Beiträge von TwistedRoad

    diese gewaltige Struktur erinnert mich in den Dimensionen, ganz offen gesagt, an die Planungen von Germania.


    Von der Modellansicht her mag das zutreffen, aber ich habe vor Ort nie das Gefühl des Megalomanen. Und wenn man Abends so an der Spree sitzt und die Multimedia Show sieht mit all den Besuchern aus der ganzen Welt, das ist doch recht "chillig"...


    Es ist eben keine Architektur die einen einschüchternden Ductus hat...

    Es ging mir aber nicht um eine Ideallösung, sondern um Pragmatismus: Die ZLB ist ein großes, öffentliches Bauvorhaben, das in den nächsten Jahren ansteht; und bisher gibt es noch keine Standort-Entscheidung


    Ich finde Pragmatismus in dieser Hinsicht auch nicht fehl am Platz und in Bonn hat man da früher auch eher pragmatisch gedacht.


    Trotzdem schade dass man den Entwurf nicht komplett realisiert hat, zumal mir besonders die Amphitheater ähnliche Kubatur gefällt...


    Wenn man bedenkt dass das Innenministerium ja auch zu klein geplant wurde und schon bald einen Anbau benötigt und am anderen Ende das Band des Bundes dann noch so merkwürdig unelegant "weitergestrickt" wird, enttäuscht es mich schon dass ein einstmals planerischer großer Wurf derart verhunzt wird...

    Ich bin Fan der U Bahn. Leider hat der U Bahn Bau aber immer eine sehr negative Folgeerscheinung: Er bringt vom Bau betroffene Strassen an den Rand der Existenz. War z.B. in Düsseldorf zu erleben und ist in Berlin nicht viel anders. UdL hat viel vom alten Charme eingebüßt. Der Tiefpunkt war hier m.M.n. vor Weihnachten erreicht als sich nichtmal mehr ein Sponsor für die Beleuchtung finden wollte (erst in letzter Sekunde...)
    Daher wird man erst nach Rückbau der Baustelle und Wiederaufforstung sehen, ob die Berliner hierher zurück kehren. Ebensolches gilt für das Schloss und die Umgebung. Nach dem was man vielen Besuchern der Schlossbaustelle entnehmen konnte, wird das sicher auch geschehen, die Bautätigkeit muss aber wirklich in den nächsten paar Jahren Mal ein Ende finden, damit sich auch Berliner in der Mitte der Stadt wieder wohl fühlen.


    Ein großes Minus sind die Bepflasterungen beider Boulevards, UdL UND Kudamm zusammen mit Tauentzien. Mag sich überkandidelt anhören aber alle schicken Boulevards die etwas auf sich halten besitzen entsprechende Pflaster, das macht einen Teil der Flanierqualität aus. Berlin hat hier an Tauentzien, Kudamm und UdL die letzten Buckelpisten!
    Sicher sind funktionierende Schulklos wichtiger aber Berlin hat derzeit die finanziellen Mittel beides zu sanieren. Arm aber Sexy gilt da nicht mehr...

    @ Bau LCR: Mein Ausspruch "da sollte Mal rekonstruiert werden" bezog sich nicht auf die Kroll Oper sondern auf die Amüsierlokale die weiter hinten "in den Zelten" anzutreffen waren!


    Ich wollte lediglich verdeutlichen dass der PdR einst gefasst war während er heute ins Leere läuft.


    Camondos aufgezeigte Alternative wäre DIE sinnvolle Ergänzung gewesen.

    Andere Stellen des Forums bezeichnen Berliner Stadtplanung als antimodernistisch, konservativ und innovationsfeindlich aber hier soll der olle Bismarck hervorgekramt werden, also ich weiß ja nicht....
    Es könnte eine moderne Anlage z.B. Lichtinstallation zur Ehrung der Alliierten werden, ohne die hätten wir unsere schöne Demokratie nämlich nicht mehr zurück bekommen!!

    Sorry aber womit willst Du auf UdL denn Deine Sinne fluten? Ungeschöntes Leben im Porsche oder Maybach Flagshipstore?


    Man kann im Adlon den Tee einnehmen und dann ein wenig UdL Entlangpromenieren, evtl. auch vor und nach der Oper dinieren etc. etc.
    Abgesehen davon grenzen auch keine Stadtviertel an UdL an in denen noch richtig gelebt wird.


    Was Du beschreibst ist was für die Sonnenallee, Maybachufer am WE, etc.,

    Ich bin ja sowieso mal gespannt ob diese Zahlen von 3 Mio. Besuchern zusätzlich jährlich zusammen kommt. In den letzten Jahren hatten alle Museen der Museumsinsel durchschnittlich 2.8 Millionen Besucher. Ob das HF allein die Attraktivität hat zusätzlich zu diesen Besuchern weitere 3 Mio. zu ziehen muss sich erstmal erweisen.
    Nun ist es bei den Besuchern der Museumsinsel auch so, dass 85 % Nichtberliner sind.
    Irgendwie hoffe ich dass sich das auch mal wieder ändert und die Berliner zu UdL und auf die Museumsinsel zurückkehren!


    Ich habe nicht die Ramblas in Barcelona mit UdL verglichen, ich wollte lediglich anmerken dass eben auch andere Weltstädte den Autoverkehr in ihren "pulsierenden Zentren" drosseln, um Aufenthaltsqualität zu sichern.


    Was mir fehlt, ist eine einheitliche, hochwertige Pflasterung der Berliner Boulevards, sowohl UdL als auch Tauentzien und Kudamm.


    Am Kudamm könnte man schonmal anfangen...

    Nun sind es aber gerade die "pulsierenden Weltstädte" die den Autoverkehr in den Zentren immer weiter beschränken müssen weil sonst der Infarkt droht und die Ramblas in Barcelona ist DIE Fußgängerzone schlechthin?
    Ich sehe das aber ähnlich wie Architektenkind, UdL ist ein Boulevard den ich mir als reine Fußgängerzone gespenstisch vorstelle. Eher bestimmte Begrenzungs und Beruhigungsmaßnahmen stelle ich mir vor, wie z.B. grundsätzlich Ttempo 30, Anlieger, Lieferverkehr, Busse und eine Autospur komplett für Fahrräder.
    Gleiches müsste am Kudamm eingeführt werden!


    Der jetzige Platz der Republik war auch 1909 nicht eingefasst.


    Der Platz war aber "gefasst" durch Reichstag und der Kroll Oper (bzw. Kroll Etablissment) gegenüber. Dahinter schlossen sich Amüsierbetriebe "in den Zelten" an!


    Ist zwar leicht off topic aber mich fasziniert generell wie reich Berlin an Amüsierbetrieben in der Vergangenheit war, da sollte mal rekonstruiert werden!!


    Ich finde den Entwurf von Poelzig nicht gigantomanisch sondern recht reell (gemessen an der vom Bund heute benötigten Bürofläche), elegant und nicht prozig.

    Immerhin liesse sich die Farbgebung der Putzwände ändern. Ich finde die Fugenbilder der verschiedenen Verkleidungen problematisch unharmonisch und unproportional...auch dass zwischen den mit Stein ausgekleideten Fensterlaibungen und dem vorderseitigen Putz keine Schattenfugen zu bestehen scheinen, machen das Gesamtbild nicht besser...


    Ich sehe aber keine grobe Natursteinfassade, der Stein ist ja hochglanzpoliert? Nannte man in den 80/90ern "Sparkassenmarmor"...

    Lieber Senat,


    Verkauf das ICC für nen Euro an einen privaten Investor. Der saniert es und baut noch das Parkhaus zum Hotel um und verpachtet Fläche an die Messe bei Bedarf.


    Dann ist das in 2020 erledigt und das ICC erstrahlt in neuem Glanz.


    Wenn Berlin das selbst macht werden aus den 200 schnell 300 Millionen, es bleibt bei einer teilweisen Ertüchtigung und die Sanierung dauert 7 Jahre...

    Der Eingang des Pergamonmuseums ist momentan auch nicht zu finden - ganz sicher kein ungeliebtes Kind...


    Diese Projekte sind doch nicht zu vergleichen! Die Sanierung des Pergamonmuseums ist ein Mamutprojekt.


    Die Stufenanlage vor dem KGM zu sanieren müsste innerhalb von ein paar Monaten zu bewältigen sein!

    Seltsam... dabei könnte man doch denken, dass der Bau von ein paar Treppen relativ schnell von statten ginge.


    Hatte Gammelfisch vor 5 Monaten (!) geschrieben.


    Im einem gestrigen Artikel des Tagesspiegels über das Kunstgewerbemuseum wurde vermerkt, dass der aktuelle Besucher wohl erstmal umherirrt weil der Eingang nicht zu finden ist hinter dem steinernen Ungetüm eines
    Skulpturen Abladeplatzes...


    Die o. erwähnte Baumaßnahme kommt offenbar nicht voran. Der Verfasser des Artikels mutmaßt dass es sich um ein ungeliebtes Haus der Stadt handelt...
    Traurig!

    Sorry aber für mich sind beide Dinge Image trächtige PR Aktionen die Priorität haben, statt eine gute Ausleuchtung der U Bahn Station zu garantieren, was allen Benutzern der Station nützen würde. Und das Problem ist schon so lange bekannt, so lange der Rohbau fertiggestellt war.

    In Wikipedia ist nachzulesen dass ursprünglich der Investor dem das Baugelände ursprünglich gehörte angeboten hatte den Bau des Bahnhofs zu übernehmen, was die BVG abgelehnt hatte.


    Aber der BVG war wohl der Sneaker Gag und dem Investor diese merkwürdige Uhr auf dem Dach wichtiger als den Bahnhof anzupassen. Für so nen Quatsch ist Geld da...:Nieder:

    Das sehe ich auch so.
    Ich führe hier gern nochmals Düsseldorf an. Die Stadt legt konsequent den Verkehr unter die Erde und erhält eine geschlossene Innenstadt. Der Rheinufertunnel war teuer aber erhöhte die Attraktivität der Altstadt und Düsseldorf allgemein ungeheuer.


    Es braucht mehr solcher visionären Infrastrukturprojekte in Berlin und mittlerweile kommt auch das Geld dafür rein...

    Die Spree war aber doch schon vor 200 Jahren die naturgegebene Grenze, die teilweise Bebauung des MEF ist keine gute Lösung, dort ergibt sich keine weiterführende Kiezatmosphäre und Wohnqualität.


    Der Mühlendamm muss rückgebaut werden oder sogar unter die Erde ( ich weiß, das ist utopisch aus X Gründen...) Nur so liesse sich aber das Nikolaiviertel und das Klosterviertel z. B. vereinen und zu einem echten zentralen Kiez werden.


    Solange diese Verkehrsschneise existiert, wird man die gesamte Umgebung als zusammenhängende Viertel nicht entwickeln können, was aber m. M. n. sinnvoller wäre als einen Streifen des MEF zu bebauen...

    Das sieht mir doch sehr eng bebaut aus. Und was hat sich denn der Architekt bei dieser Aussicht gedacht--


    Blick aus dem Bürofenster in der Mauerstraße ..Je nachdem- wie die Blicklage ist- kann man in Zukunft immer nachprüfen, ob Jemand zu Hause ist bzw. ob gearbeitet wird...:D
    Die Bilder sind sehr dunkel, weil kaum Licht in den Innenhof fällt. (düstere Atmosphäre)


    DAS ist Verdichtung! Wird ja gebetsmühlenartig überall im Forum diskutiert und als wichtiges Mittel gegen die Wohnungsverknappung gepriesen.


    Ich persönlich glaube aber irgendwie das die größten Fans der innerstädtischen Verdichtung selbst nicht im Dachgeschoß-Seitenflügel- 2ter Innenhof wohnen oder ihre Büros mit Ausblick siehe oben haben...