Beiträge von TwistedRoad

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    Das mag so sein. Wie aber in den Berichten auch erwähnt wird, geht es hier doch auch ums Tricksen, Täuschen und Tarnen.

    Das Aufpumpen der jeweiligen Signa Immobilien um viele neue Quadratmeter Büro Fläche auf ihren "Kaufhausimmobilien" wurde dadurch erreicht, dass Signa dies dem Senat wegen der Karstadt/Kaufhof Pleite abgenötigt hat.

    Man hätte die Konzerne schon vor Jahren Pleite gehen lassen sollen, statt Milliarden an Steuergeldern hinterher zu schmeißen... für im Grunde gar nichts!

    Riesige Bürotürme in bester Innenstadtlage. So kriegt man Innenstädte auch kaputt.

    Danke für Nichts, Signa!

    Denn der Veranstaltungs-Titel lässt ja eine gewisse Ironie erkennen.

    Oh, ich glaube das ist absolut unironisch gemeint.


    Die Stiftung von Frau M.L. Schwarz-Schilling präsentiert sich hier:


    Für das Herz der Stadt


    Wobei ich zugeben muss dass diese Aktion mit den Foto Utopien für "2028" schon was haben... demnach würde sich die Diskussion um den Neptunbrunnen irgendwann erübrigen weil die Fläche vor dem Rathaus bebaut würde und der Brunnen dann sicher wieder vor

    Schloss käme.


    Witzig ist nur dass man sich auf die 1920er Jahre beziehen möchte in der Rekonstruktion.


    In den 1920er Jahren haben die Reichen und Schönen Berlins sicher überall gewohnt - aber bestimmt nicht in der Altstadt! 😂😂😂.

    Wir brauchen mehr und deutliche Verdichtung, dass sollte doch eigentlich klappen klar sein

    Also ich glaube eher, wir brauchen in erster Linie bezahlbaren Wohnraum! Gut, dafür ist der Kudamm die falsche Adresse.

    Aber warum brauchen wir ausgerechnet am Kudamm deutliche Verdichtung? Und Verdichtung an was ??

    Büroflächen ? Werden eh schon generiert aus nicht mehr benötigter Hotelfläche und nicht mehr benötigter Einzelhandelsfläche.

    Einzelhandelsfläche...wird nicht mehr benötigt...

    Wohnraum...an dieser Stelle für wen?? Für reiche Mieter, die schon nicht an den anderen Luxuswohnungen am Kudamm interessiert sind??

    Andere Mieter werden es sich wiederum nicht leisten können.

    Also sollte man an dieser Stelle etwas großzügiger und kreativer bauen, wenn schon.

    ... aber seien wir mal ehrlich eine Oper ist schon ein Gebäude für die oberen 2% der Bevölkerung bezahlt von der Masse. abgesehen von ein paar Schüler und Studenten...

    Womit wird diese Behauptung eigentlich gerechtfertigt??


    Wer sollen " die oberen 2 %" sein??


    Und wer ist "Die Masse der Zahler"??


    Wir wissen mittlerweile, dass sich die Masse der Nettosteuerzahler in diesem Lande lediglich auf ca. 15 Millionen Menschen beschränkt, die hauptsächlich in der Mittelschicht zu finden sind.


    Es gibt eine interessante Analyse der Opernbesucher, sogar direkt zur Düsseldorfer Oper:


    Sozialstruktur Opernbesucher


    Demnach besteht der überwiegende Teil von Besuchern und Abonnenten aus der Personengruppe der einfachen Angestellten/ einfacher Beamter und leitender Angestellter/Höherer Beamter.


    Wer diese Personengruppe als "die oberen 2 %" bezeichnet, hat ein sehr merkwürdiges Bild der Sozialstruktur in Deutschland.


    ABER: Was eben auch zutrifft ist, dass das Durchschnittsalter des Opernbesuchers bei 57 Jahren liegt.

    Wer also auf die Clubszene etc. verweist, demonstriert lediglich eine Tendenz zur Altersdiskriminierung.


    Ob die genannte Summe von 700 bis 800 Millionen Euro notwendig ist, sei dahingestellt.

    In Hamburg will man eine neue Oper für 400 Millionen Euro bauen. OK, dort gibt es einen Milliardär als Mäzen.

    Evtl. könnte man die Familie Henkel mal anfragen?


    "Die Megaperls Oper am Rhein"

    Man hat doch an der Stelle des Apothekenflügels dieses Steintor aufgestellt.

    Etwas ähnliches, aber inmitten eines Wasserbeckens aufgestellt, drumherum Wasserspiele, Voilà, problem solved.


    Was mir aber trotzdem dort fehlt ist Schatten. Ich bin immer noch der Meinung, dass eine Baumallee vom Außenministerium beginnend bis zum Marstall fehlt.

    Dank Schmittchen hatte ich nun Gelegenheit den Artikel zu lesen.

    Als ich in Düsseldorf gelebt habe, das war 2008, war die Stadt schuldenfrei. Damals wurde, so hatte ich den Eindruck, mit Augenmaß gehandelt. Dass die Stadt heute wieder so hoch verschuldet ist, war mir nicht bekannt.

    Vor diesem Hintergrund ist ein Bauprojekt natürlich schwer zu rechtfertigen, dass eventuell bis zu einer Milliarde Euro an Baukosten verschlingen soll, wobei mir diese Beträge auch immer astronomischer vorkommen.


    Das letzte neuzeitliche Opernhaus welches in Deutschland gebaut wurde, das Aalto Theater in Essen, wurde 1988 eröffnet, zu einem Preis von 160 Millionen D-Mark. Für heutige Verhältnisse ein Schnäppchen obwohl die Baukosten schon damals für die Stadt Essen nicht tragbar waren.


    Angesichts des Kommentars von renard92 ist aber vielleicht wirklich zu fragen, ob die Zeit für die Oper als Kunstform in Deutschland tatsächlich abläuft.

    2010 wurden noch 4.5 Millionen Tickets verkauft, im Jahr 2019 waren es 2.8 Millionen.


    Dass die Oper eine Einrichtung ist die für Wenige gemacht ist, kann ich aber nicht so stehenlassen!

    Mozart, Puccini, Verdi waren keine Komponisten für Minderheiten!

    Jeder Italiener würde herzlich über eine solche Behauptung lachen.

    Und gerade auch in Deutschland kann jedermann die Oper besuchen, der das möchte, in Düsseldorf z.B. ab 10 Euro.


    Dafür kommt man nichtmal ins Kino!


    Die Deutsche Oper am Rhein war eines der wichtigsten und besten Häuser in Deutschland. Das scheint aber alles nichts mehr wert zu sein. Sehr schade!

    Das ist ein so schönes Detail, und so edel gelöst mit dem Sandsteinsockel.
    Frage ans Forum, wer sich damit auskennt, was ist eigentlich der genaue Sinn dieser Modelle? Ist es speziell für unsere blinden Mitmenschen zum Ertasten.

    Ja richtig, das ist ein Tastmodell speziell für blinde oder sehbeeinträchtigte Menschen.


    Es gibt übrigens ein weiteres Tastmodell für die gesamte Museumsinsel. Dieses Modell wurde vor 2 Jahren um das Humboldt Forum ergänzt.


    Es steht im Lustgarten, links neben dem Alten Museum, auf dem Weg zur James-Simon Galerie.

    Hallo liebes Forum,

    ich war ewig nicht hier im Forum unterwegs, bin aber wahnsinnig neugierig, wie es mit dem Oper Neubau in Düsseldorf weitergeht. Zunächst fand ich es toll, dass Düsseldorf den Mut hat für den Bau eines neuen Opernhauses! Mittlerweile lese ich mit Bestürzung dass die Grünen das Projekt kippen wollen.

    Der Teil des u.a. Online RP Artikels, der noch vor der Bezahlschranke liegt, liest sich wie ein Aprilscherz:

    Die Düsseldorfer sollen am Besten ganz auf ihre Oper verzichten und sich mit dem Taxi nach Duisburg aufmachen, oder auch nach Köln fahren, das läge ja auch in der Nähe...


    Neuer Artikel RP


    Das kann doch nicht wahr sein??

    Am Ende büssen die Düsseldorfer Bürger noch für die Katastrophe der Kölner Oper!


    Erwin wird im Grab rotieren...


    Kann jemand den Artikel lesen?


    LG

    Und du sprichst von Demokratisierung, regst dich aber über gelegentliche Wortmeldungen einzelner Nutzer auf, die es wagen grundsätzlich werden und ihren Unmut zu äußern.

    Nein es sind hier im Forum die immer gleichen Positionen, die immer wieder durchgehechelt werden: Moderne inclusive Bauhaus ist monoton und hässlich, Gründerzeit ist wundervoll. Das wird auch nicht gelegentlich angemerkt sondern ständig behauptet!


    Mit der Demokratisierung meinte ich die Art wie gewohnt wird, eben nicht mehr mit den Eliten in der Belletage und dem s.g. Pöbel im 2ten Hinterhaus!

    Und ewig grüßt das Murmeltier...Ich habe das Forum lange nicht besucht aber kaum liest man mit, stößt man auf die perpetuelle Diskussion um Historismus vs. Moderne, mit dem ewig gleichen Kanon von u.a. UrbanFreak: Und mag Verzierung und Ornamentik noch so verschwurbelt historistisch eklektisch daherkommen sind sie in jedem Fall einer Architektur der klaren Linien, schlichten Formgebung und einer klaren Farbkomposition vorzuziehen. Ein Mondrian wäre hernach auch keinen Cent wert.

    Dass sich der hier dargestellte wilhelminische Prunk in den Hinterhäusern ganz schnell verflüchtigt und demgegenüber die Bauhaus Wohnanlagen und Gartenstädte eine Demokratisierung bzw. Sozialisierung des Wohnens ermöglichte und jedem Stadtbewohner einen Zugang zu Luft, Sonne und Grün ermöglichte wird unterschlagen.


    Leider hat in der Tat das sozialistische Einheitsgrau z.B. der Wohnstadt Carl Legien (gebaut von Bruno Taut) nicht gutgetan. Schaut man sich aber die Teile des Viertels an, die nach den Originalplänen saniert wurden und die ihre ursprüngliche Bauhaus Farbgebung zurück erhalten haben, findet man sehr wohnliche und behagliche, vor Allem menschliche Architektur vor....

    Was mir speziell bei dieser Ecksituation, aber grundsätzlich bei vielen Neubauten in Berlin die auf Alt machen, nicht gefällt ist die Größe der Balkone, die auch so weit herausstehen. Bei Gründerzeitlern hat man es oft viel besser verstanden, Balkone oder Loggien zumindest teilgefangen zu bauen, bzw. durch offene Geländer leichter zu machen.

    Hier finde ich es etwas plump.

    Des Weiteren ist mir nicht ganz verständlich, was an diesem Gelände zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz nicht Filet sein sollte. So zentral, so sinnbildlich hätte es kein zweites Baugrundstück gegeben.

    Ja ist schon richtig, gehobene Wohnlage ist es natürlich schon und eine vergleichbar große freie Fläche im Zentrum zu finden war auch nicht leicht...

    Dass der öffentliche Balkon klammheimlich weggefallen ist, ist schon ein starkes Stück, ich dachte immer diese öffentliche Nutzung wäre eine Grundbedingung für die Baugenehmigung gewesen?

    Sorry, aber ein solches Mahnmal mitten in der turbulenten Innenstadt und ohne Bezug wirkt einfach nur grotesk. Gedenkstätten brauchen keine 1A Lage - das haben alle anderen Berliner Gedenkstätten auch nicht - sie brauchen einen Ort mit inhaltlichem Kontext, an dem man sich auf das Geschehene besinnen kann.

    Bist Du schonmal durch das Steelenfeld gewandert? Dann wird Dir ja aufgefallen sein, dass das Umfeld komplett verschwindet und man sich isoliert und desorientiert fühlt - ein gewollter Effekt der im Prinzip überall funktioniert.

    Ausserdem unturbulent ist die Gegend im Grunde auch nicht!

    Und wie schon Camondo bemerkte: Ohne Bezug ist das Mahnmal im Grunde nirgends, denn überall in der Stadt wurden die jüdischen Mitbürger deportiert, wurden jüdische Geschäftsleute enteignet: Hausvogteiplatz mit den jüdischen Schneidern. Die großen Kaufhäuser, etc. etc. Den Bezug gibt es an jeder Straßenecke in Berlin!

    Und der Standort des Holocaustdenkmals als Abstellort zu bezeichnen ist einfach nur grotesk,

    Aber ein Filetgrundstück der Stadt hat man für das Mahnmal nun auch nicht gerade geopfert und man hat sich offenbar keine Gedanken darüber gemacht wie die unvermeidbare Umgebungsbebauung aussehen soll. Eigentumswohnungen: zu profan, Geschäfte/ Restaurants: Dem Ort bzw. dem Ereignis der Erinnerung an die Shoah nicht angemessen...Büros: Noch profaner...

    weiss jemand was mit den ausserordentlichen Exponaten der Mittel- und Südamerika Abteilungen der Dahlemer Museen passieren soll? Werden die auch hier gezeigt? Immer dreht sich alles nur um die Holzschiffchen und die benin-Bronzen...

    Meinem Verständnis nach sind doch alle Abteilungen der Dahlemer Museen umgezogen.

    Die asiatische Abteilung wird ja auch zu sehen sein, incl. japanischem Teehaus.


    Das Luf Boot soll im Übrigen ja gar nicht zurück, die Nachkommen der ursprünglichen Besitzer freuen sich mehr über die Werbewirkung für ihr Land die das Boot an dem jetzigen Standort entfalten kann...