Niederrhein: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Kleve: Umbau Museum Kurhaus Kleve


    Der Katharina von Kleve-Saal in der Konzeption von Walter Nikkels Quelle: Feierliche Wiedereröffnung des Museum Kurhaus Kleve, Herbst 2011


    Projektdaten:

    • In zweijähriger Bauzeit wird das Museum Kurhaus Kleve aktuell um das historische Gebäude des ehemaligen Friedrich-Wilhelm-Bades vergrößert.
    • Die Wiedereröffnung des Museums ist für den Herbst 2011 geplant.
    • Im Friedrich-Wilhelm-Bad soll das ehemalige Atelier von Joseph Beuys rekonstruiert werden.
    • Neu errichtet wird der Katharina von Kleve-Saal, der die Verbindung zwischen dem bestehenden Museum und dem Friedrich-Wilhelm-Bad bildet.
    • Die Planung liegt in Händen von Professor Walter Nikkels, der auch die Entwürfe für den ersten Bauabschnitt des Museum Kurhaus Kleve erstellte.
    • Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3,365 Mio. €
    • Fotos vom Baufortschritt: Baufortschritt + Bilder der Baustelle


    Quellen:
    Restaurierung und Umbau des Friedrich-Wilhelm-Bades / Ateliers Joseph Beuys
    Feierliche Wiedereröffnung des Museum Kurhaus Kleve, Herbst 2011
    Stadt Kleve | Museum Kurhaus Kleve; Umbau und Erweiterung des ehemaligen Friedrich-Wilhelm-Bades
    http://www.museumkurhaus.de/do…0Bauen%20Sie%20mit_03.pdf

  • Kleve: MFH an der Stechbahn

    Die RP berichtete über die geplante Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit 11 Eigentumswohnungen und einem Ladenlokal, das eine Lücke über der Tiefgarage am Stechbahn-Center füllen soll. Die Wohnungen sollen 67 bis 90 Qm groß sein und zwischen 127.000 und 212.000 EUR kosten. Der Baubeginn ist in ein paar Wochen.


    Das Gebäude soll zwar weiß verputzt sein, aber als Ergänzung mehrere farbige Flächen bekommen - aus Klinker oder als vorgehängte Fassade.

  • Viersen: Neuer Regionalplan der Bezirksregierung

    Die RP berichtete heute über den neuen Regionalplan der Bezirksregierung Düsseldorf, den ein Kommunalpolitiker im Viersener Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung lobte. (Ich kläre es im Voraus - er gehört einer anderen Partei an als die Regierungspräsidentin.) Zu den Akzenten gehört die Entwicklung der Naherholungsgebiete und die Überprüfung der Struktur von Gewerbegebieten - die nicht nutzbaren Gewerbeflächen sollen nicht mehr als solche ausgewiesen werden.


    Viersen wird im Regionalplan als eine Stadt am Rande des Ballungsraums Düsseldorf definiert - idealer Wohnort für in Düsseldorf Berufstätige. Auf regionaler Ebene werden Siedlungsgebiete definiert, die mit einem leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss ausgestatten sein müssen, was überflüssigen Autoverkehr nach Düsseldorf vermeiden soll. Damit ist die Forderung der Verlängerung der Regionalbahn verknüpft (gemeint ist die S28, bisher bis Kaarst).


    Ich habe im Internet diese Webseite der Bezirksregierung zum Regionalplan gefunden, zuletzt wurde sie am 12.10.2011 aktualisiert. Viersen betrifft der Punkt 56 - im 48 Ha großen Plangebiet im Süden der Viersener Innenstadt werden industrielle Flächen (GIB) zum Allgemeinen Siedlungsbereich. Der Geltungsbereich wird definiert als Freiheitsstraße / westlich Hosterfeld / nördlich Ernst-Moritz-Arndt-Straße.

  • Erkelenz: Volksbank-Neubau am Bahnhof

    Die RP berichtete heute, dass gestern feierlich der Abriss eines Gebäudes gegenüber dem Erkelenzer Bahnhof begann, das die Volksbank kaufte, um an dieser Stelle einen Erweiterungsbau zu errichten. In diesem älteren RP-Artikel wurde der geopferte Nachkriegsbau der 1960er Jahren abgebildet - ich würde ihn fast als eine Bausünde bezeichnen. Der Neubau soll ungefähr 2000 Qm Bürofläche beherbergen und mit Erdwärme beheizt sein, der Einzug ist für den Sommer 2013 geplant.


    Auf dieser Webseite wird der Entwurf der Kresing Architekten aus Münster vorgestellt, der den Einladungswettbewerb gewonnen hat.

  • Kempen

    Zum Projekt Klosterhof in der Altstadt fand ich diesen RP-Artikel vom Juli 2011 - auf 5000 Qm Grundstück soll für 20 Millionen EUR ein klassisch gestaltetes Ensemble mit 39 WE, Läden und einer Tiefgarage errichtet werden. Heute fotografierte ich den Abbruch des Vorgengerbaus - den ich im Unterschied zum Neubau als einen Fremdkörper empfinde:





    Hinter dem Bahnhof wird eine neue Wohnsiedlung errichtet - mein heutiges Foto (man beachte den Baukran am rechten Bildrand):



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  • Den Entwurf finde ich auch sehr angemessen und passend für eine Stadt wie Kempen.


    Zum 2. Bild ist anzumerken, dass dieses schon seit mehreren Jahren dort steht. Für das nahezu komplett realisierte "Wohnbaugebiet" fehlen nurnoch die s.g. Torhäuser. Ein Baufeld ist jenes, auf welchem das fotografierte Bauschild steht.

  • Kleve: MFH in der City

    Unter #27 habe ich letztes Jahr über den Neubau eines kleinen, aber exponiert gelegenen MFH in Kleve berichtet. Gestern habe ich drei Fotos der Baustelle gemacht:









    Ferner sah ich noch einige größere Baustellen um den Kanal in der Unterstadt, die ich jedoch nicht fotografiert habe.

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  • Erkelenz: Neubau des Bahnhofs

    Die RP berichtete vor zwei Tagen, dass anstelle des derzeit abgerissenen Bahnhofsgebäudes (den Abriss habe ich vor einer Woche beim Vorbeifahren gesehen) ein Neubau mit 1750 Qm Fläche entstehen wird. Dieser wird ein Hotel mit 21 Doppelzimmern, Läden (65 Qm, 110 Qm und 185 Qm, u.U. anders teilbar), ein Kiosk (50 Qm) und ein Bahn-Kundenzentrum (50 Qm) beherbergen. Die Fassade zur Stadtmitte soll besonders ansprechend gestaltet werden, die Bauarbeiten sollen Ende 2012 beginnen.

  • Monheim: Büroneubau im Rheinpark

    Die WAZ berichtete am 26.04.2012 über das Büroprojekt Rheinpark-Carree mit Flächen für 200 Arbeitsplätze, das 11,5 Millionen EUR kosten und im Januar 2013 fertig sein soll. Es ist bereits zu 80% vermietet. Das Gebäude soll mit Erdwärme aus 50 100 Meter tiefen Brunnen beheizt werden und dafür das Ökobau-Zertifikat erhalten.


    Der Artikel beinhaltet eine Visualisierung, die ich wegen einiger Farbakzente einigermassen ansprechend finde.

  • Meerbusch: Haus Schackum

    Die RP berichtete vor wenigen Minuten, dass ein luxemburgischer Prinz das denkmalgeschützte Haus Schackum zum Luxus-Wohnhaus umbauen will. Außerdem sei eine Bebauung der benachbarten Ackerflächen angedacht.


    # Google-Karte
    # Ergoogelte Fotos


    Moderne, obwohl dem ursprünglichen Charakter einer Luxus-Residenz entsprechende Nutzung der Immobilie würde helfen, sie zu erhalten. Der städtische Planungsdezernent Just Gérard hält den Umbau des Hauses für vorstellbar, aber das Bebauen der Ackerflächen für ohne weiteres nicht möglich, da von der Bereitschaft der Kommunalpolitiker abhängig, einen B-Plan aufzustellen. Ich hoffe, dass sie dazu nicht bereit werden, genauso wie derer Kollegen in Düsseldorf das Zubauen weiterer Freiflächen ablehnen.

  • Bahnhof Erkelenz

    Unter #34 habe ich über den Abriss des alten Bahnhofs in Erkelenz berichtet. Heute habe ich vom vorbeifahrenden Zug ein Foto gemacht:



  • Kleve: Rathaus, Minoritenplatz und Schwimmbad

    Die RP berichtete heute über den Stand einiger Bauprojekte. So wird die Entscheidung über den Rathaus-Neubau vom Stadtrat spätestens im November getroffen - die Kosten sollen etwa 10-11 Mio. EUR betragen. Am Minoritenplatz soll kleinteilige und hochwertige Architektur entstehen, die keinen Elektronikfachmarkt oder Supermarkt beherbergt. Ferner wird ab 2013 ein Schwimmbad mit zwei Schwimmerbecken gebaut.


    Nach diesem RP-Artikel vom März 2012 könnte das neue Rathaus Ende 2013 fertig sein.


    Dieser RP-Artikel vom April 2012 berichtet über den Volksbank-Neubau auf dem Minoritenplatz, für den Häuser an der Hafenstraße abgerissen wurden.

  • Viersen: Baugebiet Solferinostraße

    Die RP betitelte den gestrigen Artikel "Bauen in der Innenstadt", für meine Begriffe liegt das 6,34 Ha große Areal zwischen Hohlstraße, Hoserkirchweg, Lichtenberg und Körnerstraße eher westlich von der Innenstadt. Geplant sind ungefähr 200 Wohneinheiten und ein Kindergarten, was eine eher geringe Dichte von ca. 35 WE/Ha ergibt - wenn man das Gebiet als innenstädtisch ansehen möchte, hätten es mindestens 40-50 sein können. An der Ecke Hohlstraße/Körnerstraße im Nordosten des Plangebiets sollen viergeschossige Mehrfamilienhäuser entstehen, sonst sind Reihenhäuser und freistehende EFH geplant.

  • Meerbusch: Haus Meer als Luxushotel?

    Die RP berichtete heute über die Pläne, das historische Haus Meer zum Luxushotel umzubauen. Die Stadtverwaltung steht den Plänen positiv gegenüber. Noch diese Woche will die Stadt die Umbaupläne als Modell der Öffentlichkeit zeigen.

  • Kleve: Streit um den Minoritenplatz

    Unter #32 schrieb ich zuletzt über die von RKW-Architekten stammenden Pläne der Neubebauung am Minoritenplatz in der Unterstadt, die u.a. großflächigen Einzelhandel beherbergen soll. Die RP berichtete am 6. Juni über die massive Kritik an den Plänen - u.a. sei die zweite Etappe größer geworden als früher geplant und mit drei Geschossen auch höher als die umliegenden Häuser. Daher sorgen sich die Vertreter des Klever City-Netzwerks um die Maßstäblichkeit der Stadt.


    Gestern berichtete die RP über den Dialog der Stadtverwaltung mit den Gegnern des Projekts. Die Sprecher des Klever City-Netzwerks - den u.a. der Architekt Werner van Ackeren angehört - fordern optische Unterteilung des Baukörpers. Der Manager des Investors Sontowski & Partner Thomas Riek versprach bereits eine Umgestaltung der Eckbauten, was die lange Rückwand gegliederter erscheinen lassen würde. Er sah jedoch skeptisch die Möglichkeit, in den Komplex Wohnungen zu integrieren.


    Nina Kiesow vom Marketingbeirat forderte die Kleinteiligkeit der Architektur. Van Ackeren kritisierte stark die stadtseitige Fassade und forderte dort statt gleichförmiger Architektur deutlichere Aufteilung - mit Einschnitten ins Dach oder optischen Trennungen in der Fassade. Er erinnerte, dass in der Ausschreibung eine repräsentative Stadtkante gefordert war.


    Zum Projekt soll eine Stadtmauer aus Gabionen gehören.

  • Meerbusch: Streit um "Wohnhochhäuser"

    Die RP berichtete gestern über den Politikerstreit um Meerbuscher Wohnformen - während die SPD mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser genehmigen möchte, bevorzugt die CDU Ein-, Zweifamilienhäuser oder MFHs des gehobenen Standards. Ein Politiker wird mit der Aussage zitiert, er lege keinen Wert auf Leute, die keine hohen Preise bezahlen können.


    Das Thema kam bereits am 7. Juli, als es im städtischen Planungsausschuss diskutiert wurde. Dabei klingt die Formulierung, es geht um "Wohnhochhäuser mit vier, fünf und mehr Geschossen", unfreiwillig komisch. Eine der Parteien verweist auf den schonenden Umgang mit der Fläche im Falle der Mehrfamilienhäuser sowie daran, dass sie besser die Infrastrukturkosten auffangen - ein Aspekt, den etliche Städte vergessen, dass großflächige Infrastruktur bei geringer Einwohnerdichte viel Geld kostet - und sich später wundern, wieso sie pleite sind.

  • Viersen-Süchteln: Höhenbad-Gelände

    ^ Was ich im letzten Satz des Vorbeitrags schrieb, fand ich sinngemäss auch in diesem Beitrag - die Zusammenhänge um die Baudichte und die Infrastrukturkosten gelten für den Abriss genauso wie für jede andere Planung. Ich zitiere aus dem Beitrag:


    Allein die Kosten für eine aufgeblähte Stadt der weiten Wege, werden bei steigenden Energie- Fahrt- Infrastruktur und Abwasserkosten, die zudem von immer weniger Bürgern getragen werden müssen, zukünftig Alternativen zu Abriss und Neuordnung am Rande und Nachverdichtung in der Mitte ohnehin stark einschränken.


    Die RP berichtete heute über die Absichten, das seit 2009 geschlossene Bad in Viersen-Süchteln sowie die noch genutzte Skateranlage zwischen der Hindenburgstraße und der Schlegelstraße 2014 abzureissen. Geplant sind auf dem 30.000 Qm großen Areal ganze 40 Wohneinheiten - bei 750 Qm pro WE wohl frei stehende Einfamilienhäuser. Da dem Gelände hervorragende innenstadtnahe Lage mit kompletter Infrastruktur bescheinigt wird, könnte es schon intensiver genutzt werden - dafür auf lange Jahre alle anderen möglichen Neubaugebiete in Süchteln (mit erst zu schaffender Infrastruktur) obsolet machen. Selbst über 100 WE würden noch Stadthäuser mit großzügigen Gärten bedeuten.
    Brisant finde ich, dass die geplante Siedlung mit zersiedelnder Un-Dichte als Klimaschutzsiedlung bezeichnet wird.

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  • Viersen: Lohbusch-Carrée

    Die RP berichtete gestern über das Bauvorhaben an der Dülkener Straße, wo das Kontorhaus der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Brauerei Lohbusch denkmalgerecht in 450 Qm Büroflächen umgebaut wird. Anstelle der abgerissenen Hallen entsteht ein barrierefreies Mehrfamilienhaus mit 12 WE von 100 bis 150 Qm. Sie kosten ca. 2000 EUR/qm, 60% der Wohnungen sollen dem Artikel nach bereits verkauft sein. Das Haus soll Mitte 2013 fertig sein.
    Außerdem entsteht eine Garagenanlage mit 45 Garagen. (Ich kann mir schwer vorstellen, dass diese einen würdigen Rahmen für denkmalgeschützte Bauwerke abgeben.)

  • Bevölkerungsentwicklung bis 2030

    Eine Statistik, die die Stadtplanung beeinflussen könnte - die NGZ-Online veröffentlichte gestern Infos über die neue Prognose der Bezirksregierung Düsseldorf der Bevölkerungsentwicklung bis 2030. Demnach soll Düsseldorf selbst um 11,1% wachsen, Rommerskirchen um +8,3%, Dormagen um +2,8%, Neuss um +0,6%. Monheim soll um -2,6% schrumpfen, Meerbusch um -3,3%, Grevenbroich um -5,2%, Jüchen um -8,0%, Kaarst um -9,8%, Korschenbroich um -14,2%.
    So würde in Dormagen dank der Nähe von Düsseldorf und Köln die Bevölkerung von fast 63 Tsd. EW auf über 64 Tsd. EW wachsen. Die Stadtverwaltung berücksichtigte bisher die Wanderungseffekte nicht und ging von einem Absinken auf knapp 56 Tsd. EW aus.


    Anfang August berichtete der Velberter Stadtanzeiger über die aktuelle Bevölkerungsentwicklung im Kreis Mettmann, wo nur in Velbert und Heiligenhaus mehr Bürger wegzogen als zuwanderten. Im gesamten Kreis gab es 937 Zuzüge mehr als Abwanderungen (darunter in Hilden mit 229 das beste positive Saldo), trotzdem sank wegen der Sterberate die Bevölkerung 2011 um 698 EW auf 494.457.

  • Kleve: Hallenbad in Sternbusch

    Passend zum Tag der Rekordhitzen die gestrige Meldung der RP - auf dem Sternbusch-Gelände soll ein Hallenbad gebaut werden, was 10 Millionen EUR kosten wird. Zusätzlich wird der Freibad umgebaut und saniert, was mit weiteren 4,5 Mio. EUR veranschlagt wird. Dabei werden die Becken mit Edelstahl belegt und verkleinert - statt 2500 Qm wird es künftig nur noch 1250-1300 Qm Wasserfläche geben. Die Sprungtürme werden abgebaut, was eine Reduzierung der Beckentiefe ermöglicht. Obwohl diese Massnahmen Ersparungen bringen sollen, wird durch den Hallenbad das jährliche Defizit von einer auf 1,3 Millionen EUR steigen.


    Die Bauarbeiten sollen Ende 2015 abgeschlossen sein.