Wedding/Gesundbrunnen | Kleinere Projekte
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Rund um den Gesundbrunnen
Hallo Zusammen,
anbei ein paar eigene Bilder für ein neues Bauprojekt einer Baugruppe am oberen Ende der Hochstraße gegenüber dem Humboldthain und nahe der S-Bahnstation Gesundbrunnen. Es wird spannend, wie sich das neue Haus in ungewöhnliche Grundstück sowie die ein wenig graue Umgebung einfügt. Das Grundstück ist ein Dreickeck und teilweise starkem Gefälle zur Straßenseite am oberen Ende (Brücke).
Zum Projekt:
- Baugruppe mit 36 ETW
- Architekten: roedig sowie Siegl&Albert
- Flurstück: Das Grundstück liegt in einem Dreieck mit Hochstraße an der Frontseite, Altbebauung (50er?) an der Seite und die Rückseite wird durch die Bahngleise gebildet.
- Ausrichtung der Frontseite ist Süd / Südwest
Baubeginn soll Anfang September sein
Die Fotos sind vom 03. September, sind alle von mir und zeigen den aktuellen Stand des Bauprojektes.
Gruss,
Hanglage
Draufsicht vom Flakturm im Humboldthain
Sicht von der Hochstraße
Blick von der Seite
Infos zum ProjektAlle Fotorechte liegen bei mir (Hanglage)
Siehe auch Beitrag #130.
Bato -
Willkommen im Forum
Seit über einen Jahr bestimmt gab es schon anzeigen im Immobilienscout.
Es handelt sich glaube ich um eine Baugemeinschaft.
Die Wohnungen sind doch recht preiswert wenn ich mich richtig entsinne, allerdings sehe die Lage schon als etwas problematisch an, da auf zwei Seiten die Bahn vorbeirauscht.Der Entwurf ist auch recht unauffällig um es mal neutral auszudrücken.
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Rund um den Gesundbrunnen
Hallo,
zur Vermarktungshistorie kann ich nichts sagen, aber auf jeden Fall geht es im September mit dem Baugeschehen los. Die steil abfallende Rückseite ist in der Tat beeinträchtigt durch Bahngleise.
Auf der Vorderseite sehe ich es sehr entspannt, weil der Baukörper ein gutes Stück von der Grundstücksgrenze zur Straße stehen soll, dann die relative breite Straße kommt und die Gleise des Ringes für die S-Bahn ca. 6-8 Meter tiefer verlaufen außerhalb des Sichtfeldes.
Mit ein wenig Glück sollte man von der Dachterrasse eine tolle Aussicht nach SW über den Baumwipfel des Parks haben.Ich werde berichten...
Gruss,
Hanglage -
Abriss Stadtbad Wedding
Anscheinend soll das Stadtbad Wedding abgerissen und durch ein Studentenwohnheim ersetzt werden. Siehe dazu den Tagesspiegel-Artikel:
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oh wie schade. Hatte ja bis zuletzt die hoffnung nicht aufgegeben dass das nochmal was wird dort.
Ich hab damals so ziemlich jeden der mich besuchen kam dort hin mitgeschleppt sei es zu Kunstausstellungen, BoilerRoom oder regulärer Clubbetrieb... und alle waren immer völlig von den Socken. -
Atelierhaus Lobe Block (Böttgerstraße 16)
Das geplante Atelierhaus von Arno Brandlhuber in der Böttgerstraße 16 wird "Lobe Block" heißen. Es soll ein gewerblich genutztes Ausstellungs- und Ateliergebäude werden. Dazu gibt es einen aktuellen Artikel in der Mopo.
Sowohl öffentliche Non-Profit-Veranstaltungen als auch Kreative sollen die Ateliers nutzen. Das ganze soll kein Renditeprojekt, sondern etwas Bleibendes für den Wedding werden. Soweit die schönen Worte.
Die 20 Ateliers unterschiedlichster Größe sollen ab 2018 bezogen werden können und langfristig ca. 14 Euro/qm an Warmmiete kosten. Dafür können die Mieter dann auch die Dachterrasse oder den Garten mitbenutzen.
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Sehr schön!
Eigenwillig, hart, nonkonformistisch, kompromisslos; der Brandlhuber läßt sich nicht korrumpieren!
Ein Lebenszeichen der modernen Baukunst in einer durch den aktuellen Immobilien- und Investmentboom unter meterdicken Styroporschichten erstickenden und mit banaler bis offen reaktionärer Retroscheiße zugemüllten Stadt.Also ich finde solche Bauten ja auch nicht schlecht, aber wenn die Gegend, wie Bato schreibt, von Baracken und Gewerbebauten dominiert ist, dann ist der Entwurf eher suboptimal. In einer Lücke in einem richtigen Altbau-Kiez wäre das mal eine schöne Variation. Auf dem Bild hat man aber eher die Assoziation eines Bibliotheksbaus aus den 70er Jahren.
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Stattbad
Mit Wehmut stelle ich ein paar Bilder vom Stattbad-Abriss ein:
Alle Bilder von mir.
Die historischen Ansichten bei Wikipedia lassen sich übrigens auch sehen...
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Der Weddingweiser hatte ein paar pikante Hintergrundinfos zu der ganzen Geschichte...
Pressezitat gelöscht.
Bato
http://www.tagesspiegel.de/ber…-abgerissen/14530124.htmlIn der petition hies es noch: "Die Zukunft des Stadtbads muss unter Einbezug der Öffentlichkeit, des Eigentümers und der politischen Entscheidungsträger ausführlich diskutiert und langfristig gedacht werden, mit besonderer Beachtung der Bedürfnisse der Anwohner, der Nachbarschaft und der Kulturschaffenden im Bezirk. "
Dafür ist es jetzt endgültig zu spät. Das Stadtbad ist weg und auf dem Gelände werden hochpreisige Studentenwohnungen gebaut.
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Es geht noch weiter: In den gegenüberliegenden Gerichtshöfen, in denen sich aktuell Werkstätten, Künstleratteliers, der Club 'Panke' und eine Tangoschule befinden, will die Gesobau ein 'Wohn- und Kreativzentrum' errichten.
Die aktuellen Mieter können noch bis Ende 2017 bleiben, dann sollen auch dort 150 Studentenappartements entstehen.
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Es sieht ganz danach aus als ob das Eckgrundstück Müllerstraße 12 endlich mal eine urbane Bebauung bekommt:
(C) BHBVT GESELLSCHAFT VON ARCHITEKTEN MBH | Frankenstein Consult GmbHRealisierung bis 2019. Die Kubatur finde ich in Ordnung, nur die Fassade ist wieder die übliche Rasterei.
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Rasterfassaden sind das Waschbeton der 2010er-Jahre. Eine einzige Plage. Nur noch copy&paste aus dem PC und null Gestaltungsvermögen seitens der heutigen Architekten. Sehr ärgerlich gerade für diese exponierte Lage am Bahnhof.
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Rasterfassaden sind das Waschbeton der 2010er-Jahre. Eine einzige Plage.
Es mag nichts ausgefallenes sein aber als praktisch täglicher Nutzer des Sbahnhofs Wedding bin ich froh dass die Nachkriegs Füllbebauung dort endlich endet. (einschließlich der Großbrandreste des Dönerimbiss) Wedding ist kein Pankow aber das war schon immer unwürdig. Schön das hier etwas passiert.
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Darüber müssen wir gar nicht reden - der jetzige Zustand ist natürlich katastrophal. Es ändert aber nichts daran, dass die "Lösung" Rasterfassade schlichtweg schlecht ist.
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Mal als Laie gefragt: Was wäre denn die Alternative? Ist nicht alles irgendwie Raster? Okay, man könnte eine Glasfassade davor setzen.
Ich finde diesen Entwurf in seiner Stringenz und den subtilen Variationen gut. Es kommt wohl mehr auf die Mischung an. In der Umgebung braucht man auch viele andere Stile. Der Entwurf sieht immerhin zehnmal besser aus als ein typischer 70er-Jahre-Bau. Gerade das Staffelgeschoß ist reizvoll, wenn damit der Anschluß zu einem Altbau hergestellt wird.
Dann hat man immer das gute Gefühl, hier hat man verstanden. Trotz moderner Fassade macht man Zugeständnisse an traditionelle Bauformen und die Umgebung. Gerade so kann moderne Architektur richtig gut wirken.
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Usedomer Straße - Fair bauen im Brunnenviertel
Nochmal Wedding. Ich weiß nicht, ob es dazu schon Fotos gab. 2015 hatte ouyawei über das BV berichtet:
Inzwischen wird gebaut und man ist auch schon über der Erde:
Bauschild mit Visu:
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Ehem. Stadtbad Wedding
Und Wedding zum Dritten.
Der Abriss des ehem. Stadtbades Wedding (zuletzt hier) ist vollzogen. Aktuelle Bilder vom Grundstück:
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Neue Nutzungen auf dem Friedhof St. Johannes Evangelist
"Kleinere Projekte"...dieses hier ist recht groß, aber wohl noch in einem sehr frühen Stadium. Umso interessanter es genau zu verfolgen:
Auf Competitionline wurde heut ein Städtebauliches Gutachterverfahren zu einer Nachnutzung des Friedhofs St. Johnannes Evangelist veröffentlicht (Google Maps). Eingeladen waren die Baufrösche, STADT LAND FLUSS und Machleidt. Letzeres Büro wurde als Gewinner ausgewählt:
Teilnehmer Stadt, Land, Fluss:
Bild:Franz Reschke, SLF via competitionlineTeilnehmer Baufrösche:
Für mich ist der Gewinner die falsche Wahl. Hier wurden anscheinend die Baukörper aus dem Volumen der Kapelle entwickelt. Darin sehe ich städtebaulich keinen Sinn, die Kapelle steht hier schließlich als Solitär für sich. Die Neubauten müssen dem einen Rahmen geben. Das macht der Entwurf von Stadt Land Fluss besser. Man hätte sich dort wohl den ein oder anderen Knick sparen können, aber der Solitär kommt als solcher (zumindest im Plan) deutlich besser hervor. Zudem ist die Einarbeitung in die angrenzenden Viertel (z.T. immerhin Weltkulturerbe...) deutlich besser gelungen. Besonder die Verbindung zur Schillerpark Siedlung ist wirklich gut (auch mit Knick!). Die Baufrösche sind mir nichts halbes und nichts ganzes und am Ende auch zu hermetisch gegenüber den Nachbarn.
Der Friedhof ist (wie wohl die meisten) übrigens tagsüber geöffnet und aus meiner Sicht wirklich einen Besuch wert. Die Kapelle scheint aber verschlossen zu sein.