Beiträge von Baukörper

    Ich würde sagen, sie hat keine Verzierungen, wie z.B. die Barockfassaden, aber eine schmückende Fassadenverkleidung, ist also nicht schmucklos...


    Sei's drum... schlussendlich geht's ums Gefallen und mir gefällt sie! Wären alle vier Seiten so, wäre es mir zu monoton, so aber empfinde ich die Ostseite als erfrischend, neben all der barocken Zierde.

    Ich empfinde den Ostflügel gar nicht als schmucklos. Im Gegenteil, er ist hochwertig verkleidet und bildet mit der Ufermauer eine harmonische Einheit. Dabei geht der Blick sogar noch ins Grüne.


    Für einen Brunnen muss auch geklärt werden wie viel Platz dafür vorhanden ist. Ein Brunnen der von Schloss her betrachtet werden kann und vlt. auch begehbar ist und gleichzeitig zur Straße hin abgrenzt wäre perfekt.

    Die Frage stellt sich doch andersrum: Warum sollte es ein Argument für die Rückkehr der Rossebandiger sein, dass sie das Geschenk eines Zaren waren?


    Ich möcht darauf hin weisen, dass das alles keine stichhaltigen Argumente sind, und ich muss gestehen, ich glaube nicht, dass hier je welche vorgebracht werden.

    Schön und gut, aber ob Kunst gefällt, darf doch jeder selbst entscheiden, oder? Das gilt auch für Rembrandt usw. Und auch jede Generation darf entscheiden, ob alte Kunstwerke oder auch Bauwerke wieder entstehen, sollen oder ob sie da bleiben wo sie sind.

    Ich wehre mich einfach gegen diese Meinung, das war Kunst, das muss wieder her und jeder der was anderes sagt, ist ein Banause...


    Und auch das Argument, es ist das Geschenk eines russischen Zaren ist kein Gütesiegel.


    Das Bild, Urban, zeigt genau das was ich meinte und ist kein Beleg dafür, dass es dort früher schöner gewesen sein soll.

    Vielleicht, weil man diese "aussergewöhnliche geradezu weltkulturerbeverdächtige" Wirkung nicht als solche empfinden muss?


    Man könnte auch "dunkle, nackte Männer, die Pferde fangen" sagen, dann sieht es schon ganz anders aus.


    Hinzu kommt der aktuelle Kontext, der Waffenbrüderschaft mit Russland, ...räusper..., gerade etwas unmodern erscheinen lässt...

    Danke, gerade die Verlängerung der U7 nach Spandau, ist doch eine Alternative zur S-Bahn gewesen.

    Die Anbindung des ehemaligen Flughafens Tegel kommt natürlich auch Jahrzehnte zu spät. Ob das neue Stadtviertel einen U-Bahn Anschluss braucht, angesichts vieler anderer Viertel, die seit langem auf bessere Verbindungen warten, halte ich für fraglich.


    Vielleicht muss hier auch mal vom starren reinen Linienbetrieb bei der U-Bahn abgewichen werden und der Streckenabschnitt ab Jungfernheide als Abzweig von der U-7 geplant werden. Dann gäbe es immerhin eine Chance zur Realisierung, wenn sich das rechnet. Aber ich glaube, auch hier ist die oberirdische Variante die bessere Option.

    Jockel HB: natürlich ist die Verbindung über Zoo keine elegante Lösung, aber besser als nichts. Andererseits hätte die S 21 unter normalen Umständen auch schon fertig sein können, bzw. könnte Richtung Westhafen bald in Betrieb gehen, wenn man es unbedingt wollte, dann wäre auch Turmstraße schneller erreichbar. Eine dritte direkte Schnellbahn ist dort "too much"- bzw wohl der alten Planung aus den 60ern geschuldet, um die Reichsbahn-S-Bahn zu ersetzen.


    Die U-5 sollte hier einfach in die andere Richtung verlängert werden. Eine Führung vom Hbf nach Norden direkt Richtung ehemaligen Flughafen Tegel, wäre die bessere Planung und mit entsprechendem Umbau auch noch möglich.


    Dass die U5 nicht im Koalitionsvertrag auftaucht, hat wohl auch was damit zu tun, dass sich da in drei Jahren eh nichts tut.

    Wer mit Schnellbahnen vom Hauptbahnhof zur Turmstraße fahren will kann dies schon, seit 2006. Zum Bahnhof Jungfernheide ist dies auch schon lange geplant, per S-Bahn, dumm nur, dass sie das so lange verzögert.

    Hier liegt das Hauptproblem, der grossangelegten S- und U-Bahn Planungen. Die Unterquerung der Spree für die S-21 hätte ganz am Anfang direkt mitgebaut werden sollen. Entweder als separater Tunnel oder gemeinsam mit der U-Bahn. Dann wäre vieles einfacher geworden.

    Natürlich darf sich auch eine Randgruppe wie die NPD für Klimaschutz interessieren, das ändert nichts an der Notwendigkeit. Rechte Gruppierungen nutzen immer schon gerne Themen wie Natur- und Umweltschutz, weil es ja auch was mit Heimat zu tun hat.

    Aber selbstverständlich würde ich kein Projekt unterstützen für das sich explizit NPD, AFD oder ähnliche Gruppierungen stark machen.


    Beim Stadtschloss ist es was anderes. Zum einen ist es im Vergleich zum Klimawandel marginal, zum anderen hatten wir hier, von Anfang an, die Diskussion, ob das Projekt rechte Gruppen anzieht und sie dieses für ihre Zwecke missbrauchen. Problematisch daran finde ich, dass sich die Verantwortliche nicht frühzeitig genug und nicht klar genug abgegrenzt haben. Geld ist nicht unabhängig von seiner Herkunft.

    Die Problematik mit den Spendern, die der extrem rechten Ecke zuzuordnen sind, ist doch, dass sich andere Spender (wie z.B. ich) zurückziehen, weil sie nicht in einen Topf geworfen werden wollen

    Schlussendlich geht es aber bei solchen Projekten auch immer um die Akzeptanz in der Bevölkerung und die kann man so nicht fördern.

    Aber die unveränderliche Zuordnungbarkeit usw. ändert ja nichts daran, dass die Geschichte anders abgebogen ist, als dies zur Entstehungszeit vorhersehbar gewesen wäre. Die Geschichte hat manches Kunstwerk zerstört, verändert, verschoben oder sonst wie aus dem Kontext gerissen, aber auch wiederentstehen, wunderschön renoviert, besser ausgeleuchtet werden lassen und manchmal dadurch auch verbessert.

    Das Stadtschloss ist heute in seinen drei Barockfassaden auch schöner als vor hundert Jahren, der Neptunbrunnen grösser und an seinem Standort, für sich allein, schön anzusehen und nicht mehr nur zusätzlicher Schmuck fürs schon prächtig geschmückte Schloß.

    Wegen mir kann es so bleiben.

    Äh... entstuckt waren die Gebäude ja schon ziemlich lange und insgesamt in recht bescheidenem Zustand. Die Visualisierungen gingen auch immer von schlichten, eher an dem modernen Dach orientierten Fassaden aus.

    Für mich sieht es jetzt aber besser aus, als die ersten etwas verzerrten und kopflastigen Visus, daher :daumen:

    Nimm einen andere Quelle und du kommst auf eine andere Reihenfolge.

    Ich sprach auch nicht von Sehenswürdigkeiten sondern von Präsenz.

    Ich gucke mir das Brandenburger Tor auch lieber an, zumal ich da auch ne Menge Erinnerungen damit verbinde, aber sehen tu ich den Fernsehturm öfter (und ich finde das nicht störend).

    Verzockt ist hier wahrlich der richtige Begriff. Man sollte dem Bau aber nicht zu sehr hinterher trauern. Der Standort ist m.A.n. ähnlich wie bei Hines - Turm schlecht gewählt.

    Ein niedrigeres Gebäude, das die Sichtachse nicht beeinträchtigt und vom Platz aus, jenseits der Grunerstraße, abgeschnitten vom ÖPNV, nicht ganz so viel Verkehr verursacht, wäre möglicherweise die bessere Wahl.

    Von der medialen Präsenz her, würde ich aber eindeutig sagen, dass der Fernsehturm weit vor dem Brandenburger Tor liegt. Ist praktisch in jedem Film der in oder über Berlin handelt, zu sehen, bei der Bildersuche im Internet, ist es ähnlich.

    Liegt sicher auch daran, dass er stärker das heutige Berlin repräsentiert.

    Das Brandenburger Tor ist mehr ein Symbol für die wechselvolle Geschichte Berlins und ein bisschen die Gute Stube.


    Der Vergleich, Gedächtniskirche - Fernsehturm hinkt. Die KWG hatte nie diese Fernwirkung, auch nicht im nachkriegs West - Berlin, da sie selbst, überwiegend, außer von den, auf sie zulaufenden Straßen, nur von erhöhten Punkten aus zu sehen ist. Hat sich also kaum was geändert, durch die beiden neuen Hochhäuser. Man kann sie vom Platz und auch Tauenzien aus genauso ansehen, wie eh und je.

    Aber die Fassade des Stadtschlosses trägt sich doch selbst, der Betonkern dahinter ist ein eigenständiges Bauwerk und nicht das Tragwerk für die Fassade, daher auch die, oben schon beschriebene, Konstruktion des Kranzgesimses mit Ausgleichsgewichten. Sonst hätte man gerade das ja einfach auf den Betonkern dübeln können. Die Verankerungen zwischen den beiden Teilen dient nur der Versteifung und hat keine Tragfunktion.

    Bei der Ecke der BA ist es ähnlich, diese hängt auch nicht an der Stahlkonstruktion, würde aber ohne diese z.B. bei Wind ins wanken geraten.

    Und ein Riss, der entlang von vorbestehenden Fugen verläuft, kann leider genau so aussehen.

    Hoffen wir einfach, dass da nicht mehr passiert.

    Ist das denn eine Dehnungsfugen, oder doch ein Riss?

    Wenn es eine konstruktive Dehnungsfuge ist, hätte man ja erwarten können, dass der Adler auf dem anderen Bauteil, der Südfassade, Schaden nimmt, da er dort übersteht.


    Soweit ich weiß, ist die Fassade, bis oben zur Balustrade, selbsttragend aufgebaut, ebenso wie die Ecke der Bauakademie.

    Mist, warum bin ich nicht darauf gekommen. Macht unsere Städte doch einfach schön! Wen stört schon unterschiedlicher Geschmack, Herkunft, Einkommen, Bedürfnisse.

    Schönheit löst alle Probleme.


    Lasst uns einfach alle ein wunderschönes Gebäude anschauen und alle Sorgen fallen von uns ab...


    Ich würde da eine wunderschöne Villa oder auch Wohnsiedlung im Bauhausstil bevorzugen und da gehen die Probleme schon wieder los 😕