Prenzlauer Berg (OT von Pankow) | Kleinere Projekte

  • Wurde im Thread hier mal erwähnt.
    Bato


    Die Fenster sind anders als im Entwurf wesentlich höher habe ich den Eindruck. Tut der Erscheinung der Fassade ganz gut wenn ihr mich fragt. Die meisten Menschen werden das Gebäude ja eher von schräg unten sehen und daher die Balkone die Fenster teilweise verdecken. Wären da noch über den Scheiben die breiten Bänder gewesen hätte es ziemlich trist (Fensterlos) ausgesehen.


    Das Gebäude sieht recht interessant aus - durch die verwinkelte Fassade dürfte es auch aus jeder Richtung etwas anders aussehen.

  • Das Kellergeschoss ist bereits fertiggestellt, seit Dezember ruhen die Bauarbeiten allerdings, die Baustelle wurde winterfest gemacht. Ich werde Die Tage mal ein paar Fotos machen. Laut einem Artikel der "Prenzlauerberg Nachrichten" soll wohl auch ab 2013 der eigentlich als Grünfläche freigehaltene Nordhof mit einem Bürohaus bebaut werden...


    http://www.prenzlauerberg-nach…erargern-anwoh-17597.html

  • ^
    Was dort gebaut werden soll ist ja durchaus ansehnlich, warum man aber den vorhandenen Altbau abreißen muss und ihn nicht einfach saniert ist mir schleierhaft.


    In einem älteren Entwurf wurde das anscheinend sogar mal erwogen:



    versus dem neuen:



    Bildquelle: Frank Schiffer | Diamona & Harnisch Development GmbH & Co. Kastanienallee 63 KG


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    Die gute Nachricht: die Baulücke Schönhauser Allee 9 soll geschlossen werden. Die schlechte: die Planungen sehen eine wenig ansprechende 50er-Jahre-Retro-Glas-Sichtbeton-Tapete vor:



    Bildquelle: ID&A Immobilien GmbH

  • Das sieht in der Tat nicht sonderlich ansprechend aus. Was soll denn da mal rein, Büros? Als Wohnung fände ich sowas eher ungeeignet die Fensterfläche scheint mir da zu groß.

  • ^ Sieht mir arg nach Büros aus, für die es in diesem Bereich auch eine nicht geringe Nachfrage geben dürfte. Architektonisch sicherlich kein Highlight, insbesondere die 7 Obergeschosse wirken zu massiv. Wichtig wäre hier zumindest ein hochwertiges Fassadenmaterial (sieht nach Naturstein aus).


    Den Abriss in der Kastanie kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, eine Aufstockung wäre hier definitiv die wünschenswertere Variante gewesen, auch wenn der Neubau recht gelungen wirkt.

  • Zum Projekt in der Kastanienallee: die reißen dafür wirklich diesen ansich sehr schönen Altbau ab?
    http://g.co/maps/bpuqe
    Auch wenn mir der neue Entwurf nicht schlecht gefällt, so finde ich es dennoch unnötig, eine so gut erhaltene Substanz abzureißen und durch einen neuen Bau zu ersetzen, der zwar nicht schlecht aussieht, sich aber meiner Meinung nach weniger harmonisch zwischen den anderen Altbauten einfügt, als der abzureißende Altbau selber.

  • Man kann es auch übertreiben. Der Altbau ist an Banalität nicht zu übertreffen. Der Stuck sieht arg nach Baumarkt aus. Es mus nicht alles notwendigerweise erhalten werden, nur weil es alt ist. Den Neuba finde ich da schon spannender als das Bestandsgebäude. Die Gliederung gefällt mir nur der Dachaufbau gerät mal wieder etwas massiv.

  • ^
    Mir geht es eher darum, dass der Altbau, so man ihn denn sanieren würde, besser zur Struktur bzw. ins Bild der Kastanienallee passt als der Neubau seiner statt. Billiger Stuck hin oder her, mit etwas Wohlwollen hätte man dem Altbau ein wesentlich schmuckvolleres Aussehen geben können als dies jetzt der Fall ist.

  • ^ Absolut. Bloß, weil Fassade und Fenster in den 90ern billigsaniert wurden, heißt dies nicht, dass dies nachträglich nicht wieder geändert werden kann, insbesondere in Leipzig, aber auch in Berlin finden sich diverse Beispiel dafür. Zumal das Gebäude als Vierstöcker zu den älteren in der Kastanienallee gehören dürfte (ich vermute mal, spätklassizistisch).

  • Man könnte aber auch einen Neubau errichten, der sich in die Kastanienallee einfügt und nicht die Nachbarschaft anbrüllt wie ein wildgewordener Terrier.

  • ^ Ähh, was genau brüllt denn bei diesen beiden in recht klassischer Symmetrie und zurückhaltenden Farben ausgeführten Neubauten?

  • Klassische Symmetrie? Beiden Bauten sind asymmetrisch mit expressiven, extrem unruhigen Dachlandschaften. Die "zurückhaltenden Farben" ändern da auch nix. Modischer Unfug, bestenfalls.

  • Okay, du magst also die Dächer nicht. Aber was hat das mit den eigentlichen Hausfassaden zu tun? Einheitliche, nicht versetzte Fenster mit Rahmung, Gesimse, kombiniert mit den bereits erwähnten zurückhaltenden Farben... Wenn so etwas als "schreiend" bezeichnet wird, fällt es schwer, das Ernst zu nehmen.

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    Die gute Nachricht: die Baulücke Schönhauser Allee 9 soll geschlossen werden. Die schlechte: die Planungen sehen eine wenig ansprechende 50er-Jahre-Retro-Glas-Sichtbeton-Tapete vor:


    http://desmond.imageshack.us/H…=schostart.jpg&res=medium
    Bildquelle: ID&A Immobilien GmbH


    IMHO sieht das richtig schick aus,ein wenig gequetscht,die sieben Vollgeschosse und ein niedriges Sockelgeschoss,aber sonst top.Einen 50er Jahre Retro Stil will ich hier nicht wirklich erkennen wollen.
    Grosse Fensterflächen sind m.E.für gewerbliche Bauten und dies wird eines,ein absolutes Muss.

  • Wirklich schlimm der Abriss!


    Man versteht die Welt nicht mehr, da wird lange in der Presse um zwei Kastanien, die in der Baulücke standen gestritten, obwohl diese Bäume zum Lückenschluss weg mussten. Aber der Abriss eines Altbaus in einer denkmalgeschützten Straße wird still und heimlich geduldet.


    Ich kenne einen dritten Entwurf, wo die identische Dachlandschaft auf dem Altbau aufgebaut war.
    Ich vermute, dass das statisch nicht möglich war und zur Realisierung der Flächen ein Abriss genehmigt wurde.
    Dann wurde diese nichtsagende Fassade druntergestellt. Natürlich ein erheblicher Schaden in der weitgehend intakten Straße. Ich finde man sieht deutlich den Niveauunterschied zwischen dem Lückenfüller, der mir gut gefällt und dem viel schlechter in die Straße passenden linken Nachbarn.


    Ganz miese Vorgehensweise :Nieder:.


    @ New Urban: Wenn man anfängt die Altbauten z. B. in der Kastanienallee einer Qualitätsprüfung zu unterziehen und alle zu zerstören, die dem hier besprochen entsprechen, so würde die Stadt schweren Schaden nehmen. Da sei der Schutzengel Berlins davor.


    Ich finde es in diesem Fall auch wesentlich schlimmer als in der Kastanie 42 und der Rheinsberger Str., weil hier zwei Neubauten nebeneinander enstehen und damit der Charakter der Straße stärker als mit einem einzelnen Lückenfüller verändert wird.