Rund um die Parochialkirche

  • Die Erfahrung lehrt, dass P. mit seinen Aquarellen und ersten Entwürfen immer ein Feuerwerk entfacht und in der Ausführunfsplanung 50 % der Filigranität und vor allem der Dreidimensionalität wieder aus Kostengründen eingeschäumt (ist ja eh' alles Polysterol) wird. Das ist immer schade, aber besonders gut bei dem Projekt an der Saarbrücker Straße am Prenzlauer Berg zu beobachten. Wenn man sich dann noch die Säulen aus Beton vorstellt ist die Freude etwas getrübt.


    Aber ich will die Rumschinkelei nicht schlechtreden. Besser als eine der üblichen Glas- oder Schiessschartenkisten.

  • Soweit mir beaknnt ist,sind die heute am Bau verwendeten Dekoelemente nicht aus Polysterol,sondern mehrheitlich aus Gipsspat. Der Entwurf selbst gefällt mir nur mässig. Mickriges EG und dann voll mit Deko,dass ist nicht mein Ding. Etwas moderner bitte.

  • Gips? Das wäre ja fast wie das Original, wo mit Gips gearbeitet wurde. Leider sitzen die Lisenen etc. auf der Styropor=Polysterol-Dämmschicht und werden zum Schluß gemeinsam mit einer hauchdünnen Farbschicht überzogen. Die Dekoelemente, die ich kenne, sind von Sto - oder handgeschnitzt vom Arbeiter auf der Baustelle.

  • Täuscht das oder ist auf dem neuen Rendering ist auch ein Vollgeschoss mehr zu erkennen? Das wird dann sicherlich kein Walmdach mehr und damit auch kein "Spiegelbild" zu Podewill.

  • Täuscht das oder ist auf dem neuen Rendering ist auch ein Vollgeschoss mehr zu erkennen? Das wird dann sicherlich kein Walmdach mehr und damit auch kein "Spiegelbild" zu Podewill.


    Ja, aber scheinbar soll es ja kein "Spiegelbild" mehr sein. Verstehe die Entscheidung zwar auch nicht, aber zumindest sieht das Rendering sehr gut aus.

  • ^ Die Perspektive vom Rendering ist so geschickt gewählt, dass es die Frage nach der Dachform offen lässt.
    million: Wie 'Hobbyist' schon meinte, der Eindruck entsteht dadurch, dass man die Perspektive auf das Eckmotiv hat. Und dies, siehe Aquarell (Seite zuvor) tritt aus der Dachfläche heraus. Also, außer den weggefallenen Arkaden, lässt das Rendering noch alles offen...

  • Inzwischen scheinen in der Klosterstraße 65 erste kleinere Arbeiten stattgefunden zu haben, ein Dixie-Klo ist mittlerweile auch vorhanden. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist... ;)


  • Ich habe mich dazu entschlossen, mich im DAF zu registrieren, da ich wohl einer der wenigen bin, der öfter mal an der Parochialkirche vorbeikommt :)


    Leider habe ich nicht viel Erfahrung von Baustellen, aber da hier nun was passiert, möchte ich euch dies nicht vorenthalten. Daher anbei ein paar Fotos.







    (Fotos sind von mir)

  • ^^ Erst mal herzlich willkommen, allaboutmusical, und danke für die Bilder als "Einstand".


    Nun geht es also endlich los mit dem Bauvorhaben. Für die archäologischen Grabungen allein bräuchte man das schwere Bohrgerät wohl nicht.


    Wenn du öfters dort vorbeikommst, wäre es natürlich schön, wenn du uns über den Baufortschritt auf dem Laufenden hältst. :)

  • Auch von mir vielen lieben Dank und herzlich willkommen! :)


    Hm...? Man beginnt schon mit den Bauarbeiten und immernoch gibts keine aktuelle/definitive Visualisierung? Sowas lässt mich ja immer stutzig und etwas nervös werden.

  • ach sieh an, ist man hier doch zur Erkenntnis gelangt, dass es zum Einbringen von Pfählen durchaus auch andere Verfahren als nur Einrammen gibt?

  • Ein tolles Projekt mit einem tollen Architekturstil. Ich hoffe damit wird eine Initialzündung gesetzt, auch in Hinblick auf die gesamte Planung rund um den Molkenmarkt. Zentral, wohnlich und nachverdichtend, was will man mehr?

  • Bin ebenfalls begeistert! Man scheint dem Ursprungsentwurf also doch treu geblieben zu sein. :) Der Bau fügt sich wunderbar in die Umgebung ein und wird mit Parochialkirche (samt bald rekonstruiertem Turm), Wahrenhaus Tietz und Podewils Palais ein wunderschönes Ensemble bilden. Mehr kann man sich kaum wünschen.