Danke, Dexter , interessant zu lesen! Riesig sind die Unterscheide nicht, das stimmt. Aber die 6% Unterschied bei den Fußgängern machen eben auch 6% beim motorisierten Individualverkehr aus. Auf 500.000 Einwohner sind das 30.000 Menschen mehr, die motorisiert in der Stadt unterwegs sind (jedenfalls wenn alle gleichzeitig unterwegs wären). In absoluten Zahlen dann schon nicht gerade wenig.
Beiträge von nenntmichismael
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Genau. Vor allem das Hotel sieht aus wie eine Kreuzung aus Bunker und Replikat des Reichsluftfahrtministeriums...
Selbst wenn die Bäume mal groß sind, wird´s das nur schwerlich rausreißen.
Weshalb man überhaupt so einen schlauchartigen Raum geschaffen hat, der dann auch noch ungeschützt auf den Altstadtring zuläuft, ist ein Rätsel.
Damit´s richtig wehtut, hier noch ein Bild vom Industrie- und Kulturverein, der früher dort stand:
(c) Stadtarchiv Nürnberg
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Ja, das Auto hat in Nürnberg einen viel zu hohen Stellenwert. Der subjektive Eindruck mag täuschen, aber hier in München empfinde ich das Berufspendeln im Verhältnis zur Größe der Stadtbevölkerung als harmloser als in Nürnberg - obwohl ich hier an einer größeren Ausfallstraße wohne. Gleichzeitig kenne ich weder hier bei mir im Haus noch im Kollegenkreis überhaupt noch viele Leute, die Autofahren - oder gar überhaupt eines besitzen. S-Bahn, U-Bahn, Fahrrad und im Zweifelsfall Carsharing sind hier angesagt.
In Nürnberg werden mühsam Radwege angelegt (oft auf Kosten von alternativ möglichen Baumreihen) - auf denen dann aber kaum einer fährt. Die Möglichkeit des U- und S-Bahn-Netzes wäre in Nürnberg mittlerweile eigentlich auch auf hohem Niveau vorhanden.
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Ja, die Marienzeile ist sehr monoton geworden. Jegliche Form von Varianz hätte gut getan. Mal bodentiefe Fenster, mal ein Stockwerk mehr oder weniger, oder mal eine komplett verklinkerte Fassade...
Umso gespannter bin ich darauf, was Schmelzer mit dem Gebäude gegenüber an der Einmündlich der Reindelstraße anfängt. Aber würdet Ihr sagen, es sieht nach Abriss aus? Bisher wurde ja nur relativ schonend die Fassade abgetragen. Könnte es nicht auch eine Sanierung / ein Umbau werden? (In dieser Straße wäre mir allerdings ein Neubau, der das Niveau hebt, lieber.)
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So würde ich das auch einschätzen. Mithilfe der StUB wird die Erlanger Straßezu einer dynamischen Achse. Kein Wunder, dass sich die einschlägigen Immobilienentwickler vom Schöller-Areal über Thon bis hier zur Flughafen-Einmündung die Filetgrundstücke schon gesichert haben. Und auch wenn ich Deine Einschätzung teile, nothor, dass die Urbanität nicht immer dort auftritt, wo man sie erwarten würde, denke ich, dass man hier am Tor zur eigentlichen Stadt schon etwas massiver und auch qulitätvoller bauen darf.
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ALso mir gefällt der Bau in der Lamprechtstraße wirklich gut mit seinem gestaffelten Giebeldach. Eine immense Aufwertung der Straße im Vergleich zum Vorgängerbau.
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Erlanger Straße (S&P Areal)
Oliv Architekten haben nun einen Webeintrag bzgl. der Quartiersentwicklung an der Erlanger Straße veröffentlicht.
Die erstellte Machbarkeitsstudie schlägt rund 60.000 Qm. BGF für Wohnen, Büro- und sonstige Gewerbenutzung vor.
Für das bisher nur schemenhaft erkennbare Sontowski-Projekt an der Erlanger Straße nördlich des Marktkaufs ist eine neue Visualisierung auf der Seite des Architektenbüros Oliv zu finden. Ob das mehr als eine Studie ist und wie die Umsetzungswahrscheinlichkeit steht, vermag ich nicht zu sagen. Aber wenn es so käme, wäre das eine gelungene Innenhof-Konzeption.
https://www.oliv-architekten.com/projects/erlanger-strasse
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Danke für den Überblick, arc_bn !
Mir persönlich hätte zweite Reihe links mit den diagonalen (Holz?)Streben am besten gefallen. Der Entwurf von Gräßel Architekten ist demgegenüber weniger großzügig und optisch weniger beeindruckend. Wenig überzeugend ist die nach Norden gewandte weitgehend geschlossene Seite des N-Ergie-Turms.
Mein Eindruck ist, dass bei der Auswahl der Nachhaltigkeits-Gedanke eine große Rolle gespielt hat. Als besonders nachhaltig wird das Gesamtvorhaben ja auch beworben. Gräßel erhält den Bestandsturm, während viele andere Entwürfe auf Abriss und Neubau zu setzen scheinen und damit viel graue Energie freisetzen.
Den etwas größeren neuen Turm finde ich zudem nicht so schlecht gelungen. Und dass städtebaulich ein kleiner baumbestandener Vorplatz entsteht, gefällt mir auch gut. Mal sehen, wie das Projekt sich weiterentwickelt.
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Monatelang hat der Kollege Lieblingsfranke unverdrossen den (mangelnden) Baufortschritt dokumentiert. Nun tut sich aber was: Auf dem ersten Baufeld
, auf dem der oben diskutierte Entwurf von Oliv Architekten realisiert werden soll,ist ein Baukran aufgestellt worden.Im Hintergrund rechts sieht man den Fortschritt beim Rückbau der letzten Gewerbebauten entlang der Brunecker Straße.
Edit: Korrigiere, das Baufeld W3, auf dem der Oliv-Entwurf gebaut werden soll, schließt sich erst hinter dem hier gezeigten Baufeld W1/W2 an. Es geht also mit einem anderen Bauvorhaben los, das ich aber nicht zuordnen kann.
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Ohne Erläuterung hätte ich die Themen der Installation zwar wohl nicht erkannt, aber das sollte man sich mal näher ankucken. Aber auch einfach vom vorbeifahren/-gehen her bereichert das den öffentlichen Raum sehr. Gerade die oftmals sehr puristischen (bis einfallslosen) Fassadenflächen der zeitgenössischen Architektur könnten häufiger solche Kunst am Bau vertragen. Wenn in ein paar Jahren das "Güterwerk" und das "IKON" stehen und der Publikumsverkehr zunimmt, dazu der kleine "Steinbühler Park" angelegt ist, wird das ein gutes Quartier. Das lässt sich jetzt schon erahnen.
arc_bn : Für das Hochhaus wird auf der Projektseite kohlenhof-nuernberg.de als Fertigstellung schon 2025 genannt. Wenn das noch gilt, dürfte es in nicht allzu ferner Zukunft losgehen.
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Nicht unbedingt "der Burner", aber doch nicht gar so schlecht, zumal bei so einem Gründstück direkt an den Gleisen.
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Vor einiger Zeit hab ich im Ratsinformationssysten gelesen, das südlich des Möbel-Werner-Gebäudes eine Kita und/oder Kindergarten hinkommen soll. Das ganze wird umrundet von der neuen Wendeschleife im Rahmen der Verlängerung der Straßenbahn über die Gartenstadt.
Vielleicht komm ich morgen mal zum Nachschauen, waren auch einige Pläne und Visualisierungen dabei
Edit:
Doch schnell nachgeschaut: Projekt Freeze: Neubau Kinder- und Jugendtreff Dianastraße mit 3-gruppigem Kindergarten
Dort ist aber nur ein grober Plan - Bilde mir aber ein, irgendwo mehr Details von dem Gebäude gesehen zu haben.
Edit2:
Beim Vogel auf Facebook war esIn einer Pressemitteilung der WBG wird der vom Kollegen DocHobbit im Februar erwähnte Ganztages-Kindergarten und ein Jugendtreff in der Dianastraße für den Stadtteil Gibitzenhof vorgestellt.
Es handelt sich um dieses Grundstück, dessen Umfeld SteffenSetzer weiter oben auch schon photographisch dokumentiert hat:
https://www.google.com/maps/@4…270h,39.39t/data=!3m1!1e3
Dafür dass die Umgebung überwiegend aus unspektakulären Gewerbegebäuden besteht und hinten raus der Frankenschnellweg liegt, finde ich den Entwurf mit seiner die Monotonie aufbrechenden Dachlandschaft und der Klinker-Sockelzone recht gelungen.
Integriert werden soll auch eine Straßenbahn-Wendeschleife, deren Einfahrt zwischen den beiden Gebäuden auf der Visualisierung ebenfalls zu erkennen ist. (Hierbei fällt übrigens auch wieder auf, dass man an alles denkt - Gehsteig, Fahrradspur, Autospur, Straßenbahn - nur Bäume fehlen. Wenn man nicht mal auf der überbreiten Dianastraße eine Allee hinzubekommen scheint, ist das ein echtes städtebauliches Versagen für mich. Ich hoffe, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.)
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Mit den "Castle Apartments" ist (nicht ungewöhnlich) ausgerechnet das Projekt mit dem gediegensten Namen das schwächste - aber zumindest keine komplette Katastrophe. Ansonsten interessant dass die Immobilien mit Studentenwohnungen mehr Gestaltungswillen aufweisen als viele teure Eigentumswohnungen in der Gegend...
Dem kann ich mich vollauf anschließen. Vor allem auch dem letzten Satz.
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Es gab mal einen ganz entfernten Plan, wonach das Strafrechtbau (besser in dem Fall Bauten) viel größer hätte werden sollen. Aber das wäre dann wohl etwas weiter südlich an Fürther Straße gewesen - zu Lasten des Parkplatzes für Juristen. Hier, ein Stück nördlich, steckt da irgendeine ganz neue Idee dahinter. Die andere der beiden Zeilen ist völlig intakt - und der neuere Parkplatz hinter dem Steinehaufen erschien mir immer schon etwas arg provisorisch und eigentlich in seine Größe unnötig.
Achtung, die folgenden Ausführungen enthalten auch Spekulatives - alle Angaben ohne Gewähr.
Meines Wissens ist weiterhin ein zweiter Bauabschnitt des Strafjustizzentrums geplant. Ich war bisher davon ausgegangen, dass dieser auf dem Grundstück entstehen soll, auf welchem auf der folgenden Google-Ansicht die Baucontainer für den inzwischen fertiggestellten 1. BA stehen:
https://www.google.de/maps/@49…4.76t/data=!3m1!1e3?hl=de
Vor urdenklichen Zeiten hatte ich da einmal in einem Immobilien-Print-Magazin ein Holz-Modell gesehen. Der 2. BA hatte eine fünfeckige Gesamtkubatur. Wenn der 2. BA auch das nördlich gelegenene Grundsück westlich der Mannertstraße mit umfasst, wäre er deutlich größer dimensioniert.
Hinter dem aktuellen Abriss dürfte aber etwas anderes stecken: Auf den Seiten 90 und 91 des Haushaltsplans des bayerischen Justizministeriums für 2022 findet sich der (bisher noch nicht mit Geld hinterlegte) Titel "Baumaßnahmen zur Unterbringung der Gerichte und Justizbehörden in Nürnberg (Strafjustizzentrum)" und dazu folgende Erläuterung: "Das direkt an die Anstaltsmauer angebaute Ermittlungsrichtergebäude soll aus Sicherheitsgründen abgerissen werden. Es ist vorgesehen, das Ermittlungsrichtergebäude im Rahmen einer vorgezogenen Teilbaumaßnahme des 2. Bauabschnitts der Errichtung des Strafjustizzentrums Nürnberg auf dem sog. VAG-Gelände zu errichten. Die Kosten werden im Rahmen der Planung ermittelt."
Über das Ermittlungsrichtergebäude ist offenbar schon die eine oder andere Flucht geglückt, da Ausbrecher über´s Dach in die Freiheit spazieren konnten. Um dieses Gebäude handelt es sich:
https://www.google.de/maps/pla…d49.4544!4d11.04814?hl=de
Von der Größe her könnte das gut auf das Grundstück der Häuser in der Mannertstraße passen. Das diekt an der Fürther Straße gelegene Parkplatzgrundstück gehört hingegen m.W. nach wie vor nicht dem Freistaat, sondern der Stadt. Städtebaulich wäre das das erste Areal, das förmlich nach einer (hochwertigen) Neubebauung schreit.
Schade jedenfalls, dass die Häuserzeile weggekommen ist. Sie war zwar nicht spektakulär, hat aber die gegenüberliegende Häuserzeile - die hoffentlich stehenbleibt! - in stimmiger Weise ergänzt.
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Interessant. Zwar kein ästhetischer Genuss (insb. die Ansicht von der anderen Seite), aber trotzdem hat man in den Nürnberger "Banlieus" da schon viel einfallslosere Bauten gesehen.
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Der Verlust hält sich in Grenzen.
Der Gewinn wird es wohl auch tun.
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SteffenSetzer : Beide Photos sind vom fast gleichen Standort aufgenommen, ziemlich genau von einem kleinen Wärterhäuschen aus, das mittlerweile offenbar als Kunstatelier genutzt wird.
Die Siedlung aus den 1930er Jahren bleibt meines Wissens komplett unangetastet. Auf den Übersichtsplänen des Areals ist sie jedenfalls verzeichnet und sie sieht auch vor Ort unverändert bewohnt aus. Eine kleine grüne Idylle. Allerdings wird sie über die Jahre ringförmig im Westen, Norden und Osten komplett umbaut werden.
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Also, die Idee "Th(e) On(e)" für die neue Mitte von Thon finde ich jetzt gar nicht so schlecht. Die simpelsten Ideen sind oft die besten, auf die man erst als letztes kommt. Etwas bizarr ist natürlich, dass es so klingt, als entstünde da ein Wolkenkratzer mitten in Manhattan und nicht in der Nürnberger Vorstadt... Euren übrigen Ausführungen stimme ich insofern zu.
Die Visualisierung gefällt mir ebenfalls, die Erdgeschosszonen sind gelungen. Dass zur Straße hin offenbar Sprossenfenster-artige Konstruktionen in den Bögen geplant sind, gefällt mir. Und auch wenn die Obergeschosse sehr nüchtern und ohne Variation gestaltet sind, ist die Fassade dennoch immerhin klar strukturiert und gegliedert mit Gesimsen und Lisenen.
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© Steimle Architekten
Weitere Visualisierungen und ein Lageplan sind auf der Projektseite des Architekturbüros verfügbar.
Das Gebäude ergänzt in puncto Hochschulnutzung die schon von der Ohm-Hochschule und von der FAU genutzten ehem. AEG-Gebäude entlang der Fürther Straße. Wie in einem Beitrag in den Nürnberger Nachrichten letztes Jahr zu lesen war, soll das neue Technikum 2024 fertig sein. Dann wird´s jetzt auch Zeit, mit dem Bau zu beginnen.
Auch meinerseits hier mal ein Baustellen-Update: Für das Technikum der Ohm-Hochschule auf dem AEG-Nord-Areal wurde vor ein paar Wochen der Grundstein gelegt. Die Dimensionen des Gebäudes, das ich mir nicht so groß vorgestellt hätten, erschließen sich aber erst beim Blick in die Baugrube so richtig.
Blick von westlich der Baugrube nach Nordosten:
Blick nach Südosten, rechts im Hintergrund das Areal "Auf AEG":
(Aufnahmen von vor ca. zwei Wochen)
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Mit diesem Stil der fast willkürlich angeordneten Schlitz-Fenster kann ich mich bei den Neubauten nicht anfreunden. Die Sanierung des alten Bauernhofes ist schon besser, aber trotzdem gräulich eintönig. Da war vorher mehr Leben dran. Das gilt auch für die Begründung. Schade, dass die eigentich schon recht stattlcihen Bäume (Robinien?) weichen mussten. Aber als Ersatz wurden ja Parkplätze geschaffen. Jeder redet vom Klimawandel, und dann...
Am besten gefallen mir noch die holzverkleideten Häuser. Die sehen zwar schlicht, aber doch zumindest nicht so abgeschottet und insgesamt viel lichtdurchlässiger und naturnaher aus. Holz kommt in Nürnberg als Baumaterial auch erst sehr selten zum Einsatz.