Schade... wenn die T11 revitalisiert und neu im Vermietungsmarkt platziert wird, sind die Chancen für das HH Marieninsel wohl gerade gen Null gesunken oder!? Ich dachte das aktuelle (kleinere) Hochhaus, hätte in der ursprünglichen Planung dem HH Marieninsel (210 Meter) weichen sollen. Das würde also bedeuten man hätte einen der Premium-Bauplätze quasi verschenkt, oder stehe ich gerade auf dem Schlauch!? 
Nein, kein Problem - in einem der aktuelleren Hochhausrahmenpläne bzw. Stadtmodelle (die ändern sich ja von Messe zu Messe immer wieder mal ein bisschen) war das T11 weiterhin eingezeichnet, und zwar neben dem Marieninsel-Hochhaus. Die Marieninsel würde nur ein bisschen weiter nach Süden rücken, aber es wäre wohl immer noch genug Grundfläche vorhanden für beide, T11 und Marieninsel. Also Entwarnung.
Das muss nicht unbedingt sein, siehe Beitrag 87:
Das Hochhausprojekt an dieser Stelle wurde bisher Marieninsel genannt. Das Büro Köhler Architekten hat einen Entwurf vorgelegt, Informationen in unserem Thread. Der letzte Hochhausrahmenplan-Entwurf von Jourdan & Müller sieht für diesen Bereich übrigens zwei Möglichkeiten vor, eine davon (unten links) mit T11 und Hochhaus Marieninsel. Die Stadt gibt in ihrem aktuellen Hochhausentwicklungsplan (PDF) sogar nur diese Variante grafisch wieder, also eben jene mit den Hochhäusern Marieninsel und T11.
Grafik: Jourdan & Müller PAS / Stadt Frankfurt am Main
Edit:
Ich bezog mich auf sweet_meats Beitrag, Miguel war einen Tick schneller...
Im Modell zum Hochhausentwicklungsplan (Fortschreibung 2008) kommen sowohl Marieninsel als auch T11 vor.
Eine Revitalisierung von T11 muss also keinesfalls das Aus für die Marieninsel bedeuten.
Bedeutet aber, dass eine Realisierung der Marieninsel dann nur noch in der städtebaulich höchst unbefriedigenden Variante am Südrand des Blocks möglich wäre (mit diesem völlig überflüssigen Platz zur Taunusanlage, der aber hoffentlich so oder so nicht kommt). Ich verweise nochmal auf die Perlenkette der großzügigen Repräsentationsbauten entlang der Taunusanlage. Mal ganz abgesehen davon, dass bei Erhalt des T11 auch erstmal mehr Bürofläche an den Mann gebracht werden muss. Dann doch lieber der Marieninsel wieder eine gescheite Höhe von 250m verpassen.
Die Revitalisierung wird konkret: Nach einer Meldung des Deal-Magazins übernimmt das Büro KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt, die Planung. Es wird mit einer Fertigstellung im April 2013 gerechnet. Mehr als 80 Prozent der Bürofläche hat die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz gemietet. Auch hat der Eigentümer gewechselt: Eurocastle Investment Limited hat das Hochhaus an die FREO Gruppe (Luxemburg) verkauft. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.
Der 75 Meter hohe Büroturm an der Ecke Mainzer Landstraße und Taunusanlage hat 16 Geschosse und 9.700 m² Mietfläche. Erbaut wurde er 1972 von den Architekten Max Meid und Helmut Romeick für die Chase Manhattan Bank, die das Gebäude bis 1990 nutzte. 1992 wurde der Turm schon einmal umgebaut und modernisiert. Die Planung stammte damals von Krämer Sieverts und Partner. Letzter Nutzer war Freshfields Bruckhaus Deringer, 2008 ist die Kanzlei in den Park Tower umgezogen.
Und ein im Juli 2010 vom Opernturm aufgenommenes Foto:
Bild: Schmittchen
Bilder: Schmittchen
Völlig richtig. Friedrich Wilhelm Kraemer (Stichwort Braunschweiger Schule) war zusammen mit Ernst Sieverts 1975 Gründer von KSP.
Hier kommen die ersten Visualisierungen des revitalisierten T11:
Fassade im Detail:
Foyer:
Bilder: FREO Gruppe / KSP Jürgen Engel Architekten
Ein klassischer Entwurf würde ich sagen. Die Fenster werden wohl heruntergezogen auf die ganze Stockwerkhöhe und dadurch die Aufteilung (nur noch 4 statt 5 Segmente) geändert. Dadurch und die hellen (weißen?) Bänder in der vertikalen, wirkt das Haus höher, was ich gut finde. Auch der Dachabschluss wirkt nicht mehr wie ein klobiger Deckel. Eine Beleuchtung könnte ich mir an dieser Stelle auch gut vorstellen.
Kritikpunkt könnte sein, dass sich das Eurotheum irgendwie ein bisschen kopiert fühlen darf.
Sieht schnucklig aus, aber wo ist der Anbau hin? (Möbel-Outlet-%-und-pi-pa-po) Oder gehört das gar nicht zum T11?
Doch - und er wird wohl auch bleiben. Wäre ja auch weder üblich, noch vernünftig, auf gut nutzbare Fläche zu verzichten und stattdessen ein Rosenbeet anzulegen. Auf den ersten beiden Visualisierungen sieht man den Anbau wegen der Perspektive nicht. Auf dem Foyer-Rendering schon, was man auch am Schwung der straßenseitigen Fassade nach dem Glasabschluss erkennen kann. Der Anbau wäre wohl gut für ein Restaurant geeignet (früher waren dort Konferenzräume).
Die Grundfläche des Hochhauses ist vergleichsweise gering. So breit und langgestreckt wie auf der Innenraum-Visualisierung ist der Raum bei weitem nicht. Bisher befindet sich die Eingangshalle übrigens an der südöstlichen Ecke des Hochhauses. Wenn ich einen von außen sichtbaren Rettungswegeplan richtig interpretiere, gibt es gerade einmal drei Personenaufzüge. Diese befinden sich hinter der mit Naturstein bekleideten Wand, sichtbar auf Rendering und Bestandsfoto, dazwischen ist noch ein Treppenhaus.
Ungefähr dieselbe Perspektive wie die der Visualisierung (hier war die Bibliothek der Anwaltskanzlei, hinter der deckenhohen Wand im Hintergrund beginnt schon der Anbau):
Nochmals der Anbau:
Bilder: Schmittchen
Ich finde es gut, dass das T11 modernisiert und nicht abgerissen wird, denn zum einen gefällt mir der Revitalisierungsentwurf - er ist zeitgemäß und klassisch-elegant zugleich, insbesondere der weiße "Rahmen" fällt positiv auf.
Zum anderen wird dadurch die zukünftige Marieninsel zwangsweise weiter südlich gebaut, was sich positiv auf die Skyline-Ansicht von Osten her auswirken wird. Hier hatten wir darüber diskutiert. Je weiter südlich die Marieninsel steht, desto besser wird sie vom Main aus "links" neben der Coba zu sehen sein.
Zum dritten wird die Ansicht vom Opernplatz her (siehe 1. Bild in Beitrag #10) nochmal um einiges schicker, wenn sich die Marieninsel durch das "vorgelagerte" T11-Hochhaus in einer Art Abstufung hinter dem kleineren Hochhaus erhebt, was zusammen mit dem Projekt "Hochhaus an der Taunusanlage 8" eine gute Verbindung zwischen Skyper und Mainzer Landstraße schafft. Anders ausgedrückt, das "T11" und das "T8" werden eines schönen Tages die Lücken füllen und die Marieninsel einrahmen.
Ich kann nicht ganz verstehen, warum das Haus auch von außen verändert wird. Der Entwurf ist zweifelsohne schön, aber T11 in seiner jetzigen Form finde ich zeitlos und vor allem passt es sehr gut in die Umgebung. Schaut man sich mal um, ist blau außer beim FBC und Ponto Haus die dominante Farbe der Hochhäuser in der Gegend. Gerade in diesem Zusammenhang, wäre ein Kontrast wünschenswert und besteht sogar schon. Wirklich schade, dass dieses Design verloren geht und durch ein weiteres "viel Glas plus Alu Platten" Haus ersetzt wird...
Die Revitalisierungsarbeiten haben anscheinend begonnen. Der Eingangbereich von T11 wurde mit einem Bretterzaun abgeriegelt und einige Arbeiter waren auf dem Gelände aktiv. Von der Mainzer Landstraße aus ist ein Transparent der Firma "Reinwald" (Altlastensanierung, Schadstoffsanierung, Abbruch) weithin sichtbar.
Die Firma Reinwald legt los, der erste Alimak ist bereits an der Westseite komplett montiert, auch für die anderen Seiten laufen die Vorbereitungen zur Sanierung auf Hochtouren...Bilder von heute morgen und von meinem Mobile:
Westseite:
Eine aktuelle Ansicht von Süden:
Bild: epizentrum
An der westlichen Seite wurde bereits ein beachtlicher Teil der Fassade demontiert, aber auch an der nördlichen Seite (Richtung Deutsche Bank/Mainzer Landstr.) wird gewerkelt. Im Vordergrund die im Rahmen Modernisierung der Deutsche-Bank-Türme versetzte Skulptur Kontinuität. So sieht das ganze von oben aus.
-Bild von mir-
