Beiträge von Betonrüttler

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    Vielleicht habe ich hier etwas übersehen, aber wenn diese Fassade den Endzustand zeigen sollte, also 3 neue Fassadenelemente auf dieser Seite, der Rest bleibt, dann sieht es für mich einfach nur peinlich aus. Da fragt sich doch jeder Passant, wann geht es denn hier endlich weiter?

    Diese zu den Nachbarn abgerundete Fassade ist auch für den optischen Eindruck zwingend notwendig. Unschlüssig scheint man noch zu sein, was die Menge der Stockwerke angeht, sehe ich doch auf der zweiten Visualisierung eines mehr als zuvor, dafür aber etwas flachere, also anders gesagt: Mehr Bürofläche oder mehr Verkaufsraum?

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    Wenn doch aber in Richtung Süden die Gebäude in Bezug auf Höhe und Volumen immer größer werden sollten, ( hoffentlich bald ein bevorstehender Abriss des gegenwärtigen Innenministeriums, stattdessen eine neue Landmark, für mich die beste Lage in Düsseldorf), dann wäre Kleinteiligkeit der falsche Schritt für dieses Grundstück.

    Fassade gefällt mir ungemein, Glas von oben bis unten, ist zwar ein Bürogebäude, aber wenn es Wohnungen wären und ich finanziell nicht so armselig dastehen würde, dann würde ich mir in solch einem Hochhaus eine Wohnung nehmen. Einblicke anderer gibt es nicht, solange man hoch genug wohnt, und auch wenn schon, habe nichts zu verbergen, und „CO2 - neutral“ ist doch auch gut für‘s eigene Gewissen.

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    Es wird die Zeit kommen, in der einer „verschatteten Wohnung“ bevorzugt nachgefragt werden wird, und gegen das Glotzen der Hochhausbewohner in die eigene Wohnung hilft das Herunterlassen der Jalousien, was sogar noch einen kühlenden Effekt mit sich bringen würde, wenn die Jalousien außerhalb des
    Fensterglases angebracht sein sollten.

    Die Forderung von Heidewitzka (10 -12 Etagen, Beitrag 29) erscheint mir viel zu harmlos. Nicht nur 10 – 12 Etagen, hier gehören 2 Wohnhochhäuser hin mit jeweils mindestens 30 Geschossen. Eine bessere mit dem ÖPNV vernetzte Lage in Düsseldorf gibt es nicht.

    ...Gestalterisch lassen die Visualisierungen auf dem ersten Thumb keine besondere Offenbarungen erwarten...:


    Schon wieder keine „Offenbarung“, was die Architektur angeht. Aussage für mich grotesk, ist doch der Verfasser stolz darauf, preisgünstig in Duisburg wohnen zu können, soweit ich mich entsinne. Eine „Offenbarung“ ist auch nicht nötig, es reicht, erschwinglichen und in meinen Augen sogar noch ästhetisch ansprechenden Wohnraum zu schaffen für Leute, die nicht das ganz große Portemonnaie besitzen, obwohl in dieser Lage das Wohnen auch schon nicht mehr besonders preisgünstig sein dürfte.

    ...die Pflanztröge für die Fassadenbegrünung wirken schon sehr klein, dass sich die Pflanzen dort drin gut entwickeln können, bezweifele ich


    Mir scheint es wichtiger zu sein, dass die Pflanzen der jeweils unteren Reihe schnell die Tröge der oberen Reihe verdecken können, dann ergibt es doch einen schönen grünen Bewuchs ohne Unterbrechungen. Wären Tröge viel größer, dann dauerte es länger mit dem zusammenhängendem Bewuchs und falls mal eine Pflanze eingehen sollte, dann wären Lücken viel länger sichtbar. Bin aber kein Botaniker. Weihnachten

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    Die Geschmäcker sind nun mal verschieden, ich kann jedenfalls nur feststellen, dass ich lange nicht mehr solch eine gebaute geschmackliche Hilflosigkeit gesehen habe. „Holland oder Südengland“, genau, Architekt war hingefahren und hatte Fotos gemacht und sich gesagt: Das ist gut, das gefällt vielen, man kennt doch die Fassaden aus unzähligen Filmen aus GB, ist inzwischen billig in der Herstellung, da fabrizierte Serienprodukte, und trotzdem sollten die Preise, die hier in Südengland dafür gezahlt werden, auch in Düsseldorf erzielt werden können.

    ...Seit Jahrtausenden werden die Siedlungen immer größer und auch immer geschossiger - vor zwei Tausend Jahren eingeschossig,...


    Laut wikipedia: Die Einwohner Roms wohnten zum ganz überwiegenden Teil in Wohnblocks, die alsinsulaebezeichnet wurden. Die Gebäude waren schmal, verjüngten sich nach oben terrassenartig und hatten bei maximalen Höhen zwischen 18 und 21 m bis zu sieben Stockwerke. Im Erdgeschoss waren meist Läden untergebracht. Es gab keine Glasfenster, vielmehr wurden die Öffnungen mit Holzläden verschlossen.
    Also sind damit alle weiteren genannten Geschosszahlen obsolet.

    ... Frankfurt ist sicherlich nicht frei von Hochhäusern...

    Ja lustig, alle lachen

    Mit einigen Städten Asiens können die Metropolen Deutschlands nicht mithalten...

    Warum denn auch, wenn es noch ohne geht, wenn doch die größte Stadt hierzulande nur einem Stadtteil der dortigen Städte entspricht?

    Stellen wir uns einen Manager aus Asien vor, der an Megacities mit Türmen wie Tokio, Peking, Shanghai usw. gewohnt ist. Wenn er dann in eine nicht besonders große Stadt mit kaum Hochbauten (wie bisher u.a. München) kommt, kann er wohl kaum glauben, dass es eine Metropole sein kann...


    Ich denke: Im Gegenteil. Die wirtschaftlichen Fakten sind bekannt, dieser Manager könnte anfangen zu träumen, dass irgendwann auch mal Peking solch eine Lebensqualität bieten könnte wie München.

    ^ Genau das habe ich mich auch gefragt, es ist so vermittelt worden, für mich jedoch eine Zahlenangabe, der ich niemals trauen würde.
    Wenn es so sein sollte, dann sollten sie auch angeben, dass es Micro-Appartements sind.
    Wenn es aber keine sein sollten, also vielleicht nur zum Teil, denn bei einer Verdoppelung der Wohnungsgröße auf 46 m² müssten doch schon jeweils 2 Personen die Wohnung benutzen, um die 500 zu erreichen, dann halte ich diese Angabe für unglaubwürdig. Ich glaube nicht, dass junge Paare, wenn sie sich gefunden haben, mit 46 m² zufrieden sind. Man muss sich schon sehr lieb haben, um das prickelnd zu finden. Also nehme ich an, dass die 46 m² Wohnungen (falls es sie überhaupt geben sollte) von Singles bewohnt sein werden, dann sind es aber keine 500 mehr.

    ^ Ich habe absolut nichts gegen neue große Veränderungen, bin doch auch der Meinung, dass neue Projekte in Düsseldorf immer etwas zu klein geraten sind, aber ich kann es nicht verstehen, dass der besagte Herr wieder und wieder über das DSH und das angrenzende Schauspielhaus wettert. Für mich stellen diese beiden Gebäude eine Komposition dar, von der es auf der Welt nicht viele gibt. Ich denke mir, da habe ich die gleichen Gefühle wie ein Kölner, wenn er den Dom erblickt.
    Ich weiß natürlich nicht, was in hundert Jahren sein wird, aber da doch vor kurzem erst 200 Millionen für die Revitalisierung des DSH ausgegeben wurden, wird es uns noch lange erhalten bleiben. Manchmal bin ich recht froh, dass es reiche Menschen gibt, die meinen Geschmack teilen.

    Wenn ich das alles lese, was ein Düsseldorfer Büro so in der Welt baut - immer ärgerlicher die Verkrustung, dass in der Stadtmitte am Kö-Bogen bis zum Weltende ein Hochhaus der 1950er Jahre restlos die Umgebung dominieren soll.


    Was soll denn dieses seit Jahren andauernde
    Dreischeibenhaus-Bashing, irgendwann muss doch mal Schluss sein. 1960 errichtet, also die angegebenen 1950er Jahre suggerieren ein noch älteres Alter, aber selbst wenn es so wäre, das wäre doch kein Makel, besonders dann eigentlich, wenn der Klagende ein Altstadtliebhaber ist.
    Ich gebe zu, es ist nicht bunt oder farbig, für die Schmalseiten wurde ein Material gewählt, das der Bauherr selbst herstellte, nämlich Edelstahl. Und wer sagt, dass ein anderes Hochhaus möglicherweise gelungener werden könnte? Doch nicht jemand, der vom Walkie -Talkie in London ( 20 Fenchurch Street) begeistert war, bekam doch dieses Gebäude im Jahre 2015 den Carbuncle Cup zugesprochen, also den Preis für das hässlichste Gebäude, das in den letzten 12 Monaten in GB fertiggestellt wurde. :lach:

    ^ Hatte eben mal recherchiert: Eingegeben: Wohnungsgröße in Berlin um 1900. Vom angebotenen Text diesen Ausschnitt:“...Anders als heute, wo die Anderthalb-Zimmer-Wohnungen üblicherweise von Singles bewohnt würden, hätten vor 100 Jahren zehn Personen nicht als „Überbelegung“ gegolten. In der Dunckerstraße 77 hätten sogar bis zu 17 Menschen in einer Wohnung gelebt, weiß Christa Seeger. Drei Kinder im schmalen Bett im schlauchartigen Schlafzimmer – „damals keine Seltenheit“. Und wenn diese in der Schule waren, wurde das Bett sogar noch an Schichtarbeiter zum Schlafen vermietet, um Geld in die Kasse zu bekommen.“ Aus dieser Zeit stammt doch auch dieses Zitat von Heinrich Zille: „Man kann einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt“.
    Das ergibt natürlich eine Dichte, die uns erspart bleibt, sage ich jetzt mal, denn wer mag denn noch so leben?
    Was die Megacities mit mehr als 10 Millionen Einwohnern angeht: Ich denke, der Zulauf ist deswegen dort so stark, weil es in diesen Ländern keine Alternativen auf dem Land gibt und die Menschen dort dann eben so leben wie damals die meisten Berliner um 1900.

    Die Gestaltung ist nicht komplett ausgelutscht...


    Richtig „ausgelutscht“ ist doch nur die dauernde Wiederholung dieses Ausdrucks. Aber vielleicht sollte ich auch Shakespeare zu Rate ziehen: „Wenn sich Pflicht und Einfalt ehrlich mühen, nichts ganz und gar danebengeht.“