Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region

  • Scheint sich überholt zu haben. Dort wurde/wird fleißig gebaut.

    Einmal editiert, zuletzt von MartyMUC ()

  • @ Schachbrett - dass am Rand und nicht am Bahnhof ausgewiesen wird, ist leider noch häufig. Das sind häufig Uraltplanungen die da wieder vorgeholt werden, weil da viele auf Bauerwartungsland sitzen und Druck machen. Da muss dann die nächst höhere Ebene den daumen drauf haben.
    Bei uns am Ort gibts auch zwei sinnfreie Neubaugebiete am Ortsrand, die von den Grundstückseigentümern regelmässig in den Gemeinderat gehievt werden, dort auch schon abgenickt wurden, und die die region Stuttgart wegen zu grossem Abstand zur S-Bahn genau so regelmässig wieder kassiert.
    Wäre die Region aber nicht dahinter her, würde in 50'er Jahre manier auf der grünen Wiese weitergebaut, und der Bahnof auf der grünen Wiese gelassen.
    Da sollte man auch allgemein politisch Druck machen in den Orten.

  • Bevor man in Dietersheim groß erweitert, sollte man meiner Meinung nach zuerst eine genauere U-Bahnplanung für eine Verlängerung der U6 zur S-Bahn vornehmen.

  • http://www.abendzeitung-muench…13-8d99-f5d40aafcd15.html


    in der AZ wird über die Entwicklungen der Pläne zur Besiedlung der Flächen östlich der Flughafenlinie berichtet.
    Bund Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz haben schon mal ein Siedlungskonzept erstellt und kamen dabei zu dem Schluss, dass von 540 Hektar höchstens 91 bebaut werden können.
    Argumentation:
    "Auf Teilen des Areals leben Feldlerche und Kiebitz. Sie bleiben nur, wenn in Zukunft genügend Ackerfläche bewirtschaftet wird."


    klingt fast so als hätte man vor sämtliche Felder in Oberbayern zu besiedeln..

  • :ibao::ibao:


    Neeeeeeeeeein! Das war schon abzusehen. Hoffentlich entsteht hier keine ernsthafte Diskussion. Im Übrigen werden in Deutschland massenhaft Überschüsse in der Landwirtschaft erzeugt, die obendrein noch die größten Subventionen erhält. Das Argument der ertragsreichen Äcker ist somit darart von daneben!

  • Äcker sind auch wunderbare Naherholungsgebiete, wie im Artikel geschrieben. Vielleicht sollte ich mal auf einem Acker dort meinen Grill aufbauen.


    Ich finde es schade, dass solche Organisationen wie BN hier dann gleich in eine Totalopposition reingehen. Warum nicht ein Kozept vorlegen, wie viele Menschen stadtnah leben können? Das diese Menschen sich in ihrem Viertel mit Radlautobahnen ala Amsterdam fortbewegen können, die nicht direkt neben Hauptstraßen entlanggehen, aber trotzdem zielstrebig zu den wichtigsten Punkten hinführen? Ein Kozept, wo viele Menschen auf die tägliche Benutzung ihres Autos verzichten können?


    Es sollte im Interesse des BN liegen, dass die Zuwanderung in dieser Region stadtnah Wohnraum findet, und nicht irgendwo weit entfernt die Landschaft weiter zersiedelt und zu langen Pendlerfahrten zwingt.

  • Immer noch nicht verstanden?


    Es geht hier nicht um ertragreiche Äcker oder Vogelschutz!


    Sondern um Veränderungsvermeidung richtung "städtisch" um jeden Preis.
    Das sichtbare "Grün" droht für die Romantiker weniger zu werden.


    Wenn´s nur um die Fläche ginge, könnt man locker 20.000 Einwohner auf
    den 90ha unterbringen.

  • ich würde mal sagen die Ansichten vom BN sind das extremste an Verhinderungsargumentation was zu erwarten ist, das wird wohl kein anderer Verein noch nach unten toppen können, ich denke es ist locker das 4-fache von dem machbar als das was hier aufgeführt wird.


    schon merkwürdig, würde es dem BN wirklich um Naturschutz gehen, müsste er doch befürworten möglichst viele Menschen möglichst dicht und so zentrumsnah wie möglich unterzubringen. Kurze Pendelwege, mehrstöckige Bebauung also weniger Bodenversiegelung usw


    man könnte fast zu der Überzeugung kommen, dass die Argumente nur vorgeschoben sind, um Stimmung gegen den so nötigen Wohnungsbau zu machen

  • Ach diese Extremisten haben sogar schon ein Problem mit Radlfahrern, die sich penibel an die bereits vorhandenen Wege halten, insofern würde ich deren Ernsthaftigkeit stark in Zweifel ziehen.
    Außerdem erledigt die Isar gerade, was eine ganze Stadt voll Mountainbikes in 100 Jahren nicht schafft...

  • Die Stadt ist nur noch Opfer ihrer eigenen Bürokratie...die brauchen mal jemanden der denen kräftig in den Arsch tritt!!!


    Sierra Sendling...köstlich :lol5:

  • Die Stadtverwaltung beginnt viel Text zu den Siedlungsflächen im Nordosten zu produzieren.


    http://www.muenchen.de/rathaus…/Muenchner_Nordosten.html


    Dabei wird die alte Panikmacherei von den letzten Siedlungsflächen noch einmal in die Höhe getrieben. Sehr kontraproduktiv in der aktuellen Lage. Aber das ist anscheinend bewusst so gesteuert.


    Ferner verwundert die Ankündigung einer Flächenverschwendung, die kaum vorzustellen ist: Auf 6 qkm sollen einmal nur 10.000 Menschen leben. Das würde auf der doppelten Fläche Freihams nur die Hälfte der dort geplanten Einwohnerzahl bedeuten, was nur einem Viertel der Dichte entsprechen würde. Nicht zu Fassen, München wird immer irrer.

  • :ibao:


    Und warum bleibt das Wiese und Ackerland? Für Hundebesitzer? Ich verstehe nicht, warum hundertausende jeden Tage stundenlang im Auto oder der S-Bahn pendeln müssen, wenn man stadtnah massiv Wohnraum bauen könnte.


    Verlängerung U4 und Takt 10 bei S8 nach Ausbau und dann mindestens 50.000 Menschen die Möglichkeit einer stadtnahen Wohnung geben!

  • Irgendwo muss die Luft zum Atmen ja herkommen. Wie mit dem Infineon-Gelände. Wenn ich mich recht erinnere, ist das quasi die "Frischlufteinflugschneise" nach München.


    Es sollte eher daran gearbeitet werden, dass sich der Zuzug der Wirtschaftskraft nicht nur auf den Raum München beschränkt. Wenn Firmen wie Microsoft oder BrainLab vom Rand in die Stadt ziehen, ist das für die Wohnsituation in München nicht unbedingt eine Entspannung.


    Ich arbeite auch am Münchner Stadtrand und hab zu mir genauso weit wie in die Stadtmitte, zahl aber nur 1/3 der Miete, die ich in München zahlen würde.


    Aber dafür haben wir ja jetzt das Heimatministerium. Oder Heimatschutz?

  • Vielmehr das "Vegangenheitsschutz-Ministerium".


    Mögliches Zukunftsszenario mit Bremswirkungsspirale:


    -Seehofer setzt sich durch mit landesweiten Bürgerentscheiden.
    -Bürgerbegehren gegen weitere Gewerbeansiedlung im Münchner Raum.
    -Bürgerbegehren gegen weiteren Infrastrukturausbau im Münchner Raum.
    -Bürgerbegehren gegen weiteren Zuzug von Bevölkerung in den Münchner Raum.
    .........
    .........
    .........

  • Frischluftschneise? Ich denke die Natur interessiert sich da fast null, ob es hier ein paar Wohnhäuser oder Felder gibt. Menschen in Berlin ersticken auch nicht, obwohl ihre Stadt eine wesentlich größere Fläche belegt.

  • LugPaj:
    Frischluftschneisen sind dann gut wirksam, wenn es grosse Wasserflächen sind.
    Felder ud Äcker heizen sich eher auf. Wälder sind besser.
    Gut für die Luftdurchmischung sind unterschiedliche Gebäudeformen und Höhen.
    Es ist sogar so, dass sehr hohe Gebäude Thermik erzeugen, die dann unten von der Seite weitere Luft nachziehen,
    ähnlich wie im Gebirge. Man sieht es daran, dass zu erst über den Gipfeln Wolken entstehen.

  • Ich denke, dass der Begriff 'Frischluftschneise' ein wenig irreführend ist. Er impliziert, dass der eigentliche Luftaustausch zwischen Innenstadt und Umland durch die (niedrige) Bebauung verhindert wird, was natürlich totaler Mumpitz ist. Was eigentlich gemeint ist, ist das lokale Mikroklima, was stark von den Absorptionseigenschaften der Oberfläche, Topologie (Hanglage), der Bewegung der bodennahen Luftschichten und dem Pflanzenbewuchs (Bäume ) abhängt. Es ist ja bekannt, dass es in großen Städten immer ein paar Grad wärmer ist als im Umland und das ein Park in der Innenstadt kühler als der Supermarktparkplatz ist. Die 'frische Luft' ist nicht das Problem, sondern die Stauung von Wärme, der man aber auch durch Parkanlagen in der Innenstadt begegnen kann; Schneisen vom Stadtrand bis ins Zentrum zu schlagen zu wollen ist da reichlich öko-naiv.