Friedrichshain West: westl. der Petersburger und Warschauer Str.

  • Dies zeigt das ganze Dilemma des (bisherigen) Berliner Wohnungs- und auch Städtebaus. Ein Mitarbeiter auf der Baustelle bestätigte mir noch vor Silvester, dass die kleine (also 6geschossige) Variante gebaut wird. Es handelte sich um Anwohnerprotesten, denen die Sicht auf die Landsberger Allee durch das Türmchen eingeschränkt worden wäre. Protestlaken sind an den Gebäuden im Hintergrund noch zu sehen.

    Aus städtebaulicher Sicht ein Unding, da die gesamte Umgebung von 9-10-Geschossern umgeben ist.

  • ^ UNFASSBAR


    der neubau ist grossflächig umgeben von 9 - 25 geschossern. man wollte sich an das niedrigste gebäude der umgebung orientieren und trotzdem gibt es anwohnerproteste. viel schlimmer noch, als eine der letzten amtshandlungen gibt der ehemals linksgeführte bausenat dem nach und genemigt nur ein gebäude in traufhöhe. unfassbar!!! wir befinden uns in der innenstadt berlins, zu zeiten akuter wohnungsnot und dann genemigt man nur das kleinste gebäude im ganzen kiez!?‽

    eigentlich hätte man sich hier an den höchsten gebäuden orientieren müssen!!


    vor 5 jahren war ich glücklich und zufrieden, als die linke das bauressort übernommen hat. jetzt könnte ich kaum glücklicher sein, dass dieses ressort wieder von der spd geführt wird.


    Unnötiges Zitat des Vorposts gelöscht. Bitte sparsam zitieren. Danke!

  • Ein neues Bild von der Grundschule in der Pufendorfstraße (zuletzt hier). Viel ist nicht passiert, aber ich fand die Perspektive interessant – der Blick geht von der Terrasse des NH-Hotels in der Landsberger über das Baufeld des Pandion Midtown.


    Die Kubatur des Gebäudes ist natürlich öde, aber die Klinker wirken hochwertig (anders als die Riemchen beim Pandion), die unterteilten Fenster geben der Fassade Struktur und die Bärenkopf-Wasserspeier, hier als Fleckenpaare unter der Dachkante zu erkennen, sind ein niedliches Detail. Kann man machen...



    © Die Bildrechte liegen bei mir.

  • Sehr schön! Auch die improvisiert erscheinenden Eingangsformen, die gegen die Strenge der filigranen Obergeschossfenster eine Spannung erzeugen. Und Bären als Wasserspeier an einer Grundschule..., echt sweet. Hier scheinen Architekten mit einer Affinität für Kinder und für Architektur am Werk zu sein.

  • Die Kubatur des Gebäudes ist natürlich öde, aber die Klinker wirken hochwertig (anders als die Riemchen beim Pandion), die unterteilten Fenster geben der Fassade Struktur und die Bärenkopf-Wasserspeier, hier als Fleckenpaare unter der Dachkante zu erkennen, sind ein niedliches Detail. Kann man machen...

    Das finde ich fast skandalös unglaublich! Welcher Architekt erlaubt es sich ein Ornament an einer Wand anzubringen? Mutig!

  • ^ Wenn das eine Andeutung sein soll, ich wäre doch eigentlich ein fanatischer Feind jedes Ornaments und jetzt inkonsequent, weil mir die Bärchen gefallen – ich habe diese Strohmann-Drescherei gründlich satt.

  • Landsberger Allee 42



    In der Landsberger Allee 42 – zuletzt (?) mit Visu hier – geht es inzwischen zügig voran. Der Rohbau steht schon seit einem Jahr, aber dann passierte erstmal lange nix auf der Baustelle. Inzwischen sind die Fenster eingebaut und, man sieht es, die Dämmung wird vorbereitet. Bin auf das Ergebnis gespannt. So es seit der Visu nicht zusammengespart wurde, wird es ein kleiner Hingucker.


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    © Die Bildrechte liegen bei mir.


    (Anregung @Moderation: Ich finde diesen Strang extrem unübersichtlich. Vielleicht kann man ihn künftig aufteilen in Südkiez, Samariterkiez und "Zwischen Landsberger Allee und Ostbahnhof" oder so...)

    Danke für die Anregung. Wurde inzwischen umgesetzt.

  • | DREI - RELIGIONEN - KITA |

    der RBB berichtet, dass auf dem grundstück der evangelischen markus-gemeinde in der marchlewski str in f'hain die erste drei-religionen-kita deutschlands entstehen wird. auf 3 etagen sollen jeweils 45 christliche, muslimische und jüdische kinder betreut werden.

    die idee stammt von der berliner rabbinerin gesa ederberg. träger des projekts sind die evangelische landeskirche, das deutsche muslimische zentrum berlin und der jüdische bildungsverein masorti.


    kosten: 7 mio

    baustart: 2023

    fertigstellung: 2024

  • Neubau Heinrich-Hertz-Gymnasium am Ostbahnhof

    Die Berliner Woche berichtet über den geplanten Neubau Heinrich-Hertz-Gymnasium durch die Howoge im Auftrag des Senats. 784 Schüler(innen) sollen dot ab 2026/27 lernen. Der Siegerentwurf der Architekten steht inzwischen fest, Gewinner sind die Berliner „AFF Architekten“ mit „Pola Landschaftsarchitekten“. Rund 51 Mio. € wird das Ganze vrsl. kosten.


    Das Grundstück liegt zwischen der Langen und der Müncheberger Straße (s. DAF-Karte) und wird zurzeit noch als Parkplatz genutzt.


    Besonderheiten sind u. a. eine Treppe als Treffpunkt und die Nutzung der Dachflächen als grünes Klassenzimmer. Ein weitläufiges helles Foyer kann als Mensa, Mehrzweck- und Musikbereich genutzt werden.


    Die Visu sieht für einen Schulbau ganz ansprechend aus, es wird auch kein Modulbau.

  • Drei-Religionen-Kita Marchlewskistraße

    Siehe ^^ hier


    Ergänzend zu mr_ilaischas Beitrag weitere Links zu dem interessanten Kitaprojekt, die auch eine Visualisierung des Entwurfs enthalten. Der ist zwar etwas schematisch, sieht aber mit den Rundbögen im EG nicht schlecht aus.


    Laut Abendblatt ist die Kita Teil des Projekts „House of One“ in Mitte an der Gertrauden-/Scharrenstaße.

    Zu den bereits genannten Kosten von 7 Mio. € kommen noch Zusatzkosten i. H. v. 2,9 Mio. € hinzu, die durch weitere geplante Begegnungsräume und erhöhte Sicherheitsauflagen entstehen.

    So wie ich es verstehe, müsste es das Grundstück in der Marchlewskistraße 36 sein. Ich habe das BV mit in die DAF-Karte aufgenommen.

  • SEZ

    zu meinem erstaunen hatte die berliner abendschau (auf dem RBB) eine extrem positive meldung zu berichten.

    das alte sport- und erholungszentrum geht nach jahrelangem streit zurück an das land berlin !!!

    das kammergericht hat den sächsischen investor dazu verurteilt, das gelände an das land berlin zurückzugeben. eine revision vor dem bundesgerichtshof wurde nicht zugelassen. weitere infos gab es diesbezüglich leider nicht, anscheinend kam diese meldung doch sehr kurzfristig vor beginn der livesendung.


    nachdem 19 jahre lang nichts passiert ist, freue ich mich sehr über diese meldung und auf die zukünftige neuentwicklung dieser grossen fläche.

    verdammt viel potenzial in einer guten lage ... eine gute nachricht für berlin

  • Positiv schon; wenn die WBM sie nicht mit Kisten wie an der Bernauer Straße zustellt.


    Umsonst wird die Rückgabe auch nicht gewesen sein. Und dass deshalb schnell etwas passiert, bedeutet es auch nicht, wenn die Zuständigkeit bei Vater Staat liegt.


    Dennoch freue ich mich, wenn der lähmende Streit, den die Stadt sich selbst durch schlechte Politik eingebrockt hat, jetzt gelöst ist.

  • Umsonst wird die Rückgabe auch nicht gewesen sein.

    das stimmt leider ... die rückgabe wird dem berliner steuerzahler stolze 1 € kosten ;)


    der unternehmer hatte das gelände 2003 für einen symbolischen euro gekauft.

    heute entschied das kammergericht, dass berlin das sez gegen zahlung eines euros zurückbekommt

  • Oh Mann, ich wohne seit vier Jahren um die Ecke und verbinde mit dem Komplex gemischte Gefühle:


    1. Was ein tolles Spaßbad und Sportzentrum! Was hat es bloß so ruiniert, dass nur noch ein paar Squash- und Badmintonplätze in Betrieb sind?

    2. Was für eine Platzverschwendung mitten in der Stadt! Und wer hat das Ding bloß rosa angestrichen?

    3. Geiler Lost Place – schade, wenn er verschwände!

    4. Scheiß Lost Place – muss weg und Platz für Wohnungen machen!


    Und so weiter, Ihr versteht das Prinzip... Tatsächlich halte ich das SEZ für ein gelungenes Beispiel der DDR-Postmoderne und eigentlich für erhaltenswert. Ich sehe aber ein, dass es nach jahrzehntelanger Verrottung nicht mehr rentabel zu retten sein dürfte und seinen Abschied nehmen muss. Hoffe, dass es nicht durch 08/15-Kisten ersetzt wird.


    Die Ecke Landsberger/Danziger verdient einen städtebaulichen Wettbewerb, der alles andere als trivial ist. Die anderen drei Ecken der Kreuzung sind durch Plattenbauten strukturiert, die man heute – aus Gründen – nicht so kopieren sollte. Eine simple Wiederaufnahme des Gründerzeitformats würde aber in diesem Umfeld auch deplatziert wirken.


    Das wird eine interessante Debatte...

  • Warum würde eine Fortsetzung Eines mehrparzelligen , eher gründerzeitlichen Formates nicht passen -diese Straßenseite ist ist doch bis Klinikum Friedrichshain von dieser Bebauung geprägt? Nur die genüberliegende Straßenseite ist an dieser recht breiten Straße durch ein Bündel großformatiger Bauten geprägt.
    Ich fänd es begrüßenswert wenn gerade der wenig anheimelnde Wohnblock gegenüber dem Standort SEZ an der Landsberger, keine Entsprechung erfährt.

    An der Kreuzung Petersburger( Danziger Straße) könnte man doch eine grossparzelligere und aufgelockerte Bebauung entlang der Petersburger wählen die an der Landsberger vielleicht sogar mit einer lockerer angeordneten kleinformatigeren Bebauung vorbereitet wird. Entlang der Landsberger tauchen ja öfter schon durch Friedhof , Brauereibiergarten und Krankenhaus luftige Momente im Blockrand auf.

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • ^ Die Gründerzeit-Traufhöhe kann man gerne an den Rändern aufnehmen, wo sie auch ein Pendant findet. Das ist im Westen des Grundstücks in der Landsberger der Fall, im Norden in der Danziger zumindest auf der anderen Straßenseite. An der Kreuzung sollte es meines Erachtens höher werden, damit die Ecke nicht von den 10-Geschossern in der Umgebung erschlagen wird.


    Im Tagesspiegel bin ich auf eine Mischung aus Visu und Baumassenstudie gestoßen, die der nun geschasste Investor vor Jahren mal vorgelegt hatte. Die Lösung zur Kreuzung hin hat was mit dem Türmchen, der Rest ist eher mau. Denke aber nicht, dass diese Planung (von 2015) jetzt groß eine Rolle spielen wird.

  • Man sollte hier, wo die Grünflächen übernutzt sind, den Volkspark erweitern und eine Ecke in Tempelhof zur Bebauung freigeben und im Ernst Thälmann Park deutlich verdichten.