Leo - Poseidon-Haus wurde revitalisiert und erweitert

  • Auch von meiner Seite vielen Dank für die hoch interessanter Führung.
    Folgend je 2 Bilder von den künftigen Technikaufbauten und dem momentanen Stand der Fassadenarbeiten.






    Bilder: thomasfra

  • Hi,


    vor ein paar Tagen habe ich beobachtet, dass angefangen wird die Gerüste abzubauen.
    Die Fassade kommt also langsam zum Vorschein.


    Was mich wundert ist, warum das Gerüst wegkommt, wenn die langen Fassaden-Teile teilweise noch fehlen?


    Aber ansonsten sieht das neue Weiß eigentlich ganz gut aus.
    Das Gebäude gewinnt meiner Meinung nach aber ganz schön an "Masse" durch die helle Farbe. Ist doch ein ganz schöner "Klotz". ;)



    Jemand mit 'ner Ordentlichen Kamera kann jetzt bestimmt bessere Bilder von der unverhüllten Fassade machen. ;)


    Ciao,
    BG

  • Die Technikaufbauten sind in den letzten Wochen weit voran gekommen, außerdem hat die Nordwestseite ihr Gerüst zum großen Teil verloren






    Bilder: thomasfra

  • Die Gerüste sind weiter abgebaut, die Ostseite ist fast vollständig verkleidet und die Technikaufbauten nehmen langsam Gestalt an




    Bilder: thomasfra

  • Ein sehr schönes Detail des Komplexes ist die über fünf Stockwerke reichende gläserne Brücke zwischen zwei Gebäudeteilen. Die Glasfarbe ist leider grünlich, die Wirkung kann aber dennoch als "gelungen" bezeichnet werden.




    Wie es aussieht, wird der gesamte EG-Bereich mit ähnlichen Scheiben wie die Brücke verkleidet. Auf den letzten Fotos von thomasfra (s. o.) deutete sich das schon an. Ob das zu den weißen Betonfaser-Fassadenteilen passt, wird sich bald zeigen. Auf der von Schmittchen abfotografierten Visualisierung am Bauzaun sieht es ganz gut aus.


  • Der Abbau der Gerüste schreitet voran, die westliche Fassade durch die Beine fotografiert




    so gesehen schon fertig



    an der Ostseite wird noch gearbeitet



    Bilder: thomasfra

  • Südwestseite verliert die Gerüste

    Auch die SW-Seite wirft mehr und mehr ihre Gerüste ab und die Eleganz der Fassade wird auch hier sichtbar. Macht schon etwas her das Gebäude.


  • Der/die/das Leo steht jetzt kran- und so gut wie gerüstfrei. Nur mobile Kräne helfen noch bei den letzten Arbeiten. Zeit für Schönbilder:



    Aus anderer Perspektive öffnet sich der Komplex dem Betrachter:



    Das Dach über dem Haupteingang nimmt Gestalt an:



    Sie Sockelgeschosse erhalten ihren letzten Schliff:



    Waghalsige Kranmanöver deuten sich bereits auf dem ersten Bild an, wo der mobile Teleskopkran technische Anlagen von der Nordseite auf die andere Seite des Gebäudes hebt. Hier fährt er bereits zurück, um sich das nächste Teil zu holen:



    Bilder: epizentrum


    Alles in allem ist das Leo eine elegante Erscheinung, auch wenn ich der vorigen, klassischen Fassade immer noch nachtrauere.

  • Abgesehen von einigen kleinen Fehlstellen ist die Leo-Fassade jetzt vollständig. Fast alle Baumaschinen und Container wurden abtransportiert, dafür stehen immer mehr Möbelwagen neben dem Komplex. Das Erdgeschoss wirkt von außen schon recht eingeräumt. Dagegen scheint beim bisherigen Sitz in der Theodor-Heuss-Allee 106 bereits ausgeräumt zu werden.


    Bei Sonneneinstrahlung wirkt die Fassade freundlich und abwechslungsreich:


  • Le(g)o

    Beim Gebäudekomplex Leo erinnert nun fast nichts mehr an eine Baustelle. Die Arbeiten haben sich so weit dem Ende genähert, dass Leo sogar eine Station beim Wolkenkratzerfestival war. Zu sehen gab es einige Hochhäuser aus Legosteinen, Leo selbst war natürlich auch als Modell vertreten.



    Leicht erhöhte Perspektive:



    Aus 185 Metern Höhe:


  • Nach der Baustellenführung im Oktober 2012 (#60 + #61) habe ich mir das Gebäude heute erneut von innen angeschaut. 700 der zukünftig hier arbeitenden 1700 Mitarbeiter sind schon eingezogen, bis Ende Juni soll der Umzug abgeschlossen sein. Alle Büros bekommen neue Büromöbel nur die PC’s, Bildschirme usw. werden zum großen Teil mit umziehen. Hier ein paar Eindrücke:
    Vom LEGO Modell hat Beggi ja oben schon die Ostseite des Gebäudes gezeigt, die Nordwest Ansicht zeigt aber die gravierendste Änderung, da hier ein komplett neuer Gebäudeteil entstanden ist, dagegen wirkte die Vorumbauvariante regelrecht grazil.



    Den fertigen Eingangsbereich hatten wir hier auch noch nicht


    dahinter sieht es „niederländisch“ orange aus




    es sind wohl noch etliche Kleinigkeiten, wie hier auf dem Dach, zu erledigen



    keine vergessenen Fenster, sondern die Rückseite der Aufzugschächte


    und ein Blick auf die SONNEN Terrasse (ich bitte die Regentropfen im Bild zu entschuldigen)


    Bilder: thomasfra

  • Nachdem alle Mitarbeiter eingezogen sind, hier Bilder mit Logo




    an der Westseite sind die Halterungen für das Logo oben rechts angebracht



    Bilder: thomasfra

  • Im direkten Vergleich mit den Ansichten des Gebäudes auf der ersten Seite dieses threads zeigt sich, dass Gebäude aus den 80er Jahren schon jetzt unter Denkmalschutz gestellt werden sollten. Was durch die vertikale Gliederung einmal elegant und grazil wirkte, erscheint jetzt als monotone Rasterfassade. Waren die Technikaufbauten ursprünglich durch einen angepassten Gebäudeabschluss verborgen, sind sie jetzt sichtbar und bieten einen unansehnlichen Abschluss des Gebäudes nach oben.

  • Denkmalschutz hätte mit großer Wahrscheinlichkeit mittel- bis langfristig zum Verlust des Gebäudes geführt. Seit dem Auszug von Aventis Pharma um die Jahrtausendwende stand das Gebäude trotz guter Lage größtenteils leer. Hindernis für eine Neuvermietung war unter anderem, dass die Räume aufgrund der Konstruktion der Fassade viel zu dunkel waren. Das war einer der Hauptgründe für die die Erneuerung der Fassade.

  • Auch wenn die Fassade für ein wirtschaftliches Überleben des Gebäudes erneuert werden musste, wäre ein größere Anlehnung an die Ursprungsarchitektur sicher möglich gewesen. Ich finde sogar, dass die alte Fassade aktueller als die neue wirkt. Gerade der von Eklektizist gezogene Vergleich bei den Technikaufbauten weist auf die unteschiedliche architektonische Qualität der Bauten hin.

  • Lichtinszenierung

    Im vergangenen Jahr richtete die ING DiBa einen Wettbewerb für die Lichtinszenierung ihrer Zentrale aus. Ziel war es, den oberen Gebäudeabschluss lichttechnisch und künstlerisch so zu illuminieren, dass das Gebäude eine dezente, aber markante Nachtwirkung erhält und es lichttechnisch aufwertet. Werbe- oder werbeähnliche Anlagen sollten nicht Teil der Konzeption sein. Die Arbeitsergebnisse der prämierten Entwürfe sollen die Grundlage für eine anschließende Weiterbearbeitung und Realisierung sein.


    In der Preisgerichtssitzung im Dezember 2014 unter Beteiligung des Stadtplanungsamtes, der Bauaufsicht, politischer Vertreter und externer Berater wurde die Arbeit des Büros Maass Lichtplanung, Hamburg, mit dem ersten Preis prämiert. Der Siegerentwurf zeichnet sich einer Pressemitteilung der Stadt zufolge unter anderem "durch die Akzentuierung einzelner Fassadenelemente im Bereich des oberen Gebäudeabschlusses mit einem LED-Streiflicht aus. Die vertikale Gliederung der Fassade bleibt durch die geschickte Anordnung im gewählten Raster auch bei einem spitzeren Blickwinkel des Betrachters erhalten. Die Lichtfarben wechseln von weiß zu orange. Ergänzend wird die dahinterliegende Technikzentrale in einen dauerhaften leichten Weißschleier gelegt. Dadurch hebt sich das beleuchtete Attikaband in der architektonischen Rasterung von der zurückliegenden und flächigen Technikzentrale ab".


    Zur Zeit sind die Wettbewerbsarbeiten im Atrium des Planungsdezernates ausgestellt. Die Ausstellung dauert noch bis Freitag, den 27. Februar 2015, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf dieser Seite des Stadtplanungsamts.


    Zwei Ansichten 1. Preis:





    Bilder: Maass-Licht, Hamburg


    Der Wettbewerbssieger war bereits an der Lichtplanung für die repräsentativen Bereiche des "Leo" beteiligt. Eine sehenswerte Slideshow mit Interieurfotos gibt es hier.