Beiträge von Dominik

    Die im vorherigen Beitrag erwähnten Gebäude wurden mittlerweile alle abgerissen. Die Lücke entlang der Herzogstraße ist groß. Ich hoffe, dass diese dadurch erheblich aufgewertet wird. Die Seitenstraßen der Hohe Str./Schildergasse sind leider alles andere als ansehnlich, "Hinterhofcharakter" ist sehr passend dazu.




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    (eigene Fotos)

    Zur Vollständigkeit noch einmal das Konzept zum Eigelstein. Der Eigelstein ist eine lebendige Geschäftsstraße mit Versorgungsfunktion zwischen Hauptbahnhof und Ebertplatz.


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    Bildquelle: Eigene Darstellung nach OpenStreetMaps

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    Bildquelle:t-online.de

    Link geurlt. Bitte Bildrechte beachten. rec


    Der Bürgerverein Eigelstein hat zusammen mit vielen Gewerbetreibenden (Restaurants, Hotels, Supermärkte) ein autofreies Konzept erarbeitet, welches die Stadt nun geprüft und erweitert hat. Bis vor Kurzem konnte man von der Torburg im Norden noch mit dem Auto den Eigelstein komplett Richtung Süden entlangfahren. Das Radverkehrsaufkommen ist dort übrigens sehr hoch. Im zweiten Halbjahr sollen dort nun autofreie Abschnitte entstehen, sodass man mit dem Kfz den Eigelstein an manchen Stellen noch queren kann, aber nicht mehr entlang fahren kann. Die autofreien Bereiche sollen als Fahrradstraße und nicht als Fußgängerzone ausgeschildert werden. So haben beide Verkehrsteilnehmer ihren sicheren Bereich. Hier ein Ausschnitt aus dem Konzept.


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    Bildquelle: Anlage 2, Stadt Köln


    Für die Umwidmung der jetzt noch vorhandenen Parkplätze hat die Stadt ein "BauMkastensystem" entwickelt. Oft können in engen Straßen im Nachhinein nur schwer Bäume gepflanzt werden, weil dort viele Leitungen im Boden verlaufen. Um dem Wunsch nach Grün nachzukommen, können Module aus Beeten, Bänken und Bäumen auf ehemaligen Parkplatzflächen platziert werden. Da die Stadt immer mehr auf temporäre Maßnahmen setzt, könnten mit diesem System auch in Zukunft schnell Parkplatzflächen umgewidmet und sinnvoll genutzt werden.


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    Bildquelle: Anlage 5, Stadt Köln

    Neben dem Eigelstein und der Ehrenstraße soll auch die Severinstraße vom Autoverkehr entlastet werden.

    Hier geht es zumindest im ersten Schritt nicht um die ganze Straße, sondern nur um zwei Abschnitte (siehe Bild). Auf dem nördlichen Teil zwischen "Kartäuserhof" und "An St. Magdalenen" soll die Durchfahrt komplett gesperrt werden, es soll eine Fußgängerzone mit "Fahrrad frei" eingerichtet werden. Auf dem südlichen Teil bis zur Torburg sollen alle Parkplätze entfernt und durch andere Nutzungen ersetzt werden, ähnlich wie es auf dem kompletten Eigelstein für das 2. Halbjahr geplant ist. Dazu wird der Kartäuserwall zur Fahrradstraße, woraufhin einige Parkplätze ebenfalls für's Fahrradparken umgewidmet werden sollen.


    Hierfür muss nichts umgebaut, sondern nur die Beschilderung geändert werden. Diese Maßnahme könnte also dieses Jahr noch umgesetzt werden. Hier die Beschlussvorlage.



    Bildquelle: Stadt Köln

    Die Stadt hat nun eine Online-Beteiligung für die Umgestaltung wichtiger Straßen im Apostelnviertel gestartet. Hier geht es vor allem um die Ehrenstraße. Bis Anfang Juni kann man im Onlineportal Kommentare schreiben und abstimmen, was man für sinnvoll hält. Ein Düsseldorfer Büro erstellt die Vorplanung der Umgestaltung bis Ende des Sommers.


    Es soll zwei Stufen geben. In der ersten Stufe soll die Ehrenstraße und Breite Straße ohne bauliche Maßnahmen bereits autofrei werden. In der zweiten Stufe wird die Straße komplett neugestaltet, ebenso soll dann auch die Pfeilstraße autofrei werden. Die Apostelnstraße soll ebenfalls neugestaltet werden und wird eine Einbahnstraße bleiben, der Straßenquerschnitt wird sich jedoch stark zugunsten des Fußverkehrs ändern. Hier hat die Stadt Fördermittel des Landes beantragt. Diese Maßnahmen sind in Einklang mit dem Masterplan Kölner Innenstadt aus dem Jahr 2009.


    Hier der Link zum Mitwirkungsportal

    Pressemeldung der Stadt


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    Bildquelle: Stadt Köln, meinungfuer.koeln

    Auf dem Gelände einer ehemaligen Motorradwerkstatt am Bonner Wall 124 baut ebenfalls WvM mit der domobilia GmbH ab Mai 2021 zwei Gebäude mit insgesamt 23 Wohnungen. Mehr Infos gibt's hierzu bislang nicht.

    Projektwebsite: domobilia und WvM



    Bildquellen: Apple Maps; domobilia.de

    In der Nachbarschaft des ehemaligen Autohauses Levy in Nippes steht nun ein weiteres Bauprojekt bevor. WvM möchte am Methweg 4a leerstehende Lagerhallen abreißen und drei Gebäude mit insgesamt 70 Eigentumswohnungen sowie Tiefgarage mit 56 Stellplätzen bauen. Hinzu kommen sechs Gewerbeflächen in den Erdgeschosszonen. Die Gebäude sollen vierstöckig plus Staffelgeschoss sein und 1- bis 4-Zimmer Wohnungen vorweisen. Eine Visualisierung gibt es noch nicht, mit der Baugenehmigung wird in diesem Monat gerechnet.


    Diese Lage zwischen Neuehrenfeld und dem S-Bahnhof Nippes könnte noch einiges an Nachverdichtung und Neuentwicklung vertragen, da wird sich sicher noch einiges tun. Ich persönlich hoffe, dass die Entwicklung aber nicht so weit führt, dass das Odonien an der Hornstraße weichen muss. Im Masterplan waren hier schon Gebäude angedacht und das Pascha steht nach der Insolvenz wohl nun auch leer. Die Lage im Dreieck dürfte nicht sehr attraktiv sein, aber der Wohnraummangel würde auch dort eine Wohnnutzung sicher möglich machen.


    Hier die Pressemeldung zum Projekt von WvM.


    Bildquelle: Apple Maps

    Am Melatengürtel 107-109 wird derzeit das Bauprojekt "Melehr" umgesetzt und soll dieses Jahr fertiggestellt werden. Dort werden 32 Wohneinheiten mit 22 Tiefgaragenstellplätze realisiert. Der Projektentwickler wirbt auf der Website mit einem digitalen Wohnerlebnis. Allgemein ist ja in den letzten Jahren viel am Melatengürtel Gürtel passiert.


    Bei Street View findet man den Vorzustand.


    Bildquelle: metropol.de

    Die Heliosschule ist schnell in die Höhe gewachsen. Hier der Blick von der Vogelsanger Straße in Richtung Westen. Sobald die Heliosschule in Betrieb geht, soll auch die Vogelsanger Straße in diesem Abschnitt mit breiteren Gehwegen und Radinfrastruktur neugestaltet werden. (eigenes Foto)


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    Hier noch einmal ein Update zu meinem Post #236. Die Fotos wurden alle von mir aufgenommen.

    4. Kolumbaviertel
    Die Stadt hat vor wenigen Wochen mehr Abstellplätze für Lastenräder, Sharing-Systeme und E-Scooter geschaffen. Dazu wurden im Kolumbaviertel bestehende Parkplätze umgewidmet und weitere Ladezonen sowie Behindertenparkplätze geschaffen. Das Viertel befindet sich zwischen Hohe Straße und Nord-Süd Fahrt und bietet einige öffentliche Parkhäuser. Hier die Pressemeldung der Stadt.


    In der Richartzstraße wurde vom Dom kommend der linke Parkstreifen umgewidmet.

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    Das mit den Lastenrädern müssen wir noch üben! Vielleicht wären Boden-Piktogramme an den jeweiligen Bügeln sinnvoll. Wenn ich einen Fahrradbügel sehe, schaue ich normalerweise nicht auf die Beschilderung.

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    Ein Blick in die Herzogstraße. Die Autos im Hintergrund stehen alle in den Ladezonen. Die Stadt kontrolliert hier aber auch sehr stark, muss man dazu sagen.
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    Die Stadt will die Sharing-Angebote etwas ordnen und hat für öffentliche Abstellplätze für E-Scooter, Leih-Mopeds und Leihfahrräder diese Beschilderung entwickelt. Die Ordnung dieser Angebote ist im Kolumbaviertel wichtig, da man in der Schildergasse und der Hohe Straße keine E-Scooter abstellen kann und sonst die Gehwege der Seitenstraßen diese aufnehmen müssten.
    Nebenbei am Rande: Das KVB-Rad soll dieses Jahr auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. In den äußeren Stadtteilen wird es an wichtigen Orten und Zielen Stationen geben, die ebenfalls so aussehen sollen.


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    5. Magnusstraße
    Bis voraussichtlich September sollen die Arbeiten noch andauern. Mittlerweile wurden die ersten 600 Meter von 1,7km Radfahrstreifen auf einer allgemeinen Fahrspur markiert. Mit zwei Spuren je Richtung sind die Magnus- und Christophstraße enorm überdimensioniert, weshalb es auch im Sinne der Verkehrssicherheit ist (Raserszene, Geschwindigkeit), diese auf eine Fahrspur für den Kfz-Verkehr zu reduzieren.

    Das Foto zeigt die Magnusstraße auf Höhe "Alte Wallgasse" in Fahrtrichtung zum Dom.

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    6. Christophstraße
    Auch hier wurde letzten Monat damit begonnen, zu arbeiten und die Ampeln auszutauschen. Danach wird der Straßenquerschnitt ähnlich wie in der Magnusstraße aussehen. Die Arbeiten dauern etwa bis Herbst, hier die Pressemeldung.