Leipzig: Stadtleben

  • Ich habe einige Bekannte aus dem Leipziger Dunstkreis, die das Alter der Familienplanung erreichen und fast allesamt aufs nähere Leipziger Umfeld und sogar bis ins Altenburger Land ausgewichen sind. Da ist nicht so sehr die Frage, ob man sich das Leben mit einer Familie in Leipzig leisten kann, sondern ob man das möchte. Gerade bei Wohneigentum und Bauland sind die Preise doch schon deutlich angezogen. Entscheidend ist tatsächlich häufig die Verfügbarkeit von schnellem Internet vor Ort, nicht so sehr die direkte Entfernung nach Leipzig. Insofern werden sicherlich einige Gegenden stark profitieren können. Hoffentlich färbt davon etwas in den stark gebeutelten Burgenlandkreis ab.

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  • Es gilt: Je mehr Menschen (von außerhalb Mitteldeutschlands) nach Leipzig ziehen um so mehr ziehen auch weiter in die (noch) schrumpfende Region - winwin. Die Stadt verfügt über ein „Auffüllpotential“ von ca. 200K ohne allzu stark an den Rändern versiegeln zu müssen. Daher ist jede Standortentscheidung wie z.B. diese hier ein gut angelegtes Invest in die Zukunft oder um MP Kretschmer sinngemäß zu zitieren: „Der Magnet muss weiter gestärkt werden!“.



    (Die Diskussion über die Ausbildung eines starken Nukleus in einer eher schwachen Region hatten wir hier ja schon mehrfach - Beispiele FFM und München).

  • Im Altenburger Land gibt es noch eine Fülle an schönen und in der Substanz gut erhaltenen Bauernhöfen, dass einem das Herz blutet, weil so viele total dem Verfall preisgegeben sind. Aber es ist ja auch eine Mammutaufgabe, die meist als Drei- oder Vierseithöfe errichteten Grundstücke zu unterhalten. Eine ähnliche Entwicklung wie jene von Dreiskau-Muckern wäre sicher ein großer Gewinn für diese Dörfer.


    Eine Fahrt durchs Altenburger Land abseits der Hauptverkehrsstraßen mutet wirklich wie eine Zeitreise an. Da hat sich die letzten 100 Jahren gefühlt nichts verändert. Und das keine Stunde mit dem Auto von Leipzig entfernt: Am Horizont sieht man in diesem abgelegenen Landstrich die Wolken vom Kraftwerk Lippendorf, die ich auch von meiner Stadtwohnung aus sehe. Ich glaube, die Frage nach schnellem Internet braucht man dort gar nicht erst stellen: Viele Dörfer im Altenburger Land sind noch nicht mal ans zentrale Trinkwassersystem angeschlossen. Dort holen sich die Bewohner wie in Afrika das Wasser aus Brunnen.

  • Mit der HHL verfügt Leipzig über eine renommierte Wirtschaftshochschule aus der in den letzten Jahren eine Reihe hochkarätiger Gründungen hervorgegangen sind. Die ZEIT widmet sich der Frage warum die Stadt nur sehr wenig davon profitiert:


    https://www.zeit.de/2021/08/st…utschland/komplettansicht


    Mal etwas neues zum Thema Start-up: https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…Milliarde-Baeume-pflanzen


    Letztes Jahr zog das Unternehmen the nu company nach Leipzig, dessen Produkte in vielen Supermärkten und Drogerien erhältlich sind. So weit, so langweilig. Dahinter verbirgt sich bei genauerem hinschauen allerdings eine recht interessante Philosophie, die mit Agitations-Marketing sehr erfolgreich ist und bei der z.B. für jeden gekauften Schokoriegel ein Baum im Zuge eines Aufforstungsprogramms in Madagaskar, Nepal oder Mosambik gepflanzt wird. Bis 2030 sollen es eine Milliarde sein (bisher über drei Mio.) Da ich hier keine Werbung machen möchte gehe ich nicht auf Themen wie Nachhaltigkeit bei den Produkten und Unternehmenskultur ein (zumindest solange nicht bis ich von denen gesponsert werde, Anfragen bitte per PN).

    Also back to architecture! Ab Mitte 2022 soll in der Naumburger Straße 25 die neue Unternehmenszentrale (die momentan noch von der Gröner-Group umgebaut wird) bezogen werden. Laut LVZ ist das Gebäude bereits saniert. Da mein Fitnessstudio noch geschlossen ist komme ich leider überhaupt nicht mehr in diese Ecke der Stadt um den fotografischen Nachweis zu erbringen. So sah die Naumburger Straße 23-27 jedenfalls bisher aus:


    naumburgerstr.23-27fe5vjqi.jpg

    Eigenes Bild

  • Die Zahlen zum Einwohnerwachstum in 2020 sind bereits bekannt - im Quartalsbericht finden sich darüber hinaus auch die aktuellen hinsichtlich der vorhandenen Plätze in den Kindertageseinrichtungen. So hat sich deren Zahl seit 2010 von 64 auf 350 erhöht was 19.500 zusätzlichen Plätzen entspricht. Es sind zudem ca. 2600 Jobs entstanden. Vor nicht allzu langer Zeit wurden die fehlenden KiTa-Plätze als eine der dringlichsten Probleme der Stadt angesehen. Die Verbesserung der Situation in diesem Bereich ist wohl u.a. auch ein Grund warum Leipzig in einer Umfrage der EU-Kommission Platz 2 in Europa als "...guter Ort für junge Familien mit Kindern" inne hat.


    https://www.leipziginfo.de/akt…0-leipzig-waechst-weiter/


    Nichts desto trotz wandern viele dieser Familien weiter ins Umland wie diese Graphik des BBSR verdeutlicht:


    https://twitter.com/bbsr_bund/…77149410547617796/photo/1


    Der Grund dürfte bekannterweise die mittlerweile hohen Baulandpreise in der Stadt und das viel zu geringe Neubaugeschehen sein. Viele Eigentümer halten ihr Portfolio zusammen und hoffen auf weitere Wertsteigerungen in der immer noch vergleichsweise günstigen Stadt. In der LVZ gab es letztens ein paar Artikel zu diesem Thema:


    https://www.lvz.de/Thema/Specials/Bauen-in-und-um-Leipzig


    Wer sich für die Thematik interessiert (was wohl auf die meisten hier zutrifft) dem sei die Sendung von Scobel - Ausverkauf der Städte zu empfehlen. Darin zu Gast ist mit Dieter Rink auch der Professor für Stadt-und Umweltsoziologie am hiesigen UFZ:


    https://www.3sat.de/wissen/sco…kauf-der-staedte-100.html

  • Mit Delphin, Vogelkäfig, Gotik, Großer- und Kleiner Löwe verfügt Leipzig über fünf verschiedene Typen von Handschwengelpumpen aus der Gründerzeit. Diese entstanden ab 1886 und stehen heute unter Denkmalschutz. Von den ehemals 282 Exemplaren sind mehr als die Hälfte erhalten. 142 davon sind als Kulturdenkmal ausgewiesen. Da nur wenige noch funktionstüchtig sind möchte die Fraktion der Grünen möglichst viele wieder in Funktion setzten lassen um in Zeiten des Klimawandels z.B. besser für das Gießen von Bäumen sorgen zu können. Die Stadt begrüßt das Vorhaben und kann sich vorstellen, dass die Standorte sogar auf einer App der Initiative „Leipzig gießt“ dargestellt werden.


    https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…-Giessen-repariert-werden

  • Die Pandemie greift weiterhin stark auf das Bevölkerungswachstum in Deutschland ein. Obwohl auch Leipzig federn lässt, wächst die Stadt nun wieder am stärksten unter allen top-ten Städten, während die meisten Städte in diesem Bereich stagnieren oder sogar schrumpfen. Deutschland wuchs das erste mal seit 2011 nicht mehr. Wir hatten die Zahlen vom Freistaat vor einigen Wochen ja gesehen.



    Die LVZ schreibt über einen Bericht des Leipziger UFZ, welches die 15 größten Städte in Deutschland und deren Wachstum im ersten Pandemie-Jahr untersucht hat. Dabei wuchsen 2020 noch Leipzig (knapp +4.000 EW), Hamburg und München während Frankfurt und Berlin stagnieren. Andere Städte wie Hannover, Köln, Dresden (-1.000 EW) und Stuttgart verlieren mitunter stark. Stuttgart ist für 2020 sogar mit über 6.000 EW im Minus, was Leipzig in eine Position bringt, Stuttgart dieses Jahr zu überholen.


    Die Forscher*innen gehen für 2021 in den Untersuchungsstädten von einer vergleichbaren Entwicklung aus. Für die Zeit nach der Pandemie wird wieder mit einer verstärkten Migration aus den stärker betroffenen Ländern der südlichen EU gerechnet. Wie sich das explizit auf Leipzig oder andere Städte auswirkt bleibt aber noch unklar. Was bei Leipzig laut Studie, auch an dem gesunkenen Angebot an Wohnungen und gestiegenen Durchschnittspreisen liegt.

  • ^ Wobei das ständige Gerede vom preiswerten Wohnraum in Leipzig seitens der Presse auch ein bisschen nervt, zumal ich finde, dass dieser Fakt nicht entscheidend für das Leipziger Bevölkerungswachstum in den letzten 10 Jahren war. Ich meine, Gelsenkirchen bietet auch preiswerten Wohnraum, ohne dass die Leute dort in Scharen deswegen hinziehen würden.


    Die 10er-Jahre waren vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht die fettesten Jahre, die die Stadt wohl seit 100 Jahren erlebt hat. Allein die (sozialversicherungspflichtigen) Jobs wuchsen zwischen 2010 und 2019 um 30 Prozent auf knapp 273.000. Anfangs dachte ich noch, die Stadt schwimmt im bundesdeutschen Trend einfach nur mit, aber jetzt wissen wir, dass Leipzig tatsächlich so was wie ein Zugpferd war und die Dynamik mit befeuerte. Und das ist es doch, was die Leute auch zu einem Umzug hierher bewegt: Neben vielen Studenten und Kulturschaffenden, die schon vorher zahlreich kamen, sind das eben auch viele, die hier einen ganz normalen Job anfangen und ihre Familien gleich mitbringen.


    Für die Zukunft bin ich sehr optimistisch, dass der Wachstumstrend anhält. Die Signale aus der Wirtschaft sind weiterhin positiv, die Stimmung ist trotz Corona gut, so dass eine ähnlich rasante Entwicklung auch in diesem Jahrzehnt nicht auszuschließen ist. Erfreulich finde ich in dieser Hinsicht auch, dass die Stadt beim Ausbau von Kitas und Schulen deutlich vorangekommen ist und vor allem Schulen inzwischen modernsten Anforderungen genügen. Das sah vor 5 Jahren noch anders aus.

  • Für die Zeit nach der Pandemie wird wieder mit einer verstärkten Migration aus den stärker betroffenen Ländern der südlichen EU gerechnet.

    Wenn irgendetwas für die Leipziger Einwohnerentwicklung irrelevant ist, dann ja wohl der Zuzug aus "Ländern der südlichen EU".

  • Gut, dann selbst diese offensichtliche Binsenweisheit noch mit Zahlen unterfüttert. Mit "südliche EU" dürften Italien, Spanien, Portugal und Griechenland gemeint sein. Die letzten Wanderungsbilanzen dazu gab es im Statistischen Quartalsbericht I/2019, schon damals waren nur 212 mehr Personen aus diesen Ländern nach Leipzig zugezogen als weggezogen. Das waren 2018 selbst am Wanderungssaldo nur 3 %. Ein solcher Randaspekt taugt nicht als Grundlage für Prognosen zur zukünftigen Einwohnerentwicklung. Dass der Wanderungsdruck aus diesen Ländern aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung seit 2018 nachgelassen haben dürfte, kann man auf den Eurostatseiten selber recherchieren.

  • ^ Deshalb ja das nicht unwichtige Wörtchen "wieder" in hedges' Beitrag, das ja impliziert, dass besagte Migration in der Vergangenheit zurück ging. Die Aussage, dass (wieder) mit einer verstärkten Einwanderung aus Südeuropa gerechnet werden muss, bezieht sich im Artikel außerdem auf das gesamte Bundesgebiet. Ein Zuzug ähnlich dem nach 2008 infolge hoher Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, Portugal und Italien würde sich deutlich in der hiesigen Statistik bemerkbar machen.


    Mit "südlicher EU" oben im Beitrag würde ich zudem Rumänien, Bulgarien und Griechenland dazu zählen.

  • ist es nicht egal, woher Menschen kommen? Erstens sind es alles Menschen und zweitens profitiert Leipzig mehrfach davon:

    - mehr Internationalität = weniger Provinzieller Mief

    - mehr Einwohner = Arbeitskräftepotenzial

    - weiteres Wachstum = beste Argumente gegen Blender und Untergangsverschwörungslenker.


    Arbeitskräftepotenzial muss in der Tat hoch gehalten werden, denn der Bedarf ist immens. Gehen wir zum Beispiel in der Logistikbranche davon aus, dass diese am Flughafen DHL verdoppelt (braucht dann gut und gern 2.000 weitere Leute zu den 6.000 bestehenden), gleichzeitig amazon mit PrimeAir sein EuropaHub in Vollbetrieb setzt (Personalakquise läuft im Moment, 2.000 Leute werden für den Start eingestellt) und beiersdorf im Norden ein Hub errichtet (400) usw usw... ergibt es inzwischen einen Kampf um die Resource Mensch über den Lohn. Mit 13.86 Euro brutto / Stunde wirbt Bezoz Truppe, mit 14 Euro/Stunde + Nachtzuschläge wirbt DHL diese wieder ab. Das sind nur zwei Player. Wenn kein Nachschub kommt, stirbt auch die wirtschaftliche Entwicklung in ihren Trends ab. Obwohl man dringend deren Steueraufkommen braucht. Tja, Wohnungen bauen muss forciert werden!

  • ^ Jup, Arbeitsplätze und Wohnungen sind das a und o - hier muss in der Kernstadt deutlich nachverdichtet werden. Die Flächen dafür sind ausreichend vorhanden. Solange allerdings Spekulanten ihre sanierungsbedürftigen Altbauten nicht am Markt anbieten bzw. ihre Grundstücke horten und statt dessen weiter auf Preissteigerungen setzen könnte sich das mittelfristig noch zu einem ausgewachsenen Problem für die Stadt entwickeln.


    Thema Internationalität: Deren Stärkung ist ja im Strategischen Zielbild 2030 verankert. Hier darf man gerne mal über den ostdt. Tellerrand hinausschauen wo man vergleichsweise gut aufgestellt ist. In Relation zu FFM, D.dorf und Stuttgart liegt man in diesem Bereich aber nicht nur Welten sondern ganze Galaxien entfernt (ganz zu schweigen vom Bekanntheitsgrad dieser Metropolen außerhalb Deutschlands im Gegensatz zu LE). Ein Grund warum z.B. Stuttgart (neben einigen strukturellen Gründen) letztes Jahr so dermaßen viele Einwohner verloren hat da der Zuzug aus dem Ausland eingebrochen ist.


    Stuttgart ist für 2020 sogar mit über 6.000 EW im Minus, was Leipzig in eine Position bringt, Stuttgart dieses Jahr zu überholen.

    Offiziell gilt natürlich die Landesstatistik wo das mit dem Überholen noch etwas dauern wird. (Warum diese bei Stuttgart höher als die kommunale Einwohnerzahl ist habe ich immer noch nicht verstanden - werde das aber irgendwann noch herausfinden).


    Sofern Wikipedia korrekt ist hat Leipzig nach Potsdam nicht nur bei den Top 15 sondern von allen dt. Großstädten über 100K Einwohner den prozentual höchsten Anstieg zu verzeichnen. https://de.wikipedia.org/wiki/…t%C3%A4dte_in_Deutschland (Endlich wurde auch Düsseldorf mit der korrekten Zahl eingetragen bisher stand da immer noch der kommunale Wert).

  • Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit


    Daumen drücken damit das Guggenheim des Ostens nach Leipzig kommt. Standortentscheidung ist im Laufe des nächsten Jahres. Fertigstellung soll dann 2027 sein. Wettbewerber sind bis dato Frankfurt/O, Plauen sowie evtl. Halle, DD, Chemnitz und ein Schloss in Thüringen, die alle eine Bewerbung prüfen. Geplant ist eine ikonische Architektur für ca. 200 Mio. Euro und ein Jahresetat von 43 Mio. Euro bei 180 Mitarbeiter_innen.


    https://www.zeit.de/news/2021-…er-zukunftszentrum-werden


    Ich finde, dass passt perfekt in die Gesamtplanung Matthäikirchhof und mit dem von Platzeck ins Spiel gebrachten "Dom" als städtebaulichen Schlagbegriff könnte man mit einem etwas höheren Gebäude an die ehem. Matthäikirche "erinnern". Fakt ist dann aber auch, dass zwingend der Stasiblock in Gänze weichen muss.

    Was m.M.n. übrigens auch für Leipzig spricht, ist die Tatsache, dass man mit 1 Mio. Besuchern pro Jahr plant was bei allem Respekt für Frankfurt/Oder in der Peripherie relativ schwer umsetzbar sein dürfte.


  • Finde ich sehr blauäugig diese Sichtweise.


    Wenn man "Arbeitskräftepotential behalten will", dann ist es eben nicht egal welche Menschen kommen. Nach hiesigen Maßstäben schlecht oder mindestens unzureichend ausgebildete Einwanderer landen auffällig häufig bei Hartz IV.


    ANSPRÜCHE SEIT 2007 VERDOPPELT

    13 Milliarden Euro für ausländische Hartz-IV-Bezieher


    Sozialstaat

    Hälfte der Hartz-IV-Empfänger hat Migrationshintergrund

    Bei Hartz-IV-Empfängern ist der Anteil der Personen mit ausländischen Wurzeln deutlich gestiegen. Grund hierfür ist der starke Zuzug von Asylbewerbern.

    Nach den aktuellsten Zahlen vom September 2017 haben von den 4,3 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 55,2 Prozent einen Migrationshintergrund. 2013 waren es noch 43 Prozent.


    Die Aussage, dass ein mehr an internationaler Zuwanderung (und zwar "egal" woher) ein weniger an provinziellem Mief bedeute, ist herablassend und im Grunde genommen eine Diffamierung der Deutschen, bzw. Sachsen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zuzusagen.


    Wenn Einwanderer zudem aus dünnbesiedelten Gebieten Anatoliens, Syriens, Afghanistans etc. nach Deutschland kommen, bringen diese naturgemäß ihre eigene Provinzialität mit.


    Gut, andere haben dafür das lässig-großstädtische Lebensgefühl aus Mogadischu oder aus Kabul in ihrem Reisegepäck.

  • ^

    da muss ich widersprechen!


    In der Logistik-/Verladebranche braucht es Leute, die kräftig ziehen, schieben, zerren, heben und stapeln können. Das erfordert kein Studium, nur Durchhaltevermögen. Und soll keineswegs alle RampAgents als blöde hinstellen, es ist eine leicht anlernbare Tätigkeit. Wenn du im Berufsverkehr der DHL mitreist, siehst du die breite Streuung der Arbeiter.


    Provinzieller Mief entsteht durch wenig Kenntnis über die Welt außerhalb der sichtbaren Stadtgrenzen (des Tellerrandes), die Sichtweisen über den Tellerrand hinaus bringen naturgemäß alle Zuzügler aus größeren Entfernungen mit. Und mit Verlaub: Allein die Wahlergebnisse der Region (leider auch in Teilen der Stadt) zeugen von enormer Provizialität.

    Einmal editiert, zuletzt von C. S. ()