Beiträge von Regent

    ^Ja, ich habe gehört China und Indien sollen Länder mit großem großem Fahrradpotential sein – das Fahrrad, als DAS High Tech Fortbewegungsmittel überhaubt, ist dort nämlich gänzlich unbekannt. :nono:


    Wie teuer? Glaube Hr. Strelitzki weiß was er tut im Gegensatz zum Staat.
    Ich eine wirklich jedes Industrieprojekt hat ein Budgetpunkt sonstiges/Unvorhergesehenes, danach wird die Wirtschaftlichkeit mit 30% Bandbreite gerechnet. Wenn alles grün ist, wird es angegangen.


    Der Autobahnausbau gehört aber eben nicht zum Projekt, wieso sollten man sich auf Seiten des Estrel denn bitte darauf einlassen? Wieso soll das Ganze denn überaubt ein Spiel sein, wir sitzen hier nicht am Pokertisch. Ich weis auch nicht wie du auf diese Ideen kommst. :lach:

    Der Mann will und muß hier kräftig investieren, er bekommt doch nicht geschenkt. Das Geld für den Bau muß das Hochhaus ja auch erstmal erwirtschaften. Wieso sollte er denn einen Teil der Autobahn finanzieren? Wenn dann vielleicht wenn man ihm an der Ausfahrt Sonnenallee eine Vorteilhafte Verkehrsführung gewährt. Berlin kann und sollte froh sein über diese Investition. Mal davon abgesehen dürfte er übrigens in München, dank Hochhausreferendum, nicht über 100m hoch bauen.


    Initial ging es ja hier um das vorgeschriebene Errichten von Radstellplätzen. Was würdest Du denn sagen, wenn man jetzt erst den Stellplatzschlüssel für Autos einführen würde. Wofür soll jemand der den ÖPNV nutzt, praktisch den MIV subventionieren?! Da bin ich gespannt ;). Und das ist letztlich das gleiche mit den Radstellplätzen...


    OK, gut das kannst du nicht verstehen. Weil du offensichtlich nicht in Stuttgart wohnst. Im Stuttgarter Westen gibt es bereits jetzt kein kostenloses Parken für PKW mehr. Dies wird Schritt für Schritt weiter ausgebaut und aufs anze Stadtgebiet ausgeweitet. Mal davon abgesehen könnte der Staat Deutschland dicht machen wenn plötzlich alle auf das Auto verzichten würden, da Autofahrer als die Melkkühe der Nation so ziemlich alles mitfinanzieren – Nur ein geringer Teil der Einnahmen fließt ja überhaubt in den Straßenbau zurück! Das man bei vorhanderner Kapazität eine Fahrradspur baut, da spricht nichts dagegen. Wenn man allerdings, wie jetzt in S-Kaltental geschehen, Fahrradspuren Mutwillig so legt das alle Parkplätze an der Straße verschwinden wird die Marschrichtung klar. Der Winne würde ja liebend gerne, auch auf heute schon verstopften Straßen, Fahrbahnen in Fahrradspuren umbauen. Winne und große Teile der Grünen arbeiten eben für Ihre relativ kleine Klientel. Ob sichs der Rest der Dummen, die für Ihr Geld noch arbeiten gehen und damit dieses Land durchfüttern, es sich noch leisten können überhaubt zur Arbeit zu kommen ist denen relativ egal.


    Bisher haben wir hier aber doch auch gar nicht explizit über den Berufsverkehr gesprochen, als Einwohner Stuttgarts hilft es doch egal welche Fahrt durch das Rad ersetzt wird, um die Lebensqualität zu erhöhen.
    Wo Du es aber ansprichst: Glaubst Du, die Räder die vor den Firmen stehen, wurden mit dem Auto hergekarrt? Oder haben die vielleicht doch eine Autofahrt ersetzt? Die Kombination Rad + ÖPNV ist ja übrigens auch möglich um zur Arbeit zu kommen.


    Also erst einmal wird sich das zeigen ob sich die Lebensqualität für die Stuttgarter wirklich erhöht wenn es mehr Fahrradverkehr gibt. Mir wäre das in Fahrradfreundlichen Städten nicht aufgefallen das dies, außer für die Fahrradfahrer, etwas zur Lebensqualität beiträgt. Wieso auch? Fahrradfahrer können für Fußgänger sogar extrem stressig sein. Da ist mir wesentlich lieber man taktet den ÖNV besser bzw. Verteuert diesen nicht ständig. Das man in relativ flachen Städten wie München natürlich gut mit dem Fahrrad von A nach B kommt bezweifle ich gar nicht. Man kann relativ direkt auf gut ausgebauten und breiten Straßen zu seinem Ziel fahren und spart sich dabei das Geld für ein Bahnticket. In Stuttgart sieht das doch ganz anderst aus. Die Straßenführung ist Chaotisch und alles andere als direkt. Außerdem ist der Stuttgarter Ballungsraum wesentlich weniger Kompakt als der Münchner. Die Entfehrnungen die zum Arbeitsplatz zurück gelegt werden sind daher größer. Das ist zusammen mit der Topografie alles andere als attraktiv um ernsthaft mit dem Fahrrad zu pendeln. Aber vermutlich wird man auch hier wieder eine Statistik erfinden die das Gegenteil behauptet. Wenn übrigens alle Ihre Räder morgens in die S-Bahn mitschleppen würden dann aber gute Nacht!

    Diese Zahlen haben Null Aussagekraft und sind, noch schlimmer, eine bewußte Täuschung! Es wird suggeriert das das Fahrrad das Auto einfach so ersetzen kann, wenn man nur will. Das ist schlicht und einfach Falsch. Wenn dann kann ÖNV das Auto ersetzen. Wo ist denn aus den Zahlen ersichtlich das der Anteil des Fahrradverkehrs überhaubt Autoverkehr ersetzt hat? Für die Fahrt zum Bäcker um die Ecke werde ich wohl kaum das Auto benutzen. Einen Umzug mit dem Fahrrad stelle ich mir hingegen etwas schwierig vor. Ich werde sicherlich auch nicht jeden Morgen mit dem Rad 30km zur Arbeit fahren, auch wenn man am Wochenende gerne eine Radtour macht. Überhaubt wird das Auto innerstädtisch kaum benutzt, solange man nicht von Außerhalb kommt. Das macht man in der Regel mit dem ÖNV. Wenn dann kann man den Fahrradverkehr daher allerhöchstens auf Kosten des ÖNV Signifikant ausbauen – Indem man Kurzstrecken in der Stadt weiterhin so lange verteuert, bis es nicht mehr attraktiv ist den ÖNV zu benutzen und lieber zu Fuß geht oder das Rad nimmt. Die Suggestion man könnte den Berufsverkehr durch das Fahrrad reduzieren ist schlicht und einfach gelogen!

    Das ist eben das Problem in Berlin (bzw. Deutschland). Weil man alles immer nur "befremdlich" findet werdens 99% der Einwohner auch nie zu etwas bringen. Es wird schon seine Gründe haben warum man am (funktionierenden) Standort investieren will. Aber den Berlinern wärs wohl lieber wenn Streletzki sein Geld einfach direkt in die Sozialkassen spendet.

    Und was zählt bitte als Fahrt? Wenn Oma Erna also erst zum Gemüselädle mitm Rad fährt, und danach zum Blumenladen, und dann noch zum Metzger, und dann noch zur Frida zum Kaffetrinken und dann nach Hause um dann zu merken das sie noch was vergessen hat und nochmal zum Bäcker muß sind das dann also 7 Fahrten die in dieser Statistik 7 mal so schwer wiegen wie eine Fahrt von Berchtesgaden nach Flensburg. Absoluter Schwachsinn, aber wers glauben will soll halt.

    Was man sich auch einmal auf der Zunge zergehen lassen kann, ist der aktuell bereits erreichte Radverkehrsanteil in Deutschland von 9 % aller Wege!
    http://www.nationaler-radverke…igkeiten/news.php?id=3546


    Das ist doch wohl Propaganda übelster Art. 9% Anteil an allem Verkehr? Abzüglich Schwerlastverkehr, Bahn, ÖNV, Flugzeug, Krankenwagen, Polizei usw. würde das ja bedeuten das über 50% aller Arbeitnehmer schon heute mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Oder welche Wege sind hier jetzt gemeint? Spaßfahrten? Wird pro Fahrt, oder pro Kilometer gerechnet?

    Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! 20% aller zurück gelegten Wege sollen zukünftig mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Hat der Mann eigentlich nen Knall? Das kann ja allerhöchstens Innerstädtisch funktionieren, oder wie stellt man sich das bei den Grünen vor? Ist denen eigentlich bewußt das es auch noch Menschen gibt deren Wege weiter sind als zum Bioladen um die Ecke??

    Kannst du mir auch nur ein Beispiel eines Wohngebäudes aus den 60ern/70ern nennen, das zumindest ansatzweise ähnliche gestaltet wurde, wie jenes auf der Visualisierung?


    Spontan erinnert es an die beiden Wohnhochhäuser "Romeo & Julia" in Stuttgart. Diese wurden allerdings bereits 1955 - 1959 errichtet, Architekt war Hans Scharoun. Die Häuser stehen in einem sozialen Brennpunkt Stuttgarts und haben daher leider ein negatives Image, stechen aber nach wie vor aus der Masse heraus.