Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • ^ Ist das denn nicht auch ein wenig anmaßend, wenn Du behauptest aus der Sicht der Alten zu urteilen? Hast Du mit denen gesprochen? - Ich habe zumindest mit zweien geredet. Und sie waren nicht erbaut wegziehen zu müssen.

    Der Styroporklotz war allerdings hässlich.

  • Diese Moralapostelei ist schrecklich, gerade wenn sie gegen eine Person hier geht, die sich auch noch vorsichtig genug ausgedrückt hat. Ist Euch das nicht peinlich?


    Die neuen Gebäude sind zwar schicker. Der abgerissene Vorgänger war aber städtebaulich ok und noch nicht alt, weshalb eine Bautätigkeit auf einer der immer noch vielen Brachen doch besser gewesen wäre. Das war schon eine schreckliche Verschwendung, die sich leider aber auszahlt.

  • Cavendish hatte im Januar noch Bilder eingestellt, die die Schule im vorderen Teil eingerüstet gezeigt hatten. Ich dachte ja, das wird nie fertig. Zu meiner Überraschung sah ich dann am letzten Wochenende (leider bei sehr schlechtem Wetter und ohne gutem Weitwinkelobjektiv, dass das Bauprojekt jetzt komplett abgeschlossen ist. Hier ein paar finale Bilder:


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    (Meine Bilder gemeinfrei)

  • Danke, KaBa1.

    Mein Eindruck ist gespalten. Einerseits gefällt mir, wie das Dach gleichsam die Fassade runterfließt wie ein Wasserfall. Überhaupt ist es begrüßenswert, wenn etwas aus dem Rahmen fällt in einer Zeit, in der das Eingehen von (ästhetischen und architektonischen) Risiken eher nicht prämiert wird.


    Gleichwohl verstehe ich nicht, warum dieses Prinzip nicht bis ganz unten fortgesetzt wurde und der unterste Teil stattdessen verklinkert wurde, und das auch noch mit einer (in meinen Augen: toten und biederen) Farbe, die sich (meinem Empfinden nach) weder mit der rostigen Fasssadenfarbe darüber noch mit der Klinkerfarbe daneben gut verträgt. Auch den unmotiviert und zufällig angeordnet wirkenden drei Fenstern an der Brandschutzwand kann ich nicht viel abgewinnen.

  • In der Linienstraße/Joachimstraße saniert die WBM mehrere Wohnblöck. Von der Berliner Woche dazu ein kleiner Artikel.

    Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich diese Bilder der Renovierung eingestellt. Jetzt habe ich das Ergebnis gesehen. Im Vergleich zu anderen Sanierungen der WBM wurden hier nur Fenster erneuert, die Fassade gereinigt und die Balkone aufgehübscht. Das kann man meiner Meinung nach auch mal so machen.


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    (Fotos: meine und gemei

  • Das wird nach der Renovierung/Sanierung des WBM-Plattenbaus ein interessantes Ensemble:


    Gründerzeit - DDR-Plattenbau - 2000er Neubau und 2020er Retrochic:



    Also die Linienstraße hat sich wirklich prächtig entwickelt. Baulücken geschlossen. Teure Neubauten, aber auch Bestand mit bezahlbaren Wohnungen v.a. der WBM erhalten.


    Bild: meins

  • Die Berliner Woche berichtet in einem kurzen, eher kryptischen Artikel, dass auf dem Mini-Grundstück die drei gesunden 30-jährigen Linden "lange vor Projektstart" gefällt wurden. Diese Formulierung lässt doch auf ein Bauprojekt schließen, das aber nicht näher erläutert wird. Immerhin sind zwei schöne Fotos zu sehen, eines davon vom fertiggestellten Suhrkamp-Bau.


    Leergeräumt sieht das Grundstück gar nicht so klein aus, sodass man sich hier wirklich ein Gebäude vorstellen kann. Und zwar ohne Verbindung zum bestehenden (roten) Plattenbau.

    Also hier tut sich glücklicherweise nichts. Ich hoffe, dieses Mini-Grundstück wird nicht bebaut. Der jetzige Zustand ist allerdings auch nicht gerade einladend. Bitte hübsch bepflanzen und ab und zu pflegen.



    Bild: meins

  • Ich habe gehört, dass dort von Bundschuh Architekten ein Pavillon errichtet wird. Deren Büro liegt im Bau links des Fotos.

    Verifizieren kann ich es aber nicht.

  • Man kann sogar ins Büro reinschauen. Es hängen da zwar Pläne, aber die haben nicht zu dem Grundstück gepasst.

  • ^ Gerade beim Blick auf das erste Bild wünscht man sich, dass die drei neuen Fassaden noch Balkone bekommen hätten. Das hätte dem Ganzen noch mehr Tiefe gegeben. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Insgesamt ein gutes Ergebnis.

  • Steildächer mit Gauben und eine deutliche Attika wären konsequent gewesen, zwischen den beiden Gebäuden mit Dach wirken die 3 Gebäude hier durch so eine unsinnige Reduktionsallüre, irgendwie merkwürdig unfertig in der Zeile- fast als wäre der Dach-Stuhl hier weggebrannt. Das erinnert mich mit der löblich differenzierten Fassadenausbildung fatalerweise hier eher an ne Berliner strassensituation kurz nach 45.

  • Ich frage mich was hier gegen einen Schrägdach-Abschluss gesprochen hat? Das architektonische Konzept von parzellierten Gebäuden und differenzierten Fassaden zeigt doch deutlich den Anspruch, sich in die historische Umgebung einfügen zu wollen. Der Flachdach-Abschluss der Neubauten - und das sogar ohne vernünftiges Gesims - wirkt dabei völlig fremd.
    Trotzdem finde ich vor allem die beiden äußeren Gebäude sehr gelungen. Die Materialien sind sehr schön und die abgerundeten Formen bei den Fensterstürzen des linken Baus und Pilastern des rechten Baus sind erfrischend.

  • Dass es im Gegensatz zu früher nun drei Häuser/Fassaden sind, ist schon mal ein mega Gewinn. Die Fassaden sind nicht spektakulär, aber zumindest haben die beiden äußeren jew. eine keine Besonderheit (diese "Festerrahmen" beim linken und die "Säulen" zw. den Fenstern). Bei der Mittleren sind es vermutlich die "hohen" Fenster in den oberen beiden Etagen. Und unten mal schauen. Die andere Straßenseite hat "genug" an interessanter Architektur zu bieten.


    Um die Schrägdächer ist es in der Tat schade. Wäre doch auch noch zusätzliche Fläche gewesen, die man hätte vermieten können? Balkons oder Erker braucht man mMn nicht. Dazu ist die Straße zu wild bzw. zu schmal. Bis auf den Altbau an der Ecke und das Haus ggü. Einmündung der Alten Schönhauser hat auch sonst kein Haus in dieser Straße wortwörtlich herausragenden Fassadenelemente.

  • Linienstraße 86 - zuletzt hier. Beitrag hierher verschoben.

    Dieses Schmuckstück wird auch langsam fertig.

    Hier der Blick zur Rückseite an der Linienstrasse



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    Hier die Vorderseite zur Torstrasse





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    Das ist schon eine sehr sorgfältige Restauration. Das Dach wirkt richtig gut, ohne irgendwelchen Schnickschnack




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    Hier ein Blick in den Eingangsbereich.


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  • Der Apfel leuchtet.

    Das Gebäude, bzw die Fassade passt wirklich zum Apple Image, die sich ja als Techtempel sehen und schon sektenmässig auf mich rüberkommen, vor allem die völlig bekehrten Angestellten.



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  • Neue Schönhauser Str. 1, 1a, 1b, 17 + 18.

    Umfangreiche Sanierung der Plattenbauten durch die WBM. Viel ändern wird sich optisch allerdings nicht, da man die "bauhistorische Epoche" durch eine denkmalgerechte Instandsetzung bewahren möchte. Alle Fotos von mir.

    (c) Betonkopf

  • Weinmeisterstraße 15

    Das 1865-1867 errichtete Direktoratsgebäude des im 2. Weltkrieg zerstörten Sophien-Gymnasiums erhält einen schmalen, schlichten Anbau.

    Alle Bilder von mir.

    (c) Betonkopf