Interessanter Ansatz, der vom baulichen Gesamtaufwand her etwas für sich hätte. Aber daran glaube ich trotzdem nicht. Die teurere Sanierung wäre die des Opernhauses als Konzerthaus - ohne dass es ein Orchester gäbe, das dort eine ähnlich hohe Auslastung garantieren könnte wie bisher Oper und Ballett. Für international tourende Orchester wiederum ist das Opernhaus mit seinen 1.400 Plätzen zu klein und die Akustik, auf die solche Orchester Wert legen, wäre wohl auch nicht konkurrenzfähig.
Wir reden hier ja vom Staatstheater Nürnberg und dem Staatsorchester als festen Akteuren. Die werden nicht ihr Stammhaus verlassen und in ein Interim ziehen - sei dies noch so gut und mittelfristig noch so beständig - während das Stammhaus mit hohem Aufwand für Dritte instandgesetzt wird.