Sanierung der städtischen Museen

  • Sanierung der städtischen Museen

    Nachdem OB Roters einen Sanierungsplan für die Kölner Museen angekündigt hatte, wird das Kulturdezernat in Kürze eine entsprechende Beschlussvorlage fertig stellen, die am 1o. Mai im Kulturausschuss eingebracht werden soll.


    Die Kulturverwaltung beziffert die den Saniewrungsaufwand mit ca. 75 Mio. €, Herr Rummel von der Gebäudewirtschaft geht hingegen von einem 3-stelligen Millionernbetrag aus, der aufgewandt werden müsste, um alle Museen auf den aktuellsten Stand zu bringen.


    Manche Häuser seien so marode, dass eine Generalsanierung unumgänglich sei. Dies betreffe auf jeden Fall das Römisch-Germanische-Museum und das Stadtmuseum.
    Auch das Museum für angewandte Kunst benötigt umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. So sind sämtliche Fenster marode (das Haus hat mehr Fenster - als Wandflächen) und das Dach muss erneuert werden. Zum Teil regne es in das Gebäude.
    Auch das noch verhältnismäßig junge Museum Ludwig hat Bedarf. So sorge sich Architekt Busmann um die von Flugrost zerfressene Fassade.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1296684679800.shtml


    Es ist m.E. das Gleiche wie bei Oper und Schauspiel. Jahrzehntelang wurde nichts in den Unterhalt der Gebäude investiert und nur das Nötigste getan - was sich heute finanziell bitter rächt... :nono:

  • STadtmuseum

    Heute ist im ksta und kölnischer rundschau jeweils ein ergänzender Artikel zum Stadtmuseum erschienen:
    - Das Stadtmuseum soll generalsaniert werden
    - Der Parkplatz an der Römermauer soll zum Teil für einen Neubau für Wechselausstellungen genutzt werden;
    - Der Dauerausstellung soll im Zeughaus mehr Platz zur Verfügung gestellt werden;
    - Zwischen Zeughaus und Wache soll ein Museumsplatz entstehen, um das Haus zur Innenstadt hin zu öffnen;
    - ungefährer zeitlicher Horizont: Roters hat angedeutet, dass zum 125 jährigen Jubiläum im Jahr 2013 mit dem Bau begonnen sein sollte.
    http://www.ksta.de/html/artikel/1301838026643.shtml
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1296684696450.shtml


    Ich sehe gerade, dass es einen eigenen Thread für dieses Thema gibt, in dem die Berichte auch schon angesprochen wurden...Sorry.

  • Die Vorlage der Verwaltung für die Sanierung des RGM liegt jetzt vor. Eine Generalsanierung soll 13,8 Mio. € kosten. Dies umfasst sowohl die komplette Erneuerung der Technik, als auch eine Fassadenerneuerung.
    Es gibt wohl 3 verschiedene Variante, von denen nur eine wirklich als umfassende Generalsanierung zu bezeichnen wäre. Die unterschiedlichen Varianten werden aber nicht dargestellt.


    http://rundschau-online.de/html/artikel/1296685152995.shtml


    Zudem schlägt die Verwaltung einen Ideenwettberb vor, um den Durchgang zwischen Museums - und Verwaltungsgebäude zu schließen.
    Hierzu hätte ich ja gerne nähere Informationen. Ich bin mir auch nicht sicher, was ich hiervon halten soll. Ist dies überhaupt erstrebenswert? Schottet man hierdurch nicht Museum Ludwig, Philharmonie und Rheinufer/Altstadt zu sehr ab?

  • Wenn damit der Durchgang in der mitte des Gebäudes gemeint ist:
    Dann ist es gut und es trifft nicht auf deine Befürchtung das dies abschottet. Hier befindet sich nur der Eingang des Museums und es ist eine Sammelstelle für Skater usw. Manchmal tut es dort sogar richtig Übel riechen.


    Die meisten Leute die zum Rheinufer/Altstadt/Philarmonie wollen kommen idR direkt vom HBF oder gehen Links am RGM vorbei. Der "Tunnel" wird zwar auch verwendet ist aber nicht weiter der Rede wert.

  • also, wenn ich mich nicht irre ist das Verwaltungsgebäude doch der durch eine Brücke mit dem RGM verbundene Annexbau. Da wäre ich doch eher für eine konsequentere Trennung, als für ein "Zubauen".
    Eine Schließung des "Tunnels" im EG des RGM wäre natürlich wünschenswert.

  • Lt. Printausgabe des KStA vom gestrigen Freitag folgt der Kulturausschuß des Rates einer Verwaltungsvorlage, die eine Sanierung und Erweiterung des Stadtmuseums vorsieht. Das Stadtmuseum entspreche nicht mehr heutigen Standards. Es soll ein europaweiter Realisierungswettbewerb erfolgen. Die Verwaltung hat für die Umsetzung des Projektes Kosten von 28 Mio. € errechnet. Bis zum Beginn der Realisierung fallen zudem 2 Mio. € an Planungskosten an.


    Tja, die Stadt muss ja so dringend sparen. Aber den Museumsanbau eines Spenders wollte man ja nicht (den Entwuf - bzw. den übetrarbeiteten Entwurf - fand ich im Übrigen nicht schlecht). :nono: Den Spender hat man nachhaltig vergrault.
    http://www.deutsches-architekt…183&highlight=stadtmuseum


    Da bin ich jetzt aber mal gespannt, ob der von der Stadt initiierte Wettbewerb den großen Wurf bringt ... :cool:

  • Hmm, wenn dafür jetzt 28 Mio. EUR veranschlagt worden sind, dann muss es sich ja um eine etwas größer angelegte Sanierung handeln. Vor drei Jahren sollte das ganze etwa 11 Mio. EUR kosten, 5 Mio EUR durch die Spender und 6 Mio EUR sollte die Stadt zahlen.


    Aber noch mal ein objektiver Artikel zur Aufklärung warum es damals nicht zur Schenkung kam. Das wurde in der Du Mont Presse ja leider immer völlig verfälscht dargestellt.


    http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14112


    Also, lassen wir uns überraschen was dabei herauskommt. Obwohl der Gedanke einer finanziellen Unterstützung von Seiten eines Spenders sicher seinen Reiz gehabt hätte, so waren doch die Bedingungen der Spender nicht zu akzeptieren.

  • Bei der Sanierung des Römisch-Germanischen Museums droht eine Kostenexplosion. Laut untenstehendem Artikel könnten die noch im November vergangenen Jahres mit 91.2 Millionen Euro angegebenen kosten auf 177 Millionen steigen. Das wäre annähernd eine Verdoppelung der Kosten!

    Als Gund werden gestiegene Baukosten angegeben. Gestiegene Baukosten sind sicher ein Grund für eine Kostensteigerung - aber eine Verdoppelung?

    https://www.t-online.de/region…-millionen-euro-mehr.html