Beiträge von vondraussen

    Mod: Aus dem Info-Thread zu den EZB-Neubauten hierher verschoben.
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    Danke für die Zusammenfassung.


    Ich fände es sogar besser, wenn die EZB im Bankenviertel bleiben würde. Den Coopbau finde ich irgendwie abweisend und steril. Ich mag die Form, aber nicht die Fassade. Die 2,000 EZBler sind ausserdem auch sicher gut zur Belebung der Innenstadt, gerade Ausländer mit Steuervorteilen gehen doch eher aus. Im Ostend könnte eher sowas wie ein isoliertes EZB Ghetto entstehen, losgelöst von der Stadt. Das wäre schade.


    Mein Idealszenario ist folgendes:


    - EZB kauft DreBa und DKW Gebäude plus Sockerlgebäude, und baut beides um. Kosten vielleicht 500m oder so (200m plu 200m plus 100m Umbaukosten).
    - Dresdner-Coba Mitarbeiter ziehen rüber in den Eurotower. Mit dem Geld könnte die Coba auch das Kaiserkarree zusätzlich finanzieren und alle Mitarbeiter zusammenlegen.
    - Die EZB gibt als Ausgleichszahlung einen Zuschuss zur Renovierung der Grossmarkthalle und zum Bau des Parks.
    - Im Osten entsteht mit EZB-Park und dem neuen Ostpark doch ein ziemlich grosses grünes Stück.
    - Die Grossmarkthalle wird kulturell mischgenutzt. In Karlsruhe zum Beispiel gibt es ein ganz ähnliches Gebäude der alten IWKA, in dem nun das ZKM, die Stadtgalerie und die Hochschule für Gestaltung sind. Man könnte zum Beispiel das historische Museum und eine der Hochschuleinrichtungen hineinlegen, oder auch eine der internationalen Schulen, das Filmmuseum mit einem grossen Vorführtheater für cineastisch anspruchsvolle Filme, ein Sportzentrum.
    - Man sollte sich denke ich auch vor Augen halten, dass vielleicht in 20 Jahren oder so der Osthafen doch Wohnbebauung erhält. Dann wäre ein solcher Park mit einem Kulturzentrum zwischen der Altstadt und dem Osthafenwohngebiet ein wirklicher Gewinn.

    Ich kann mich an ein Interview mit der "Schattenfrau" des Campanile erinnern - anlässlich des HH-Rahmenplans - in dem sie sagte, dass 100m ok seien. Wie sie wohl zu 200m stehen wird?


    Persönlich finde ich den Standort super. Es wäre fantastisch, wenn man sich im Design an einen echten Campanile wie in Venedig anlehnen würde. Dann hätte man den Bahnhof als "Schiff" und den Turm als "Glockenturm", ein Zusammenspiel, dass bei guter Ausführung das Zeug zum Wahrzeichen hätte.

    Ich denke, man muss verdammt aufpassen in Stuttgart, dass das Projekt nicht an den Kosten zerbricht, die durch eine (vermeintliche) Ideallösung entstehen. Das ein Scheitern möglich ist, wenn tatsächlich die Baufirmen ihr Gebot abgeben, weiss man ja nun.


    Ich glaube aus diesem Grund sollte man sich noch mal in Ruhe überlegen, wo konkret gespart werden kann, auch wenn dies eine Verminderung der Leistungsfähigkeit zur Folge hat. Vielleicht besser 80% erreichen als gar nichts!
    Schaut mal auf dieses Bild:
    Filderbahnhof


    Ich frage mich, ob es ein verkraftbarer Verlust wäre (nochmals, um das Projekt zu retten, nicht im Idealfall), den Schnellbahnhof am Flughafen herauszunehmen. Stuttgart Flughafen ist nicht Frankfurt, wo sicherlich der Fernbahnhof gebraucht wird, um das Rheintal, Nürnberg und Stuttgart anzuschliessen. In Stuttgart bin ich mir nicht so sicher. Schaut mal Köln an, da gibt es einen richtigen Geisterbahnhof am Flughafen und man hatte sicherlich auch ähnlich Visionen wie in Stuttgart.


    Der Nutzen, den Flughafen schnell zu erreichen wäre für die meisten Leute durch den Anschluss des bestehenden Flughafenbahnhofs erreicht. Vielleicht könnte man ja auch einen Anschluss Richtung Osten bauen.


    Ich denke auch, falls tatsächlich Bedarf bestehen wird in der Zukunft, könnte man den Schnellbahnhof am Flughafen immer noch nachrüsten.


    Das würde doch bestimmt ein paar hundert Millionen einsparen, oder?

    Gefällt mir gut, man hat den Eindruck, dass die Architekten sich ausführlich mit der Situation, Lage, Funktion und Popularität der Kleinmarkthalle auseinandergesetzt haben. Auch wird auf der Südseite versucht, die Fassade durch Differenzierung, etwa durch die drei ins 1. Geschoss ragende Fenster, aufzulockern und etwas Variation zu erreichen. Gar nicht schlecht. Ich finde auch das behutsame Herangehen an die Umgebung ist das Richtige.

    Frankfurt in Birds Eye View!!!

    Hallo, bei Microsoft live gibt es nun Satellitenbilder von Frankfurt aus der Vogelperspektive. Stand scheint Anfang 2008 zu sein (geschätzt nach den Bildern vom Opernturm). Unbedingt anschauen, es lohnt sich.


    hier

    In der FAZ steht eine ganz interessante Meinung von Boris Rhein, CDU Chef in Frankfurt, zur Pendlerpauschale. Er bezeichnet sie als "Zersiedelungsprämie". Man sollte die Bürger nicht auch noch dabei finanziell unterstützen, wenn sie ins Umland ziehen.


    Für mich ist das Interessanteste an dieser Meinung, dass dahinter steckt, dass Zersiedelung nicht einfach ein natürlicher Prozess ist. Sondern Zersiedelung wird auch durch Politik mitbestimmt, hier nämlich durch die Dämpfung der Fahrtkosten zur Arbeit. Für Frankfurt, ähnliche Anzahl an Arbeitsplätze wie München aber gerade mal die halbe Bevölkerung, würde folglich ein Abbau der Pendlerpauschale den Bevölkerungstrend positiv beeinflussen. IMHO nicht das Schlechteste.

    Ich hab mal eine Frage zum Ostend: es heisst einerseits, dass der Hafen expandieren möchte und dafür kein Platz ist. Daher soll vielleicht eine Kooperation mit Aschaffenburg ausgelotet werden. Andererseits werden neue Bürohäuser, die in diesem Thread beschrieben werden, gebaut. Manche davon sind glaube ich auch direkt an einem Hafenbecken. Wie passt denn das zusammen?

    Das Teil wird super, danke für die Bilder mal wieder. TS sagt auf ihrer Opernturmseite, die BGF ist 62,500m2. Die EZB soll 185,000m2 kriegen, das ist ja fast dreimal so viel. Was kostet denn der Opernturm mit allem drum und dran?

    Ich denke auch, dies ist erstmal eine Gelegenheit, den Riegel einzusparen. Ausserdem gibt es noch zwei "Eingangsgebäude", ich hab keine Ahnung, warum man die braucht.


    Frage an die Baukundigen hier: wieso gibt es bei solchen Ausschreibungen keine Antwort eines Konsortiums bestehend aus, sagen wir, 4 oder 5 Mittelständlern?

    Bin mir nicht sicher, ob dieses Projekt schon mal erwähnt wurde. Ist vielleicht nicht so der Hammer, aber (i) hat Dach und (ii) es werden Wohnungen, also:


    Foto von mir, keine Urheberansprüche
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    Hier nochmal ein Bild vom abzureissenden Gebäude...mir ist nämlich aufgefallen, dass direkt gegenüber eines steht, dass genau die gleichen verspiegelten Scheiben hat.

    Foto von mir, keine Urheberansprüche



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    Am Sonntagmorgen von der Niedenau.
    Foto von mir, keine Urheberansprüche


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    Am Samstagabend am Opernplatz hat man irgendwie gemerkt, dass die Leute fast wie magisch von der Architektur dort angezogen sind. Alte Oper plus HHer im Hintergrund, das hat echt was. Die Sonne ist dann über der Bockenheimer Landstrasse untergegangen, links neben dem Turm. Der wird doch ganz schön dick und deswegen vielleicht auch besser, dass er nicht 200m hoch wird.


    [Nebenbemerkung: mir fiel dann gleich ein, dass das Schauspiel auch mal so ähnlich aussah wie die alte Oper und dann umgebaut wurde nach nur leichten Kriegsschäden. Für mich ein Fehler vergleichbar mit dem Palast der Republik. Mit dem alten Haus hätte man am Platz davor so etwas wie einen zweiten Opernplatz von der Atmosphäre her, und die beiden Plätze auch noch verbunden durch die Taunusanlage. Wirklich wirklich schade.]

    Will man nicht auf der Vogelinsel (mit dem Portikus) einen Turm bauen und dort ein "Brückenmuseum" einrichten?


    Vielleicht könnte man entweder anstatt des Brückenmuseums, oder zusätzlich zum geplanten Turm am nördlichen oder südlichen Rand - durch eine künstlich aufgeschüttete Verlängerung der Insel - einen Museumsturm für das Museum der Weltkulturen bauen.


    Der Baugrund gehört doch bestimmt der Stadt, deswegen würde es günstig. Es könnte spektakulär werden und Frankfurt könnte eine Museumsinsel bekommen. Ausserdem ist es nah am Museumsufer und zentral gelegen.

    So ein HH würde doch auch ganz schön Schall schlucken vom Platz der Republik - oder täusche ich mich da? Das wäre doch ein positives Argument für die Grünen.


    Und der Umbau des Union Investment Hauses, das mir ausgesprochen gut gefällt und dessen blaue Beleuchtung man dann wohl leider vermissen wird, könnte ein bedeutender Schritt sein im langsamen Prozess, das Bahnhofsviertel zu einem schönen Innenstadtwohnviertel zu wandeln. Da gibt es doch direkt daneben auch etwas ins Stocken geratene Aktivitäten (wie hier diskutiert), die villeicht dadurch beschleunigt würden. Gerade im Zusammenhang mit dem aufstrebendem Westhafen, der neuen Diskussion um das Campanile Areal, der Neuplanung des Bahnhofsvorplatzes ist gerade die Ecke Westhafen, südliches Bahnhofsviertel, Gutleuteviertel ein Viertel, das ein richtiges Metropolenviertel werden kann: multikulturell aber auch zivilisiert genug, dass sich auch die Scheinurbaniten (dazu würde ich mich zählen) sich dort gern niederlassen und es Spass macht, durchzulaufen. Sowas möchte man doch in Frankfurt, und sowas mögen doch auch die Grünen.