Goho_live: Ich finde, man sieht es einer Fassade schon aus der Ferne an, woraus sie besteht, bzw. ob sie aus wertvolleren, "schwerer" wirkenden Materialien gemacht ist oder ob da nur Kunststoffplatten oder Dämmschaum hingeklebt wurde. Beim AOK-Bau ist es aber gar nicht mal so sehr das Fassadenmaterial, sondern die erbärmliche Einfallslosigkeit und Durchschnittlichkeit dieses ganzen Baus. Das einzige gestalterische Element des ursprünglichen Entwurfs, das man gerade noch so als Idee bezeichnen konnte, war ja die über zwei Etagen gehende Fensterverglasung, die ein gewisses Charakteristikum dargestellt hat.
(Quelle: nordbayern.de)
Als ich neulich da vorbei lief, waren an der fraglichen Stelle im 4. Stock aber die gleichen langweiligen viereckigen Fensterlöcher, die den ganzen Bau umlaufen. Wahrscheinlich kommt jetzt noch eine 5. rundum verglaste Etage obendrauf. Sehr einfallsreich:
Dieser Bau wird dann am Ende nichts, aber auch gar nichts haben, woran das Auge hängenbleibt. Man kann dann im Auto daran vorbeifahren oder als Fußgänger vorbeilaufen, ohne dass einem das Gebäude auffällt.
Aber vielleicht ist es ja genau das, was eine gesetzliche Krankenkasse an Außenwirkung für ihr Hauptquartier erzielen will: seriös, sparsam, funktional, unauffällig. Deutsche Tugenden...