Bei aller Kritik, die von mir ja auch reichlich geäußert wurde, wollen wir doch bitte bei den Tatsachen bleiben.
Das Stahlnetz soll nicht "als Geländer am gesammten Denkmal" verbaut werden, sondern nur unterhalb der Schale, um die Mechanik herum, als Schutz. (siehe dein eingefügtes Foto, das links angeschnittene Bild, dort das blau eingezeichnete Oval)
Ich verlinke weiter unten nochmal die komplette PDF Entwurf von 2011.
Damit wir überhaupt wissen von welchen Plänen wir hier reden ist wichtig zu unterscheiden von wann diese sind.
Es gibt einmal den Entwurf von 2011 und den aktuellen von 2020 welche sich unterscheiden.
Aufrufbar auf der Seite vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
bzw. der direkte Link zum Entwurf von 2011 und...
Aufrufbar auf der Seite von Milla & Partner, unter Presseinformation
bzw. der direkte Link zum Entwurf von 2020.
Der entscheidende Unterschied der Entwürfe ist die Änderung der barrierefreien Rampen bzw. Zugänge zur Schale.
(Ich meine mich zu erinnern, daß laut Berliner Bauordnung die Rampen im ersten Entwurf in ihrer Neigung zu steil waren.)
Nun hat das zur entscheidenden Folge geführt...
...im ersten Entwurf sind die Mosaike nicht nur visuell, sondern auch im Text vollmundig verkündet wurden.
...im neuen Entwurf sind diese Bereiche mit "Plattformen" überbaut und die Mosaike nicht vorgesehen, weder in den visuellen Darstellungen noch im Text.
In einem Artikel der Berliner Zeitung, vom 20.05.2020, wird u.a. dieser Fakt vom Landesdenkmalamt wie folgt eingeschätzt "Gegen die beabsichtigten Eingriffe in den denkmalgeschützten kaiserzeitlichen Denkmalsockel und den beabsichtigten Verzicht auf die Rückführung der zu ihrer Restaurierung geborgenen, gut erhaltenen und kunsthistorisch wertvollen Mosaike auf den Sockel bestehen aus der Sicht des Landesdenkmalamtes erhebliche denkmalpflegerische Bedenken".
Hier der Link zum Artikel der Berliner Zeitung.
Gruß, Jockel