Beiträge von damar

    Ein bißchen wirkt der Entwurf als habe man - auf Teufel komm raus - versucht das Flair der anderen Seite des Hackeschen Markts zu reproduzieren. Was ganz gut gelungen ist und insgesamt auch viel stimmiger rüberkommt als der vorherige Entwurf. Die jetzige Version dürfte dem Stimmann doch sicher auch zusagen - kleinteilig, angepasst undso.

    Im Moment rechnen sich in Hamburg allgemein und an dieser Stelle keine Hochhäuser. Einfach wahnsinnig teuer. Da müsste schon ein potenter Großmieter auftauchen, der genau an dieser Stelle massig Raum braucht.


    Sofern das Konzept der HafenCity in der Zukunft aber aufgeht und der östliche Teil langfristig genauso attraktiv wird wie der Bereich am Sandtorkai könnte ich mir schon vorstellen, dass sich doch noch ein Investor findet. An sich wäre die Deutsche Bahn perfekt gewesen, da jeder Zugreisende an den Hochhäusern vorbeigefahren wär.

    Diese Plaetze sind auch das Ergebnis einer langen zeitlichen Entwicklung.


    Vorallem wurden die Plätze und das Platzbild als wertvoll erkannt. Ich mutmaße mal, dass die Piazza del Campo, wenn sie denn in Deutschland sein würde, in den 60er Jahren zum Parkplatz umgebaut worden wäre und man vielleicht noch einen Karstadt-Klotz in die Nähe gesetzt hätte. Man müsste nur ein paar Häuser dort durch Nachkriegsbebauung ersetzen und schon wäre das ganze schöne Flair dahin.


    Finde es geradezu pervers, dass man immer nach Italien, in die Toskana schaut, wenn man von schönen urbanen Plätzen spricht. Als hätte es sowas in Deutschland gar nie gegeben.

    Auf mich wirkt das so: Durch den nach hinten versetzten Baukörper des Kulturvereins und die Bäume davor, wird der Würfel quasi versteckt. Oder "nimmt sich zurück". Gut finde ich den Ist-Zustand allerdings nicht.


    Man sollte meiner Meinung nach schauen, wie die Kubatur des Würfels auf die rekonstruierten Häuser wirkt. Vielleicht schafft entsteht durch den Kontrast des Würfels mit den rekonstruierten und historisierenden Häusern, die ja Hinter dem Lämmchen entstehen sollen, einen ansprechenden Straßenraum, der durch das Zusammenspiel von Gotik, Barock, Moderne und Postmoderne gerade interessant wird. Schließlich wäre er dann ja das einzige moderne Gebäude. Vielleicht wirkt er aber einfach nur deplatziert....

    Ich bin begeistert. Das ganze ist schön unaufgeregt, durch die Kollonaden klassisch und versucht nicht irgendwelche effekthascherischen Kontraste zu setzen, an denen man sich viel zu schnell satt sehen würde. Aufregende Dinge gibt's in den Museen.
    Da hat sich die Aufregung um das Eingangsgebäude gelohnt.


    Warum nicht gleich so?

    Warum hat man in Dresden denn nie an einen Tunnel gedacht?


    Wenn ich denn schon unbedingt im Weltkulturerbe-Gebiet etwas so Großes bauen möchte, dann doch so, dass man's nicht sieht. Wenn man die negativen Presseberichte, das Gerichtshickhack und den drohenden Verlust des UNESCO-Titels berücksichtigt, kann die Brücke doch gar nicht mehr so teuer sein. Eine schöne Flusslandschaft hat ja auch einen Wert - und sei's nur ein ästhetischer.

    Zeitgleich mit der Brücke sollte man auf jeden Fall das direkte Umfeld der Brücke auf dem kleinen Grasbrook bebauen.Zunächst einmal mit vielleicht eher kleineren Bürogebäuden, die sich auch gut für die Olympia-Verwaltung nutzen ließen. Die Fläche, auf der das Stadion später sein Platz haben könnte, sollte man als große Wiese mit Bühne gestalten auf der dann Konzerte etc. stattfinden.


    Damit wäre auch gleich ein Ziel geschaffen, das den Leuten auch einen Grund gibt über die Brücke zu laufen. Vielleicht gibt es auch bessere Ideen, aber es ist immens wichtig, dass viele Leute über die Brücke gehen.Die Living Bridge im Bewusstsein der Leute als eine tolle Möglichkeit, die Elbe zu queren, verankert werden.

    Denn das Gebiet unten wird dann wohl schnell erschlossen sein.


    Wie wird das Gebiet denn erschlossen? So wie man das auf den Visualierungen sieht, ist ja nur eine Straße für PKW vorgesehen. Idealerweise sollte die U4 ähnlich wie die Living Bridge nach Süden schwenken und man könnte dann am südlichen Eingang der Brücke 'ne Station einrichten. Gibt es dazu Pläne?

    Sieht auf jeden Fall besser aus als das, was bis vor kurzem noch geplant war. Vor allem scheint das kein neuer Konsumtempel zu werden, die Dimensionen sind schon viel kleiner als beim letzten Entwurf.


    Die Wendeltreppe dürfte nicht so praktikabel sein, die Idee quasi von der Petrikirche ohne viel Auf-und-Ab in die Nordstadt zu kommen, finde ich aber nicht schlecht....

    So wie ich das dem Artikeln bisher entnehmen konnte, geht es doch mehr um städtebauliche Projekte als um konkrete Gebäude.


    So könnte ein Grund, dass so wenige "Star-Architekten" bei dieser Olympiade mitmachen, sein, dass Leute wie Liebeskind kaum innerhalb eines städtebaulichen Kontexts planen können/wollen, sondern lediglich mit spektakulären Effekten arbeiten.


    Von daher finde ich die Besetzung mit "unbekannteren" Teilnehmern ganz gut, da man den bekannten Architekten ja oft vorwerfenn kann nur einzelne Skulpturen ohne wirklichen Bezug zur gebauten Umgebung zu designen (z.B. Zaha Wahid, Frank Gehry , wie ich finde).

    Hamburg mag vielleicht nicht ein typisches Wahrzeichen haben, wie München die Frauenkirche oder Berlin den Reichstag, dafür hat Hamburg eine landschaftlich einmalige Lage mit Elbe, Alster, Kanälen. Das lässt die Stadt unter anderen deutschen Städten hervortreten. Die Landschaft um München z.B. ist einfach nur herrlich langweilig, die Alpen hat man ja höchstens mal am Horizont.


    Was in der HafenCity gebaut wird und in welchem Tempo das geschieht, ist sensationell und mit Elbphilharmonie, dem Dalmankai hat man in 10 Jahren auch sicherlich schönere Postkartenmotive als Berlin mit dem Potsdamer-Platz/Sony-Center. Wichtig ist nur, dass Hamburg sich offensiver vermarktet, was München und Berlin ja sehr erfolgreich machen. Viele Touris haben zwar ein etwas schiefes Deutschlandbild, schauen sich eher Oberbayern, Schloss Neuschwanstein an, aber das Beispiel Berlin zeigt, dass man auch abseits von Weizenbier und Lederhose Touristen anziehen kann. Daran sollte sich Hamburg orientieren.


    Deshalb: Olympia für Hamburg !

    Hallo,


    Eine dieser doch recht einfältigen "historisierenden" Glas-Sandstein-Kisten, wie man sie in Berlin an der Freidrichstraße oder am Leipziger Platz findet, wird dieser für Hamburg so bedeutsamen Stelle wohl kaum gerecht. Ich finde, dass man schon einen wie auch immer gestalteten "Eye-Catcher" braucht. Von daher gefällt mir der Auer-Weber-Entwurf recht gut, auch wenn man sich für die Glasfassaden noch eine etwas einzigartigere Gestaltung, Farbgebung überlegen könnte (klinkerrotes Glas?). Ich finde, dass der überarbeitete Entwurf auch sehr viel Ähnlichkeit mit der Stadtbibliothek in Ulm hat ( http://www.stadtbibliothek.ulm.de/images/neubau_02.jpg ) ...


    Noch eine Idee: http://www.duesseldorf.de/stad…te/Bilder/037-410-007.jpg


    Wilhelm-Marx-Haus in Düsseldorf, erstes Hochhaus Deutschlands, soweit ich weiß. Schöne Klinkerarchitektur, die man gewiss für Hamburg neuinterpretieren könnte.


    Soweit mal mein Senf, zu der Sache! Schönes Forum, habt Ihr hier.