Beiträge von Ruhrgebietskind

    Das Mehrfamilienhaus an der Faßstraße ist wirklich sehr ansehnlich geworden, wobei mich die vermauerten Fenster stören.

    Der Preis ist exorbitant und nur durch den Phönixsee zu erklären.

    Zunächst noch einmal herzlichen Dank an Kreuzviertel für die Hinweise auf die Jugendstilhauser in Dortmund, war mir so nicht bewusst.

    Zum anderen einmal zu den extrem langen Planungsphasen. Natürlich ist das für einen Außenstehenden absolut unverständlich und kann sehr enttäuschend sein, wenn man feststellt, dass jahrelang geplant wird, ohne dass sich Ergebnisse zeigen .

    Auf der anderen Seite ist Planen in Deutschland aberr auch einfach unglaublich aufwendig geworden, es sind entsprechend viele Gutachten heranzuziehen und Stellungnahmen einzubeziehen, dies in einem Aufwand, den es früher überhaupt nicht gab. Von daher wird natürlich bereits die Planungsphase extrem teuer, und insoweit gibt es natürlich auch viele Gründe, solche Projekte immer mehrmals auf ihre Wirtschaftlichkeit zu kalkulieren. Ich kann diese Probleme und Verzögerungen von daher einigermaßen nachvollziehen und bin der Meinung, dass wir es mit dem Planungsaufwand, den wir heute für eine Baugenehmigung verlangen, auch übertreiben.

    Das soll jetzt keine Entschuldigung für die extrem lange Planungsphase bei dem Boulevard Kampstraße sein, wo sicherlich viele verschiedene Faktoren zusammen gekommen sind. Den letzten haben wir ja insoweit vernommen, als sich bei der Ausschreibung europaweit keine Bewerber gemeldet haben. Was allerdings auch schon etwas unverständlich ist.

    Kann es sein, dass die Stadt wegen Corona schlichtweg das Geld nicht mehr zur Verfügung hat?

    Ich verspreche mir leider auch nicht viel davon. Die Kampstr ist eine viel zu breite Schneise, die man durch eine Bebauung auflockern sollte. Solche eingesetzten Häuser wie an der Petrikirche, die als Solitäre schlank hochgezogen wären, könnten dem Ganzen ein besseres Gesicht geben. Dabei könnte man auch Wohnbebauung einfügen, nicht massiv kastenförmig sondern als Solitäre mit einer immer wieder wechselnden interessanten Fassadengestaltung.

    Herzlichen Dank für die Präsentation dieser Häuser. Der expressionistische Stil der späten 20er und frühen 30er Jahre ist in Dortmund immer wieder zu finden.

    Gefällt mir gut. Und der Neubau in der Kaiserstr. 145 ist dabei auch richtig gut gelungen, was die Farbe des Klinkers anbetrifft, aber auch die Mauerwerksbänder, die ein typisches Stilmittel dieser Epoche waren.

    Auf der Stadtkrone Ost, die noch nie so wirklich hip war, gibt es neben ein paar Ausnahmen viel Durchschnitt. Die Entwicklung in Dortmund ist aber aller Ehren wert - auch und gerade weil wir hier eben keine 40 Euro für den Quadratmeter aufrufen oder gar erzielen können. Im Übrigen finde ich die A40 in Essen wenig attraktiv. Da gefällt mir der alleeartig gestaltete Ruhrschnellweg zwischen der B236 und Schnettkerbrücke doch um einiges mehr.

    Was wollte ich sagen? Das, was Du audrückst, dass die Stadtkrone sehr durchschnittliche Bürobauten aufweist, wie an vielen anderen Stellen in Deutschland auch, dazu gehört auch die A 40 in Essen.

    Und klar, das drückt sich in den Mietpreisen aus, die hier noch moderat sind. Wenn hier 40 € aufgerufen würden, käm keiner.

    Aber die teuren attraktiven Bürobauten, z. B. in Frankfurt haben aus meiner Sicht allerdings auch was, sie sind häufig richtige Hingucker. Da bleibt man schon stehen und schaut sehr lange rauf und runter.


    Nebenbei: Gibt es zu Harpen schon was Sichtbares?

    Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, beantworte ich sie mit dem, was man entlang der A40 in Essen findet oder in den Randgebieten von Frankfurt oder stadteinwärts in Düsseldorf. Es gibt auch noch den anderen Bürobau, so als Beispiel den Medienhafen in Düsseldorf oder die Innenstadtbauten in Frankfurt (Deutsche Bank, Main Plaza, Westhafen Tower, Japan Center, EZB Bürogebäude), die sehr aufwendig gebaut, interessant gestaltet und entsprechend teuer sind(Miete bis 40 €/qm),.

    Ich hoffe, dass der Bau der Continentale an der Stadtkrone dem Letzteren zugeordnet werden darf.

    Na ja, es ist schön, dass die Baulücke geschlossen wurde. Aber die Fassade hätte eine Untergliederung verdient gehabt. So wirkt der Bau klotzig und einfallslos.

    Ich finde die Blockrandbebauung des Berswordt nicht schlecht. Die Höhe allein ist KEIN Gegenargument. Die Bebauung ist in der Gliederung gelungen, auch was die Verwendung der verschiedenen Materialien anbetrifft, nicht uninteressant. Man darf nicht vergessen, dass das Gebäude an einer der meistbefahrenen Straßen Dortmunds steht. Das ist nicht gerade der Top-Standort zum Wohnen. Werben kann man mit der Lage nicht, allenfalls wegen der kurzen Wege zum Westfalenstadion oder zu den Messehallen. Das Kreuzviertel ist sicherlich nicht weit, aber wenn man da gerne hin will, sollte man direkt dorthin ziehen, das ist dann auch wirklich eine ansprechende Wohngegend.

    Alles in allem finde ich es gut, dass der Blockrand bebaut wurde.

    Das Haus Penningskamp 20 in Hörde ist wirklich sehr schön geworden. Die vorherige Farbe war grausam. Überhaupt eine der schönsten Straßen in Hörde. Da wir ja nicht so viele Jugendstilfassaden in Dortmund haben, lohnt sich für jeden ein Besuch. Auch die alte Reichsbank weiß zu gefallen.

    Der Entwurf ist gut und stilprägend für die Straße. Er nimmt die alte Fassade der Stiftsbrauerei durch den roten Klinker wieder etwas mit auf, was mir gut gefällt. Außerdem ist die Gestaltung der Fenster zusammen mit den unterschiedlichen Gebäudehöhen positiv zu vermerken.

    Tut der Straße gut und verdient Beifall, den sich die Dreiers auch schon mit der Renovierung der Burg erworben haben.

    Letztlich ist der Entwurf mit jeder Überarbeitung ein klein wenig besser geworden.

    Die Fassade vom Leonardo gefällt mir nicht. Das Gebäude ist sehr klotzig, die Fläche wirkt eintönig, nicht strukturiert. Das ist über die ganze Länge und in der Höhe kein guter Gesamteindruck.
    Da hätte man sich mehr
    einfallen lassen müssen.

    Es ist immer wieder klasse, was Du alles an Bildern zusammenträgst und hier einstellst.
    Die neuen Fenster am Krüger-Haus werten das Gebäude wirklich auf. Toll, dass man sich mmer mehr auf die Originalsanierung alter Häuser besinnt und den Unsinn der 50er und 60er Jahre zurückbaut. Schade, dass die 7 Meter fehlen und nicht mehr wiederhergestellt werden können.
    Was den Erker am alten AOK - Gebäude anbetrifft, habe ich das auch schon einmal gedacht. Aber insgesamt ist es ein deutlicher Fortschritt zu dem vorherigen Zustand.

    Ich befürchte auch, das wird nicht lange Bestand haben. In 10-15 Jahren rollt wieder eine Renovierungswelle über das Haus hinweg. Es ist zu sehr Massenware, die da geliefert worden ist. Die Fassade bietet keinen Punkkt, an dem der Blick hängen bleibt, zu kastenförmig und eintönig, wenig gestalterische Merkmale.
    Irgendwann wird man erkennen, dass die interessanteste Fassade die erste war, eine fantastische Jugendstilfassade, die wunderbar in die Straße passte.