Beiträge von Julian

    Schmittchen
    Du hast insofern recht, dass das Parkhaus unter der neuen Schwarz-Grünen Regierung nicht kommen wird. Die CDU könnte aber anstreben, das Projekt in einer der nächsten Legislaturperioden, dann ohne die Grünen, zu realisieren. Wenn das nicht so ist, behaupte ich einfach mal, dass das Tunnel-Projekt dann gestorben ist, weil schon alleine der Kosten/Nutzen-Faktor zu gering wäre. Ich finde außerdem auch, dass dieser Tunnel nicht besonders ansprechend aussehen würde. Nur für 100m Grünfläche wäre das auch total daneben.


    Nur wissen die Grünen natürlich auch, dass die Union im Grunde das Main-Parkhaus will, und das die jetzt dem Tunnelbau zugestimmt haben kann nur zwei Gründe haben: entweder glauben die tatsächlich, dass das Projekt aus Kostengründen nicht verwirklicht wird oder sie tolerieren aus taktischen Gründen insgeheim den Bau des Parkhauses und wollen sich dazu öffentlich nicht bekennen... Beim Flughafenausbau haben sie sich ja auch darauf geeinigt, sich einfach rauszuhalten, nach dem Motto: "das ist Landessache". Bestimmt haben die Grünen für ihre Zustimmung für diesen ersten Teilabschnitt des Projekts (dem Tunnelbau), auch die eine oder andere Gegenleistung erhalten.


    Welches von den zahlreichen "Geschenken" das nun genau war, dass kann sich ja jetzt Jeder selbst überlegen :D

    Zur Untertunnelung des Mainufers beim Eisernen Steg bin ich mir ziemlich sicher, dass nach wie vor geplant ist, das Parkhaus unterm Main zu bauen, auch wenn dieses Vorhaben zur Zeit nicht oder kaum mehr erwähnt wird.


    Es erscheint mir einfach unwahrscheinlich, dass es irgeneinem der Beteiligten nur um die Begrünung eines 100m breiten Streifens geht. Vielmehr würde sich im Tunnel dann die Zufahrt zu der geplanten Tiefgarage befinden.


    Siehe dazu auch diesen Artikel aus der faz.


    Darin heisst es, dass unter dem Flussbett nicht nur das Parkhaus, sondern auch Erweiterungsflächen für das Museum der Weltkulturen entstehen sollen.

    Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: in meinen Augen ist das gar keine schlechte Lösung - der Platz ist endlich wieder gefüllt, möglicherweise wird jetzt sogar ein ansprechenderes Konzept für den Arkadenbau umgesetzt (wartet es mal ab, wenn das Konzept ähnlich gut wird wie das, des geplanten Hotelbaus auf der anderen Seite des Platzes...)
    Und der Turm war doch an diesem Ort sowieso ein wenig fehl am Platz, direkt neben der Oper. Abgesehen davon darf ich daran erinnern, dass die zuletzt geplante Variante auch hier im Forum nicht gerade für große Stürme der Begeisterung gesorgt hat. Vielleicht steigt ja nach der vorläufigen Aufgabe des Turm-Projekts die Chance, dass an anderer Stelle hoch gebaut wird??

    Am Goetheplatz tut sich was:


    Bin dort heute vorbei gekommen, zuerst einmal sind auf der Seite zur Biebergasse einige kleine Palmen gepflanzt worden, scheint allerdings eher eine vorübergehende Lösung zu sein. Und zwar ist dort mit kurzen Stücken von Baumstämmen Erde aufgeschichtet worden, worin die Pflanzen oberirdisch eingesetzt sind. Auf die Stämme kann man sich auch ganz gut drauf setzen. Wirkt alles ganz nett an der Stelle, wie gesagt ist es halt fraglich, ob das längerfristig so bleibt.


    Außerdem ist die Absperrung der Baustelle auf der westlichen Seite durch einen Zaun ersetzt worden. Man kann erkennen, dass der Deckel offenbar fertig ist und jetzt "nur noch" der Platz gestaltet werden muss.


    Das macht Hoffnung, dass der Platz bis zur WM vielleicht doch noch fertig wird.

    Zitat von Tarsis

    so schlimm manche Büros aus deiner Sicht auch sein mögen - aus den Fehlern von damals hat man auch gelernt.


    Wenn ich mir die bisherigen Wettbewerbsergebnisse anschaue, muss ich feststellen: das ist leider nicht der Fall. Hier nochmal einige der Entwürfe als Erinnerung.


    Nun könnte man argumentieren, dass die Ergebnisse des Wettbewerbs stark unter den Vorgaben der Stadt gelitten hätten. Dass die beteiligten Architekturbüros jetzt aber so vehement an dem Sieger-Entwurf festhalten, lässt doch auf Überzeugungstäter schließen :nono:


    Ich bin schon gespannt, auf das Ergebnis dieses Joint-Ventures, bin mir aber nach dem jetzigen Stand ziemlich sicher, dass ein kleinteiligeres Quartier mit einigen rekonstruierten Leitbauten und daran zumindest leicht angelehnten Füllungen (z.B. ähnlich wie in der Braubachstraße) die ansprechendere und dem Ort angemessenere Lösung darstellt. Schließlich sollte die Bebauung zumindest einen Eindruck von der früheren Bautradition und der Bedeutung des Ortes vermitteln.

    Westend


    Der Platz am Turm wird sicherlich von sorgsam geplanten Neubauten ungemein profitieren können (und ich hoffe sehr, dass das passiert :daumen: ). Dabei sollte man sich aber an den vorhandenen Gebäudehöhen orientieren. Die meisten umliegenden Häuser haben schon mindestens 4 Stockwerke. Bei einer Verdopplung wären das 8, also mehr als das Zeilforum haben wird. Welchen Schaden ein überdimensioniertes Gebäude auf sein (historisches) Umfeld haben kann, wird ja z.B. beim Technischen Rathaus deutlich.

    Zitat von 3rdwave

    Auch ich glaube nicht dass der Komplex weitere 10 Jahre überlebt, da eine Neubebauung mehr als lukrativ ist. Alleine schon wenn man bedenkt das man doppelt so hoch an dieser Stelle bauen dürfte


    Eigentlich kann ich dir hier nur zustimmen, was die Hässlichkeit der Gebäude angeht - wirklich ganz schlimm! Ich muss aber sagen, dass mir die Vorstellung, man könnte dort doppelt so hoch bauen gar nicht gefällt. Der Eschenheimer Turm, dessen Spitze ja auf dem Bild zumindest noch zu sehen ist, wird von den umliegenden Gebäuden sowieso schon stark dominiert. Wenn jetzt rundherum aufgestockt wird, verschwindet er ganz in den Häuserschluchten und verliert dadurch viel von seinem Reiz. Wie seht ihr das?


    Imo wird in Frankfurt mit solchen historischen Bauten leider meistens so umgegangen. Die Katharinenkirche an der Hauptwache könnte z.B. auch eine andere Wirkung erzielen, wenn sie nicht durch die E-Kinos "zugemüllt" wäre. Und auch der Opernturm, so sehr ich das Projekt auch schätze, droht in eine ähnliche Kategorie zu fallen.

    Zitat von westend

    man koennte links die wohnhaeuser wegreissen und stattdessen den platz vergroessern und zwei schoene wohnhochhaeuser dahin bauen...dann das bienenhaus abreissen/renovieren und dann sieht das ja schon wieder alles viel besser aus.....


    Die Idee ist an sich nicht schlecht, würde bloß in der Praxis nicht funktionieren. Zunächst mal würden sich die Eigner der Häuser gegen eine Vergrößerung des Platzes auf ihre Kosten wehren. Außerdem wirkt der Platz in seiner jetzigen Größe schon recht verwaist (wenn nicht gerade Bauernmarkt ist). Es müssten eher Wege gefunden werden, den Platz in seinen vorhanden Dimensionen zu beleben. Dafür sollten möglichst die Treppenstufen entfernt und das Niveau auf den Stand der Umgebung abgesenkt werden.


    Und dann wird es entscheidend sein, attraktive Nutzungen in die umliegenden Erdgeschosse zu bekommen. Meiner Meinung nach sollte v.a. mehr Gastronomie angesiedelt werden, auch im Bienenkorbhaus.
    So würde die Zeil ihre bisher fehlende Ruhezone erhalten. Mit dem "Nachtleben" an der Ecke zur Kurt-Schumacher-Str. gibt es ja schon ein etabliertes Cafe am Platz.


    So, ich hoffe, dass ich nicht zu weit vom Thema abgekommen bin. Zumindest geht es ja auch ums Bienenkorbhaus. Für eine weitere allgemeien Debatte zur Umgestaltung der Konstabler sollte dann doch auf den bereits bestehenden Thread ausgewichen werden...

    Naxos-Gelände erhält Kulturzentrum

    Hier der Bericht aus der Rundschau.


    Auf dem Naxos-Gelände an der Wittelsbacher Allee soll nach dem Kauf durch die Stadt ein kulturelles Zentrum entstehen, das auch das Freie Schauspielensemble aufnimmt. [...]
    Es geht um die künftige Bebauung des Areals nach dem Abriss der nicht denkmalgeschützten Gebäude. Stadtplanungs- und Liegenschaftsamt sind sich im Ziel einig: "Die ideale Nutzung ergibt sich aus Wohnen und Kultur", sagt Dieter von Lüpke, der Leiter des Planungsamtes.

    Zitat von Rohne

    Und da gehören auch -qualitätvolle- Wohnhochhäuser dazu.


    Das streite ich gar nicht ab. Ich denke auch, dass es dafür grundsätzlich (also abseits der Debatte wegen des Umlands) ein gewisses Potential gibt.

    Die Vorstellung, man könnte speziell mit Wohnhochhäusern Menschen aus dem Umland zurück in die Stadt holen, kann ich überhaupt nicht teilen.


    Die meisten Leute wohnen doch im Umland eher in Einfamilienhäusern, bzw. in einem mehr oder weniger "idyllischen" Umfeld. Gerade deshalb ziehen sie ja nicht in die Stadt. Man liest auch, dass gerade Frankfurt mit seinen Hochhäusern und der Urbanität von vielen Bewohnern der umliegenden Gemeinden als unwirtlich empfunden wird.


    Es gibt natürlich auch den Aspekt der hohen Mietpreise im Kernstadtgebiet. Es macht also schon Sinn, mehr Wohnfläche anzubieten, bloß denke ich dass ein Stadtteil wie Riedberg für die außerhalb Lebenden eher eine Alternative darstellt.

    KSP-Entwurf aufgegeben

    Gute Nachrichten:
    Laut FR ist der überarbeitete Entwurf von KSP-Engel nun endgültig verworfen worden!


    Über drei Stunden hat der "Sonderausschuss Dom-Römer" bei seiner zweiten Sitzung getagt [...] Am Ende der Ausschusssitzung war deutlich: Das von einer Jury in einem Wettbewerb ausgesuchte städtebauliche Modell des Frankfurter Büros KSP für die künftige Bebauung des Areals "Technisches Rathaus" dürfte vom Tisch sein. Das Büro KSP-Engel und Zimmermann hatte zwar in seinem Modell etwa den "Hühnermarkt" wieder markiert, aber hohe und auch großräumige Gebäude für die neue Bebauung zwischen Braubachstraße und Kunsthalle Schirn vorgeschlagen.


    Die Stadtverordneten votierten jetzt mehrheitlich für die von den Grünen beantragte "möglichst kleinteilige Parzellierung und Bebauung" sowie die "weitestgehende Orientierung am historischen Stadtgrundriss". In einer Gestaltungssatzung sollen von der Stadt Baumaterialien, Stockwerkshöhen und Dachformen vorgegeben werden.
    [...]
    In der "Bürger-Runde" äußerten Zuhörer "die herzliche Bitte, die Bürger zu befragen", wie gebaut werden soll; "eine Stadt lebt nicht von toten Hochhäusern". Die geforderte Beteiligung der Frankfurter soll in jener "Planungswerkstatt" gelingen, einer Idee der Grünen. Unter Moderation von außen sollen Interessierte da Gelegenheit haben, ihre Vorstellungen "in Planungen einzubringen" und "schwierige Punkte zu lösen".


    >Zum ganzen Artikel<

    Klasse,
    das ist ja wieder mal exklusives Material!


    Interessant, wie sehr sich der Koreanische vom Chinesischen Garten unterscheidet. Zum Beispiel die vielen Rechtecke. Weiss Jemand, welche Funktion diese Bodenplatte auf dem letzten Bild hat?
    Durch das Fehlen der Mauer wirkt der Garten, nennen wir es mal unscheinbar. Das hat aber auch seine Vorteile, wenn man bedenkt, dass der Chinesische Garten im Bethmannpark immer sehr zeitig geschlossen wird.

    Zitat von mysterio

    Wenn die Gegend sauberer (tatsächlich wie moralisch) wird, die Sicherheitslage einem gehobenen Wohngebiet angemessen ist und der gesamte Vorplatz wieder vorzeigbar wird, so könnte ich mir dort durchaus eine verstärkte Wohnnutzung vorstellen.


    Da stimme ich grundsätzlich zu. Unrealistisch und geradezu bekloppt sind dagegen die Pläne der Stadt, im Bahnhofsviertel bevorzugt Familien mit Kindern anzusiedeln. Grund für den Vorschlag: Es gibt in der Gegend mehrere Schulen :) Na dann viel Spaß...


    Interessant könnte das Viertel für ein studententisches Klientel werden, und für eher unkonventionelle Leute, die sich an dem Treiben der Drogen- und Rotlichtszene zunächst etwas weniger stören. Super fände ich es, wenn sich da z.B. Kunstszene, Cafes und alternative Kinos ansiedeln würden - Kinosäle (der etwas anderen Art) gibt es ja schon :D


    Es müsste aber schon wirklich viel getan werden, hoffen wir mal, dass die Stadt sich langfristig ins Zeug legt.

    Reko-Finanzierung durch Spenden?

    Im aktuellen Spiegel findet sich ein sehr interessanter Artikel über die Elbharmonie, das geplante, extrem spektakuläre Konzerthaus in Hamburg.


    nachzulesen unter http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,395291,00.html


    Dort wird beschrieben, dass das Großprojekt erst durch die außerordentliche Spendenbereitschaft verwirklicht werden kann. Einige Privatleute und Unternehmen haben 2-stellige Millionenbeträge gespendet.


    Es wäre wirklich zu bedenken, ob diese Finanzierungsvariante auch im Falle der Altstadt funktionieren könnte. In Hamburg geht es immerhin um Gesamtkosten von 187 Millionen (wenn ich mich nicht täusche ein vielfaches von dem, was eine Reko im Sinne von Kardinal kosten würde). Es sind jetzt bereits mehr als 52 Mio. Euro an Spendengeldern zusammengekommen.


    In Ffm sollte es doch unzählige Unternehmen geben, die sich daran beteiligen würden, bei all den Banken, dem Airport, den vielen Firmenzentralen usw. .
    Außerdem hat Frankfurt, ähnlich wie Hamburg eine lange Tradition als Bürgerstadt. Viele Museen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen sind meines Wissens von reichen Bürgern gegründet worden.


    Was meint ihr dazu??

    Soweit ich das richtig gesehen habe, scheint der Groundscaper aus dem neuen Entwurf verschwunden zu sein. Dieser bildete das Fundament des Hochhauses und war ungefähr so breit, wie die Großmarkthalle. Auf dem Entwurf in Beitrag #739 ist er noch zu sehen.


    Die Entscheidung deckt sich auch mit der Info aus einem vorigen Post, dass die Großmarkthalle selbst noch intensiver genutzt werden soll. Alleine schon optisch würde ich sagen, dass das Gebäude der Großmarkthalle jetzt mehr oder weniger an Stelle des Groundscrapers getreten ist.


    Irgendwie gefällt mir das gar nicht schlecht, weil ich schon immer den Eindruck hatte, dass die Großmarkthalle im alten Entwurf zu sehr erschlagen wurde. In der neuen Planung fügt sie sich sehr schön ins Gesamtbild ein, auch gerade mit den beiden kleinen Seitentürmchen. Andererseits wirkt das Ensemble jetzt wesentlich altmodischer, unauffälliger, aber auch etwas eleganter. Trotzdem ist es schade um den Groundscraper, der sah echt sehr futuristisch aus, geradezu "Science-Fiction".


    Bin mal gespannt, ob die GMH noch etwas aufgewertet wird, durch neue Fenster, Beleuchtung oder die Neugestaltung der freien Plätze, auch gerade von der Sonnemannstraße aus.


    Am Mainufer sollte man die freigewordene Fläche des Groundscrapers möglichst zur Erweiterung der Uferpromenade nutzen und hier einen kleinen Park anlegen. Direkt bei den beiden Kränen gibt es jeute schon ein ziemlich nettes Cafe mit Skyline-Blick, dass auf jeden Fall erhalten bleiben sollte.