Beiträge von Baukörper

    Man müssste natürlich wissen, was ein Neubau in der Größe kosten würde um genau vergleichen zu können.
    Das Argument der Opposition, es mache keinen Sinn soviel Geld in einen DDR-Altbau zu investieren ist auch nur ideologisch motiviert.
    Die Altbauten aus der Nazizeit wurden ja auch kostspielig saniert und werden fortlaufend ebenso kostspielig in Betrieb gehalten.


    Fraglich ist, und da habe ich größere Zweifel, ob das Objekt so umgeplant werden kann, dass städtebaulich was Sinnvolles entsteht, insbesondere wenn man den großen Abstand zur Straße betrachtet. Da hätte auch ein modernes (vielleicht sogar schönes) Eckgebäude hingepasst.


    Es bleibt nur den Wettbewerb abzuwarten, um dann über die ersten Entwürfe zu debattieren.

    Bau-Lcfr: Ich schätze Deinen Eifer und Einsatz für schönere Architektur, aber ich bleibe auch dabei, dass Du um Deine Ansicht zu untermauern gerne Äpfel mit Birnen vergleichst.


    Konkret ist das hier so, dass Du eine der architektonischen Top Adressen in Hamburg und Düsseldorf, die auch noch über Altbausubstanz verfügen, im Ganzen mit einem Teil eines von vielen Neubauvierteln in Berlin vergleicht und das nur um Deine feststehende Meinung zu untermauern, das es überall besser ist als in Berlin...


    Die Europacity wird sicher nicht perfekt, ich bin aber sicher, dass es ein lebendiges neues Stadtviertel wird.

    Bau-Lcfr: Ich kann Deine Argumentation schon nachvollziehen. Wie ich schon schrieb, wären mir etwas Kunst am Bau oder andere architektonische Akzente sehr lieb.


    Aber Du vergleichst auch hier wieder Äpfel mit Birnen. Das ganze Gebiet der Europacity hat ja praktisch keine Orginalbebauung (mehr), nur im Süd-Osten stehen noch ein paar alte Wohnhäuser.
    Ganz anders ist es in den Londoner Docklands oder in den von Dir beschriebenen Stadtvierteln von Amsterdam.
    Gerade in den Docklands habe ich aber auch viele Bürogebäude als beliebig und rein funktional empfunden.
    Wie soll es auch anders sein? Kaum ein modernes Gebäude steht zwingend an dem Platz wo es halt errichtet wurde. Fast alle modernen Gebäude, egal ob in London, Singapur oder Berlin, könnten genau so gut auch woanders errichtet werden.


    Das ganze Viertel als Todgeburt zu bezeichnen empfinde ich anmaßend. Nochmal: Das war beim Potsdamer Platz auch so, wurde auch mit der fehlenden Kleinteiligkeit begründet und hat sich schnell als falsch erwiesen.

    Die Europcity hat aber eine ganz andere Zielsetzung als der PP. Sie soll ein Büro- und Wohnquatier werden, kein Stadtzentrum. Das der geplante Büro- und Wohnraum vermarktet und dann genutzt wird, steht für mich außer Frage. Wenn dann noch Geschäfte für den täglichen Bedarf, Restaurants und Freizeiteinrichtungen dazu kommen, entsteht die Urbanität von alleine.


    Zur Lage am Wasser: Da ist ja nur ein kaum genutzter Kanal, der an dem Viertel vorbeiführt und das ist ja nun in Berlin alles andere als ein Alleinstellungsmerkmal.
    Ein Yachthafen hätte nichts gebracht. Schwimmen will dort vermutlich auch keiner. Der Park am Wasser, die Fußgängerbrücke über den Kanal und der Weg am Wasser entlang, sind fürs Erste ein guter Kompromiss.

    Das Genöl war übrigens, bevor der Potsdamer Platz fertig und erfolgreich wurde, ähnlich wie jetzt hier.
    Ansonsten ist das aber nicht vergleichbar. Das gesamte Quatier ist doch ganz anders konzipiert als der PP und soll bzw muss dessen Funktion nicht erfüllen.


    Durch das Quatier Heidestraße sollen keine Touristenströme laufen. Für Urbanität werden schließlich die dort lebenden und arbeitenden Menschen sorgen. Am PP sind es eher die Touristen. Mit entscheidend für die Urbanität wird m.E. sein, wie schnell der Bahnhof Perleberger Brücke, bzw die S21 fertig gestellt wird.


    Sowohl das Sondergebiet mit Backsteinoptik als auch das Gewerbegebiet sind doch ordentliche Entwürfe, nur mit dem großen Gewerbequader am Nordhafenplatz bin ich nicht einverstanden, da fehlt tasächlich die Abwechslung.
    Und wenn die gemischt genutzen Gebäude auch eine Backsteinfassade erhalten, oder wenigstens zum Teil, kann das alles besser aussehen als auf
    den Vusialisierungen.

    Beide Entwürfe sind wohl nur grobe Vorstellungen. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass der neue schlechter ist. Zumindest die Farbgebung erscheint mir weniger rostig.


    Wie so oft kann ich die Fundamentalkritik, kombiniert mit dem Vorwurf "nirgendwo ist es so sch....lecht wie in Berlin" nicht teilen.


    Ich hätte mir zwar auch manch abgerundete Hausecke gewünscht und etwas Kunst am Bau, aber "extrem scheußlich" sind eher die Slums von Rio oder Mumbay. Aber da ist das ja nicht so schlimm, weil dort baut man immerhin geile Innenstädte.... :bash:

    Querbalken: Was willst Du mit Deinem Beitrag sagen? Was haben die Pläne für Sozialwohnungen mit brennenden SUV's zu tun? Konstruierst Du da was?


    Der Artikel in der BZ ist auch nicht sehr erhellend, nur das übliche.


    Aus architektonischer Sicht ist es doch erfreulich, wenn dort etwas geschieht und wenn dann noch moderne Sozialwohnungen oder zumindestens günstige große Wohnungen dabei rauskommen (sollte die BZ mal sauber recherchiert haben?) ist doch vieles in Ordnung. Für die Betroffenen Mieter ist es natürlich unangenehm, hoffentlich endet es nicht in purer Gentrifizierung.

    Krass, was für ein Murks hier von den 'Linkenhassern' und 'Hochhausfetischisten' so alles geschrieben wird.


    Was ist denn daran so schlimm, wenn da jetzt kein Hochhaus gebaut wird. Als wenn ein Hochhaus an sich schon was gutes wäre.


    In dem Interview mit Frau Lüscher https://www.morgenpost.de/berl…n-in-Umgebung-passen.html
    erklärt sie, wie ich finde recht gut, wo und warum es Hochhäuser geben soll und wo halt nicht. Das Interwiew wurde hier ja schon mal diskutiert.
    Denen, die beim Anblick von Frau Lüscher vorn Zorn dunkelrot im Gesicht werden, empfehle ich, das Foto einfach abzudecken.:lach:


    Ansonsten finde ich den Entwurf eher mittelmäßig, er stört mich in der Lage aber nicht.

    Du siehst nur die negativen Tendenzen, die in der Umgebung ablaufen und willst den Alexanderplatz wie eine Burg davon abschotten.


    Das stimmt so nicht, m.E. sollte aber jedes Viertel eigenständig wahrnehmbar sein und nicht nur "am Alex" oder "in der Nähe des Alex" heißen.


    Das Ziel sollte doch viel eher sein, die Entwicklung des ganzen Stadtraums um den Alexanderplatz in eine positive Richtung zu führen.


    Das sehe sich genauso, aber halt als eigenständige Viertel. Das dient der Identitätsstiftung.



    Backstein, dennoch musst du zugeben, dass der Alexander Tower, dort wo er steht, vom Alexanderplatz aus gesehen eine offene Flanke nach Süden schließt. Er ist vom Platz aus gesehen der direkte point de vue im Südosten und wird, anders als alle anderen Türme am Platz, die aus dem Block emporsteigen werden, in seiner Gänze vom Platz aus zu betrachten.


    Na ja, das stimmt auch nur unter bestimmten Bedingungen. Diese Blickachse besteht nur wenn man vor dem Saturngebäude steht, oder vom
    Biergarten am ParkInn. Die Platzmitte ich das nicht, und als offene Flanke würde ich das heute auch nicht mehr bezeichnen.


    Das Hochhaus ergänzt ja im Prinzip die alte DDR-Randbebauung mit Haus des Lehreres, Haus des Reisens, usw., also heute die zweite Reihe hinter dem Platz, ohne das ich irgendwas abwertendes damit sagen will.


    Erst durch eine bessere Verzahnung mit seinem direkten Umfeld wird der Alexanderplatz zu dem zentralen Knotenpunkt, der er sein sollte. Neben einer Weiterentwicklung Richtung Grandaire würde dem Alexanderplatz auch eine bessere Verzahnung mit der angrenzenden Münzstraße gut tun, die heute schon eine hochwertige Shoppingstraße ist und nur einen Katzensprung vom Alexanderplatz entfernt ist, aber leider durch die Barrierewirkung der Kaufhofüberdachung, der Straßenbahn an der KLS und dem Pavillion an der Ecke Memhardtstraße vom Alexanderplatz abgeschnitten ist.


    Genau da, sind wir halt unterschiedlicher Ansicht:


    Jetzt ist der Platz bis zu Unkenntlichkeit verzahnt mit der Umgebung (nicht durch Bebauung sondern durch Zuordnung und fehlende Abgrenzung) und das hat zur Zeit eher negativen Einfluss, weil alles was in der Umgebung schlecht läuft oder schlecht aussieht auf den Platz projeziert wird.


    Erst wenn er wieder als eigenständiger eng gefasster Platz in dicht bebautem Umfeld steht, wird sich das ändern.


    Natürlich haben Gebäude in der Umgebung, speziell der geplante Capital Tower Einfluss auf den Platz. Allein schon wegen der vielen Menschen, die mit dem Neubau dorthin kommen, aber im Grunde wird doch die "Banane" ein eigenständiges Viertel, welches sich nur z.Z. wegen noch fehlender eigener Identität am Alexanderplatz orientiert.

    ... Einerseits willst du, dass man die Bezeichnung Alexanderplatz kleinlich nur auf die Fläche des eigentlichen Platzes anwendest, andererseits verortest du ihn dann auch noch falsch: der eigentliche Alexanderplatz beginnt eben nicht von Westen kommend direkt hinter der Stadtbahn, da kommt erst einmal die Dircksenstraße, der Alexanderplatz beginnt erst auf der anderen Seite des Berolinahauses (Sorry, aber wenn du es schon so übergenau nimmst, dann bitte korrekt).



    Es würde m.E. schon Sinn machen, wie weiter oben bereits von mir beschrieben, den Begriff Alexanderplatz enger zu fassen als zur Zeit üblich.


    An anderen vergleichbar zentralen Lagen macht man das ja auch. In der Nähe des Potsdamer Platzes wird auch sehr genau zwischen Kulturforum, PP und LP unterschieden, ebenso in der City-West. Da wird traditionell strikt unterschieden zwischen Bahnhof Zoo mit Hardenbergplatz und Breitscheidplatz und wenn über Probleme am Bf Zoo berichtet wird, hat das i.d.R. keinen Einfluß auf die guten Lagen in der Umgebung (den Kurfürstendamm nicht zu vergessen).


    Auf die Dimensionen am Alexanderplatz übertragen ist das dort aber alles ein Brei, mit den überwiegend negativen Folgen für das Image des eigentlichen Platzes.


    Es ist natürlich auch nicht einfach zu differenzieren. Durch die Namensgebung der Verschiedenen Bahnhöfe und Haltestellen von denen zwar alle zur besseren Orientierung irgendwas mit Alexanderplatz heißen, aber eigentlich nur die drei U Bahnhöfe und die Tramhaltestelle wirklich auf dem Platz liegen wird es gänzlich unübersichtlich. Am deutlichsten ist das für mich beim 100er Bus. Da steht dann Alexanderplatz dran und aussteigen tut man eigentlich im Niemandsland, irgendwo zwischen Platz, Turm und Straße.


    Für das hier betrachtete Bauobjekt schlage ich daher als Lagebezeichnung Alexanderstraße vor.
    Natürlich wird dieses Gebäude mit dem Alexanderplatz korrespondieren, zumal es nur einen Block und eine achtspurige Straße davon getrennt ist. Aber ich sehe es auch als Teil des eigenständigen zur Zeit natürlich noch im Aufbau befindlichen Viertels zwischen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke.
    Die Grunerstraße ist da für mich auch eine Grenze, die sehr trennend wirkt.


    Schön und gut, aber da stimmt so einiges nicht:


    1. Weder das geplante Alexander-Hochhaus noch das Grandair stehen am Alexanderplatz sondern nur an der Alexanderstraße. In den letzten Jahren hat diese Gleichmacherei eher zu einem schlechten Image des Platzes geführt.
    Wenn irgendo zwischen Spandauer Straße und Mollstraße einer alten Frau die Handtasche geklaut wurde, stand in der Zeitung nur "Wieder Überfall am Alexandrplatz"!!!


    2. Im polyzentrischen Berlin gab es nie "die Mitte" sondern immer schon Mehrere und das wird bestimmt so bleiben. Dennoch wird die Bedeutung des Alexanderplatzes unter den Zentren deutlich steigen.


    3. Eine U-Bahn mehr oder weniger, macht so viel auch nicht mehr aus. Schon jetzt ist der Platz optimal erschlossen.


    4. Auch eine prägende Wirkung des Berliner Schlosses auf den Alexanderplatz erkenne ich nicht. Das sind zu Fuß fast 1000 Meter. Ob die erwarteten Besucher des Schlosses anschließend noch zum Alexanderplatz schoppen gehen oder doch lieber woanders hin flanieren oder gar direkt zurück ins Hotel wollen, steht in den Sternen.


    Die Rolle des Alexanderplatzes innerhalb der Stadt wird sich ändern. Es gibt jetzt endlich die Chance vom Schmuddel-Image wegzukommen und eine neue eigenständige Prägung zu erhalten. Jetzt ist der Platz oft nur ein Umsteigeknoten, an dem man vielleicht kurz noch was erledigt ,um dann schnell weiterzufahren.

    Grundsätzlich würde es sicher sinnvoll sein die U7 zu verlängern, um besonders den Bezirk Neukölln und den Stadtteil Kreuzberg anzubinden.


    Alle anderen Bereiche werden wohl mit S- und R-Bahn, besonders über die Dresdner Bahn schneller und besser angebunden sein.


    Skeptisch bin ich bei U-Bahn Projekten wegen der hohen Kosten und der Gefahr das dadurch wieder andere (Tram-) Projekte in Frage gestellt werden, nach dem Motto
    "Die U-Bahnwar so teuer, jetzt muss die Tram wieder warten".

    Theseus532: Warum denn nicht? Es wird und wurde in Deutschland schon ganz anderes subventieoniert: Waffeverkäufe, Atomkraftwerke, Dieselmotoren, Hotels, LKW, Flugbenzin, usw...


    Außerdem geht es überhaupt nicht darum, dass "jeder, der kein oder sehr wenig Einkommen hat ein generelles Recht und Subvention auf Wohnraum in der besten Wohnlage" hat, sondern darum, dass die angestammte Bevölkerung, wie in Moabit (Bezug zum Thema), die Möglichkeit behält in ihren gewachsenen Vierteln zu bleiben.
    Und dazu gehört dann auch, dass dorthin auch solche Menschen zuziehen können. Und dafür muss dann geeigneter Wohnraum ggf. subventioniert werden.


    Warum sollte denn jede Ecke der Innenstadt so upgegradet werden, dass dort nur noch Wohlhebende leben können. Die Innenstadt, also der Bereich innerhalb des S-Bahn-Rings, ist doch wirklich groß genug und es gibt genug Bereiche, wie z.B. Moabit (Bezug zum Thema), für alle Bevölkerungsschichten.

    Saxonia: Es gibt nicht viel Sinnvolleres als, notfalls mit Steuergeldern, bezahlbaren und zentralen Wohnraum zu schaffen. Die Stadt ist nicht nur für Wohlhabende oder gar Reiche da, die sich Luxuswohungen in der Innenstadt leisten können.


    Aber das Projekt Smartments, Kaiserin-Augusta-Allee 4 ist kein Sozialprojekt. Selbst wenn man die Möblierung, die Inklusivmiete, die Sozialräume und das Serviceteam einrechnet, ist es ein stolzer Preis.

    Der dargestellte städtebauliche Entwurf ist nur ein genau solcher, da wird später noch einiges anders aussehen.
    Gerade am Modell für die Doppeltürme am Park Inn sieht man wie grob die Vorstellungen dort erst sind. Der neue Turm wird bestimmt nicht um wenige Grad verdreht zum Park Inn stehen.


    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die dort fehlende Baumasse, die zu recht kritisiert wird, schließlich überwiegend aus Glas bestehen wird und den begehbaren Teil des Sockels wettergeschützt überdeckt.
    Ich habe schon früher hier im Forum ein ähnliches Modell gesehen, wo auch die Glasfassade nicht dargestellt wurde um die "Landschaft" darunter im Modell sichtbar zu machen, kann mich aber nicht mehr an das Objekt erinnern.


    Grundsätzlich finde ich begehbare Gebäudeteile, wie zum Beispiel hinter dem Bikinihaus sehr attraktiv.

    Liegt das an der Grafik oder ist das Gebäude tatsächlich oben breiter?


    Dann wäre es deutlich individueller als bislang vermutet und gar nicht so "DDR-Architektur"


    ReinhardR: Auch in Leipzig, Magdeburg oder, um eine kleinere Stadt zu nennen, Nordhausen gab es phasenweise guten DDR-Städtebau.
    Heute meint man schnell, es ist schade um die alte Bausubstanz, die davor dort stand, aber der damalige Zeitgeist sah das, in Ost wie West, halt anders.

    ...denke ich, liegt es auch an der Bevölkerung und dem Verhältnis zu Kosten.
    Die Elbphilharmonie wäre nie gebaut worden, wenn die Kosten bekannt gewesen wären ...


    Und so geht es mit den meisten Kulturbauten / Infrastrukturprojekten.
    Man lügt sich in die eigenen Tasche, es fehlt einfach die Einsicht und die Kenntnis dass diese Kosten letztendlich kein rausgeschmissenes Geld sind sondern die Investition sich meistens lohnt ...


    Ja, da ist was dran.
    Diese "der Steuerzahhler muss das alles bezahlen"-Einstellung führt oft in die Irre. Schlussendlich bleibt nur die Frage: Ist trotz der Preissteigerung genug Geld da, für z.B. soziale Projekte, bzw. andere wichtige Infrastrukturinvestitionen o.ä. Solange das investierte Geld breit gestreut wird, (also auch die Handwerker und Bauarbeiter gut bezahlt werden) und davon gehe ich im Allgemeinen in Deutschland aus, und nicht in den Taschen Einzelner landet, halte ich das bei einem so exklusiven Objekt, wie der Staatsoper für vertretbar.


    Ich konnte letztes Jahr ein Gespräch zwischen einem Berliner und seinen Gästen am Nachbartisch eines Restaurants verfolgen, das ungefähr diesen Inhalt hatte: "... der BER und die Staatsoper werden solange nicht fertig gestellt, solange Alle gut daran verdienen..."!
    Das ist doch eine gute Motivation.
    Natürlich bleibt das ein politisches Problem und es verursacht auch Unannehmlichkeiten, wie z.B. die unattraktive Baustelle.
    Ansonsten kann ich aber damit leben.

    Das ist doch mal ein sehr interessantes Interview. Damit sollten viele Fragen und Kontroversen hier im Forum geklärt sein, auch wenn es natürlich die gegensätzlichen Ansichten nicht beseitigen kann.


    Ich finde Sie erklärt die Beweggründe für oder gegen Hochhäuser sehr gut und man muss nicht gleich wieder so schimpfen wie z.B. mein Vorredner Plotzhotzen ...

    ich finde es sehr schade, aber auch bezeichnend, dass mit Beginn der "Lügenpressenkampagne" von Pegida und AFD und in Zeiten von Trumps "fake news", tatsächlich immer mehr schlecht recherchierte oder gar tendenziöse Berichte in den Zeitungen (egal ob Print oder Online-Ausgaben) stehen.


    Die SPON Beitrag entlarft sich doch schon allein durch den Versuch Ex-OB Wowereit auch für Dinge verantwortlich erscheinen zu lassen, die lange nach seiner Dienstzeit entschieden wurden. Einfach peinlich. :Nieder:


    Und dieses Genöle, "der Steuerzahler muss das alles bezahlen..." nervt.
    Natürlich ist das so, war immer so und hoffentlich immer so bleiben.
    Wenn der Steuerzahler, also wir alle, nämlich nichts mehr zahlt, wirds düster.
    Keine Straßen, keine Parks, keine Kitas, keine Krankenhäuser, keine Polizei,
    keine Oper, kein Theater, etc, etc. pp


    Aber die Staatsoper ist sehr schön geworden, genauso wie die Elphilharmonie in HH und in ein paar Jahren werden auch die meisten Nöler von heute stolz drauf sein.
    So, jetzt hab ich mich wieder abgeregt.:gaah:

    Eine Frage beleibt auch bei den Nörglern auch weiter unbeantwortet:
    Was erwartet ihr?


    "The Gerkin" für Normalverdiener?


    Normale Wohnungen haben, wenn sie zweckmäßig sein sollen, eine rechtwinkelige Kubatur. Dann können Gebäude, wenn sie wirtschaftlich betrieben werden sollen, und das müssen sie (!), nicht vieleckig, rund oder sonstwie extravagant sein.
    Das ist so wie bei modernen Autos, die haben, aus den gleichen Gründen, auch alle ähnliche Formen. Extras kosten halt extra...