Goetheplatz 1 (geplant) und One Goetheplaza (realisiert 2013)

  • Heute sag das ganze schon so aus, es fehlt nur noch die unten gelagerte Spitze und die Verglasung. Mir gefällts.





    Bilder: Adama, Hosting: Abload.de

  • Auf den Fotos von Adama wird deutlich, wie wichtig die Dachgestaltung für die Wirkung von Häusern ist. Das sieht schon mit Gerüst richtig klasse aus. Wenn man bedenkt, dass es sich eigentlich um einen einzigen Langbau handelt, ist das Resultat hervorragend geworden. Die entrüstete Partie ist mit seiner Fassadengestaltung und seiner großen Rundgaube ein richtiger Hingucker, der rechte Nachbar wird es mit Sicherheit auch.

  • Meiner Meinung nach wären mehr derartiger Dachtürmchen sehr vorteilhaft für die Frankfurter Dachlandschaft. Es würden neue Orientierungspunkte entstehen und der Gesamteindruck wäre abwechslungsreich und interessant.


    Zwei Fotos von heute (Standort: Riesenrad am Main):



  • Würde man endlich wieder normale Dächer bauen, hätte man noch nicht mal Dachtürmchen nötig. Aber einige sind ja schon gleichgeschaltet genug, dass sie selbst dieses Türmchen als Kitsch empfinden. So oder so ein riesiger Gewinn für die Architektur dieser Stadt.

  • Ich bin begeistert. Toppt um einiges die Visualisierung und wertet den Platz deutlich auf. Nach dem Opernturm Mäcklers bisher bestes Projekt.

  • Es werden immer mehr Gerüste abgebaut und langsam wird wird deutlich, dass hier etwas Ästhetisches entstanden ist. Die Dach- wie auch die Fassadengestaltung werten den Goetheplatz stark auf. Endlich wurde mal wieder ein Großprojekt so gestaltet, dass dem Auge etwas geboten wird. Danke Herr Mäckler!




  • Dem kann ich mich nur anschließen. Der Mittelbau ist schon sehr apart, ganz anders, als man es nach den Visualisierungen erwartet hätte, die Fassade wunderbar hochwertig. Meine zuvor hier im Thread geäußerte Befürchtung, dass die Qualität der 1950er Jahre-Bebauung nicht mehr erreicht würde, nehme ich gerne zurück. Auch ansonsten viele schöne Details wie etwa das verspringende Traufgesims am nördlichen Anschlussbau. In der Gesamtbetrachtung kommt auch die gelungene horizontale Gliederung zur Geltung, die man hier auf den Fotos nicht erkennen kann. Und das alles unter der Prämisse, dass es sich im Endeffekt nur um einen großen Klotz handelt, der „fake“ in Einzelbauten gegliedert ist, alle Achtung.


    Kritik kann man allenfalls wie immer am Dachmaterial äußern, gerade in Verbindung mit dem hellen Naturstein hätte ein dunkler Schiefer m. M. n. ganz fantastisch gewirkt, aber schon dafür, überhaupt an dieser geschundenen Stelle Dächer zu erhalten, die ja auch im Verlaufe der Entwurfs- und Bauphase erst immer mehr zu solchen geworden sind, darf man mittlerweile dankbar sein.


    Erschreckend, wie miefig doch der Rest des Platzes und darüber hinaus plötzlich wirkt, gerade wenn man mal den Blick nach Süden auf die Südzeile an Kaiserstraße / Roßmarkt mit ihren verstümmelten Altbauten und 1960er / 1970er Jahre Beton-Plastik-Sammelsurium schweifen lässt. Gerade bei diesem Bild aus der Ferne fällt mir auf, dass man (rein von den Dächern her) plötzlich fast den bizarren Eindruck hat, da wären ein paar Gründerzeitler stehengeblieben. Da ist noch ganz viel zu tun, gerne auch durch das Büro Mäckler. Andere können es ja scheinbar nicht oder verfallen anbetrachts von soviel bösem Dekor noch mehr in ihre Sichtbetontrotzphase.

    Einmal editiert, zuletzt von RMA ()

  • ich war anfangs nicht so recht überzeugt, war ein großer freund von hadids entwurf(ich weiß, zu groß, zu schwer, zu viel beton- aber ich mag ihre bauten einfach, ich mag dieses futuristische), aber ich muss sagen: schick geworden, passt sich schön ein und ist eine deutliche und wertige verbessrung zum vorgänger. bleibt nur zu hoffen, dass der angrenzende bau aufgestockt wird. auflockerung hin, oder her, ich mag einfach einen einheitlichen abschluss.

  • Nach dem Betrachten der von Schmittchen weiter oben gezeigten Entwürfe (Computergrafik) bin ich nicht mehr ganz sicher, ob die vor Ort lagernde Dachturmspitze überhaupt aufgesetzt wird. Möglicherweise ist es nur ein Modell. Sie müsste eigentlich aus dem Abschluss im Entwurf herausragen.


    Im Augenblick werden die Stahlprofile mit Rostschutzfarbe gestrichen. Der rechts unten erkennbare rotbraune Kasten könnte der Eingang zur Turmspitze sein, der Zugang wird demnach über das "Nachbarhaus" erfolgen.


    Das Gestell für das Dachtürmchen von oben:


  • Neuer Computer und Auto nach kapitalem Schaden wieder funktionstüchtig, also auch mal wieder Bilder von mir. Kleine Serie von heute abend.


    Gesamtsituation in 16:9 vom Rathenauplatz nach Südwesten:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Etwas näher ran:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Detailstudie im Photogrammetrie-Stil, hier sind die ersten echten Rundgläser im Chic der 1950er Jahre eingesetzt, was sehr edel wirkt:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Ansicht der südlichsten Fassade, die m. E. relativ stark ggü. bisherigen Visualisierungen verändert wurde und insgesamt noch am unfertigsten wirkt:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Und zum Abschluss der nördliche „Turmbau“:



    (Klicken zum Vergrößern)


    Das wars.

  • ^ Übrigens fehlen der kleinen Turmhaubenspitze jetzt die Gläser. Eventuell kommt sie doch noch auf die Haube. Passen könnte sie. EDIT: Ok, das Rendering spricht eine andere Sprache. Schöne Bilder, RMA! ;)

  • Die Reinkarnation des Frankfurter-"Rundschaufensters" hat es auch mir angetan, ebenso wie die spiegelglatte zweite Glashaut an eben jenem Gebäudeteil, in dem sich der Himmel herrlich spiegelt. Eine Ansicht von der Seite:



    Am zweiten Haus von rechts prangt dezent das Zeichen des Mieters:



    Bilder: epizentrum

  • Die mittlere Fassade mit der gerillten Oberfläche scheint sich gegenüber den beiden Nachbarn besonders gut zu behaupten, was zeigt, wie wichtig es ist, dass auf der Fassade etwas passiert. Die Fenstervordächer der oberen Geschosse helfen dabei.
    Am linken Nachbarn mit je zwei Fensterbänden über dem geschwungenen Eingang ist auf der Fassade zuwenig los. Vielleicht hätten dort die Fugen deutlicher markiert werden sollen - man sieht diese nur bei größerer Auflösung oder in der Natur wenn man aufmerksam hinschaut.


    Wenn darüber Tiffany angesprochen wird - der temporäre Laden auf dem Platz als eleganter Glaskubus mit belebenden Fassadenmustern ist sogar interessanter als manche der neu entstehenden Fassaden. Gerne könnte er dem Platz erhalten bleiben.
    Hinter dem Glaskubus - mit solchen Massstäben an Fassadenpracht müssen sich die Neubauten messen. Nicht zwingend finden sie eine moderne Antwort auf die Herausforderung - bis auf jene, weniger zu bieten.

  • Sehr interessant finde ich, dass man den Turm von der Goethestraße aus sehen kann:



    Und noch ein kleiner Beitrag:



    Bilder von mir

  • Die Haube bekommt jetzt ihre Scheiben, und das Klimakistchen sitzt ebenfalls schon auf der Spitze. Dass die Profile so schmal bleiben wie auf den Renderings, freut mich sehr.



    Auf dem Bild sieht man auch die profilierten Dachgesimse, ebenso wie die feineren am Nachbarn ganz links, an dem die Gauben Fortschritte machen:



    Das Gesamtkunstwerk heute morgen:



    Bilder: epizentrum

  • Das ging schnell. Es fehlt nur noch eine Reihe der bläulich verspiegelten Scheiben. Der kistenähnliche Abschluss ist mit seinen Falzen und Kassetten im Stil 'vintage' gehalten. Mir gefällt's:



    Handy-Bild: epizentrum