Friedrichshain SO: südl. der Frankfurter Allee / östl. der Warschauer Str.

  • KiezGestalten ist eine nachbarschaftliche Initiative, die sich um die Wiederherstellung bemüht hat. Die Restaurierung der Südtore wurde 2013 mit Denkmalmitteln von 79.000€ (Vorher-Nachher-Bild), der Neuaufbau der Nordtore in diesem Jahr mit Denkmalmitteln von 150.000€ über die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gefördert. Hier die Pressemeldung des Bezirks zur Fertigstellung der Nordtore:
    https://www.berlin.de/ba-fried…essemitteilung.740791.php


    Die "Berliner Woche" hat über das Projekt zwei Jahre lang regelmäßig berichtet:
    https://www.berliner-woche.de/…er-knorrpromenade_a104767
    https://www.berliner-woche.de/…-wieder-entstehen_a131361
    https://www.berliner-woche.de/…n-wiederaufgebaut_a138344
    https://www.berliner-woche.de/…-in-die-werkstatt_a142813
    https://www.berliner-woche.de/…n-auf-neuen-toren_a164726
    https://www.berliner-woche.de/…wiederhergestellt_a182159

  • Ja aber der Eingangsbereich war noch nicht fertig. So kann man sich das jetzt im Finalzustand ansehen.

  • Sieht mit dem rosa Anstrich ein bisschen trashig aus


    Wohlwar, mit dem Gestänge und in den Farben ein wenig wie ein plattgebügelter Hinrich Baller-Bau. Aber die Rankhilfe für ein paar kaschierende Waldreben ist ja schon vorhanden.

  • Sorry, ich weiß ja das Baller nicht gut gelitten ist hier im Forum, aber diesen Bau würde ich nie mit Baller in Verbindung bringen, seine Architektur ist organischer, fast anthrophosophisch. Dieser Bau erinnert eher an Eiermann ( wenn auch nicht die farbliche Fassung) hier in der Bartningallee...

  • Das Projekt ist schon seit ein paar Monaten fertig. Sieht mit dem rosa Anstrich ein bisschen trashig aus:


    Ich finde vor allem die Balkone einen absoluten Schocker - es sieht aus als käme es aus einer Dystopie. Diese schrecklichen Gitterartigen Metallbefestigungen erinnern an ein Gefängnis.

  • Ich bin vor ein paar Tagen daran vorbei gefahren. Vor Ort sieht das Teil schon stimmig aus. Vom "Schocker" keine Spur.

  • Dieser Neubau sieht einfach nur billig und scheußlich aus. So etwas direkt neben einen markanten Altbau mit Jugendstilfassade zu bauen geht gar nicht. Kann man durchaus als "Schocker" empfinden.

  • Ich finde das Gebäude ist ordentlich proportioniert und es passt sich in die Umgebung gut ein. Die Farben sind vielleicht etwas 90er mäßig, aber da sind die Geschmäcker wohl verschieden.
    Ich könnte mit vorstellen, dass hier eine Baugruppe mit beschränktem Budget gebaut hat. Von daher finde ich die Kritik unpassend. Mir gefällt es z.B. wesentlich besser als der Neubau links davon.

  • Das mag über die Fotos nicht zu transportieren sein. Aber vor Ort passt sich dieser Neubau tatsächlich gut ein. Die Loggien waren in Beschlag der Bewohner. Das sah schon ganz gut aus. Die Farben allerdings hätte ich auch anders gewählt. Der Schock bleibt jedenfalls aus.

  • Ich war heute auch dort und habe mir das Haus genauer angeschaut. Es wirkt freundlich und offen mit ansprechender Ladennutzung im EG. Der Lückenschluss wertet die Straße nochmal deutlich auf. Der Maschendraht an den Balkonen ist zwar auch nicht so meins, das Pastellrosa hingegen durchaus, das würde an Jugendstil oder Gründerzeit doch auch passen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die schwulen Beratung Berlin (nutzt eine Ladeneinheit) auch bei der Gestaltung mitgewirkt hat. Jedenfalls wirkt der Bau nicht billig oder anspruchslos, sondern eher akzentuiert.

  • ^ Mein Tipp wäre, dass ein Innendesigner der Bahn aus den 90ern seine Finger im Spiel hatte: Die Farbgestaltung entspricht ziemlich genau der in der 1. Klasse eines frühen ICEs – nur dass das Geld wohl nicht gereicht hat, die Gestänge vor der Fassade mit Messing aufzupeppen. ;)


    Im Ernst, ein Lückenfüller, mit dem man gut leben kann. Was daran einen Schock auslösen sollte, verstehe ich nicht. Der Bau links (aus den 90ern, schätze ich) ist jedenfalls schlechter. Funfact: Der Bau rechts war vor seiner Restaurierung Filmstar – er spielte eine Hauptrolle als ruinöses, besetztes Haus in "Was tun, wenn's brennt?" mit Til Schweiger.

  • Aber die Rankhilfe für ein paar kaschierende Waldreben ist ja schon vorhanden.


    Vor der Rebe kommt - jahrezeitig - die ... Lichterkette. Das Haus ist schon in Beschlag genommen worden und sieht belebt aus, auf einigen Balkonen stehen noch die Umzugsbalkons:



    Der 90er-Jahre-Bau nebenan ist auch völlig in Ordnung, passt sich gut neben den Altbauten ein und bräuchte allein mal einen frischen Anstrich:


  • Auch erwähnenswert: In der Simplonstraße 59-61 wird gerade mit großem Aufwand ein Dachstuhl ausgebaut. Dabei wurde das komplette Dach angehoben.


    Bin jetzt kein Fachmann, aber ich gehe davon aus, man macht das um bestimmte Arbeiten besser ausführen zu können? Oder wäre es auch denkbar, dass das ganze tatsächlich dauerhaft angehoben wird?


    https://up.picr.de/34545348dj.jpg


    Wegen Größe geurlt. Bitte maximal nur 1.024 Pixel an der längsten Seite einstellen. Danke
    Bato