Leipzig: Höfe am Brühl (eröffnet)

  • Auch von mir ein Danke für die Bild-Erstattung! :D


    Anbei aktuelles vom Baugeschehen. Die Bilder entstanden gestern.



    Die Südseite der neuen Blechbüchse hat ihr Dämmmaterial erhalten.



    Am Richard-Wagner-Platz. Oben entsteht zurzeit das fünfte und letzte Obergeschoss. Insgesamt sind es dann sieben Stockwerke.



    Südwestliche Seite.



    Nordwestliche Seite.



    Nördliche Seite.



    Und ein Gesamtbild von Nord- und Westseite der "Höfe am Brühl". Man kann sagen, der neue Einkaufstempel steht zwischen zwei Hochhäusern.



    Blick auf die Stein-Lamellen-Verkleidung am Tröndlinring.



    Auch diese Fassade wächst weiter in die Höhe. Hier an der Plaunschen Straße Ecke Brühl.



    Solch ein ähnliches Bild wurde hier bereits gezeigt.


    ... weitere Bilder auf http://www.baustelle-leipzig.de << und von der Verkleidung zur Blechbüchse morgen auf selbiger Webseite und natürlich im DAF!

  • Die Blechbüchse kommt!


    Bereits gestern wurde es mitgeteilt und erste Bilder dazu gezeigt. Auch die LVZ- und Bild-Zeitung berichten heute darüber. So machte ich mich heute morgen gleich los... um mir ein eigenes Bild - fotografisch gesehen - zumachen.



    Nach 11 Uhr sah es so aus. Die ersten 12 Aluminium-Platten hängen an der neuen Blechbüchse.



    Nahaufnahme von vier Fassadenteilen.


    Auch damals sah die Zusammenstellung der Platte so aus, auch wenn die Lamellen auf dem Bild nicht alle zu erkennen sind:

    Aufgenommen im März 2010 auf dem Richard-Wagner-Platz.



    Statt 60 % konnten 90 % der Original-Fassadenteile saniert und verwendet werden. 10 % wurden neu hergestellt.




    Nahaufnahme.



    Rückenansicht der Aluminium-Platte.



    Ca. 9.30 Uhr: Diese wird nun vom Autokran nach oben gehoben und an ihre Position gebracht.



    Ein komplette Dokumentation zur Montage - vom Boden über die Luft an die Wand - gibt's wie auch weitere Bilder auf http://www.baustelle-leipzig.de <<

  • Ich war heute vor Ort.


    Zum einen kann ich bestätigen, dass die Fassadenteile eine Vielzahl von Dellen haben. Nach reichlicher Betrachtung scheint es mir nicht so, als wären die Teile restauriert worden.


    Zum anderen haben mich die Steinlamellen im Mittelbau am Brühl sofort an ein Trafohaus erinnert. Und Trafohäuser finde ich wirklich nicht wünschenswert in solchen Lagen...

  • Habe gestern mal vor Ort nachgefragt. Die Platten wurden aufgearbeitet. Warum in dem Zusammenhang die Löcher nicht auch gleich mit zugeschweisst worden sind, konnte man mir aber nicht beantworten.

  • Schweißen halte ich bei den dünnen Aluplatten für nicht anwendbar. Selbst dünne Stahlbleche zu schweißen ist eine Kunst für sich.


    Beim Schweißen besteht die Gefahr, dass das Aluminium verbrennt. Die Oxydschicht wird in jedem Fall zerstört und das Blech verformt sich durch den Wärmeeintrag. Selbst wenn das Schweißen gelingen sollte, ist die Oberfläche derart stark verändert, dass man die Platten nicht mehr verwenden kann. Derartig moderne Flächen leben auch von ihrer Einheitlichkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Spruch meines Ausbilders: Das Wichtigste beim Schweißen ist das &quot;W&quot;.

  • Ich finde auch, dass die Platten sehr "gebraucht" aussehen. Jetzt sieht man, dass Aluminiumfassaden aufgrund der nicht einfachen Nachbearbeitung eher nicht fürs Wiederaufarbeiten taugen. Tja, aber vorher haben alle ganz laut "JAA" geschrien als der Investor anbot, die alte Fassade zu erhalten. Meiner Ansicht nach stellt sich das nun als ostalgische Anwandlung heraus, die noch dazu die billigste Variante für den Investor ist.

  • ^


    Ohne das ich mich jetzt darüber streiten will, welche Fassade denn schließlich erhaltenswerter gewesen wäre (das ist ja sowieso zwecklos, weil die Entscheidung längst unumgänglich gefallen ist), bin ich froh, dass man die Teile 1960er-Jahre-Fassade nicht einfach auf den Müll gekippt hat. Da schadet es auch nix, dass man den Platten auch noch etwas ihrer Patina ansieht - ganz im Gegenteil sogar.

  • Eröffnung schon im September


    Die Eröffnung soll statt Ende Oktober bereits einen Monat vorher stattfinden. Ende September 2012, wie die LVZ berichtet.


    Dazu finden sich auch in der Mitte Antworten, warum das Blech so aussieht wie es jetzt aussieht.


    Aktueller Bau-Stand: Die Dämmung befindet sich nun zu einem Großteil auch an der südwestlichen Seite der neuen Blechbüchse. Das 5. Obergeschoss ist an der Seite zum Trönlinring nun geschlossen. Bilder dazu gibt's morgen.


  • Nun wurde auch auf der Westseite ein Gerüst aufgebaut zur Anbringung von Dämmmaterial. Rechts wurde das Gerüst wieder abgebaut. Dort geht es dann weiter mit der Montage der Aluminium-Platten.



    Die Verkleidung macht Fortschritte am Brühl.



    Blick von der Südseite aus. Auch die Front-Elemente wurden bereits angebracht.



    Ob die Fuge bleibt oder noch verkleidet wird?



    Die großen Bilder auf dem Eckbau an der Plaunschen Straße/Brühl kann man immer mehr erkennen. Hier kleben noch einige Schutzfolien. Vermutlich soll man erst später alle Fassaden komplett sehen.



    Blick auf einen Gasthof, rechts daneben zwei weitere Gebäude.


    ... weitere Bilder auf http://www.baustelle-leipzig.de <<

  • Eine bisher - hoffentlich - noch nicht gezeigte Perspektive von der Ecke Brühl/Goethestraße dokumentiert die Fernwirkung der östlichen Seite des Ensembles:



    Selbst geschossen.

  • ^ Naja, Parkhäuser mit Glasfassade sind dann doch eher selten. Für mich zeigt die Perspektive eher, wir wichtig es wäre, wie im Entwurf vorgesehen die Betonteile noch dunkel zu verkleiden, ich war mal so frei:



    Bild: Blumfeld / Bearbeitung: DaseBLN


    Danke an Blumfeld für das Bild, Neueinstiege mit Bildmaterial sind immer gern gesehen ;)

  • Das Foto zeigt vor allem wie unpassend und wenig ansprechend solch simple Klotzarchitektur ist und wie wichtig eine Fassaden- und Dachlandschaft wäre. Von der Eckgestaltung gar nicht zu reden. Und irgendwie scheinen mir die Höfe ein bißchen zu niedrig sind, auch aufgrund des fehlenden Daches.


    Sorry, aber so gut ich die Höfe für die Entwicklung der Innenstadt halte, architektonisch ist das der Gipfel der Einfallslosig- und Mittelmäßigkeit. Da gibt es sogar schönere Parkhäuser. Da hilft dann auch das Verblenden der Betondecken nicht viel, falls es überhaupt noch passiert.

  • Der Blick ist sicher nicht das Non Plus Ultra, hoffentlich ergeben sich da noch angenehmere Sichtachsen. Wobei man ja auch noch auf dem Dach zu gange ist.

  • genau in dieser sichtachse werden im dachbereich noch die sanierten ddr-neonleuchttafeln angebracht. zusammen mit der alufassade am anderen ende der höfe und der brunnenanlage auf dem richard-wagner-platz werden diese elemente dem ganzen etwas retro-chic verleihen. dazu passen dann auch die fassaden.


    blumfelds foto zeigt meines erachtens vor allem, wie wichtig die geplanten lückenschlüsse auf der südseite des brühls und die sanierung des brühlpelz-gebäudes sind.

  • Wie die Zeitung mit dem großen "B" in ihrer Online-Aussgabe berichtet, kehrt der nordöstlichste der Wohnscheiben als 30m x 18m großes Fassadenbild zurück.


    http://www.bild.de/regional/le…assade-23111218.bild.html


    Ich finde das wirklich befremdlich. Zuerst reißt man die Scheiben ab, um einen Hochbunker zu bauen. Und dann versieht man diesen mit der Abbildung der eben noch gescholtenen Vorgängerbebauung. Interessant ist auch, dass die Wohnscheibe inklusive der "Willkommen in Leipzig"-Schriftzüge abgebildet wird. Das macht mich dann schon stutzig, zumal ja die Originale zurückkehren sollen. Das glaube ich aber erst, wenn diese auch installiert sind.

  • Ich würde das auch erstmal nicht glauben. Da hat sicher jemand etwas falsch verstanden und es ging eigentlich um die Schriftzüge oder so. Realiter wäre das ein Graus.