Neue und erneuerte Parks und Grünflächen

  • Zitat von Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

    Pressemitteilung vom 27.11.2020


    Die Sanierungsarbeiten an der Gartendenkmalanlage Mierendorffplatz haben nunmehr begonnen, sodass das Gartendenkmal bald wieder in alter Schönheit zu sehen sein wird.Der bis 1950 unter dem Namen „Gustav-Adolf-Platz“ bekannte, nach einem Entwurf von Erwin Barth 1912-1913 angelegte Platz musste zum einen, aufgrund der Kriegszerstörungen, umfangreich um 1950 wiederaufgebaut und zum anderen, aufgrund des Ausbaus der U-Bahnlinie 7 1978/1979, angelehnt am ursprünglichen Entwurf erneut hergerichtet werden. Diese umfangreiche Rekonstruktion nach den historischen Plänen wurde im Jahr 2000 mit der Auszeichnung des Gustav-Meyer-Preises honoriert.Im Zuge der nunmehr notwendigen Sanierung werden jetzt die Banknischen und Wegedecken neu gebaut und Pflanzen gesetzt sowie Stauden und Rosen nach historischem Vorbild angeordnet. Der Flieder, der erst nach dem U-Bahnbau in den 70er-Jahren gesetzt wurde und dessen Wurzelaktivität die Stauden beeinträchtigten, wird zukünftig im Bereich der Banknischen verdichtet. Alte Stauden und der noch verpflanzbare Flieder werden in der ehemaligen Bezirksbaumschule aufgepflanzt und vorbereitet, um anschließend wiederverwendet zu werden.Die Baumaßnahme soll voraussichtlich Ende März 2021 fertiggestellt sein. Bis dahin ist die denkmalgeschützte Grünanlage aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich. Die Planung und Bauleitung erfolgt durch das Büro Dr. Gabriele Holst (Landschaftsarchitektur). Die Landschaftsbau-Arbeiten werden durch die Firma Reinhold Fehmer GmbH ausgeführt.


    Quelle

  • Beginn der Bauarbeiten im Spreepark

    Zuletzt hier


    Nachdem man lange nichts gehört hat und am/im Spreepark selbst keine Entwicklung zu beobachten war, sollen heute etwas überraschend die ersten Bauarbeiten für den Umbau zu einem Kulturpark beginnen. Dieser soll schrittweise bis 2026 nach Plänen der Grün Berlin GmbH der Park geöffnet werden. Das Riesenrad soll sich künftig wieder drehen. (Siehe Meldung rbb24.de)....

    Am 8. Januar wurde mit dem Abbau das Wahrzeichens des Spreeparks im Plänterwald, dem Riesenrad, begonnen. Die Demontage soll bis 1. März abgeschlossen sein. Dann wird mit großem Aufwand geprüft, ob das 1989 eingeweihte Riesenrad "gerettet" werden kann. Dazu muss aber erst eine europaweite Ausschreibung gemacht werden. Frühestens 2024 soll das Riesenrad wieder einsatzbereit sein. Teile des Spreeparks mit dem Eierhäuschen, sollen allerdings schon 2022 eröffnet werden.


    Auf der WEBCAM ist zu sehen, dass die 40 Gondeln schon abgebaut wurden.


    Hier noch ein Bericht der Berliner Woche dazu.

  • .Es ist schon sehr deprimierend wie Berlin mehr und mehr nur Projekte betreibt, die einzig darauf abzielen DDR Projekte wiederzubeleben und eine Ostnostalgie zu schüren.


    Diese popelige Wiederbelebung von ein paar Styroporsaurien und diesem lächerlichen Riesenrad als innovatives Konzept zu verkaufen, passt wunderbar in diese völlig ehrgeizlose Selbstverzwergung.

    Anstatt dass man den großartigen Standort nutzt mal etwas Spektakuläres oder innovatives zu entwickeln, wird ein Ostrummel wiederbelebt.


    Klar viele werden das toll finden, aber ich finde es schade, dass nichts mehr entsteht, gebaut oder entwickelt wird, was mal etwas Spektakulärer rüberkommt. Dieses Projekt steht jetzt nur als Beispiel. ( Die Gärten der Welt Ausstellung wäre ein anderes, nett aber total bieder)


    Alles wird abgelehnt was die Stadt vielleicht interessanter machen könnte. Das geschieht auf allen Ebenen habe ich den Eindruck.

    Die Kleinkariertheit, ja Spießigkeit dieses Senats - dieses Projekt ist ein Beispiel - ist mittlerweile das Markenzeichen. Zurück zur Provinzialität auf allen Ebenen, so empfinde ich es.


    Ob bei der Stadtentwicklung, die de facto nicht mehr stadtfindet und den Status quo festzurren will, bei innovativen oder provokativen Kulturprojekten (z.B GAU Projekt) die es nicht mehr gibt, Verkehr, das ist sowieso der Supergau. Städtisches Bauen beschränkt sich darauf, öde Kisten zu bauen und Reliquienpflege für DDR Architektur zu betreiben, die nicht mehr angetastet werden darf. Und jetzt also das nächste verstaubte Kaninchen aus dem Hut.


    Aber sicherlich werden dann bei der Eröffnung alle schwärmen, wie wunderschön es geworden ist, fast wieder so schön wie früher!

  • ^ Unsinn. Es wird kein "Ostrummel" wiederbelebt, sondern versucht, ein Konzept umzusetzen, dass die Nutzung des brachliegenden Standortes als Grün- und Kulturfläche in Einklang mit dem Naturschutz ermöglicht.


    Es wird ausdrücklich keinen "Rummel" geben. Daran ändert auch die Reaktivierung des für dich "lächerlichen" Riesenrads nichts, das sicher keine Disneyland-Dimensionen aufweist, aber eine Landmarke darstellt und in Zukunft (hoffentlich) wieder einen schönen und gemächlichen Ausblick auf die Umgebung ermöglichen wird.

  • "Döberitzer Grünzug"

    ^ Grün markiert ist auf folgender Abbildung in etwa der Bereich, wo derzeit bauvorbereitende Maßnahmen für den "Döberitzer Grünzug" erfolgen:


    dberitzergrnzug54klp.jpg
    Q: https://www.luftbildsuche.de/i…n-deutschland-412015.html


    (Durch mich darin wiederum rot markiert: ungefähr der Bereich, der zurzeit noch für Arbeiten am S-Bahn-Projekt S21 und teilweise auch am U-Bahn-Projekt U5 / Verlängerung zum Hauptbahnhof genutzt werden.)

    Hallole hatte dieses Projekt 2019 hier angesprochen. Ich weiß nicht, ob es in diesem Strang gut aufgehoben ist, oder im Strang "Neue und erneuerte Parks und Grünflächen".


    Grün Berlin hat jetzt die Planung für den Döberitzer Grünzug vorgestellt (mit Visualisierungen). Entwurf und Planung sind von Atelier Loidl Landschaftsarchitekten,

    Die Maßnahme soll von 2022 bis 2024 dauern.


    Es gab im Dezember auch eine Digitale Infoveranstaltung (mit PDFs)

  • ^ Danke für die Info!


    Die Entscheidung über die richtige Einsortierung in den passenden Strang finde ich auch manchmal schwierig, speziell wenn es thematische oder räumliche Überschneidungen gibt wie in diesem Fall.


    Jedenfalls freue ich mich auf die Umsetzung (und hoffentlich pünktliche Fertigstellung) dieses Projekts. Speziell die dadurch entstehenden Wege zwischen Mittenmang und Bahntrasse sowie von der Heidestraße zur Lehrter Straße und dem Fritz-Schloß-Park sind absolut sinnvoll und für Fußgänger sowie Radfahrer sehr attraktiv.


    Wobei der leicht zickzack-förmige Betonweg zw. Mittenmang und Bahntrasse auf den Visus etwas schmal erscheint, was zu Konflikten zw. Radlern und Fußgängern führen könnte. Die Ost-West-Verbindung wird hoffentlich breiter. Ansonsten mag ich die Gestaltungen durch Grün Berlin, bisher sind deren Projekte eigentlich immer ganz ansprechend geworden.

  • Mich interessiert besonders, ob die Fuß- und Radbrücke über die Gleise letztendlich realisiert wird. In der Präsentation von Grünberlin steht dazu auf S. 15/17 leider nur "aktueller Stand: Prüfung der Machbarkeit".

    Ganz subjektiv erscheint mir die Verbindung von Lehrter und Heidestraße durch eine solche Brücke doch sehr attraktiv für Spaziergänger und gerade auch für Anwohner des Europaviertels, um dieses aus der Schneisenlage zwischen Bahngleisen und Kanal etwas zu "befreien". Von den beiden geplanten Brücken über den Kanal östlich des Europaviertels wurde letztliche ja leider nur der Golda-Meir-Steg realisiert.

  • Grünzug Südpanke, 2. BA

    Zuletzt hier, hier und hier


    Update. Lange kann es nicht mehr dauern, bis der Weg an der Südpanke zumindest südlich der ida-von-Arnim-Str. freigegeben wird:


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    Auch nördlich der ida-von-Arnim-Str. geht es voran:


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  • Nach langer Zeit mal wieder am Olivaer Platz vorbeigekommen und war ganz erfreut. Die Sanierung läuft ja auch schon seit gefühlten Ewigkeiten und kaum vergehen ein paar Jahre, schon werden sichtbare Fortschritte erkennbar.


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    Die Umsetzung des Realisierungswettbewerbes von 2011 (immerhin nach Christi) erfolgt jetzt.


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    Man hat sich damals für diesen - etwas nautisch anmutenden - Look für die Sitzgelegenheiten entschieden. Gefällt mir ganz gut.



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    Dazu diese mit einer Mauer abgegrenzten Ecken. Diese hier um eine Gedenktafel bereichert, die an die Namensgebung des Platzes erinnert


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    Wie wir sicherlich alle wissen liegt das Kloster Oliva bei Danzig und war Namensgeber des dort 1660 geschlossenen Friedens im zweiten Nordischen Krieg, der für Brandenburg anscheinend recht erfolgreich ausgegangen ist und für seine weitere Entwicklung zum Königtum entscheidend war. Das wurde dann immerhin mit einem Platz im bourgoisen Berliner Westen belohnt.





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    Erst nach einer weiteren Recherche im Internet, wurde mir auch klar worum es sich bei diesen rätselhaften Betonbuchstaben K.....


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    J (darauf stehend) und P handelt. Natürlich dem K-inder- und J-ugend P-arlament, das sich anscheinend miteingebracht hat bei der Gestaltung des Platzes und und hiermit entsprechend erwähnt wird. Eine schöne Geste


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    Und ein Brunnen darf natürlich auch nicht fehlen und weil wir hier schließlich in Charlottenburg und nicht in so 'nem ranzigen Prollkiez sind,

    muss der natürlich auch etwas edler aussehen.





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    Der nach Osten liegende Teil des Platzes dürfte hoffentlich dann noch dieses Jahr fertiggestellt werden



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    Die Bäume sind designmäßig eingefasst und die Pflasterung fällt ein wenig edler aus als anderswo.


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    Und der wird dann wohl ab Mai auch wieder sprudeln.


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    Was lange währt wird endlich gut.

    Mir gefällt die Gestaltung gut, wie die meisten Konzepte bei der Auffrischung von Grünanlagen, die in den letzten Jahren in Berlin durchgeführt werden. Auch hier ist wieder viel Liebe zum Detail zu sehen. Das Engagement von vielen fließt halt dann mit ein. Ein klassischer Rosengarten oder sonstige Blumen werden vielleicht noch im gerade entstehenden Teil noch angelegt, mal sehen.


    Und diese auf Design getrimmten Elemente - ob Umrandungen in weißen Stein, Sitzgelegenheiten, Bäume, die im und nicht mehr neben dem Weg stehen, Brunnen etc - ein Trend der ja vielerorts zu sehen ist, gibt den ganzen Plätzen einen zeitgemäßen Touch.

    Holzbänke mit Spendernamen, klassische Rosen- und andere Blumenbeete und geschnörkelte Eisenumrahmungen für Grünflachen sind zum Leidwesen des Einen und zur Freude des anderen passé.


    Das große Manko ist halt nach wie vor die völlig unzureichende Pflege danach, wie ja an vielen Orten zu sehen ist. Und gerade wenn diese Pflege - obwohl all diese Konzepte schon wartungsarm angelegt sind - nicht oder zu wenig erfolgt, sieht das ganze schnell verwahrlost aus. Das ist alles nichts Neues, letztendlich geht's ums Geld und was einem wichtig ist.



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  • Danke für die Bilder, ist tatsächlich ganz schick geworden.

    Übrigens, bei dem blauen "Brunnen" handelt es sich um den inzwischen weit verbreiteten

    Wasserspender Modell "Kaiser-Brunnen" der Berliner Wasserbetriebe. Knapp 150 davon wurden seit 2018 im gesamten Stadtgebiet aufgestellt. (auch bei ranzigen Prolls ;))

  • ...und der Pavillon ist auch fertig!

    Wär's noch das "alte Charlottenburg" gäb's hier bald ein Parkcafé, aber nee, so wird's hier auch ein fit and organic... ^.^

  • Grünverbindung Halemweg - Popitzweg (Charlottenburg Nord)

    Hierhin verirrt man sich auch nicht allzu oft. Der U-Bahnhof Halemweg wird zurzeit saniert und modernisiert, unmittelbar westlich schließt sich ein Grünstreifen an. Dieser wird umgestaltet und aufgepeppt, u. a. mit einem neuen Spielplatz.


    Lage OSM


    Blick vom westl. Zugang des U-Bf. Halemweg Richtung Westen:


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    Der neue bzw. neu gemachte westl. Zugang zur U-Bahn:


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    Der Hauptzugang am Halemweg, hier wird noch gebaut. Der neue Aufzug ist schon fertig:


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    Bauschild:


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  • Danke für die Bilder, der Umbau des U-Bahn-Eingangs ist super, der Spielplatz ist ist jetzt nicht so gelungen zum abenteuerlichen Aufenthalt für die Kids. Das gelingt bis heute leider nicht.

  • Bestimmt nicht der coolste Spielplatz. Aber, und da muss ich einfach mal eine Lanze für Berlin und die Republik brechen, die Spielplätze hierzulande sind in der Masse Spitzenklasse.

  • Update bzgl. der laufenden Panke-Renaturierung beim BND-Komplex


    Perspektive aus der Ida-von-Arnim-Straße gen Norden

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    Perspektive aus der Ida-von-Arnim-Straße gen Süden

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    d.

  • .... das ist zuviel gestaltet als natürlich. Erstaunlich, dass so ein Kanal heute noch bewilligt wird. Da helfen nur viele Pflanzen am und im Wasser. Wasserlilien und Schilf... damit hier was lebt.

  • Grünzug Südpanke, 2. BA

    Zuletzt hier und ^ hier


    Sieht nun eigentlich fertig aus, aber noch ist der Abschnitt abgesperrt.


    Blick von Norden (hinter dem immer noch nicht fertigen Merika-Hotel):


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    Blick von der Ida-von-Armin-Str. nach Norden:


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    Blick von der Ida-von-Armin-Str. nach Süden:


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  • An dieser Stelle ähnelt die Panke schon ein bisschen an die Gräben des Eisbärengeheges im Zoo, man will bestimmt den Ausbruch der BNDler verhindern. Aber das Renaturierungsprojekt umfasst ja den gesamten Verlauf der Panke, da gibt es noch einige Meter zu renaturieren, oder?

  • Für mich hat's den Liebreiz eines Industriekanals der 70er Jahre. Ich glaube, die Emscher wurde in dieser Ästhetik als Abwassertangente durchs Ruhrgebiet gezogen. Mir fehlen lediglich die Abwasserrohre, aus denen schwefelgelber Schaum eingeleitet wird. Bezeichnenderweise sieht man selbst an solch einem sonnigen Tag wie auf den Bildern keinen einzigen armen Irren, der sich dort mit einem Spaziergang selbst betraft.


    Nachtrag: Auch diese albern-designige Mode des Zickzackweges ist so völlig geschmäcklerisch und erscheint wie Antinatur. Gibt's in Berlin inzwischen alle 500 Meter. Bezeichnenderweise braucht das Gartenamt der Stadt hier nur noch mit Kärcher und Rasenmäher anzurücken. So wie bei all den sexy Vorgärten in typisch deutschen Vorstädten.