeigewürdigen Talenten (Halfpipes, Kletterparcours) auszubauen
und weiterzuentwickeln.
Kurz:
die Innenstadt für Menschen jeden Alters zu öffnen, die ihre
besonderen Talente zur Schau stellen möchten.
Das
sind nur 2 Beispiele, wie ich mir die City in Essen der Zukunft
vorstelle und wünsche. Parallel müsste die Innenstadt natürlich
auch baulich gravierend umgebaut werden und damit die „alten
Bretterbuden“ aus den 50-er und 60-er Jahren endlich Platz für
neues machen können.
Hier
habe ich einen Bruder im Geiste gefunden -->
https://www.lokalkompass.de/es…er-ein-neuanfang_a1524311
Glück
Auf