Beiträge von DelPiero

    Hohlraumdämmung (Kerndämmung) bei Neubauten

    Nun hat sich bei Häusern im Bestand die nachträgliche Dämmung der Hohlschicht, bei zweischaligem Mauerwerk, in den letzten Jahren hinlänglich bewährt und wird nach wie vor stark angefragt und ausgeführt.


    Wie aber verhält es sich bei Neubauten?


    Stand jetzt werden i.a.R. platten- oder mattenförmige Dämmplatten beim Aufmauern eingebracht, indem diese auf die Drahttanker in der Hintermauerschale gesteckt und ggf. durch eine Kunststoffscheibe fixiert werden (in der Praxis eher nicht). Die Dämmplatten werden dabei stumpf gestossen oder mit Stufenfalz aufeinander gesetzt. Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei eingeblasener Kerndämmung ist in diesem Fall die Dämmschicht nicht durchgehend fugenlos. Bei unsachgemässer Ausführung können Plattenfugen einen Feuchtedurchgang nach innen ermöglichen z.B. wenn Mauermörtel zwischen die Platten gelangt oder wenn die Abtreppung beim Stufenfalz nach innen gerichtet ist.
    Desweiteren trägt man das Risiko etwaiger Durchfeuchtung, da das aufstecken sich nach Baufortschritt vollzieht und nicht immer komplett abgedeckt werden kann.


    Was also spricht gegen ein Verfüllen der komplett aufgemauerten Wand im nachhinein, wenn es dadurch weder das Problem von Fugen noch von Durchfeuchtung gibt?
    Ganz abgesehen davon, dass man, von 14 cm Dämmung ausgehend, in diesem Fall auch noch 2-4 cm einsparen würde, die bei Einsatz der Dämmplatten die Hinterlüftung gewährleisten würden.
    So spart man hier und vergrössert theoretisch nochmal den Wohn-, Nutzraum.


    Meinungen sind willkommen!!