Friedrichshain SO: südl. der Frankfurter Allee / östl. der Warschauer Str.

  • Kleinere Projekte Friedrichshain/Lichtenberg

    Der begrenzt offene Realisierungswettbewerb für die neue Bezirkszentralbibliothek in der Frankfurter Allee 14A ist vor kurzem zu Ende gegangen. Sieger war das Architektenbüro Peter W. Schmidt. Es wird allerdings nicht etwa einen Neubau sondern einen Umbau des bestehenden Schulgebäudes aus Vorwendezeiten geben. Danach wird der Plattenbau eine Fassade mit Holzlamellen und somit ein völlig neues Aussehen erhalten.


    Infos zum Wettbewerb gibt es auf der Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:


    Übersicht


    Ergebnis


    Google Maps Lage


    Baunetz-Meldung die auch das Bestandsgebäude zeigt


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Über ein weiteres Projekt berichtete das Baunetz am gestrigen Tag. "Richtfest für Supermarkt in Berlin" der wohl im Gegensatz zu gewöhnlichen neuen Supermarktklitschen mit einem m.M. ansprechenderen Design aufwartet.


    Link

  • Vielen Dank für die Mühe, Bato - total beeindruckend, wie viele von Bürgern organisierte Baugemeinschaften da zum Zuge kommen. In dieser Beziehung ist Berlin mit seinen niedrigen Grundstückspreisen wohl weltweit einzigartig. Das sollte man unbedingt wertschätzen anstatt irgendwelchen wilden Büroturmphantasien hinterherzurennen....;)

  • Es ist ja auch immer wieder erstaunlich und erschreckend wie viele Baulücken es noch gibt! Kiel war ja auch recht mitgenommen nach dem Krieg, aber so viele Lücken gibt es nicht mehr. Diejenigen die es gibt sind fast alle durch Abriss entstanden, weil danach irgendwie nix in die Lücke hineingebaut wurde...

  • Aber Kiel lag auch nicht im Osten, wo man sich um dichte Bebauung (meist) einen Dreck geschert hat und auch wenn kaum das Geld gehabt hatte. Froh bin ich darüber partiell auch, weil der heutige Renovierungsanspruch doch weitaus sympathischere Ergebnisse hat als in den 60ern in der BRD, wo man alles kaputtsaniert hat. Aber da hatte man ja auch seine Gründe. Jedenfalls schön, eine Baulücke weniger und mein Herz lacht

  • Kleinere Projekte Friedrichshain/Lichtenberg

    Weitere Baulücken verschwinden in Friedrichshain. Projektunternehmen Agromex setzt hierbei ähnlich wie weiter oben die Projekte in der Luisenstadt auf Holz als hervorstechendes Fassadenelement. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit wirken die Entwürfe fast wie vom Fließband, können sich aber dennoch sehen lassen.

    Projekt "Haus Calas"
    in der Kreutzigerstr. 8




    Projekt "Haus Margo"
    in der Jungstr. 30



    Bildquelle jeweils: Agromex GmbH & Co KG

  • 3.20m lichte Raumhähe bei dem Calas-Projekt, wo gibts denn sowas heute noch? Das ist ja schon fast verschwenderisch... ;)

  • Kleinere Projekte Friedrichshain/Lichtenberg

    Müggelstraße 21 in Friedrichshain
    Geplant ist der Bau von zwei Mehrfamilienhäusern in 2009.



    Bildquelle: Schmidtmann und Gölling Architekturbüro


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Ebenfalls in Friedrichshain in der Hausburgstr. 15 plant die Archigon einen "Loft-Neubau" (Bauzeit 2009 - 2010). Wieder eine Baulücke weniger...wenn auch mit nicht besonders ansprechender Architektur.

  • Noch ein kleiner Nachtrag:


    Die Niederbarnimstraße verliert ihre letzte Baulücke. In der Niederbarnimstraße 19 entsteht im Laufe des nächsten Jahres ein sechsgeschossiges Mehrfamilienhaus. Die Deckenhöhe fällt mit über 3m recht hoch aus.



    Bildquelle: zoomarchitekten


    Projektseite


    -------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Nachdem im Erkelenzdamm 51- 57 das erste Gemeinschaftswohnprojekt für Frauen, das sog. Beginenwerk, realisiert wurde, steht in der Müggelstraße 21 schon das 2. in den Startlöchern - Beginenwerk II. Damit dürfte die ältere Planung der Architekten Schmidtmann und Gölling für dieses Grundstück hinfällig sein.

  • Kleinere Projekte Friedrichshain/Lichtenberg

    In Friedrichshain plant ein Investor 2 Projekte die den Unmut der hiesigen Bevölkerung hervorrufen. Zwischen Kinzig- und Jungstraße soll eine rund 1.800 m² große Brache verschwinden. Geplant sind Eigentumswohnungen und ein Badeteich. Hier die Entwürfe:


    Kinzigstraße 13/15




    Jungstraße 8



    Bildquelle: D.B.Fünf Bau Immobilien GmbH


    Insbesondere aber das selbstverwaltete Hausprojekt Kinzig 9, protestiert gegen das Projekt, da es zum einen den Verlust des geschaffenen Kiezgarten "Rosa Rose" bedeute aber auch die fortschreitende Gentrifizierung des Kiezes fördere.


    Artikel Berliner Zeitung
    Projektseite

  • Kleinere Projekte Friedrichshain/Lichtenberg

    Anfang November war Baubeginn für das mittlerweile 2. Beginenwerk - ein Gemeinschaftswohnprojekt nur für Frauen (siehe auch #475).




    Bildquelle: A53-Planer GmbH

  • Danke Bato. Meine persönlichen Eindrücke:


    Müggelstraße 21: Tut nicht weh und lässt sich bestimmt gut drin leben, super Balkons, natürlich nur wenn man eine Frau sein darf ;)
    Fazit: Ich geh zum BGH wegen Diskriminierung!


    Nachtrag:
    Worin besteht der Vorteil eines Mietshauses nur für Frauen? Bei nem Fitnessstudio oder ner Reise kann ichs ja nachvollziehen, dass man keine Lust auf stinkende Machoschweine hat, wie wir sie ja ALLE sind. Aber in ner abschließbaren Wohnung? Wo ich sowieso für mich lebe? Bitte, dann spießen sich halt NUR Frauen an, wenns zu laut ist, oder Schuhe den Hausflur versperren.... Ist doch wieder so ne "Wohlfühlidee" ohne praktischen Nutzen. Und die Glühlampen im Aufgang bleiben immer kaputt, weils die Hausmeisterin nicht checkt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Baukunst () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Kleinere Projekte Friedrichshain/Lichtenberg

    Ein paar kleinere Projekte in Friedrichshain:


    Libauer Straße 14 - Hier entsteht bis Frühjahr 2011 ein Wohn- und Geschäftshaus. Hauptfassadenmaterial wird Holz sein.



    Bildquelle: welter+welter architekten BDA | Li.BAU.14 GmbH


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------


    In der Lenbachstraße 5 soll bis 2011 das Maison Lenbach enstehen. Das Ganze wirkt recht unspektakulär.



    Bildquelle: PROJECT PI Immobilien AG


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------


    Der Entwurf für die Niederbarnimstraße 19 wurde nochmal überarbeitet und mit Balkonen ergänzt. Leider hat man die Fassade auch farblich neugestaltet, so dass die dominierende Farbe nun grau ist. :nono:



    Bildquelle: zoomarchitekten

  • Libauer 14

    Na, die Fassadenoberfläche wird wohl holzbelattet sein, Wände und Decken sind aber nach Baubeschreibung Stahlbeton-Fertigteilplatten. Hhhm. Wohnen möchte ich in Vollbeton nicht.


    Und der "Carsafe" von Wöhr, der 11 Parkplätze elektrisch mit Chipsysten stapelt nimmt über 11 Meter des Gehweges ein, so eine Breite wird nicht einmal von einem Supermarkt für die Anlieferung verbraucht. So richtig urban ist nicht - in dem Café nebenan mag man nicht wirklich sitzen.


    Also aus meiner Sicht einfach gefaßt: Macht auf Öko, ist aber ein kleiner Stinker...