Beiträge von Monaco

    Ich gebe nur wieder, was immer als Grund genannt wird; mitunter werden dafür angrenzende Kellerräume ins Feld geführt.
    Er wird jetzt nur innen umgebaut und um einen Ausgang ergänzt. Die "Außenmaße" verändern sich aber nicht.


    Ich sehe auch nicht, wieso diese Variante günstiger oder schneller zu realisieren wäre.

    Ich bin sehr überrascht über das bisherige Medienecho. In seltener Einigkeit positionieren sich BR (Eigeninteresse), SZ usw. ganz klar gegen die politische Entscheidung. Ausgerechnet bei diesem Fall wird plötzlich eine Unfähigkeit von München zu Großem diskutiert. Liegt es an der Nähe von Medien und Kulturbetrieb oder vielleicht der Lautstärke dieser kleinen, aber privilegierten Interessengruppen?
    Heute war wieder einmal S-Bahn-Chaos. Der Stillstand beim ÖPNV wird nach meinem Gefühl sehr viel weniger kritisiert, obwohl von ihm sehr, sehr, sehr viel Menschen profitieren.

    Geht es bei den Orchestern nicht vielleicht vorübergehend auch eine Stufe unter perfekt?


    Das Deutsche Theater wird umgebaut. Man weicht auf ein Theaterzelt aus.
    Das Gärtnerplatztheater wird umgebaut. Man weicht auf ein halbes Dutzend anderer Theater und Veranstaltungsräume aus.
    Der Gasteig wird umgebaut. München wird zur musikalischen Provinz. Wirklich?


    Circus Krone, Kleine Olympiahalle, Zenith, Muffatwerk, Tonhalle usw. Sind die alle von vorneherein ungeeignet oder ausgebucht? Lassen sich da gar keine neuen Formate entwickeln? :nono:

    Es dürfte vor allem darum gehen, das Verwaltungsgericht zu besänftigen.


    Inhaltlich erscheint mir die Planung unausgewogen:
    - Wie soll der Verkehr in West-Ost-Richtung fließen, also zwischen Landsberger Straße und Sonnenstraße, wenn nicht durch die Schwanthaler Straße und die Landwehrstraße?
    - Wo sollen all die neuen Wohnungen entstehen? Ein Drittel der umrissenen Fläche wird vom Innenstadtklinikum belegt. Größere Brachen sind mir nicht bekannt.
    - Wo sollen dann noch gleichzeitig "Aufenthaltsorte und Grünflächen" entstehen?

    Danke für die Erläuterung, hfrik.


    Die SZ legt nach.
    Ich frage mich allerdings, wie groß die Verbesserungspotentiale für die Luftqualität wirklich wären. Gefühlt besteht alleine die Hälfte des Verkehrs in der Altstadt aus Lieferanten (die man nicht aussperren kann).

    Der Freistaat wird nur tätig, weil er gerichtlich dazu verpflichtet ist. Sonst hat er die letzten Jahre über die Hände in den Schoß gelegt, obwohl er für viele Projekte zuständig ist, die den Straßenverkehr deutlich entlasten könnten (S-Bahn!).


    @ hiTCH-HiKER:
    Gar keine Autos in der Altstadt - okay; weniger Parkplätze - okay; teurere Parkplätze - nicht okay. Das leuchtet mir nicht ganz ein. Teurere Parkplätze ist doch ein milderes Mittel zu gar keine Autos/Parkplätze?! :confused:
    Weniger Parkplätze dürften erst einmal mehr Suchverkehr bedeuten, nicht weniger Verkehr.

    Das Parkhaus Marienplatz am Rindermarkt ist von Teilen des Viktualienmarkts sogar näher als die Schrannenhalle. Die anderen genannten Parkhäuser sind gerade einmal ein paar Meter weiter.


    Parken für 2h kostet unter der Schrannenhalle 7 € und am Rindermarkt (sowie in den anderen des Angerviertels) 6 €. Zum Vergleich: ganz normal auf der Straße kostet auch schon 5 €. Wenn das zu teuer sein sollte, dann müssen die Händler eben über Erstattungsmodelle nachdenken (wie es sie anderswo auch gibt).

    Unter der Schrannenhalle befindet sich doch eine Parkgarage mit über 160 Plätzen, am Rindermarkt gibt es eines mit noch mehr Plätzen und einmal quer über den St.-Jakobs-Platz und am Isartor sogar zwei mehr als doppelt so große. Alleine im Angerviertel finden sich also knapp 1500 Parkhausplätze.



    Eataly: Klare Positionierung, klares Konzept und viele Deutsche sind Liebhaber italienischen Essens. Das könnte funktionieren.

    @ Golden Age:
    Die Büroleerstandsquote ist in München geringer als in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf.
    In München selbst (ohne Umland) liegt sie nach dem von dir verlinkten Bericht nur bei 5,7 %; in der Innenstadt sind es noch einmal deutlich weniger. Der Leerstand konzentriert sich zudem auf den Osten (Stadtrand/Umland).
    Das Potential für Umwandlungen ist also gering und gibt es vor allem dort, wo auch der Wohnungsmietmarkt noch am entspanntesten ist.

    Soll dieser neue Konzertsaal nun eigentlich den Gasteig-Konzertsaal ersetzen oder ergänzen?
    Falls ersetzen: Was soll dann mit dem Gasteig-Konzertsaal passieren?
    Falls ergänzen: Wo ist die Rechnung, dass die bisherigen Saalkapazitäten in München über ein paar Freitage im Winter hinaus nicht ausreichen?


    Ich will als Münchner und Bayerischer Steuerzahler schlicht nicht für zwei Konzertgebäude aufkommen, wenn das nicht zwingend notwendig ist.

    Die Brücke selbst ist schon barrierefrei dank Aufzügen im Norden und Süden, nur der Übergang zur S-Bahn nicht. Der Bahnsteig lässt sich nicht verbreitern und bereits jetzt sollen die Treppen dort nur 1,60 m breit sein. Siehe S. 7 der Beschlussvorlage.
    Die Brücke wird also entweder eine halbgare Lösung oder sehr, sehr teuer. An Unverstand liegt das nicht, sondern an den Gegebenheiten.

    Das sehe ich anders.
    Es hat schon einen guten Grund, warum die Bürger vor allem über Anhörungen und mittelbar Politik und Medien, nicht aber über direkte Entscheidungen beteiligt werden. Das ermöglicht sowohl ganz vereinzelten Widerständen nachzugeben, wenn sie sehr gewichtige Belange anführen können, genauso wie gegen eine "Mehrheit" zugunsten des Gemeinwohls etwas durchzusetzen.
    Wobei es "die Mehrheit" in den meisten Fällen nicht gibt, weil es ganz verschiedene relevante Gruppen gibt: potentielle Nutzer, Baubetroffene, Finanzierer. Das wird beim zweiten Stammstreckentunnel sehr deutlich.


    Auch Stuttgart 21 zeigt Probleme auf: Dort stimmten 2011 beim Volksentscheid 47,1 % gegen das Projekt. Ein Jahr zuvor auf dem Höhepunkt der Proteste, vor Schlichtung und Landtagswahl als Katalysatoren, hätten die Gegner wohl eine Mehrheit gehabt.
    Hätte man vor Projektbeginn abgestimmt, hätte sich die Frage gestellt, wie viel Legitimität die Entscheidung für ein Projekt noch hat, wenn sich die Kosten dafür vervielfachen. usw.